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43. Gemeinsame Tagung der Österreichischen Gesellschaft für Urologie und Andrologie und der Bayerischen Urologenvereinigung

18.05. - 20.5.2017, Wien, Österreich

Willkommen

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der urologischen Pflege,
werte Vertreter der Industrie!

Es ist mir eine besondere Freude und Ehre, Sie mit diesem Vorprogramm zur 43. Gemeinsamen Tagung der Österreichischen Gesellschaft für Urologie und Andrologie und der Bayerischen Urologenvereinigung, die vom 18.-20.5.2017 in Wien stattfinden wird, einladen zu dürfen.

Nach 1977, 1989, 1995 und zuletzt 2003 findet diese Tagung zum insgesamt 5. Mal in Wien statt. Mit der Öffnung des Ostens Anfang der 90er Jahre ist Wien von einer Randlage in den Mittelpunkt Europas gerückt. Wien muss man nicht vorstellen …

Die österreichische Bundeshauptstadt rangierte als Tagungsmetropole laut International Congress and Convention Association in den letzten Jahren im weltweiten Vergleich immer unter den ersten vier Plätzen. Dementsprechend verfügt Wien über vielfältige Kongresseinrichtungen. Die Reed-Messe ist ein modernstes und allen Anforderungen gerecht werdendes Kongresszentrum am Rande des berühmten Wiener Praters. Die variabel zu gestaltenden Räumlichkeiten bieten eine großzügige, aber trotzdem kompakt-heimelige Atmosphäre. Das Kongresszentrum ist verkehrstechnisch sehr gut gelegen, von allen Haupteinfahrtsstraßen gut erreichbar und über die U2 direkt mit dem Stadtzentrum verbunden.

Die Wiener Medizinische Schule dokumentiert die bereits über 250 Jahre zurückreichende Bedeutung Wiens für die medizinische Entwicklung. Als Wiege der Urologie in Österreich wird die erste Demonstration des Zystoskops durch Maximilian Nitze 1879 in der Gesellschaft der Ärzte Wiens betrachtet. Theodor Billroth führte bereits 1885 die erste suprapubische Prostatektomie und 1867 die erste perineale Prostatektomie bei einem Prostatakrebs durch.

Das Motto des Kongresses lautet: Wissenschaft, die Wissen schafft.
Wissenschaft soll nicht zum Selbstzweck werden. Die traditionelle gemeinsame Tagung ist für unser beider Gesellschaften die wissenschaftliche Jahrestagung, in deren Rahmen sowohl der aktuelle Stand des medizinisch-urologischen Wissens durch State of the Art Vorträge präsentiert und diskutiert, als auch - in erster Linie von unserem urologischen Nachwuchs - die neuesten Ergebnisse aus klinischer und Grundlagenforschung präsentiert werden sollen. Die Aufgabe einer derartigen Veranstaltung liegt in erster Linie darin, möglichst vielen Teilnehmern und Zuhörern diese Erkenntnisse kritisch zu vermitteln, damit möglichst viele Kolleginnen und Kollegen ihr fachliches Wissen zum Wohle ihrer Patienten erweitern können.

Thematisch wird der Kongress natürlich wieder uro-onkologisch dominiert sein, letztendlich sind etwa ein Viertel aller Tumorerkrankungen urologischen Ursprungs.

Wir wollen und dürfen dadurch aber nicht das weite Feld der Urologie vernachlässigen, weshalb insbesondere auch Teilbereiche wie die Kinderurologie, die Urogynäkologie oder die Neurourologie und natürlich die Andrologie nicht zu kurz kommen werden. Hochaktuelle Themen aus interdisziplinären Bereichen, wie die Bildgebung oder - wo in der Urologie noch Nachholbedarf besteht - der uro-onkologischen Rehabilitation, sollen ebenfalls abgehandelt werden.

In bewährter Weise wird natürlich auch wieder eine Fortbildungstagung für den pflegerischen Bereich stattfinden.

Der Industrie wird die Möglichkeit geboten, in ansprechendem Rahmen ihre Produktinnovationen zu präsentieren und einzelne Themen in Firmensymposien näher zu beleuchten. Wir freuen uns - ohne korruptionsverdächtige Hintergedanken - auf einen intensiven und ehrlichen Gedankenaustausch zwischen ärztlichen Teilnehmern und Vertretern der Industrie.

In diesem Sinne hoffen wir in bewährter Form auf eine rege Beteiligung, gute Stimmung und eine Tagung von höchstem wissenschaftlichem Niveau mit regen Diskussionen in Wien im Mai 2017.

Univ. Doz. Dr. Michael Rauchenwald
Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Urologie und Andrologie

Wissenschaftliches Programm