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Psychokakustische Evaluation von Schmerz- und Linderungskompositionen
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Published: | September 3, 2020 |
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Ein wichtiger Bestandteil der Musik-imaginativen Schmerzbehandlung sind Klangkompositionen, die vom Patienten unter Assistenz der Musiktherapeutin angefertigt werden. Es wird zum einen eine Klangkomposition erstellt, die dem Schmerzerleben Ausdruck verleiht. Diese wird im folgenden Komposition Schmerz genannt. Zum anderen wird eine Klangkomposition angefertigt, deren Thema die Vorstellung einer Schmerzlinderung darstellen soll. Diese Komposition wird im folgenden Komposition Linderung genannt. In einer sog. Anwendungsphase spielt die Musiktherapeutin der Patientin die beiden Kompositionen aufeinanderfolgend vor. Der Patient bzw. die Patientin bestimmt dabei den Ablauf sowie Tempo und Dynamik. Der vorliegende Beitrag untersucht Aufnahmen von der Abfolge der beiden Kompositionen in der Anwendungsphase. Hierbei werden die Kompositionen bezüglich psychoakustischer Parameter wie z.B. Lautheit, Schärfe und Rauigkeit analysiert. Es wird untersucht, ob anhand dieser Parameter der Übergang von der Komposition Schmerz zu der Komposition Linderung erkannt werden kann und ob eine geeignete Kombination dieser Parameter eine Zuordnung der Musik insbesondere zum Schmerzerleben aber auch den Linderungsvorstellungen erlaubt.