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GMS Journal for Medical Education

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

ISSN 2366-5017

Fünfzehn Jahre Kölner Modellstudiengang Medizin: Hat sich die Erwartung zur vermehrten Hinwendung der Studierenden in die Allgemein-medizinische Weiterbildung erfüllt?

Artikel Gesamtdarstellung Studiengang

  • corresponding author Heike Zims - Universität zu Köln, Medizinische Fakultät, Medizinische Fakultät, Köln, Deutschland
  • Yassin Karay - Universität zu Köln, Medizinische Fakultät, Medizinische Fakultät, Köln, Deutschland
  • Peter Neugebauer - Universität zu Köln, Medizinische Fakultät, Medizinische Fakultät, Köln, Deutschland
  • Stefan Herzig - Technische Hochschule Köln, Köln, Deutschland
  • Christoph Stosch - Universität zu Köln, Medizinische Fakultät, Medizinische Fakultät, Köln, Deutschland

GMS J Med Educ 2019;36(5):Doc58

doi: 10.3205/zma001266, urn:nbn:de:0183-zma0012666

Dieses ist die deutsche Version des Artikels.
Die englische Version finden Sie unter: http://www.egms.de/en/journals/zma/2019-36/zma001266.shtml

Eingereicht: 15. Oktober 2018
Überarbeitet: 4. Juni 2019
Angenommen: 2. Juli 2019
Veröffentlicht: 15. Oktober 2019

© 2019 Zims et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Zusammenfassung

Hintergrund: Die Approbationsordnung für Ärzte von 2002 eröffnete den deutschen Universitäten diverse Spielräume, ihre Medizinstudiengänge zu reformieren. Die Medizinische Fakultät der Universität zu Köln nutzte diese Möglichkeit und führte im Wintersemester 2003/04 mit Hilfe des §41 ÄAppO einen Modellstudiengang ein. Einer der Hauptgründe dafür war der seinerzeit zunehmende Ärztemangel in der klinisch-kurativen Medizin und der hausärztlichen Grundversorgung. Im Rahmen dieser Studie wird untersucht, ob durch die Einführung des Kölner Modellstudiengangs (MSG) eine stärkere Hinwendung der Studierenden zu kurativ-medizinischen Arbeitsbereichen (insbesondere Allgemeinmedizin) im Vergleich zu Studierenden des Regelstudiengangs (RSG) nachgewiesen werden kann.

Methodik: Der Mehrwertnachweis wurde mit Hilfe der an der Universität zu Köln durchgeführten Absolventenbefragungen und mit Hilfe des Anteils der absolvierten PJ-Wahltertiale „Allgemeinmedizin“ untersucht. Verglichen wurden die Studierenden des Regelstudiengangs (Studienbeginn vor Wintersemester 2003/2004) mit Studierenden des Modellstudiengangs (Studienbeginn ab Wintersemester 2003/04). Die Messung erfolgte mit deskriptiven Häufigkeitstabellen sowie Korrelationsanalysen nach Spearman.

Ergebnisse: Die Hinwendung der Studierenden zur kurativen Medizin lag insgesamt schon vor dem Modellstudiengang auf einem hohen Niveau (91%) und konnte nur gering gesteigert werden (auf 91,9%). Auch bei der Weiterbildung im Fach Allgemeinmedizin ist nur eine leichte Steigerung nachzuweisen (RSG=5,9% vs. MSG=9,2%). Die Wahl der Tertiale in der Allgemeinmedizin konnte allerdings signifikant gesteigert werden (RSG=1,9% vs. MSG=3,4%; r=0,046**; p<0,005).

Schlussfolgerung: Der Kölner Modellstudiengang Humanmedizin hat mit einer Vielzahl von curricularen Änderungen das Fach Allgemeinmedizin stärker in den Fokus der Studierenden gerückt. Dass sich trotzdem nur marginale Effekte nachweisen lassen, zeigt einmal mehr die starke Abhängigkeit der Berufswahl „Allgemeinmedizin“ von weiteren Faktoren (beispielsweise dem Geschlecht oder dem Vorhandensein positiver Rollenmodelle) und betont die Notwendigkeit, die studentische Ausbildung in der Allgemeinmedizin nicht nur durch vermehrte curriculare Abbildung zu fördern, sondern durch weitere innovative Konzepte den Stellenwert der Allgemeinmedizin aus Sicht der Studierenden zu maximieren.

Schlüsselwörter: Modellstudiengang, Allgemeinmedizin, Hausarztmangel, Approbationsordnung, Regelstudiengang


1. Einleitung

Die Reform des Medizinstudiums war an der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln bereits vor Einführung des Modellstudiengangs von besonderer Bedeutung. In den Jahren vor Inkrafttreten der neuen Approbationsordnung für Ärzte von 2002 [https://www.gesetze-im-internet.de/_appro_2002/BJNR240500002.html] wurden regelmäßig Initiativen zur Verbesserung der Lehre durchgeführt wie beispielsweise die Einführung von:

  • Innovativen Untersuchungskursen
  • Interdisziplinären PbL-Seminaren
  • Klinischen Blockpraktika und Blockseminaren
  • Ärztliches Kommunikations- und Fertigkeitstraining (in Vorbereitung der späteren Gründung eines SkillsLabs)
  • Flächendeckende Blockpraktika in einem Netzwerk allgemeinmedizinischer Lehrpraxen

Hintergrund dieser Reformmaßnahmen war die seinerzeit bei den Absolvent*innen erkennbare „Diskrepanz zwischen studiumbedingter Qualifizierung und verlangter Berufsqualifikation“ [1] sowie ein zunehmender Ärztemangel in der klinisch kurativen Medizin und der hausärztlichen Grundversorgung [1], [2]. Aus diesem Grund wurde an der Kölner Medizinischen Fakultät unter den Lehrenden und auch Studierenden im Wintersemester 2001/2002 eine Delphi-Befragung zu den Zielvorstellungen für das Medizinstudium in Köln und den Arztberuf durchgeführt [2].

Die Datenanalyse dieser mehrstufigen, systematischen Erhebung ermöglichte die Entwicklung eines fakultätsspezifischen Leitbildes der Lehre für Kölner Absolvent*innen, welches zur curricularen Basis für die Entwicklung des kompetenz- und outcome-orientierten Kölner Modellstudiengangs wurde (siehe Abbildung 1 [Abb. 1]):

Das so entstandene Leitbild der Fakultät ging in einigen Facetten bereits über das in der alten Approbationsordnung geforderte allgemeine Ausbildungsziel [https://www.gesetze-im-internet.de/_appro_2002/BJNR240500002.html] hinaus. Gleichzeitig waren zahlreiche der in der neuen Approbationsordnung vorgeschriebenen Änderungen (z.B. Einführung eines Blockpraktikums Allgemeinmedizin, Verstärkung des praktischen Unterrichts am Patienten, Angebot von Wahlveranstaltungen) bereits in der damals gültigen Studienordnung des Kölner Regelstudiengangs [3] verankert. So war es zum damaligen Zeitpunkt konsequent, weitergehende Reformschritte (beispielsweise Wissenschaftliche Projekte, curriculare Integration klinischer Inhalte in den ersten Studienabschnitt s.u.) durch Einführung eines für Köln spezifischen Modellstudiengangs zu implementieren, welcher im Wintersemester 2003/2004 startete.

Anhand des Kölner Leitbildes für die Lehre wurde in den zuständigen, drittelparitätisch (durch Studierende, akademische Mitarbeiter*innen und Professor*innen) besetzten Kommissionen das inhaltlich-strukturelle Gerüst des Modellstudiengangs entwickelt. Für die Curriculumentwicklung war dabei handlungsleitend, dass die neu zu implementierenden innovativen Lehrelemente kosteneffizient mit den vorhandenen Ressourcen und den inhaltlichen Stärken des Standortes Köln, auch mit Blick auf die verstärkte Abbildung allgemeinärztlicher Kompetenzen, verknüpft wurden. Als Besonderheiten und im Unterschied zu anderen Modellstudiengängen wurden

1.
der traditionelle, disziplinorientierte Fächerkanon als curriculare Basis lediglich stundenanteilig gekürzt und durch patientenbezogene, interdisziplinäre Lehre der wichtigsten Symptome und Beratungsanlässen in den interdisziplinären sogenannten „Kompetenzfeldern“ sowie „Wahlpflichtblöcken“ (Erläuterung s.u.) ergänzt,
2.
die longitudinale Ausbildung in praktischen Fertigkeiten durch die Einrichtung des „Kölner Interprofessionellen Skillslab und Simulationszentrum (KISS)“, als eines der ersten Skillslabs im deutschen Sprachraum beispielgebend, curricular gefasst und professionalisiert und
3.
durch Einführung von zwei verpflichtenden wissenschaftlichen Projekten die Hinwendung der Studierenden zu vertieftem wissenschaftlichem Arbeiten und Verständnis gefördert.

Der Kölner Modellstudiengang Medizin hat sich mit diesem Programm zum Ziel gesetzt, neben verbesserten berufspraktischen Kompetenzen und erhöhtem wissenschaftlichen Output insbesondere die vermehrte Hinwendung zu kurativ-medizinischen Arbeitsbereichen unter besonderer Berücksichtigung der Allgemeinmedizin zu fördern. Beginnend mit der Beschreibung der Elemente des Modellstudiengangs untersucht dieser Artikel anhand einer retrospektiven Querschnittsanalyse zwischen Studierenden des Kölner Regel- und Modellstudiengangs, ob durch die dargestellten Maßnahmen eine vermehrte Hinwendung der Studierenden des Modellstudiengangs zu kurativ-medizinischen Arbeitsbereichen erreicht wurde. Der Fokus liegt dabei aufgrund des aktuellen gesundheitspolitischen Diskurses (z.B. Masterplan Medizinstudium 2020, Landarztquote, Einführung M3-Prüfungsfach Allgemeinmedizin [4]) insbesondere auf der „Förderung der Allgemeinmedizin“.

So prognostiziert der Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen im Hinblick auf den zu niedrigen zahlenmäßigen Nachwuchs in der Allgemeinmedizin (bei steigenden Absolventenzahlen) und den zunehmenden Renteneintritt der momentan noch tätigen Hausärzte einen Bedarf von bis zu 18.000 Hausärzt*innen in Deutschland in den nächsten Jahren [5].


2. Material und Methode

2.1. Aufbau des Modellstudiengangs

Das Medizinstudium in Deutschland umfasst inklusive Examensvorbereitung zwölf Semester und drei Monate [6]. Der Kölner Modellstudiengang besteht im Gegensatz zu anderen Modellstudiengängen unverändert aus einem ersten (vier Semester) und einem Zweiten Studienabschnitt (sechs Semester) sowie dem sich anschließenden Praktischen Jahr (zwei Semester), wobei insbesondere eine inhaltliche Integration klinischen Wissens in den ersten Studienabschnitt (Kompetenzfelder, Fertigkeitstraining und „StudiPat“, s.u.) vorgenommen wurde (N-Modell). Curricular gesprochen könnte man das Kölner Modell als kombiniertes H-N-Modell bezeichnen, da es neben der Integration auch ein summatives Zwischenexamen (Ärztliche Basisprüfung; H-Modell) gibt (zu „N- vs. H-Modell“; s. [7]).

Die curriculare Umsetzung des Leitbilds für die Lehre im Kölner Modellstudiengang beruht auf vier Säulen, von denen lediglich die erste Säule systematisch verankerter Bestandteil des vorherigen Curriculums war:

2.1.1. Fachbezogener Unterricht der klassischen Fachdisziplinen

Das Grundgerüst des Curriculums bildet ähnlich wie in den Regelstudiengängen Unterricht in den klassischen Fachdisziplinen, den Querschnittsbereichen sowie den Blockpraktika, im zweiten Studienabschnitt systematisch als Blockunterricht umgesetzt: In der ersten Semesterhälfte werden inhaltsbezogen die theoretischen Grundlagen vermittelt, während in der zweiten Hälfte die praktische Ausbildung mit Patient*innenkontakten stattfindet.

Die Kompetenzrückmeldung mit Benotung erfolgt anhand von unterschiedlichen schriftlichen, mündlichen und praktischen Prüfungen bzw. für die Blockpraktika nach ÄApprO durch OSCE-Prüfungen (Objektive Structured Clinical Examination) bzw. eine Logbuchprüfung in der Allgemeinmedizin.

2.1.2. Interdisziplinärer Unterricht in „Kompetenzfeldern“

Der o.g. disziplinäre Fächerkanon wird ergänzt von konsequent interdisziplinären Unterrichtseinheiten in den sog. „Kompetenzfeldern“ (KF), welche eine wesentliche Innovation des Kölner Modellstudiengangs darstellen. In 60 kompakten Lehrveranstaltungen (jeweilig fünf bis zehn Unterrichtsstunden) werden vom ersten bis zum zehnten Semester zumeist die allgemeinmedizinisch wichtigsten Diagnosen, Symptome und Beratungsanlässe interdisziplinär in unterschiedlichen Lehrformaten (Vorlesungen, Seminare, Praktika) unterrichtet. Die Kompetenzfelder stellen thematisch einen stetigen und auf die hausärztliche Medizin ausgerichteten Patientenbezug her und sollen die Studierenden auf die Belange der „ärztlichen Praxis“ vorbereiten und ein interdisziplinäres Verständnis fördern.

Entwickelt wurden die „Kompetenzfelder“ mittels „Curriculum mapping“ [1]. Die Lehrinhalte des vorherigen Pflichtcurriculums im Regelstudiengang wurden nach ICD-10 und einem an den Dutch Blueprint [8] angelehnten Symptomschlüssel codiert und anhand der sichtbaren Redundanzen sortiert und zusammengefasst (siehe für den ersten Studienabschnitt Tabelle 1 [Tab. 1], den zweiten Abschnitt Anhang 1 [Anh. 1]).

In den ersten vier Semestern beziehen 18 KF klinische Anteile in den ersten Studienabschnitt ein und setzen zeitlich an Themen des Unterrichts des ersten Studienabschnitts an. Formal ersetzten diese die Brückenkurse der ÄApprO „Seminar als integrierte Veranstaltung“ und „Seminare mit Klinischem Bezug“. Beispielsweise greift das KF „Rückenschmerz“ Inhalte der Orthopädie, Pharmakologie, Schmerzmedizin und Allgemeinmedizin in Verbindung zu den Anatomischen Grundlagen im Präparierkurs auf. Das KF „Impfungen“ setzt auf den Inhalten des ersten Studienabschnitts des Bausteins „Virologie“ im Praktikum der Biologie auf und verbindet diese mit Grundlagen der Prävention aus Sicht der Pädiatrie und Allgemeinmedizin sowie der Durchführung von i.m.-Injektionen.

Im zweiten Studienabschnitt ergänzen jeweilig drei „Kompetenzfeldern“ die 14 Querschnittsbereiche (=42 Kompetenzfelder, siehe Anhang 1[Anh. 1] ) nach ÄApprO dergestalt, dass zentrale Themen der jeweiligen Bereiche interdisziplinär aufbereitet werden [3].

Zur Sicherung des Lernerfolgs werden die „Kompetenzfelder“ zu einem Großteil über elektronische, schriftliche Aufsichtsarbeiten geprüft.

Alternative Prüfungsformen finden sich sowohl im ersten Studienabschnitt als Referatsprüfungen und Hausarbeiten als auch im zweiten Studienabschnitt als Simulationsprüfungen (z.B. Cardiopulmonale Reanimation) bzw. Hausarbeiten.

2.1.3. Praxisorientiertes Studium, Erlernen von praktischen Fertigkeiten

Neben dem in der ÄApprO vorgeschriebenen Unterricht am Krankenbett zeichnet sich die praktische Ausbildung der Kölner Studierenden durch einen im ersten Semester beginnenden, longitudinal ausgerichteten Unterricht in primärärztlichen und interpersonellen Fertigkeiten im „Kölner interprofessionellen Skillslab und Simulationszentrum (KISS)“ aus. Das Skills-Training ist obligater Bestandteil des Curriculums.

Ausgerichtet auf die Anforderungen in den berufspraktischen Ausbildungsphasen (Famulaturreife in den Semestern 1-5 und PJ-Reife in den Semestern 6-10) werden die Studierenden in den eingerichteten Simulationsräumen in klinischen Fertigkeiten, Notfallkompetenz und Gesprächsführung auch unter Einsatz von Schauspielpatient*innen ausgebildet. Eine Vielzahl praktischer, insbesondere formativer, studienbegleitender Feedbackprüfungen und summativer Abschlussprüfungen (Simulationsprüfungen, OSCE), verteilt über das gesamte Studium, geben dabei den Studierenden Rückmeldung über ihre patientenbezogenen Kompetenzen.

Eine besondere Einheit des Kölner Modellstudiengangs stellt die sog. Studienbegleitende Patientenbetreuung (StudiPat) dar. Bereits ab dem ersten Semester erlangen alle Studierenden frühestmöglichen Patientenkontakt in einer von mehr als 250 Hausarztpraxen in Köln oder im Kölner Umland. Die Studierenden werden in einer seminaristischen Einführungsveranstaltung der Allgemeinmedizin über Konzept und Ablauf informiert. Über acht Semester erfolgt eine regelmäßige Kontaktaufnahme (mindestens einmal im Semester, nach freier Terminierung zwischen den Beteiligten) mit dem*der zugeteilten Patient*in und dem*der Haus*ärztin. Die Kontakte werden durch die Studierenden regelhaft dokumentiert und reflektiert. Das Portfolio enthält die Epikrise, selbst verfasste Arztbriefe, Dossiers über die Medikation etc. und wird durch den Schwerpunkt Allgemeinmedizin der Uniklinik Köln begutachtet und bewertet. Die Benotung fließt in die Gesamtbewertung des Blockpraktikums Allgemeinmedizin ein. Die Studierenden lernen im StudiPat nicht nur die Besonderheiten der ambulanten, vertragsärztlichen Versorgung kennen, sondern auch den langjährigen, vertrauensvollen Umgang zwischen Haus*ärztin und Patient*in. Aufbauend auf den Erfahrungen im StudiPat werden die hausärztlichen Erlebnisse longitudinal durch die thematische Fokussierung über die Kompetenzfelder (s.o.) sowie das Blockpraktikum Allgemeinmedizin ergänzt und können in Wahlpflichtblöcken und Wissenschaftlichen Projekten (s. 2.1.4) und im Wahltertial im Praktischen Jahr vertieft werden.

2.1.4. Wahlcurriculum und Wissenschaftlichkeit im Medizinstudium

Um die Studierenden vermehrt an die Forschungsschwerpunkte der Medizinischen Fakultät heranzuführen und wissenschaftliche Kompetenzen frühzeitig zu vermitteln, wurden im Kölner Modellstudiengang die im Regelstudiengang zu absolvierenden benoteten Wahlfächer der ÄApprO durch zwei „Wissenschaftliche Projekte“ ersetzt. Alle Studierenden müssen im ersten und zweiten Studienabschnitt jeweils eine benotete wissenschaftliche Arbeit in Form von Literaturarbeit, klinisch-statistischer oder experimenteller Studie durch Verfassen eines Projektberichts nachweisen. Sie wählen dabei selbstständig, welchem Forschungsgebiet und Hochschullehrer*in sie sich anschließen. Durch diese Brücke zwischen Lehre und Forschung sollen die Studierenden zu vermehrter und hochwertiger wissenschaftlicher Arbeit motiviert werden und Interessenschwerpunkte erkennen. Eine Verbindung zwischen wissenschaftlichen Projekten und dem Beginn einer Promotion ist möglich.

Weitere dem Wahlcurriculum zugeordnete Lehrveranstaltungen finden sich als Wahlpflichtblöcke zumeist in den letzten beiden Semesterwochen. Die Studierenden wählen je nach Interessenschwerpunkt aus einem Repertoire fünf- bis zehnstündiger Unterrichtsveranstaltungen verschiedener Fach- und Themengebiete vornehmlich aus dem Portfolio der Fachveranstaltungen des aktuell absolvierten Semesters. In jedem Semester muss mindestens ein Wahlblock belegt werden. Eine separate Leistungsüberprüfung findet nicht statt.

2.2. Stichproben und Prozedur der Datenerfassung

Zur Untersuchung der vermehrten Hinwendung zur Allgemeinmedizin wurden die folgenden Studierendenkohorten miteinander verglichen:

Als Vergleichskohorte des Regelstudiengangs gelten die retrospektiv erhobenen Ergebnisse von Studierenden, deren Studienbeginn vor dem Wintersemester 2003/2004 lag bzw. deren ärztliches Staatsexamen spätestens mit dem Sommersemester 2009 erfolgte. Als Vergleichskohorte des Modellstudiengangs werden alle Kohorten angesehen, deren Studienbeginn mit dem Wintersemester 2003/04 startete bzw. deren ärztliches Staatsexamen nach dem Sommersemester 2009 liegt. Um die nicht zu verhindernden Mischkohorten mit langsamen Studierenden des Regelstudiengangs zu minimieren, wurde bei den Ergebnissen des Modellstudiengangs auf möglichst späte Jahrgänge zurückgegriffen.

Der Mehrwertnachweis zur vermehrten Hinwendung zu kurativ-medizinischen Arbeitsbereichen wurde mit Hilfe der an der Universität zu Köln durchgeführten Absolventenbefragung analysiert. Die Absolventenbefragungen der Universität zu Köln werden seit 2009 in Zusammenarbeit mit dem International Centre for Higher Education Research Kassel (INCHER-Kassel) realisiert. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Professional Center der Universität zu Köln kontaktieren die Absolvierenden ein bis zwei Jahre nach ihrem Studienabschluss postalisch und laden diese zur anonymen Absolventenbefragung ein. Die Absolvent*innen haben dabei die Möglichkeit, zwischen einer online- und einer papierbasierten Befragung zu wählen. Für die Analyse fließen im Rahmen dieser Studie die Befragungsdaten der Absolvent*innen der Prüfungsjahrgänge 2008 (erstmalige reguläre Durchführung der Evaluation durch die Universität) bis 2009 für die Regelstudiengangskohorten (NRSG=167) und 2014 bis 2016 für die Modellstudiengangskohorten (NMSG=186) ein, wobei die Fragen zur Beschäftigungssituation und zur fachärztlichen Weiterbildung zum Zeitpunkt der Befragung ausgewertet wurden. Die Befragungsdaten des Prüfungsjahrgangs 2017 lagen zum Zeitpunkt der Auswertung nicht vor.

Zusätzlich wurde retrospektiv der Anteil der absolvierten Wahltertiale Allgemeinmedizin an allen akademischen Lehrpraxen/-krankenhäusern in den Zeiträumen 2007 bis einschließlich Juli 2009 für den Regelstudiengang sowie 2015 bis 2017 für den Modellstudiengang auf Basis der jährlichen Abrechnung der Finanzierungsleistungen bestimmt. Insgesamt wurden in den Zeiträumen 2007 bis einschließlich Juli 2009 1.698 Tertiale und in den Jahren 2015 bis 2017 2.062 Tertiale in den akademischen Lehrpraxen absolviert.

2.3. Statistische Auswertung

Zur Messung zwischen Kohorten des Regel- und des Modellstudiengangs werden Häufigkeitstabellen sowie Korrelationsanalysen nach Spearman herangezogen. P-Werte unter 0,05 werden als statistisch signifikant betrachtet. Die Auswertung erfolgte mit Hilfe der Statistiksoftware SPSS (SPSS 25, SPSS Inc. Chicago, IL, USA).


3. Ergebnis

Die Rücklaufquote bei den Absolventenbefragungen für den Regelstudiengang (Prüfungsjahrgänge 2008 und 2009) liegt durchschnittlich bei 28% und für den Modellstudiengang (Prüfungsjahrgänge 2014 bis 2016) bei 19%.

Die Frage zur Beschäftigungssituation belegt, dass der Großteil der Kölner Absolvent*innen im Rahmen einer Facharztweiterbildung kurativ tätig ist. Analysiert wurden die absolute und relative Häufigkeit der mit „Ja“ gegebenen Antworten auf die Frage: „Ich habe eine Beschäftigung im Bereich der Krankenversorgung“. Zwei Jahre nach dem Examen arbeiten durchschnittlich 91% der befragten Absolvent*innen des Regelstudiengangs und 91,9% des Modellstudiengangs in einem patientennahen Fachgebiet (siehe Tabelle 2 [Tab. 2]). Die berechnete Korrelation nach Spearman ist nicht signifikant (r=0,016; p=0,758).

Der Vergleich zwischen den Prüfungsjahrgängen der beiden Studiengänge hinsichtlich der fachärztlichen Weiterbildung im Bereich Allgemeinmedizin zum Zeitpunkt der Befragung (konkret: Welche fachärztliche Weiterbildung streben Sie derzeit an?) (siehe Tabelle 3 [Tab. 3]) zeigt, dass sich Studierende des Modellstudiengangs vermehrt für eine ärztliche Weiterbildung im Fach Allgemeinmedizin entschieden haben (RSG=5,9% vs. MSG=9,2%), allerdings ist die gemessene Korrelation nach Spearman ebenfalls nicht signifikant (r=0,063; p=0,252).

Bei Betrachtung der absolvierten PJ-Wahltertiale lässt sich allerdings nachweisen, dass im Vergleich zum früheren Regelstudiengang Studierende des Modellstudiengangs vermehrt ein Tertial im Fach Allgemeinmedizin absolvieren (RSG=1,9% vs. MSG=3,4%) (siehe Tabelle 4 [Tab. 4]). Die gemessene Korrelation nach Spearman ist auf dem 0,01 Niveau signifikant und misst einen geringen Zusammenhang zwischen Studiengang und absolviertem Tertial Allgemeinmedizin (r=0,046; p<0,01).


4. Diskussion

Mit Einführung des Modellstudiengangs im Wintersemester 2003/04 hat sich die Medizinische Fakultät der Universität zu Köln zum Ziel gesetzt, die im Leitbild beschriebenen Ausbildungsziele [3] zu realisieren. Auch wenn der Modellstudiengang noch weitere Ziele (Wissenschaftskompetenz, Interprofessionalität etc.) verfolgt, liegt das Hauptaugenmerk dieses Artikels auf der Überprüfung der durch die eingeführten curricularen Änderungen im Rahmen des Modellstudiengangs angestrebten, vermehrten Hinwendung der Studierenden zur kurativen Medizin und insbesondere zur Allgemeinmedizin.

Die als ein Hauptmerkmal des Kölner Modellstudiengangs beschriebene Beibehaltung des systematischen, fachbezogenen Unterrichts der klassischen Fachdisziplinen bietet den Studierenden die Möglichkeit, wichtige Themengebiete im Aufgaben- und Versorgungsspektrums des jeweiligen Faches zu erfassen und die wissenschaftlich-fachliche Kommunikation zu erlernen. Auch gewährleistet das Fortbestehen der traditionellen Fächerstruktur durch die Äquivalenz zu Regelstudiengängen, dass die Mobilität der Studierenden (Auslandsstudium, Ortswechsel) weitgehend ohne Studienzeitverlängerung erhalten werden kann.

Wie von Woods et al. 2006 [9] beschrieben, fördert die Ausrichtung der Unterrichtsinhalte auf konkrete Symptome und Beratungsanlässe in Kombination mit der Vermittlung von Wissen in den Grundlagenfächern das differentialdiagnostische und therapeutische Denken, wodurch die Studierenden zu präziseren Diagnosestellungen im klinischen Handeln befähigt werden. Unserer Meinung nach bietet die interdisziplinäre Ausrichtung der „Kompetenzfelder“ die Möglichkeit, kurative Medizin aus einer patientenzentrierten Sicht im Sinne der hausärztlichen Versorgung wahrzunehmen und bereitet damit auf den Perspektivwechsel der Studierenden im Praktischen Jahr vor. Dies könnte ein Grund sein, warum die Studierenden sich vermehrt der hausärztlichen Medizin zuwenden.

Auch der Masterplan Medizinstudium 2020 fordert eine „frühzeitige konsequente Orientierung am Patienten und seinen Bedürfnissen“ [4], welche im Kölner Modellstudiengang durch eine symptomorientierte Wissensvermittlung in den Kompetenzfeldern ab dem ersten Semester umgesetzt wird. Durch die Implementierung klinischer Themen im Rahmen der Kompetenzfelder im ersten Studienabschnitt gelingt eine strukturierte curriculare Umsetzung der in der Approbationsordnung geforderten „Seminare mit klinischem Bezug“ und „integrierten Seminare“ mit eindeutigen, operationalisierten Lernzielen. Eine 2008 durchgeführte Befragung 36 medizinischer Fakultäten in Deutschland ergab hier eine sehr heterogene und teils mäßig strukturierte Umsetzung der geforderten Seminare [10]. Die Art der Implementierung von klinischen Studieninhalten in den ersten Studienabschnitt wird auch deshalb zukünftig eine noch größere Rolle spielen, weil die meisten Mitarbeiter*innen in den vorklinischen Fächern und nachfolgend nunmehr auch die Professor*innen aufgrund der bei Berufseinstieg tariflichen Unterschiede zwischen TV-L und TV-Ä keine ärztliche Berufsqualifikation aufweisen.

Mit der Einführung der „Kompetenzfelder“ wurden die Unterrichtszeiten für den fachgebundenen Unterricht zusätzlich auch zugunsten des Fertigkeitstrainings weiter verringert. Die grobe Verteilung vorhandener Unterrichtskapazitäten auf die einzelnen Fachgebiete basiert dabei aber in Köln derzeit noch sehr traditionell auf dem früheren ZVS-Beispielstundenplan (ZVS=Zentrale Vergabebestelle für Studienplätze, jetzt Stiftung für Hochschulzulassung), auch wenn aus Sicht der Studierenden deutschlandweit andere Stundenkontingente gefordert werden [11]. Dass der Prozess der Curriculumentwicklung kontinuierlich durch Evaluationen überprüft und bei Notwendigkeit angepasst wird, zeigt die 2013 durchgeführte “Reform der Kompetenzfelder“, bei welcher auf Anregung der Externen Evaluationskommission, studentischer Veranstaltungskritik und Fokusgruppengesprächen in Zusammenarbeit mit der Curriculumkommission die Anzahl der Kompetenzfelder deutlich reduziert (von 94 Kompetenzfelder auf 60 Kompetenzfelder) und die Themen konsequenter symptom- und beratungsanlassorientiert ausgerichtet wurden.

Die allgemeinmedizinische Lehre des Modellstudiengangs ist im Vergleich zum vorherigen Regelstudiengang weitaus umfangreicher, früher und qualitativ höherwertig repräsentiert. Dennoch zeigt die Datenanalyse zur vermehrten Hinwendung zum Fach Allgemeinmedizin lediglich eine positive Tendenz mit nur teilweiser Signifikanz, wenngleich einschränkend die geringe Rücklaufquote zu Verzerrungen führen könnte.

Zu vermerken ist, dass wesentliche Neuerungen im Kölner Modellstudiengang deutliche Parallelen zum Masterplan Medizinstudium 2020 aufweisen [4]. So verfügt die Kölner Medizinische Fakultät bereits jetzt über ein ausreichendes Netzwerk allgemeinmedizinischer Lehrpraxen, um neben der longitudinalen Verortung allgemeinmedizinischer Inhalte im StudiPat auch flächendeckend zweiwöchige Blockpraktika sowie PJ-Wahltertiale in der Allgemeinmedizin anzubieten. Während des im ersten Semester beginnenden und über acht Semester fortgeführten Konzepts des StudiPat erfährt die Allgemeinmedizin im Kölner Modellstudiengang bereits jetzt den im Masterplan Medizinstudium 2020 geforderten „Stellenwert, der ihr auch in der Versorgung zukommt“ [4]. Wie in verschiedenen Studien beschrieben, kann die frühe Erfahrung von Rollenmodellen die Entscheidung zur Facharztausbildung der Studierenden wegweisend prägen [12], [13]. Mit dem patienten- und symptomorientierten Unterricht der „Kompetenzfelder“ ist ein großer Teil der Lehrinhalte des Studiums im ersten und zweiten Studienabschnitt an der ambulanten Versorgung ausgerichtet. Durch die Einrichtung eines Kölner Lehrstuhls für Allgemeinmedizin wird im Jahr 2019 eine weitere wichtige Institutionalisierung des Fachs vorgenommen, welche die subjektive Wertigkeit des Fachs durch die Studierenden zusätzlich positiv steigern soll [14].

Einschränkend kann nicht ausgeschlossen werden, dass die beschriebene positive Hinwendung zur Allgemeinmedizin nicht nur durch die hier dargestellten curricularen Maßnahmen erreicht wurde, sondern auch durch ein stärkeres öffentliches Bewusstsein für den zunehmenden Hausarztmangel in Deutschland beeinflusst worden ist (History Bias). Ein kausaler Zusammenhang zwischen dem Kölner Modellstudiengang und der vermehrten Hinwendung zur Allgemeinmedizin kann nicht nachgewiesen werden.

Sehr kritisch zu hinterfragen ist daher, ob eine weitere Ausweitung der Pflichtlehre im Fach Allgemeinmedizin zukünftig wirklich dem zunehmenden Hausarztmangel entgegenwirken kann, da andere Faktoren die hausärztliche Berufswahl (insbesondere im ländlichen Bereich) deutlich mehr beeinflussen. So zeigt eine Studie aus Hannover von 2011, dass die Einstellung zur Allgemeinmedizin mehr von den Eigenschaften der Studierenden (hauptsächlich Geschlecht weiblich) als vom universitären Curriculum (Regel- vs. Modellstudiengang) beeinflusst wird [15]. Auch bleibt zweifelhaft, inwiefern Hochschulen und Curricula einen grundlegenden Einfluss auf die Bereitschaft der Absolvent*innen zur dringend benötigten Niederlassung [16] als zukünftige Allgemeinmediziner*innen insbesondere in ländlichen Gebieten nehmen können. Presseberichte über Landärzt*innen, welche sich mit Regressansprüchen in der vertragsärztlichen Versorgung konfrontiert sehen, weil sie beispielsweise mehr Hausbesuche als Ärzt*innen in Städten durchführen müssen, haben bereits für die Studierenden einen außerordentlich abschreckenden Einfluss [17].

Der Standort Köln hat durch die Einführung des Modellstudiengangs sowohl mit Blick auf den Masterplan Medizinstudium 2020 als auch die „Empfehlungen des Wissenschaftsrats zur Weiterentwicklung des Medizinstudiums“ [18] bereits seit dem Jahr 2003 zahlreiche Anforderungen vorweggenommen und bereits umgesetzt. Weitere Effekte wie beispielsweise die Vermittlung wissenschaftlicher Methoden, das vermehrte Training von praktischen Fertigkeiten oder auch die subjektiv empfundene Kompetenz beim Berufseinstieg sind aktuell Gegenstand weiterer Untersuchungen. Zudem ist, rein subjektiv betrachtet, dem Prozess der Auseinandersetzung der Medizinischen Fakultät mit dem Modellstudiengang in Köln ein unspezifischer Mehrwert zuzugestehen. Studium und Lehre sind durch den Modellstudiengang in der Fakultät institutionell deutlich sichtbarer geworden (Einführung einer Curriculum-Kommission, Etablierung einer Internen und einer Externen Evaluationskommission, personeller Ausbau des Studiendekanats), so dass das Engagement für eine gute Lehre bei allen Beteiligten einen deutlich höheren Stellenwert erlangt hat.


Autorenschaft

H. Zims und Y. Karray teilen sich die Erstautorenschaft.


Danksagung

Der Artikel über den Kölner Modellstudiengang Medizin ist gewidmet in dankbarer Erinnerung an den ersten Studiendekan der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln, Herrn Univ.-Prof. Dr. Jürgen Koebke.


Interessenkonflikt

Die Autoren erklären, dass sie keine Interessenkonflikte im Zusammenhang mit diesem Artikel haben.


Literatur

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Herzig S, Stosch C, Kruse S, Eikermann M, Mosges R. The Competence-based Curriculum Concept of Cologne (4C) - a curriculum mapping procedure to integrate discipline, problem, and outcome-based learning. Edinburg/UK: Annual Conference of the Association for Medical Education in Europe; 2003. AMEE Abstract Book;4.71; Zugänglich unter/available from: http://www.amee.org/documents/AMEE%202003%20Programme%20and%20Abstracts.pdf Externer Link
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