gms | German Medical Science

GMS Journal for Medical Education

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

ISSN 2366-5017

Gute Ideen für die Lehre: Konzeption und Implementierung des Longitudinalen Mosaik-Curriculums Planetare Gesundheit an der Medizinischen Fakultät Würzburg

Artikel Mosaik-Curriculum Klima

  • author Jörg Schmid - Universitätsklinikum Würzburg, Institut für Allgemeinmedizin, Würzburg, Deutschland
  • author Anna Mumm - Universität Ulm, Ulm, Deutschland
  • author Sarah König - Universitätsklinikum Würzburg, Institut für Medizinische Lehre und Ausbildungsforschung, Würzburg, Deutschland
  • author Janina Zirkel - Universität Würzburg, Lehrklinik der Medizinischen Fakultät & Universitätsklinikum Würzburg, Institut für Medizinische Lehre und Ausbildungsforschung, Würzburg, Deutschland
  • corresponding author Eva-Maria Schwienhorst-Stich - Universitätsklinikum Würzburg, Institut für Allgemeinmedizin, Würzburg, Deutschland; Universität Würzburg, Lehrklinik der Medizinischen Fakultät & Universitätsklinikum Würzburg, Institut für Medizinische Lehre und Ausbildungsforschung, Würzburg, Deutschland

GMS J Med Educ 2023;40(3):Doc33

doi: 10.3205/zma001615, urn:nbn:de:0183-zma0016150

Dieses ist die deutsche Version des Artikels.
Die englische Version finden Sie unter: http://www.egms.de/en/journals/zma/2023-40/zma001615.shtml

Eingereicht: 17. Februar 2022
Überarbeitet: 31. Oktober 2022
Angenommen: 23. November 2022
Veröffentlicht: 15. Mai 2023

© 2023 Schmid et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Zusammenfassung

Was ist der Kontext bzw. Hintergrund des Projekts? Die rasche Integration von Lehrinhalten zu Planetary Health (PlH) in die Curricula aller Gesundheitsberufe wird zunehmend von Stimmen aus Gesundheitsberufen und Wissenschaft gefordert. In der Lehre der Humanmedizin sind diese Themen bisher unzureichend und bislang meist nur in Wahl(pflicht)fächern abgebildet.

Warum wurde das Projekt initiiert? Um alle Medizinstudierenden im Sinne einer Lernspirale zu erreichen und ein interdisziplinäres Verständnis von Planetary Health aufzubauen, soll ein longitudinales Mosaik-Curriculum etabliert werden, das Aspekte von Planetary Health im gesamten Studienverlauf verortet. Wir teilen in diesem Artikel erste Erfahrungen aus der Anfangsphase des Projekts, um zu ähnlichen Vorhaben andernorts zu inspirieren.

Wie wurde das Projekt umgesetzt? Es erfolgte ein Mapping aller Lehrveranstaltungen an der Medizinischen Fakultät Würzburg. Diese wurden mit bestehenden Lernzielen zu Themen der planetaren Gesundheit im Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkatalog Medizin 2.0 abgeglichen und curriculare Verortungspunkte identifiziert. Daraufhin wurden mit bereits 26 Lehrverantwortlichen Gespräche geführt, um die jeweiligen Inhalte in die Lehrveranstaltungen zu integrieren sowie ggf. neue zu entwickeln. In einer Übersicht sollen alle curricularen Verortungspunkte mit dazugehörigen Themen, Lernzielen sowie Lehr- und Prüfungsmethoden zusammengefasst werden.

Wie wurde das Projekt evaluiert? Die Dozierenden tauschten sich mit dem Projektteam der Lehrklinik an der Medizinischen Fakultät aus, weitere Vernetzungstreffen zur Abstimmung einer Lernspirale sollen folgen. Von den Dozierenden wurden strukturiert Lernziele in den Kategorien „Wissen“, „Haltungen“, „Fertigkeiten“ und „Selbstvertrauen/Selbstwirksamkeit (Confidence)“ zu den in die Lehrveranstaltungen integrierten Themen abgefragt. Mündliche sowie schriftliche Evaluationen mittels Evasys®-Fragebögen unter Studierenden und Dozierenden sind geplant.

Abschließende Gesamteinschätzung, Ausblick: Gemeinsam mit den Dozierenden konnten bereits in mehreren Lehrveranstaltungen Themen planetarer Gesundheit eingebracht werden. Im Sinne einer Lernspirale sollen Lehrverantwortliche weiterer Fächer kontaktiert werden, sodass verschiedene Blickwinkel an unterschiedlichen Stellen im Curriculum beleuchtet werden. Außerdem sollen interdisziplinäre Lehrformate entwickelt werden, um der Komplexität der Zusammenhänge Rechnung zu tragen.

Schlüsselwörter: planetare Gesundheit, Lehre planetare Gesundheit, medizinische Lehre, Curriculumsentwicklung, Klima und Gesundheit


1. Was ist der Kontext bzw. Hintergrund des Projekts?

Globale Umweltveränderungen wie die Klimaerwärmung und der Verlust der Biodiversität stellen eine massive und bisher ungekannte Bedrohung für die menschliche Gesundheit im 21. Jahrhundert dar [1]. So nimmt z.B. die Mortalität während der häufiger werdenden Hitzewellen zu, vektorübertragene Infektionserkrankungen breiten sich aus und zunehmende Extremwetterereignisse können zu physischen und psychischen Traumata führen. Bisher sind diese Zusammenhänge im Medizinstudium nur unzureichend repräsentiert. Daher fordern unter anderem der Policy Brief des Lancet Countdown [2], sowie die Bundesärztekammer [3] eine rasche Implementierung von Lehrinhalten zum Konzept von Planetary Health in die Curricula aller Gesundheitsberufe. Planetary Health bezeichnet „die Zusammenhänge zwischen der menschlichen Gesundheit und den natürlichen Systemen unseres Planeten, von denen die Existenz der menschlichen Zivilisation abhängt“ [4]. In den staatlichen und fakultären Prüfungen sind in Zukunft zunehmend Prüfungsfragen zu Planetary Health zu erwarten, nachdem der neue Nationale Kompetenzbasierte Lernzielkatalog Medizin (NKLM 2.0) ([https://www.nklm.de], abgerufen am 30.07.2022), in den Anwendungsbeispielen zahlreiche Aspekte zu Planetary Health enthält ([https://www.med.uni-wuerzburg.de/planetaregesundheit/aktivitaeten/longitudinales-curriculum-planetare-gesundheit-an-der-medizinischen-fakultaet/t], abgerufen am 30.07.2022) und das Institut für Medizinische und Pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP) Anfang 2021 die interprofessionelle Arbeitsgruppe Klima, Umwelt und Gesundheit eingerichtet hat. Auch die unter Studierenden weit verbreitete Lernplattform Amboss veröffentlichte bereits einen ausführlichen Artikel zu Planetary Health. Bislang sind diese Aspekte in der universitären Lehre aber nur unzureichend und zumeist in Wahlfächern abgebildet, wo sie nur einen kleinen Teil der Studierenden erreichen.


2. Warum wurde das Projekt initiiert?

An mehreren Medizinischen Fakultäten, z.B. in Greifswald, Mannheim, Berlin, Ulm oder Tübingen, gibt es Wahlfächer zu Planetary Health, die aber vor allem von Studierenden belegt werden, die bereits ein Interesse am Thema haben. Von den Studierenden des seit 2021 bestehenden Würzburger Wahlfachs Planetare Gesundheit: Klima.Umwelt.Gesundheit kam vielfach der Wunsch, die Themen auch im Kerncurriculum detaillierter zu unterrichten. Aspekte zu Planetary Health werden seit 2021 in Würzburg in den Vorlesungen der Umweltmedizin explizit gelehrt, doch bei begrenztem Lehrumfang und als einzelne Lehrveranstaltung kann kein umfassendes Verständnis der interdisziplinären Zusammenhänge aufgebaut werden. Bei vielen Dozierenden fehlt zudem oft das konzeptionelle Verständnis für die Zusammenhänge von Planetary Health, Fachwissen oder zeitliche Ressourcen, um die komplexe und neue Thematik in der Lehre selbstständig zu etablieren. Literatur mit Praxistipps hierzu nimmt aktuell zu [5], [6].

Um alle Studierenden curricular zu erreichen und ein vernetztes Verständnis der Zusammenhänge von globalen Umweltveränderungen und menschlicher Gesundheit aufzubauen, soll das Würzburger longitudinale Mosaik-Curriculum Planetare Gesundheit entwickelt werden. Die einzelnen Aspekte zu Planetary Health sollen zukünftig in allen Semestern (longitudinal) und integriert in unterschiedliche Fächer (Mosaik) im Sinne einer Lernspirale verortet werden.


3. Wie wurde das Projekt umgesetzt?

Es wurden ein Arzt (JS) von Mai bis Dezember 2021 mit einem Stellenanteil von 20% sowie eine studentische Hilfskraft zur Durchführung des Projektes angestellt.

Im Juni und Juli 2021 wurde eine öffentliche, vierteilige Online-Veranstaltungsreihe als Einführung zu Planetary Health für Menschen in Gesundheitsberufen durchgeführt. Alle Lehrverantwortlichen der Medizinischen Fakultät Würzburg sowie weitere Personen des Universitätsklinikums Würzburg wurden dazu eingeladen.

Parallel dazu wurde das Würzburger Curriculum in Bezug auf

1.
die bestehenden Anwendungsbeispiele mit Bezug auf Themen zu Planetary Health des NKLM 2.0 sowie
2.
den optionalen Zusatzkatalog Planetare Gesundheit des NKLM gemappt [7].

Dies geschah unter Einbindung Würzburger Medizinstudierender, das Vorgehen wurde mit der Fachschaft Medizin abgestimmt.

Im Rahmen der seit Sommersemester 2021 durch unser Team gestalteten neuen Vorlesungen zu Planetary Health (3 UE) im Fach Umweltmedizin erhoben wir per Onlinefragebogen (siehe Anhang 1 [Anh. 1]) das Interesse der Studierenden, die Themen curricular weiterführend in anderen Lehrveranstaltungen zu verankern. Das rückgemeldete hohe Interesse der Studierenden an curricularer Lehre zu Planetary Health diente sowohl der Bedarfsanalyse als auch als Argumentationsgrundlage für die weiteren curricularen Entwicklungsaktivitäten. Mit den Lehrverantwortlichen der folgenden Fächer fanden initial Gespräche statt (in Klammern Semesterzahl): Biologie (1), medizinische Psychologie (2), Biochemie (2), Physiologie (3), Toxikologie (5), Umweltmedizin (5), Mikrobiologie (5), Geschichte und Ethik (6), Querschnittsbereich 10 Prävention (6), Innere Medizin-Endokrinologie (6), Innere Medizin-Gastroenterologie (6), Gesundheitsökonomie (6), Innere Medizin-Ernährungsmedizin (7), Innere Medizin-Kardiologie (7), Innere Medizin-Pulmonologie (7), Innere Medizin-Nephrologie (7), Hals-Nasen-Ohrenheilkunde (7), Dermatologie (7), Anästhesiologie (8), Pädiatrie (8), Infektiologie (8), Neurologie (9), Psychiatrie (9), Geriatrie (9). Weitere Gespräche mit anderen Fächern folgen.

Mithilfe des im September 2021 erschienenen ersten deutschsprachigen Lehrbuchs Planetary Health [8] sowie eigenen Literaturrecherchen in der Literaturdatenbank PubMed wurde für alle identifizierten curricularen Fächer ein Konzeptpapier mit potenziellen Lernzielen und Verortungspunkten erstellt. Dies wurde per E-Mail den identifizierten Lehrverantwortlichen mit Einladung zu einem Gesprächstermin per E-Mail gesandt. In einer ca. 60-minütigen Videokonferenz wurden dann die jeweiligen strukturellen Voraussetzungen, inhaltlichen Schwerpunkte sowie besondere Gegebenheiten der einzelnen Fächer mit den Lehrbeauftragten sondiert, und Unterstützung bei der Erstellung von Lehrmaterialien angeboten. In einem Ergebnisprotokoll wurden Aufgaben, potenzielle Lernziele und bereits etablierte Aspekte festgehalten.

Kernstück des Projektes ist eine tabellarische Übersicht, in der alle curricularen Verortungspunkte mit dazugehörigen Themen, Lernzielen, Lehr- und Prüfungsmethoden zusammengefasst werden sollen. Dabei hat sich das Team bisher im ersten Schritt auf die rasche Integration von Lehrinhalten in bestehende Vorlesungen oder die Erstellung neuer Vorlesungen konzentriert. In einem zweiten Schritt sollen zukünftig Lehrveranstaltungen zu praktischen und kommunikativen Fertigkeiten mit Bezug zu Planetary Health konzipiert und ins Curriculum integriert werden. Dies soll im Rahmen der am Anfang stehenden curricularen Neustrukturierung aufgrund der kommenden Approbationsordnung in den nächsten Jahren erfolgen. Dabei werden auch transdisziplinäre und interprofessionelle Lehrangebote entwickelt werden müssen.

Für alle Fächer werden zum Zeitpunkt der Entstehung dieses Manuskriptes in Absprache mit den Lehrverantwortlichen definitive Lernziele formuliert, die angelehnt an die Vorschläge des AMEE Consensus Statements [9] neben den Lernzielebenen Wissen, Fertigkeiten, Einstellungen auch Selbstvertrauen/Selbstwirksamkeit (Confidence), adressieren (siehe Tabelle 1 [Tab. 1]).

Zur Etikettierung der Zugehörigkeit und Herstellung der Transparenz kann ein eigens entworfenes Logo in die jeweiligen Folien der einzelnen Veranstaltungen platziert werden, um für die Studierenden einen Wiedererkennungseffekt herzustellen (siehe Abbildung 1 [Abb. 1]).

Parallel dazu wurde in Würzburg eine vom Projektteam initiierte regionale Arbeitsgruppe „Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen“ gestartet, an der neben Teilnehmenden aus Stadtverwaltung, Universität und Zivilbevölkerung auch mehrere der Dozierenden aus dem longitudinalen Curriculum teilnahmen.


4. Wie wird das Projekt evaluiert?

In geplanten Austauschtreffen der kontaktierten Lehrbeauftragten sollen Best-Practice-Beispiele geteilt, Fragen besprochen und für eine bestmögliche Abstimmung zu den Inhalten und Lernzielen gesorgt werden. Nach der geplanten Umsetzung eines Großteils der geplanten Neuerungen sollen den teilnehmenden Dozierenden vom Projektteam entworfene Evaluationen zur Verfügung gestellt werden, um die Rückmeldung der Studierenden systematisch zu erfassen. Diese zwei Quellen der Rückmeldungen sollen genutzt werden, um das Curriculum langfristig zu verbessern und zu präzisieren.


5. Abschließende Gesamteinschätzung und Ausblick

In den bisherigen Gesprächen mit den Lehrbeauftragten kamen viele positive Rückmeldungen und Interessensbekundungen für das Projekt sowie ausdrückliche Dankbarkeit, dass diese von vielen als enorm wichtig eingeschätzte curriculare Erweiterung seitens der Fakultät unterstützt und mit koordiniert wird. In mehreren Fächern wurden bereits Aspekte integriert oder neue Veranstaltungen entwickelt.

Die Autor*innen beobachten in Würzburg einen lokalen Transformationsprozess, mit Vernetzung innerhalb der Dozierenden und Etablierung neuer Forschungskooperationen. Das Thema wird durch das Lehrprojekt an der Universität und im Universitätsklinikum präsenter und als zukunftsweisend wahrgenommen. Es bedarf allerdings gut ausgestatteter personeller Ressourcen, um den zeitaufwändigen Prozess zu koordinieren. Vor allem die Integration in die bevorstehende curriculare Umstrukturierung auf der Basis der neuen Approbationsordnung gilt es zu koordinieren.

Da auch an anderen Universitäten ein hoher Bedarf an Informationsaustausch und an Erfahrungen zur Entwicklung und Implementierung von Lehrveranstaltungen zu Planetary Health im medizinischen Kerncurriculum besteht, kann diese Projektskizze einen wichtigen Beitrag leisten, um andere Fakultäten an unseren Erkenntnissen teilhaben zu lassen. Die aktuelle und antizipierte curriculare Umstrukturierung im Hinblick auf die neue Ärztliche Approbationsordnung bietet ein ideales Zeitfenster, um den Forderungen nachzukommen, die wichtigen Themen von Planetary Health schnellstmöglich in die medizinischen Curricula zu integrieren.


Danksagung

Wir danken Dr. med. Claudia Löffler und Prof. Dr. Stefan Frantz für den Beitrag der neu entwickelten Lernziele als Beispiele für Tabelle 1 [Tab. 1].


Interessenkonflikt

Die Autor*innen erklären, dass sie keinen Interessenkonflikt im Zusammenhang mit diesem Artikel haben.


Literatur

1.
Costello A, Abbas M, Allen A, Ball S, Bell S, Bellamy R, Friel S, Groce N, Johnson A, Kett M, Lee M, Levy C, Maslin M, McCoy D, McGuire B, Montgomery H, Napier D, Pagel C, Patel J, Puppim de Oliveira JA, Redclift N, Rees H, Rogger D, Scott J, Stephenson J, Twigg J, Wolff J, Patterson C. Managing the health effects of climate change: Lancet and University College London Institute for Global Health Commission. Lancet. 2009;373(9676):1693-733. DOI: 10.1016/S0140-6736(09)60935-1 Externer Link
2.
Watts N, Amann M, Arnell N, Ayeb-Karlsson S, Belesova K, Boykoff M, Byass P, Cai W, Campbell-Lendrum D, Capstick S, Chambers J, Dalin C, Daly M, Dasandi N, Davies M, Drummond P, Dubrow R, Ebi KL, Eckelman M, Ekins P, Escobar LE, Fernandez Montoya L, Georgeson L, Graham H, Haggar P, Hamilton I, Hartinger S, Hess J, Kelman I, Kiesewetter G, Kjellstrom T, Kniveton D, Lemke B, Liu Y, Lott M, Lowe R, Sewe MO, Martinez-Urtaza J, Maslin M, McAllister L, McGushin A, Mikhaylov SJ, Milner J, Moradi-Lakeh M, Morrissey K, Murray K, Munzert S, Nisson M, Neville T, Oreszczyn T, Owfi F, Pearman O, Pencheon D, Phung D, Pye S, Quinn R, Rabbaniha M, Robinson E, Rocklöv J, Semenza JC, Sherman J, Shumake-Guillemot J, Tabatabaei M, Taylor J, Trinanes J, Wilkinson P, Costello A, Gong P, Montgomery H. The 2019 report of The Lancet Countdown on health and climate change: ensuring that the health of a child born today is not defined by a changing climate. Lancet. 2019;394(10211);1836-1878. DOI: 10.1016/S0140-6736(19)32596-6 Externer Link
3.
Pühler W, Kettner M, Regel A, Schnicke-Sasse P, Valerius R, Wendland K, Zolg A. Beschlussprotokoll des 125. Deutschen Ärztetags. Berlin; Deutscher Ärztetag; 2021. Zugänglich unter/available from: https://www.bundesaerztekammer.de/aerztetag/aerztetage-der-vorjahre/125-daet-2021-in-berlin Externer Link
4.
Horton R, Beaglehole R, Bonita R, Raeburn J, McKee M, Wall S. From public to planetary health: a manifesto. Lancet. 2014;383(9920):847. DOI: 10.1016/S0140-6736(14)60409-8 Externer Link
5.
Schwienhorst-Stich EM, Wabnitz K, Eichinger M. Lehre zu planetarer Gesundheit: Wie Menschen in Gesundheitsberufen zu Akteur:innen des transformativen Wandels werden. In: Traidl-Hoffmann C, Schulz C ,Herrmann M, Simon B, editors. Planetary Health: Klima, Umwelt und Gesundheit im Anthropozän. Berlin: Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft; 2021. p.362.
6.
Gepp S, Jung L, Hammelbeck J, Hornschuch M, Manderschied S, Regler H, Saß R, Schwienhorst-Stich EM, Wabnitz K. KLIMA.UMWELT. GESUNDHEIT. Ein Leitfaden für Lehrangebote zu planetarer Gesundheit. Zenodo. 2022. DOI: 10.5281/zenodo.5831579 Externer Link
7.
Wabnitz K, Schwienhorst Stich EM, Asbeck F, Fellmann CS, GEpp S, Leberl J, Mezger NC, Eichinger M. National Planetary Health learning objectives for Germany: A steppingstone for medical education to promote transformative change. Front Public Health. 2023;10:1093720. DOI: 10.3389/fpubh.2022.1093720 Externer Link
8.
Traidl-Hoffmann C, Schulz CM, Herrmann M, Simon B, editors. Planetary health: Klima, Umwelt und Gesundheit im Anthropozän. Berlin: Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft; 2021.
9.
Shaw E, Walpole S, McLean M, Alvarez-Nieto C, Barna S, Bazin K, Behrens G, Chase H, Duane B, El Omrani O, Elf M, Faerron Guzmán CA, Falceto de Barros E, Gibbs TJ, Groome J, Hackett F, Hareden J, Hothersall EJ, Hourihane M, Huss NM, Ikiugu M, Joury E, Leedham-Green K, MacKienzie-Shalders K, Madden DL, McKimm J, Schwerdtle PN, Peters S, Redvers N, Sheffield P, Singleton J, Tun SY, Woollard R. AMEE Consensus Statement: Planetary health and education for sustainable healthcare. Med Teach. 2021;43(3):272-286. DOI: 10.1080/0142159X.2020.1860207 Externer Link