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GMS Journal for Medical Education

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

ISSN 2366-5017

Objektive und subjektive Folgen pandemiebedingter Änderungen des Studienverlaufs für die Wahrnehmung des praktischen Jahres. Eine vergleichende Studie bei Medizinstudierenden in Deutschland mit zweitem Staatsexamen und ohne

Artikel Praktisches Jahr

  • author Miriam Gisi - LMU Klinikum, LMU München, Zentrale PJ-Koordination, München, Deutschland
  • author Vanessa Ferrari - LMU Klinikum, LMU München, Medizinischen Fakultät, Studiendekanat, München, Deutschland
  • author Felix Dubon - LMU Klinikum, LMU München, Zentrale PJ-Koordination, München, Deutschland
  • author Martin R. Fischer - LMU Klinikum, LMU München, Medizinischen Fakultät, Studiendekanat, München, Deutschland; LMU Klinikum, LMU München, Institut für Didaktik und Ausbildungsforschung in der Medizin, München, Deutschland
  • author Matthias Angstwurm - LMU Klinikum, LMU München, Medizinische Klinik und Poliklinik IV, München, Deutschland
  • corresponding author Markus Berndt - LMU Klinikum, LMU München, Institut für Didaktik und Ausbildungsforschung in der Medizin, München, Deutschland

GMS J Med Educ 2023;40(4):Doc53

doi: 10.3205/zma001635, urn:nbn:de:0183-zma0016353

Dieses ist die deutsche Version des Artikels.
Die englische Version finden Sie unter: http://www.egms.de/en/journals/zma/2023-40/zma001635.shtml

Eingereicht: 27. Oktober 2022
Überarbeitet: 20. Januar 2023
Angenommen: 3. April 2023
Veröffentlicht: 15. Juni 2023

© 2023 Gisi et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Zusammenfassung

Hintergrund: Aufgrund von SARS-CoV-2 hat das Bayerische Gesundheitsministerium im April 2020 entschieden das zweite Staatsexamen Humanmedizin zu verschieben und den Beginn des Praktischen Jahres (PJ) von Mai auf April 2020 vorzuverlegen. Die abweichenden Tertialzeiten machten für betroffene Studierende eine Reorganisation des PJs notwendig und die bereits erfolgte Vorbereitung auf das zweite Staatsexamen hinfällig. Dieses musste in der Folge außerplanmäßig zeitgleich mit dem dritten Staatsexamen nach dem PJ erneut vorbereitet und absolviert werden.

Fragestellung: Wie unterscheiden sich von der PJ-Verschiebung betroffene Studierende in ihrer Wahrnehmung des Praktischen Jahres und in ihrem psychischen Wohlbefinden von den Vergleichsgruppen mit regulärem PJ-Ablauf?

Methodik: Die Studie basiert auf quantitativen Daten des Studiendekanats der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und einer Online-Umfrage. Die Stichprobe besteht aus Studierenden der LMU, die das vorgezogene PJ im April 2020 begannen (n=86) sowie zwei Vergleichsgruppen: Die Kohorte Studierender der LMU, die im Mai 2019 regulär ihr PJ begannen (n=50), und Studierende anderer deutscher Universitäten, die das PJ im Mai 2020 regulär antraten (n=98) und das zweite Staatsexamen Humanmedizin im Frühjahr 2020 absolvierten.

Ergebnisse: Für von der Verschiebung betroffene Studierende zeigten sich messbare negative Auswirkungen auf die Wahl der Ausbildungseinrichtungen, die Qualität der PJ-Inhalte, die Vorbereitung auf die Staatsexamina und die Karriereplanung. Dabei berichteten betroffene Studierende im Vergleich zu regulären Studierenden anderer Bundesländer eine höhere psychische Belastung, bei vergleichbarer Resilienz.

Schlussfolgerung: Es kann davon ausgegangen werden, dass die gewonnenen Einsichten für die Gesamtheit der Medizinstudierenden in den betroffenen Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg zutreffen. Als Schlussfolgerung sprechen wir die Empfehlung aus, die Position der Studierenden in Entscheidungen von großer Tragweite miteinzubeziehen.

Schlüsselwörter: praktisches Jahr, Staatsexamen, COVID-19, Karriere, Stress


1. Einleitung

1.1. Hintergrund

In der Verordnung zur Abweichung von der Approbationsordnung für Ärzte bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite vom 1. April 2020 empfahl das Bundesgesundheitsministerium aufgrund der Ausbreitung von Sars-CoV-2 die Verschiebung des zweiten Abschnitts der Ärztlichen Prüfung (im Verlauf zweites Staatsexamen oder M2 genannt) und des Praktischen Jahres (PJ). Dies geschah mit Blick auf das Infektionsrisiko während des Examens und auf den Bedarf an Unterstützung im Gesundheitssystem. Dabei überlies das Ministerium den Ländern die Entscheidung, von dieser Regel abzuweichen [https://www.gesetze-im-internet.de/epi_appro2002abwv/index.html]. Die Landesprüfungsämter in Baden-Württemberg und Bayern entschieden als einzige Länder, der Empfehlung des Bundesgesundheitsministeriums zu folgen und zogen den Start des PJs von ursprünglich 18.05.2020 auf den 20.04.2020 vor. Dies ging einher mit einer Verkürzung jedes Tertials auf 15 Wochen [1].

Die von dieser Entscheidung betroffenen Studierenden in Bayern und Baden-Württemberg mussten aufgrund der abweichenden Tertialzeiten kurzfristig bereits bestehende PJ-Planungen in ein verkürztes PJ re-organisieren. Ihr bereits zugeteilter Prüfungstermin für das zweite Staatsexamen wurde kurzfristig und nach bereits erfolgter Lernphase (in der Regel mehrere Monate) abgesagt und auf das Ende des Studiums verschoben. In der Folge mussten sich betroffene Studierende nach dem PJ erneut auf das M2 und zeitgleich auf das dritte Staatsexamen (M3) vorbereiten. Im Ablauf ist dies ähnlich zu dem sogenannten Hammerexamen nach der ÄApprO 2002, jedoch ohne die damals übliche entsprechende Konzeption des Curriculums und der Lernphasen im Vorfeld. Im Gegensatz dazu konnten die Studierenden, bei denen das M2 und der PJ- Start regulär stattfand (rPJ-20) das zweite Staatsexamen vor PJ-Beginn ablegen und wie geplant das PJ starten. Am Ende des PJ mussten sie sich ausschließlich für das dritte Staatsexamen vorbereiten.

Die Entscheidung, das zweite Staatsexamen abzusagen, wurde aufgrund möglicher Nachteile für die betroffenen Studierenden von der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland stark kritisiert [2]. Hervorgehoben wurden hierbei besonders die unterschiedlichen Bedingungen zwischen von der PJ-Verschiebung betroffenen Medizinstudierenden und denen, die das M2 regulär geschrieben und das PJ regulär gestartet haben, sowie die verkürzte Phase der Prüfungsvorbereitung der Studierenden mit vorgezogenem PJ (im Verlauf vPJ-20 genannt).

Es ist gut untersucht, dass Famulaturen und praktische Erfahrungen sowohl die Karriereplanung von Medizinstudierenden, als auch die berufliche Orientierung stark beeinflussen [3], [4], [5], [6], [7]. Speziell im PJ ergibt sich die Chance, Erfahrungen bei zukünftigen Arbeitgebern zu sammeln [8]. Eine gute Karriereplanung hängt daher mit der Möglichkeit zusammen, Fachrichtungen und Kliniken für die einzelnen Tertiale selbst auswählen zu können und gute Lernbedingungen zu sichern [9]. In diesem Zusammenhang entscheidend sind sowohl die Auswahl der PJ-Ausbildungseinrichtungen, als auch die Mobilität im PJ (innerdeutsch und im Ausland).

In der medizinischen Ausbildung ist das psychische Wohlbefinden, welches von Stresssituationen und Prüfungsangst beeinflusst werden kann, von besonderer Bedeutung [10], [11], [12], [13], [14], [15], [16]. Psychische Beeinträchtigungen sind bei Universitätsstudierenden häufiger als in der Allgemeinbevölkerung [17]. Daher gelten sie als vulnerable soziale Gruppe [18]. Speziell Medizinstudierende sind hohen Belastungen ausgesetzt, so dass selbst Studierende, die ihr Studium mit guter psychischer Gesundheit beginnen, im Laufe des Studiums oft unter Depressivität und Ängstlichkeit leiden [19], [20].

1.2. Fragestellung

Die vorliegende Studie untersuchte explorativ, wie sich die oben skizzierten Rahmenbedingungen auf von der PJ-Verschiebung betroffene Medizinstudierende auswirkten. Speziell standen folgende übergeordnete Fragestellungen im Fokus.

1.
Wie unterscheiden sich von der PJ-Verschiebung betroffene Studierende in ihrer Karriereplanung und in der Wahrnehmung des Praktischen Jahres von den Vergleichsgruppen mit regulärem PJ-Ablauf?
2.
Wie unterscheiden sich von der PJ-Verschiebung betroffene Studierende in ihrer Selbsteinschätzung des psychischen Wohlbefindens von den Vergleichsgruppen mit regulärem PJ-Ablauf?

2. Methodik

2.1. Stichprobe

Die Studie basierte auf einer explorativen qualitativen und quantitativen Analyse anonymisierter Daten aus dem Studiendekanat der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München und auf Daten einer anonymen Umfrage. Zielgruppe sind die 227 Studierenden, die sich für das M2 2020 angemeldet hatten und von der Verschiebung betroffen waren. Davon haben 185 (81.5%) das vorgezogene PJ angetreten (vPJ-20), 42 (18.5%) haben das PJ aus verschiedenen Gründen nicht angetreten. 86 von 185 Studierenden haben an der Umfrage teilgenommen.

Als Vergleichsgruppen dienen 50 PJ-Studierende der LMU, die ab Mai 2019 ihr PJ regulär absolviert haben (rPJ-19), sowie 98 PJ-Studierende anderer deutscher Universitäten, deren M2 und PJ-Beginn regulär stattgefunden haben (rPJ-20), siehe Tabelle 1 [Tab. 1]. Die Gruppe rPJ-20 setzte sich zusammen aus Studierenden der Universitäten Aachen, Göttingen, Hamburg, Hannover, Kiel und Münster. Studierende des vPJ-20 und rPJ-19 nahmen im Juli/August 2020 an der Onlinebefragung teil, Studierende des rPJ-20 im Oktober 2020.

2.2. Messinstrument

In der Onlinebefragung wurden die Teilnehmenden nach Organisation und Planung des PJs sowie den Gründen ihrer Krankenhauswahl (6 Items) und Planung der zukünftigen Karriere befragt (3 Items). Die Studierenden gaben Selbsteinschätzungen zu Stress (3 Items), Resilienz (4 Items) und Prüfungsangst (2 Items) ab. Die Resilienz-Items sind angelehnt an die Resilienz-Skala von Schumacher et al. [21]. Aus dieser Skala wurden aufgrund der Länge der Umfrage nur ein Teil der Items übernommen. Die Auswertung erfolgte durch Summation und Mittelung der Item-Rohwerte, wobei ein hoher Score für eine hohe Resilienz steht (interne Konsistenz basierend auf unserer Stichprobe: Cronbach‘s α=.75). Alle anderen Items sind von den Autor*innen in Zusammenarbeit mit Experten (PJ-Beauftragter und Studiendekan) selbstgeneriert. Am Ende wurden spezifische Fragen zur Pandemie gestellt (7 Items). Die Beantwortung der Items erfolgte überwiegend 6-stufig likertskaliert oder dichotom. Bei einigen Fragen hatten die Studierenden die Möglichkeit, Freitexte hinzuzufügen (siehe Anhang 1 [Anh. 1]).

Bei der deskriptiven Auswertung wurden auch nicht vollständig ausgefüllte Fragebögen berücksichtigt. Inferenzstatistische Analysen erfolgten mit dem Statistical Package for the Social Sciences (SPSS) Version 26 (IBM). Sofern die Voraussetzungen erfüllt waren, wurden mögliche Effekte varianzanalytisch mittels ANOVA untersucht, Unterschiede zwischen den Gruppen auch mit paarweisen Vergleichen betrachtet.


3. Ergebnisse

3.1. Einfluss der M2- und PJ-Verschiebung auf die Karriereplanung und die Wahrnehmung des PJ der Studierenden

3.1.1. Absolvierung der PJ-Tertiale

Eine gute Karriereplanung beinhaltet die Organisation des eigenen PJs mit Wahl der PJ-Ausbildungseinrichtung und Planung der Mobilität. Die Studierenden gaben an, dass die zukünftige Karriere (Facharztausbildung) ein wichtiges Kriterium für die Auswahl der Einrichtung war. 38.3% in der Gruppe vPJ-20 glaubten, dass das PJ ihre Facharztwahl beeinflussen kann. 58.1% von ihnen wissen bereits im ersten Tertial, dass sie sich an ihrer PJ-Stelle bewerben möchten. Weiterhin glaubten die Studierenden, ohne die Note aus dem M2 schlechtere Chancen bei einer Bewerbung zu haben, da die Bewerbungen auf eine Stelle ihrer Meinung nach während des PJ mit der Note des M2 stattfinden. Diese Daten werden vereinzelt qualitativ ergänzt, exemplarisch formulierte eine Person dies so: „Es gibt kein Staatsexamen mehr. Im inter- und nationalen Wettbewerb haben die Studenten aus Bayern und Baden-Württemberg einen extremen Rückschlag erlitten. Keiner von uns kann sich nun mit einem M2-[Zeugnis] auf eine Arztstelle zeitig bewerben, was als Medizinstudent*in gang und gäbe ist. […]“.

Das Wahlfach wurde unabhängig von der Pandemie oder der Verschiebung geplant. Alle Gruppen konnten überwiegend die Tertiale im gewünschten Wahlfach absolvieren, jedoch teilweise in einem anderen Lehrkrankenhaus als geplant. Knapp doppelt so viele Studierende der Gruppe rPJ-19 haben ein Tertial im Ausland verbracht im Vergleich zu Studierenden der Gruppen vPJ-20 bzw. rPJ-20. Ein deutlich höherer Anteil der Studierenden in den Gruppen vPJ-20 und rPJ-20 mussten ihr im Ausland geplantes Tertial absagen (siehe Tabelle 2 [Tab. 2]).

36% der Studierenden im vPJ-20 gaben an, aufgrund der beschränkten Auslandsmobilität ihr PJ umgeplant zu haben. Laut 31% der Studierenden war diese Umplanung von der Verschiebung der Startzeitpunkte und der Beschränkung der innerdeutschen Mobilität (aufgrund der abweichenden Tertiale) begründet. 12% der Befragten gaben beide Gründe an.

Bei den tatsächlich belegten Tertialen nahm der Anteil der externen Tertiale (innerhalb und außerhalb Deutschlands) im Fach Allgemeine Chirurgie im Vergleich zum Vorjahr ab (-11.2%), während im Fach Innere Medizin und im Wahlfach kaum Verschiebungen der externen Tertiale im Vergleich zum Vorjahr auftraten. Alle drei Tertiale der Gruppe vPJ-20 wurden vermehrt in Lehrkrankenhäusern der LMU geplant (siehe Tabelle 3 [Tab. 3]).

Insgesamt 53% der extern geplanten innerdeutschen vPJ-20-Tertiale konnten nicht wie geplant stattfinden, da bereits organisierte PJ-Stellen in Deutschland aufgrund der geänderten Startzeitpunkte des vPJ-20 von Kliniken abgesagt bzw. zurückgesetzt wurden. Dies führte dazu, dass in vPJ-20 ursprünglich geplante Tertiale nicht wahrgenommen werden konnten und in sehr kurzer Zeit das PJ neu organisiert werden musste. Diese Daten werden vereinzelt durch Freitextkommentare ergänzt, die erkennen lassen, dass nur sehr engagierte Studierende mit einem erheblichen organisatorischen Aufwand einen neuen Platz außerhalb ihrer Heimatuniversität buchen konnten. Exemplarisch beschreibt eine Person dies so: „Wegen der Corona-Verordnung hat sich erst sehr kurzfristig und nach viel E-Mail-Verkehr und vielen Telefonaten die Möglichkeit ergeben zwei von drei Tertialen sicher in NRW ableisten zu können. Das dritte Tertial hängt diesbezüglich noch in der Schwebe“.

Insgesamt 94.6% in der Gruppe vPJ-20 sind mit der Verschiebung des M2 nicht einverstanden. 60.4% davon hatten sich überlegt, das PJ nicht anzutreten, diese Konsequenz zogen mit 18.5% mehr als doppelt so viele M2-Kandidat*innen wie im Jahr zuvor. Tatsächlich haben 42 von 227 Studierenden (18.5%), die sich an der LMU zum zweiten Staatsexamen im April 20 angemeldet hatten, das PJ nicht angetreten. Von diesen 42 Studierenden gaben 85% an, das PJ explizit aufgrund der Verschiebung des PJ-Starts und des M2 durch das Landesprüfungsamt Bayern nicht angetreten zu haben. Im Mai 2019 hatten sich 233 Studierende zum M2 angemeldet und 21 hatten entschieden, das PJ nicht im Mai 2019 zu beginnen (9.0%). Dies entspricht einer Steigerung von über 100 %.

3.1.2. PJ-Ablauf

Die Qualität der Ausbildung im PJ beeinflusst das Erreichen von übergeordneten und fachspezifischen Lernzielen sowie die Möglichkeit, die gewünschte Karriere zu verfolgen. Obwohl nur 9.3% der Befragten direkt von der Pandemie (Quarantäne, Krankheit) betroffen waren, gaben 65% der Studierenden im vPJ-20 an, kein reguläres PJ erlebt zu haben. Die Einschränkungen im PJ-Ablauf wurden im vPJ-20 als signifikant größer angegeben als im rPJ-19 und rPJ-20, F(2,227)=22.30, p<.001, partielles η2=.16 (M=2.88, SD=0.81 vs M=2.19, SD=0.73 und M=2.25, SD=0.60, 4-stufige Likertskala). Hierbei wurde insbesondere der fehlende Patientenkontakt als Einschränkung angegeben (siehe Abbildung 1 [Abb. 1]).

Weiterhin wurden u.a. vermehrte Hilfsarbeiten (wie Abstriche, Telefondienst usw.), Krankheitsfälle im Team, der häufige Betreuer-Wechsel, die Absage von Lehrveranstaltungen und Fortbildungen sowie von Operationen und das schlecht proportionierte Verhältnis PJ-Studierende/Patient*innen erwähnt. Die Studierenden im vPJ-20 bewerteten ihre Möglichkeit ausreichend häufig an Lernangeboten teilnehmen zu können signifikant niedriger als im rPJ-19 und rPJ-20, F(2,230)=14.02, p<.001, partielles η2=.11 (M=2.40, SD=1.56 vs M=3.60, SD=1.59 und M=3.52, SD=1.63, 6-stufige Likertskala). Insgesamt fühlten sie sich schlechter auf ihre Staatsexamina vorbereitet als beide Vergleichsgruppen F(2,230)=10.62, p<.001, partielles η2=.09, was allerdings durch eine Analyse nach Vorliegen aller M2-Ergebnisse nicht bestätigt werden konnte. So gab es keinen signifikanten Unterschied zwischen den vPJ-20 und den rPJ-20 Studierenden (p=.21), die Noten der Gruppe vPJ-20 war im Durchschnitt vergleichbar zur Gruppe rPJ-19 (Note 2.94 vs. 3.03).

3.2. Einfluss der M2- und PJ-Verschiebung auf das psychische Wohlbefinden der Studierenden

Zwischen den Gruppen fand sich kein signifikanter Effekt in der Selbsteinschätzung der Fähigkeit zur Stressbewältigung, F(2,229)=2.56, p=.08, n.s. Post-hoc Analysen zeigten jedoch, dass sich die Gruppe vPJ-20 signifikant höher einschätzte als die Gruppe rPJ-20, p=.04 bei einer insgesamt jeweils hohen Einschätzung in allen drei Gruppen. Es fand sich kein signifikanter Effekt in der Resilienz F(2,229)=2.81, p=.06, n.s. Post-hoc Analysen zeigten einen signifikant höheren Resilienz-Score in der Gruppe vPJ-20 im Vergleich zur Gruppe rPJ-20, p=.02. In der Bewertung des wahrgenommenen Stressniveaus im PJ findet sich ein signifikanter Effekt F(2,229)=3.13, p=.046, partielles η2=.03, wobei paarweise Vergleiche einen signifikanten Unterschied nur zwischen den beiden Gruppen rPJ-19 und vPJ-20 zeigten, p=.014. Dies deutet darauf hin, dass die externen Stressoren durch die Verschiebung des Examens und PJs das Stressniveau im vPJ-20 noch einmal zusätzlich erhöht haben. Bei den stressbelastenden Aspekten wurden von der Gruppe vPJ-20 Zeitmangel und Work-Life-Balance hervorgehoben (siehe Abbildung 2 [Abb. 2]).

Es fand sich kein signifikanter Effekt auf die Prüfungsangst, F(2,228)=2.15, p=.12, n.s., jedoch zeigten post-hoc Analysen signifikant höhere Prüfungsangst vor dem M3 in der Gruppe vPJ-20 im Vergleich zur Gruppe rPJ-20, p=.04. Da sich die M3 Durchschnittsnoten in diesen beiden Gruppen historisch stets unterschieden, ist ein Vergleich nicht aufschlussreich (M3 Durchschnittsnote rPJ-20=1.6). Interessanter hingegen ist der Vergleich der M3 Ergebnisse der Gruppen vPJ-20 (Durchschnittsnote 1.83) und rPJ-19 (Durchschnittsnote 1.6). Eine direkte Vergleichbarkeit ist jedoch nicht gegeben, da die genaue Studierendenzusammensetzung bei diesen Durchschnittswerten nicht bekannt ist. Weiterhin lässt sich nicht sagen, welche weiteren Faktoren auf diese Werte Einfluss nahmen.

Das Stressniveau bei den Studierenden in vPJ-20 wurde teilweise durch das Gefühl verstärkt, nicht gehört worden zu sein. Dies wird von der großen Mehrheit der vPJ-20 (86%) als Benachteiligung empfunden. Obwohl keine quantitativen Daten hierzu vorliegen, geben die Freitextkommentare Hinweise zu dieser Annahme. Die Autor*innen weisen darauf hin, dass es sich hier teils um einzelne Nennungen handelt, die für eine thematische Analyse nicht ausreichen. Einige Studierende sind der Überzeugung, dass eine Durchführung des Staatsexamens unter der Beachtung der Hygieneregeln möglich gewesen wäre. Eine bundeseinheitliche Lösung wurde gewünscht. Die Verschiebung des Staatsexamens wird vermehrt als „ungerecht“ beschrieben. Die psychische Belastung durch die lange Ungewissheit und die kurzfristige Absage kurz vor dem M2 wird häufig erwähnt. Darüber hinaus wurde der vorzeitige Einsatz in den Kliniken als „überflüssig“ und „unnötig“ betrachtet. Für einen Teil der Befragten war unverständlich, dass sie dem Infektionsrisiko in den Kliniken ausgesetzt wurden, nachdem das Infektionsrisiko als Grund für die Verschiebung des M2 genannt wurde. Es wurden konkrete weitere Stressfaktoren beschrieben, die durch die kurzfristige Verschiebung entstanden sind und nicht bedacht worden waren, wie Wohnungskündigungen, Organisation der Nebenjobs, Doktorarbeiten und Kinderbetreuung.


4. Diskussion

4.1. Karriereplanung und PJ-Wahrnehmung

Die Studierenden im vPJ-20 befürchteten im Vergleich zu den anderen Kohorten negative Auswirkungen auf ihre Karriere, teils wegen der Pandemie per se, teils wegen der Verschiebung des PJs. Diese Wahrnehmung basiert auf konkreten Daten (Beschränkung der Mobilität, absolvierte Tätigkeiten in den ersten Monaten der Pandemie, reduzierte Lernzeit, Umplanung der Tertiale wegen geänderter Startzeiten und veränderte Bewerbungsmöglichkeiten) aber auch auf Vermutungen und Ängsten der Studierenden (Befürchtung der schlechteren Noten im M2, Überzeugung weniger Lernangebote angeboten bekommen zu haben).

Interessant bleibt, dass die Mehrheit der Studierenden zu glauben scheint, dass diese vermutete Benachteiligung keine unvermeidbare Konsequenz der Pandemie ist, sondern dass diese durch die Verschiebung des PJ-Starts und des M2 in Bayern und Baden-Württemberg verursacht bzw. verstärkt wurde. Die Beschränkungen in der freien Tertial-Auswahl waren nach der Verschiebung des Tertialstarts im vPJ-20 höher. Die Einschätzung der Studierenden im vPJ-20, signifikant seltener die Möglichkeit zu haben, an Lernangeboten teilnehmen zu können, kann durch Daten nicht belegt werden.

4.2. Psychisches Wohlbefinden

Die Daten zur psychischen Belastung zeigen tatsächlich ein erhöhtes Stressniveau bei Studierenden im vPJ-20 im Vergleich zu rPJ-19, obwohl es keinen Unterschied in der Resilienz, also der Stressbewältigungsfähigkeit, zwischen rPJ-19 und vPJ-20 gibt. Mit anderen Worten waren die Studierenden im vPJ-20 bei gleicher Resilienz gestresster als die Studierenden im Jahr zuvor. Dies könnte ein Hinweis dafür sein, dass die Corona- Pandemie an sich zu einer erhöhten Stressbelastung der Studierenden im PJ geführt hat – ein Ergebnis, das von anderen Studien gestützt wird [22], [23], [24], [25]. Dabei ist zu bedenken, dass die von der Verschiebung des PJ betroffenen Studierenden tendenziell ein höheres Stressniveau berichten, als die Studierenden im rPJ-20 unter gleichen Pandemiebedingung. Das höhere Stressniveau in der Gruppe vPJ-20 muss zusätzlich unter dem Gesichtspunkt bewertet werden, dass diese Gruppe sich selbst als signifikant resilienter bewertet als die Gruppe rPJ-20 und die Verschiebung des PJs explizit als einer der Gründe angeführt wurde.

In der Wahrnehmung der Studierenden wurden ihre Belange bei der Diskussion um die M2- und PJ-Verschiebung von den politischen Entscheidungsträgern nicht genügend gehört und berücksichtigt. Zudem befürchteten die Studierenden der Gruppe vPJ-20 schlechtere Noten im M2, da sie sich mit einer kürzeren Lerndauer darauf vorbereiten mussten. Normalerweise orientieren sich die Studierenden am 100- bzw. 120-Tage-Lernplan bekannter Lernplattformen. Dieser ist parallel zum letzten klinischen Semester meist umsetzbar. Parallel zum PJ ist Lernen nicht in ähnlichem Umfang möglich. Selbst wenn alle Fehltage an das Ende des PJs gelegt werden, hat die Gruppe vPJ-20 höchstens 6 Wochen Vorbereitungszeit auf das M2 [26]. Sie müssen fast zeitgleich auf das M2 (13.-15. April 2021) und das M3 (Mai-Juni 2021) lernen. Dies wird von den Studierenden als Benachteiligung empfunden. Die Studierenden in der Gruppe vPJ-20 berichten eine signifikant höhere Prüfungsangst vor dem M3 im Vergleich zu Studierenden anderer Bundesländer (rPJ-20). Eine tatsächliche Verschlechterung der Gruppe vPJ-20 im Vergleich zur Vorjahresgruppe rPJ-19 lässt sich ohne Kenntnis der genauen Studierendenzusammensetzung und der einflussnehmenden Faktoren nicht zeigen. Lediglich das Bestehen deskriptiver Unterschiede in den publizierten M3 Durchschnittsnoten lässt sich hier festhalten. Ob es weitere, langfristige Auswirkungen auf die Karriere gibt, muss in späteren Studien untersucht werden.

4.3. Limitationen

Bei der Datenerhebung ist zu berücksichtigen, dass die Studierenden zu leicht unterschiedlichen Zeiten befragt wurden, die Gruppe rPJ-20 im Oktober 2020 und die Gruppen vPJ-20 sowie rPJ-19 im Juli/August 2020. Grund dafür war die Schwierigkeit, Studierende anderer Standorte zu erreichen. Die Gruppe vPJ-20 war daher etwas mehr von den Auswirkungen des Pandemiebeginns und den neuen Umständen betroffen als die Gruppe rPJ-20. Im Herbst 2020 konnten Ablauf und Lehre im PJ zum Teil regulärer stattfinden, da die erste Pandemiewelle mit komplettem Lockdown vorüber war. Darüber hinaus haben nicht alle Medizinischen Fakultäten an der Studie teilgenommen. Die Studie gibt daher kein vollständiges Bild der deutschen Hochschullandschaft wieder. Dennoch ist die zufällige Auswahl der an der Studie teilnehmendenden Universitäten repräsentativ für die Gesamtheit medizinischer Fakultäten und ihrer Studierenden und inkludiert kleine und große Fakultäten.

Schließlich beruhen die Umfragen auf Selbsteinschätzungen. In der Gruppe vPJ-20 nahmen etwa 50% der Studierenden an der Umfrage teil und damit mehr als in rPJ-19. Dies zeigt die hohe Relevanz der Umfrage bei akut betroffenen Studierenden und den Wunsch gehört zu werden. Auch die hohe Teilnahme im rPJ-20 deutet darauf hin, dass die Corona-Pandemie die PJ-Studierenden beschäftigt. Dennoch können die Studienteilnehmenden nicht die Meinung aller Studierender abbilden. Es ist naheliegend, dass auch die Pandemie per se Einfluss auf die abgegeben Selbsteinschätzungen genommen hat. Aus diesem Grund ist zum einen die explizite Nennung von anderen Gründen – nicht die Pandemie per se betreffend – besonders wichtig aber auch die Tatsache, dass eine der Vergleichsgruppen ebenfalls unter Pandemiebedingungen agierte.


5. Schlussfolgerungen

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Verschiebung des M2 und des PJ-Starts zu Beginn der Corona-Pandemie von den betroffenen Medizinstudierenden negativ in Bezug auf ihre Karriereplanung und ihr psychisches Wohlbefinden wahrgenommen wurden. PJ-Studierende bemängeln die Ungleichheit in Bezug auf ihre Karriereplanungen und möglicherweise Karrierechancen sowie schlechtere Bedingungen in den Krankenhäusern, an denen das PJ absolviert wurde. Obwohl diese Befürchtungen durch Daten teilweise widerlegt werden können, so haben die Auswirkungen auf die Gesundheit der Studierenden, insbesondere in Hinblick auf das Stressniveau und die Prüfungsangst, weiterhin Bestand. Dies sollte von der Politik und potentiellen Arbeitgebern für zukünftige Entscheidungen berücksichtigt werden. Die Antworten der Studierenden zeigen den Wunsch, miteinbezogen zu werden. Eine verbesserte Kommunikation zwischen Entscheidungsträgern und Studierenden sollte für zukünftige Entscheidungen, insbesondere mit hoher Tragweite, angestrebt werden. Eine Möglichkeit hierzu wäre ein formalisiertes Verfahren, in welchem die Vorstände der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V. und/oder der Fachschaften Medizin explizit zur Diskussion über Entscheidungsoptionen eingeladen werden.


Erstautorenschaft

Die Autorinnen Miriam Gisi und Vanessa Ferrari teilen sich die Erstautorenschaft.


Interessenkonflikt

Die Autor*innen erklären, dass sie keinen Interessenkonflikt im Zusammenhang mit diesem Artikel haben.


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