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GMS Journal for Medical Education

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

ISSN 2366-5017

Perspektiven entdecken – Autonomie stärken. Lernende und Studierende unterschiedlicher Gesundheitsberufe handeln mit Patient*innen und Angehörigen selbstbestimmt und interprofessionell

Artikel Interprofessionelle Ausbildung

GMS J Med Educ 2022;39(4):Doc39

doi: 10.3205/zma001560, urn:nbn:de:0183-zma0015608

Dieses ist die deutsche Version des Artikels.
Die englische Version finden Sie unter: http://www.egms.de/en/journals/zma/2022-39/zma001560.shtml

Eingereicht: 18. November 2021
Überarbeitet: 17. Juni 2022
Angenommen: 5. Juli 2022
Veröffentlicht: 15. September 2022

© 2022 Wirth et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Zusammenfassung

Die Careum Summer School (CSS) ist ein Lernsetting, welches selbstgesteuertes Lernen ermöglicht und in dem Lernende und Studierende aus medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Gesundheitsberufen des Schweizer Bildungssystems (Sekundarstufe II, Tertiär A und B) in Zusammenarbeit mit Patient*innen und Angehörigen Projektideen entwickeln. Das Lernsetting hat zum Ziel, die Einstellung der Lernenden und Studierenden gegenüber interprofessioneller Zusammenarbeit unter Einbezug von Patient*innen und Angehörigen zu fördern.

Zielsetzung: Die Evaluation prüft, inwiefern sich die Einstellung gegenüber der interprofessionellen Zusammenarbeit bei Lernenden und Studierenden ändert. Zudem wurde erhoben, wie Patient*innen und Angehörige die Teilnahme an der CSS erlebten.

Methodik: Neunundsechzig Lernende und Studierende bekamen eine Woche vor und sechs Wochen nach der Durchführung der CSS einen Online-Fragebogen mit der deutschen Version des University of the West of England Interprofessional Questionnaire (UWE-IP). Mit elf Patient*innen und Angehörigen wurden problemzentrierte Interviews geführt.

Ergebnisse: Die Einstellung der Lernenden und Studierenden in der UWE-IP Skala „Interprofessionellem Lernen“ verbesserte sich signifikant nach der Durchführung der CSS (Median t1=22.0/t2=16.0). Die Effektstärke liegt bei r=0.839 (Wilcoxon-Test für abhängige Stichprobe). Für die anderen drei UWE-IP Skalen waren keine signifikanten Ergebnisse feststellbar. Patient*innen und Angehörigen berichteten, dass sie sich aktiv einbringen konnten und sich wertgeschätzt fühlten.

Schlussfolgerung: Die CSS bietet einen Lernraum, in dem sich alle Beteiligten interprofessionell austauschen konnten und kollaborativ eine gemeinsame Projektidee, wie beispielsweise einen interprofessionellen Kompetenzpass mit Spider Diagramm, entwickeln konnten.

Schlüsselwörter: Gesundheitserziehung, Patientenbeteiligung, Patientenerziehung als Thema, interprofessionelle Erziehung, interprofessionelle Beziehungen, Pflegepersonal


1. Einleitung

Studien zeigen, dass interprofessionelle Zusammenarbeit das Potential hat, die Versorgungsqualität im Gesundheitswesen zu verbessern, um so die Kosten im Gesundheitswesen zu senken. Gleichzeitig verbessert sich die Zufriedenheit von Patient*innen [1], [2]. Zudem zeichnet sich ab, dass Lernende und Studierende von interprofessionellen Lernsettings profitieren können [3]. Dennoch zeigt sich, dass Lernende und Studierende zu wenig interprofessionell lernen, so dass sie später in der Berufspraxis nicht optimal für interprofessionelle Zusammenarbeit vorbereitet sind [4]. Auch Patient*innen und Angehörige können zunehmend ihr Erfahrungswissen (expert by experience [5]; user involvement [6], [https://mielen.fi/experts-by-experience-program/]) in den medizinischen Behandlungskontext einfließen lassen, um die Versorgungsqualität im Gesundheitswesen und die Patient*innen- sowie Angehörigenzufriedenheit zu verbessern. Beispielsweise entwickelte The University of British Columbia ein interprofessionelles Health Mentor Programm, in denen Lernende und Studierende von verschiedenen Gesundheitsberufen sich über drei Semester mit chronisch erkrankten Personen über ihre Erkrankungen und die Auswirkungen auf ihr Leben austauschen konnten. Sie profitierten dabei vom Erfahrungsschatz der chronisch erkrankten Personen und es förderte die Entwicklung von Empathie [7]. Romme et al. [8] betonen in ihrer qualitativen Studie zum Thema „Patient involvement in interprofessional education“, dass der Einbezug von Patient*innen und Angehörigen ein neuer Ansatz ist, um personenzentrierte und kollaborative Kompetenzen bei Studierenden zu fördern, was den Ansatz der Careum Summer School (CSS) ebenfalls unterstützt. Der Einbezug von Patient*innen und Angehörigen geschieht im Aus- und Weiterbildungskontext noch zu wenig. Entsprechend leistet die CSS einen Beitrag, um die Erfahrungen und das Wissen von Patient*innen und Angehörigen im Austausch mit Lernenden und Studierenden im Gesundheitswesen zu fördern.


2. Projektbeschreibung

Die CSS leistet mit den beiden Kernthemen Interprofessionalität (IP) und Selbstbestimmung von Patient*innen und Angehörigen einen Beitrag, um die Zusammenarbeit in der Praxis zwischen allen Beteiligten zu reflektieren, um so die Versorgungsqualität und Zufriedenheit der Patient*innen und Angehörigen zu verbessern. Diese sollen im Sinne der Partizipation selbstbestimmt und autonom ihre Kompetenzen einbringen und sich sozial eingebunden fühlen [9]. Damit Lernen miteinander, voneinander und übereinander [10] möglich ist, entschied man sich, das Lernsetting selbstgesteuert [11] auszurichten. Das heißt, das Lernsetting ließ soziales Lernen sowie problemlösendes Lernen zu. Die Teilnehmer*innen arbeiteten projektbezogen und entwickelten ihre eigenen Fragestellungen, die am Schluss in die von ihnen bearbeitete Projektidee mündete. Während der CSS übernahmen die Lernenden, Studierenden und Patient*innen und Angehörigen Verantwortung für ihren Lernprozess, um gegenseitig voneinander zu profitieren [12]. Während der Durchführung wurden sie von Moderator*innen, die ihnen bei Bedarf zu inhaltlichen und organisatorischen Fragen Unterstützung boten, begleitet.

Die CSS hat somit zum Ziel, die interprofessionelle Zusammenarbeit zu fördern, indem im selbstgesteuerten Setting eine Projektidee entwickelt wird, welche den klinischen Alltag verbessern soll. Die entstandenen Projektideen, wie bspw. ein interprofessionellen Kompetenzpass mit Spider Diagramm, Flyer im pädiatrischen Krankenzimmer „Brauchst du Rat oder Hilfe?“ zur Förderung der Autonomie der Minderjährigen sowie ein Patient*innenboard (mit App), um die interprofessionellen Termine besser zu planen, haben an sich formativen Charakter. Primäres Lernziel ist jedoch einen gemeinsamen Lernprozess zu durchlaufen, die Zusammenarbeit im interprofessionellen Setting sowie der soziale Austausch.

Die Evaluation untersuchte, inwiefern die CSS ihren Anspruch erreicht, die interprofessionelle Zusammenarbeit sowie das gegenseitige Verständnis zwischen den Lernenden und Studierenden aus den unterschiedlichen Gesundheitsberufen sowie den teilnehmenden Patient*innen und Angehörigen zu verbessern.

Entsprechend stellen sich folgende Forschungsfragen.

1.
Welchen Einfluss hat die Teilnahme an einer CSS auf Wahrnehmungen und Einstellungen zu interprofessionellem Lernen und interprofessioneller Zusammenarbeit bei den Lernenden und Studierenden?
2.
Wie erleben die teilnehmenden Patient*innen und Angehörige die CSS?

3. Methoden

Die CSS fand vom 9. bis 10. Juli 2019 in Zürich am Careum Campus statt. Die Lernenden und Studierenden wurden über die Praxisinstitutionen und die Hochschulen rekrutiert (siehe Tabelle 1 [Tab. 1]). Die Lernenden und Studierenden befanden sich zu dieser Zeit in den höheren Semestern der praktischen Ausbildung und bekamen die Möglichkeit, zwei Tage zusammen mit Patient*innen und Angehörigen an einem für sie wichtigen Thema zu arbeiten [13]. Insgesamt nahmen 69 Lernende und Studierende aus verschiedenen Bildungsstufen (Sekundarstufe II, Tertiärstufe A und B) sowie zwölf Patient*innen mit einer chronischen Erkrankung, Angehörige von Patient*innen mit einer chronischen Erkrankung und Young Carers (Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die eine nahestehende Person unterstützen bzw. pflegen) teil. Die Altersspanne bewegte sich von Mitte 20 bis Ende 50. Begleitet wurden die Lernenden und Studierenden von fünf Moderator*innen aus den Praxisinstitutionen.

Um die Fragestellungen der Evaluation beantworten zu können, wurde eine Mixed Methods Vorgehensweise gewählt. Insbesondere aufgrund der geringen Fallzahl an Patient*innen und Angehörigen wurde aus forschungspraktischen Gründen ein Parallel-Design gewählt. Die Ergebnisse wurden unabhängig voneinander ausgewertet. Die Methoden bestanden aus einem Onlinefragebogen und problemzentrierten Interviews [14]. Diese Studie wurde der kantonalen Ethikkommission Zürich in Form einer Zuständigkeitsabklärung vorgelegt. Die Ethikkommission hat eine Clarifikation of responsibility (BASEC-Nr. Req-2019-00620) erteilt und sich für nicht zuständig erklärt. Von allen Teilnehmenden wurde eine schriftliche Einverständniserklärung eingeholt. Sie wurden auf freiwilliger Basis rekrutiert, in Übereinstimmung mit internationalen Vorschriften und Deklarationen und Leitfäden.

3.1. Quantitative Befragung und Auswertung – Lernende und Studierende

Um beantworten zu können, inwiefern die CSS einen Einfluss auf die Einstellung der Lernenden und Studierenden gegenüber der interprofessionellen Zusammenarbeit hat, wurden diese eine Woche vor Start der CSS (t1) und sechs Wochen nach der CSS (t2) befragt. Hierzu wurde mit dem Einverständnis der Universitätsklinik Heidelberg die deutsche Version des University of the West of England Interprofessional Questionnaire (UWE-IP) verwendet [15]. Der Fragebogen besteht aus vier Skalen:

1.
Kommunikation und Teamarbeit (9 Items),
2.
Interprofessionelles Lernen (9 Items),
3.
Interprofessionelle Interaktion (9 Items)
4.
Interprofessionelle Beziehung (8 Items).

Die Messung erfolgt durch eine vier (Kommunikation und Teamarbeit) und fünf Punkte Likert Skala. Alle vier Skalen sind als Summenscores so konzipiert, dass tiefere nummerische Werte eine bessere Einschätzung und höhere nummerische eine schlechtere Einschätzung bedeuten [16], [17], [15]. Der Link wurde per E-Mail an die Lernenden und Studierende versandt. Die Pseudonymisierung der Teilnahme wurde zugesichert. Zur Identifikation der Befragten für die Vor- und Nachbefragung wurde anhand von Kurzfragen pro Person ein fünfstelliger individueller Identifikationsschlüssel aus Buchstaben und Zahlen generiert. Dieser Identifikationsschlüssel diente später dazu, die beiden Datensätze t1 und t2 zusammenzufügen.

3.1.1. Stichprobenbeschreibung

Insgesamt haben von den 69 Lernenden und Studierenden in der ersten Befragung (t1) 35 Lernende und Studierende den Online-Fragebogen ausgefüllt. Die Rücklaufquote betrug 51 Prozent. 28 Befragte waren Frauen, sechs Männer und eine Person gab ihr Geschlecht nicht an. Das arithmetische Mittel betrug beim Alter 23.94 Jahre, der Median war 22 Jahre wobei die jüngste Person 16 und die älteste Person 46 Jahre alt war. Die Gesundheitsberufe der Pflege waren mit 19 Teilnehmenden gegenüber den medizinischen und therapeutischen Gesundheitsberufen mit je acht Teilnehmenden deutlich in der Mehrheit (54.3 Prozent). Bei der zweiten Befragung (t2) nahmen 24 Personen an der schriftlichen Onlineumfrage teil. Die Rücklaufquote betrug somit 35 Prozent.

In der abhängigen Stichprobe konnten zehn Personen identifiziert werden, die sowohl am Zeitpunkt t1 und t2 teilnahmen. Somit betrug die Rücklaufquote für die abhängige Stichprobe über den gesamten Erhebungszeitraum 14 Prozent.

3.1.2. Statistische Auswertungsverfahren

Die Daten wurden mit Hilfe von IBM SPSS v.26 deskriptiv ausgewertet. Um Unterschiede vor und nach der CSS Intervention feststellen zu können, wurden aufgrund der geringen Fallzahl und nicht normalverteilten Daten für die abhängigen Stichproben t1 und t2 nichtparametrische Verfahren („verteilungsfreie Verfahren“) ausgewählt. Für die abhängige Stichprobe t1/t2 wurde der Wilcoxon-Test herangezogen. Zur Beurteilung der Effektstärke wurde Cohen herangezogen [18]. Der UWE-IP Fragebogen unterteilt sich in vier Themenblöcken, so dass auf Basis des Signifikanzniveaus von p=0.05 aufgrund der Bonferroni-Korrektur bei der Prüfung auf statistisch signifikante Unterschiede der p-Wert durch vier geteilt werden muss (p=0.05/4=0.0125) [19].

3.2. Qualitative Erhebung und Analyse des Interviewmaterials – Patient*innen und Angehörigen

Aufgrund der geringen Fallzahl und um die Offenheit der Ergebnisse bei den Befragungen sicherzustellen, wurde bei den Patient*innen und den Angehörigen ein qualitatives Forschungsdesign gewählt, in denen dank des problemzentrierten Interviews [14] die Referenzpunktsetzung auf Seiten der Patient*innen und Angehörigen bei gleichzeitiger Rahmung des Gesprächskontextes durch einen Leitfaden möglich war. Elf von zwölf Patient*innen und Angehörigen nahmen an der Befragung teil. Die Interviews dauerten in der Regel 30 bis 40 Minuten. Davon waren drei männliche und vier weibliche chronisch erkrankte Patient*innen und ein männlicher und drei weibliche Angehörige dabei. Die Befragung wurde nach der CSS durchgeführt. Die Einverständniserklärungen zu den einzelnen Interviews lagen vor. Der Interviewleitfaden enthielt u.a. Fragen zu den

1.
Eindrücken und Erfahrungen während der CSS Veranstaltung,
2.
wie sie die Diskussionen in den Arbeitsgruppen und im Plenum erlebten und
3.
welchen Beitrag die CSS zur Bewältigung der eigenen Krankheit beziehungsweise Angehörigenbetreuung leisten konnte.

Das Interview wurde mithilfe eines Tonbandgerätes aufgenommen und transkribiert sowie anonymisiert. Die Analyse erfolgte mit Hilfe der Software MaxQDA®. Die Kategorien wurden in einem ersten Schritt von einem Forscher (FB) induktiv aus dem Interviewmaterial ausgearbeitet. Anschließend wurde das Textmaterial durch eine zweite Forscherin (AW) nochmals sequenziell codiert und geprüft. Die Codings wurden in Anlehnung an Mayring und Frenzl [20] in drei gemeinsamen Analysesitzungen inhaltsanalytisch ausgewertet.


4. Ergebnisse

4.1. Ergebnisse der quantitativen Befragung der Lernenden und Studierenden

Die Einstellung der 10 Lernenden und Studierenden gegenüber der UWE-IP-Skala „Interprofessionellem Lernen“ verbesserte sich nach der Durchführung der CSS signifikant (Median t1=22.0/t2=16.0; p=.008). Die Effektstärke liegt bei r=0.839 und entspricht einem starken Effekt (siehe Tabelle 2 [Tab. 2] und Tabelle 3 [Tab. 3]). Für die anderen drei UWE-IP-Skalen „Kommunikation und Teamarbeit“, „Interprofessionelle Interaktion“ sowie „Interprofessionelle Beziehung“ konnten keine statistisch signifikanten Unterschiede festgestellt werden. Abbildung 1 [Abb. 1] verdeutlicht nochmals die Unterschiede beim interprofessionellen Lernen zwischen den beiden Zeitpunkten (t1-t2). Die Bewertungen „negativ“, „neutral“ und „positiv“ entsprechen dem vorgeschlagenen Auswertungsverfahren [17], [15], [1].

4.2. Ergebnisse der qualitativen Befragung der Patient*innen und Angehörigen

Im Rahmen der qualitativen Inhaltsanalyse aus dem Interviewmaterial der Patient*innen und Angehörigen wurden sechs Hauptkategorien mit insgesamt 19 Unterkategorien (siehe Tabelle 4 [Tab. 4]) identifiziert. Die teilnehmenden Patient*innen und Angehörigen waren teilweise überrascht über die Anzahl der medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Gesundheitsberufe. Genauso wenig waren sie sich bewusst, dass es, im Sinne der interprofessionellen Zusammenarbeit, auch für Gesundheitsberufe nicht immer selbstverständlich ist, dass für die Gesundheitsversorgung mehrere Gesundheitsberufe aktiv miteinander zusammenarbeiten sollten. Diese Erkenntnis stärkte bei einigen der befragten Patient*innen und Angehörigen das Bewusstsein, dass es auch wichtig ist, selber zu wissen, welche medizinische Behandlungen sie anstreben möchten. Im Interviewmaterial zeigte sich zudem, dass es den Patient*innen und Angehörigen weniger darum geht, etwas für sich mitzunehmen, sondern vor allem ihr Wissen und Erfahrung mit den Lernenden und Studierenden zu teilen. Die Möglichkeit sich in den Gesprächsgruppen und im Plenum aktiv einzubringen, ihre persönlichen Krankheitsgeschichten erzählen zu können sowie bei der Entwicklung einer Projektidee mitzuwirken, erfuhren Patient*innen und Angehörige als positives Erlebnis der sozialen Teilhabe. Die Patient*innen und Angehörigen empfanden die Teilnahme an der CSS als wenig belastend. Zwar gab es beispielsweise kritische Stimmen gegen diskutierte Themen während der CSS, die jedoch eher auf die Kompetenz zur bewussten Auseinandersetzung mit den in den Arbeitsgruppen besprochenen Themen schließen lässt, als dass sie im dysfunktionalen Sinne eine Belastung für die Person darstellen würde. Hier kann als Beispiel das Thema Hierarchie der Gesundheitsberufe und deren Auswirkungen auf die interprofessionelle Zusammenarbeit genannt werden. Das Thema Hierarchie wurde in drei Gruppen unabhängig voneinander bearbeitet und hatte dadurch ein größeres Gewicht eingenommen. Belastungsäußerungen zielten vor allem auf die Dauer der Veranstaltung und die intensiv geführten Diskussionen, wobei sich aber Patient*innen und Angehörigen eigenverantwortlich in den für sie bereitgestellten Ruheraum zurückziehen konnten und dies auch bewusst taten. Patient*innen und Angehörige schätzen auch das interprofessionelle Lernsetting mit den diversen Gesundheitsberufen, in denen sie selbstgesteuert in Kooperation mit den Lernenden und Studierenden ihre Projektideen erarbeiten und präsentieren durften. Dies ermöglichte es den Patient*innen und Angehörigen, sich aktiv einzubringen. Eine Person erfuhr dabei auch, wie sie sich selbst als sozial kompetent erleben durfte. Diese Erkenntnis ist deshalb sehr erwähnenswert, da es sich bei der Person um einen Menschen mit Asperger-Syndrom handelte – und der soziale Austausch für diese bereits an sich eine Herausforderung ist. Angesprochen auf die Organisation der CSS selbst, hoben die Patient*innen und Angehörigen besonders das angenehme Umfeld sowie die Verpflegung während der CSS hervor. Begrüßt wurde auch die zu Beginn der Veranstaltung bewusst thematisierte respektvolle Umgangskultur, die gemäß den Patient*innen und Angehörigen anschließend auch gelebt wurden. Bemängelt wurden aber das Fehlen eines konkreten Ziels. Hier waren für einige Patient*innen und Angehörige die Vorgaben während der CSS zu ungenau. Zudem wünschten sich einige der befragten Personen eine stärkere Führung bei der Themensetzung. Insbesondere die Überrepräsentation des Themas „Hierarchie“ wurde von vielen Patient*innen und Angehörigen bemängelt, da sie dadurch den Eindruck hatten, dass ihre Themen weniger wichtig erschienen.


5. Diskussion

Die Evaluation der CSS 2019 zeigte auf, dass sowohl Lernende, Studierende wie auch Patient*innen und Angehörige ihren jeweiligen Nutzen daraus ziehen können. Bei den Lernenden und Studierenden erhöhte sich die Akzeptanz für interprofessionelle Lernformate und ein Effekt konnte bei der UWE-IP-Skala bezüglich dem „Interprofessionelles Lernen“ festgestellt werden, welche insbesondere eine Aussage über die Bewertung von interprofessionellem Lernen beinhaltete. Ähnliche Ergebnisse lassen sich auch bei den involvierten Praxis- und Hochschulinstitutionen, über die die Teilnehmenden rekrutiert wurden, finden. Sie begrüßen den Einsatz von interprofessionellen Lernsettings für ihre Lernenden und Studierende. Die Evaluation der Ergebnisse mit den Praxis- und Hochschulinstitutionen wurde in einem separaten Workshop durchgeführt [21]. Unsere Studie konnte aufgrund der geringen Teilnahme am Online-Fragebogen und aufgrund der Bonferroni-Korrektur keine statistisch signifikanten Aussagen über die anderen drei Skalen des UWE-IP (Kommunikation und Teamarbeit, interprofessionelle Interaktion sowie interprofessionelle Beziehungen) zur Verfügung stellen. Weiter konnten auch keine Aussagen zu Subgruppen (Geschlecht sowie nach Gesundheitsberuf) getroffen werden. Mink et al. [22] konnten zwischen Geschlecht und Gesundheitsberufen ebenfalls keine statistisch signifikanten Unterschiede beim UWE-IP ausfindig machen. Zudem muss hier einschränkend aufgeführt werden, dass in der erwähnten Studie für einen längeren Zeitraum von drei Monaten keine statistisch signifikanten Effekte mehr aufgezeigt werden konnten. Dies gilt es zu berücksichtigten bei der Interpretation unserer Ergebnisse, da die Nachbefragung der Lernenden und Studierenden wesentlich früher stattfand (6 Wochen nach der CSS 2019). Sie führten den Ceiling Effekt (Überschätzen der positiven Ausprägungen einer Skala) sowie die positive Erwartungshaltung der Studierenden auf, die sich freiwillig für die Intervention gemeldet haben. Entsprechende Schlussfolgerungen können auch wir uns anschließen, da insbesondere aufgrund der geringen Fallzahl von n=10 vermutet werden kann, dass nur besonders motivierte Lernende und Studierende an beiden Erhebungszeitpunkten mitgemacht haben, so dass die Einstellung gegenüber interprofessionellem Lernen während den Erhebungszeitpunkten und insbesondere nach der Intervention überschätzt wurden. Zudem zeigen weitere Studien auf, dass Lernende und Studierende insbesondere bei den Skalen „Kommunikation und Teamarbeit“ sowie „Interprofessionelles Lernen“ profitieren [23], jedoch insbesondere die Skala „Interprofessionelle Interaktion“ negative Werte nach Interventionen annehmen kann, da das Zusammentreffen von unterschiedlichen Gesundheitsberufen Vorurteile gegenüber den jeweils anderen Disziplinen verstärken kann [24].

Die Involvierung von Patient*innen und Angehörigen in der CSS 2019 zeigte deutlich auf, inwiefern diese Gruppe erstaunt war über die geringen Kenntnisse der einzelnen Berufsgruppen voneinander. Dies hatte nach Aussagen von Patient*innen und Angehörigen insofern einen positiven Effekt, indem es sie in ihrer Selbstwahrnehmung stärkte, mehr Verantwortung für sich selbst und Angehörige im Kontext der medizinischen Behandlung übernehmen zu müssen.

Das Thema Hierarchie wurde in drei Gruppen unabhängig voneinander bearbeitet und hatte dadurch eine größere Gewichtung eingenommen. Durch das selbstgesteuerte Lernen war diese Gewichtung möglich. Dies hatte jedoch den Nachteil, dass die interprofessionelle Zusammenarbeit mit den Patient*innen und Angehörigen durch den spezifischen Fokus auf das Thema Hierarchie im gesundheitsprofessionellen Kontext eingeschränkt war. Die Bedingung für eine zukünftige CSS könnte daher sein, dass sich die interprofessionellen Gruppen mit Patient*innen und Angehörigen nach der Wahl des Themas nicht mehr auflösen dürfen und es dadurch zu einer stärkere Führung der Gruppen kommen würde.

Schlussendlich ist zu betonen, dass die gewählte Evaluation der CSS aufzeigen konnte, dass sich die Einstellung zu „Interprofessionellem Lernen“ verbessern konnte. Zudem erlebten die Patient*inne und Angehörigen die CSS als Bereicherung ihrer sozialen Lebenswelt. Insbesondere die neue Erkenntnis über die Anzahl der verschiedenen Gesundheitsberufe im Feld der Gesundheitsversorgung war für viele Patient*innen und Angehörige bemerkenswert. In den anderen UWE-IP Skalen konnten jedoch keine weiteren signifikanten Veränderungen aufgezeigt werden. Im Vergleich zu Pollard et al. [17] war die Intervention zu kurz, so dass eine zweitägige CSS einen geringeren Effekt aufweisen dürfte, andererseits ergibt sich durch die Bonferroni-Korrektur ein nochmals tieferes Signifikanzniveau. Es wäre wünschenswert gewesen, wenn die Fallzahlen für die verbundene Stichprobe höher gewesen wären. Diesbezüglich ist eine obligatorische Teilnahme im Sinne einer Lehrevaluation prüfenswert. Zudem fand die Erhebung während der Sommer- und Ferienzeit statt. Aufgrund des gewählten Pre-Post-Designs mit zwei Erhebungszeitpunkten ist es nicht möglich aufzuzeigen, ob die beobachteten Veränderungen auch längerfristig bestehen bleiben. Zu guter Letzt ist die Evidenz für einen positiven Effekt durch die CSS auf die Akzeptanz von interprofessionellen Lehrveranstaltungen eingeschränkt durch die Wahl eines nicht-experimentellen Evaluationsdesigns.


6. Schlussfolgerung

Um Patient*innen und deren Angehörigen im interprofessionellen Umfeld einbeziehen zu können, sind geeignete Austauschformate zur Verfügung zu stellen. Für die Lernenden und Studierenden bedeutet dies, dass sie sich nicht nur ihrem interprofessionellen Umfeld bewusst sein müssen, sondern dass sie auch wissen, dass Patient*innen und Angehörige im Verlauf ihrer chronischen Erkrankung zu Expert*innen aus Erfahrung (expert by experience [5]; user involvement [6], [https://mielen.fi/experts-by-experience-program/]) werden. Sich also Fach- und Erfahrungswissen aneignen, die maßgeblich ihr Handeln in Bezug auf sich selbst, ihrer Krankheit und im Umgang mit dem medizinischen Gesundheitssystem beeinflussen. Aufgrund dieses Wissens können sich Lernende und Studierende, Patient*innen und Angehörige eher auf Augenhöhe begegnen und auch die notwendigen Informationen zielgruppenorientiert vermitteln. Für die Praxis bedeutet dies vor allem, dass sie solche Settings zur Verfügung stellen, damit sich schon die zukünftigen Gesundheitsfachpersonen interprofessionell in Zusammenarbeit mit Patient*innen und Angehörigen austauschen können, dies im Sinne von „organisationalem Lernen“ [25]. Die Austauschgefäße dienen somit als Grundlage für Weiterentwicklungen und Reflexionen im Umgang mit anderen Gesundheitsfachpersonen, Patient*innen und Angehörigen. Für Patient*innen und Angehörige ist es wichtig, dass sie ermächtigt werden (Empowerment) und eine hohe Gesundheitskompetenz [26] entwickeln, wie auch ein Gefühl von Selbstbestimmung, so dass sie auf die Idee kommen, selber auch Entscheidungen fällen zu dürfen und zu können. Zukünftig soll das Format der CSS weiterentwickelt werden und wird im Jahr 2022 neu in Zusammenarbeit mit älteren Menschen und Fachpersonen aus dem Gesundheits- und Sozialwesen durchgeführt.


Bisherige Präsentationen

Bisherige Präsentationen [27], [28].


Erstautorenschaft

Alexandra Wirth und Fabian Berger teilen sich die Erstautorenschaft.


Danksagungen

Die Autor*innen bedanken sich bei allen Studienteilnehmenden für ihr Mitwirken an unserer Studie. Wir wissen, dass ihre Zeit und Ressourcen begrenzt und sehr wertvoll sind. Ihre Geschichten und die Erfahrungen, die sie durch die Teilnahme an den Interviews mit uns geteilt haben, haben einen enormen Einfluss auf unser Forschungsprogramm gehabt.

Zu guter Letzt und ganz besonders, möchten wir uns bei Frau Dr. Katherine Pollard, University of West of England UWE Bristol, und der Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung des Universitätsklinikums Heidelberg, Deutschland, die den Fragebogen übersetzt hat, für die Verwendung des UWE IP Fragebogens bedanken.


Interessenkonflikt

Die Autor*innen erklären, dass sie keinen Interessenkonflikt im Zusammenhang mit diesem Artikel haben.


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