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GMS Journal for Medical Education

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

ISSN 2366-5017

Vorbereitung der Praxisphasen Famulatur und PJ im Medizinstudium – Magdeburger Curriculum zur Versorgungskompetenz

Artikel Klinische Praktika

  • corresponding author Anke Spura - Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Institut für Sozialmedizin und Gesundheitsökonomie, Magdeburg, Deutschland
  • author Katrin Werwick - Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Studiendekanat der Medizinischen Fakultät, Skillslab MAMBA, Magdeburg, Deutschland
  • author Annemarie Feißel - Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Institut für Sozialmedizin und Gesundheitsökonomie, Magdeburg, Deutschland
  • author Marc Gottschalk - Universitätsklinikum Magdeburg, Universitätsklinik für Kardiologie und Angiologie, Magdeburg, Deutschland
  • author Kirstin Winkler-Stuck - Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Studiendekanat der Medizinischen Fakultät, Skillslab MAMBA, Magdeburg, Deutschland
  • author Bernt-Peter Robra - Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Institut für Sozialmedizin und Gesundheitsökonomie, Magdeburg, Deutschland
  • author Rüdiger C. Braun-Dullaeus - Universitätsklinikum Magdeburg, Universitätsklinik für Kardiologie und Angiologie, Magdeburg, Deutschland
  • author Philipp Stieger - Universitätsklinikum Magdeburg, Universitätsklinik für Kardiologie und Angiologie, Magdeburg, Deutschland

GMS J Med Educ 2016;33(3):Doc40

doi: 10.3205/zma001039, urn:nbn:de:0183-zma0010392

Dieses ist die deutsche Version des Artikels.
Die englische Version finden Sie unter: http://www.egms.de/en/journals/zma/2016-33/zma001039.shtml

Eingereicht: 14. August 2015
Überarbeitet: 22. Februar 2016
Angenommen: 25. Februar 2016
Veröffentlicht: 17. Mai 2016

© 2016 Spura et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Zusammenfassung

Hintergrund/ Zielsetzung: Zur Vorbereitung der Praxisphasen Famulatur und Praktisches Jahr (PJ) wurden im Jahr 2014 erstmalig die Seminare „Fit für Famulatur“ und „Fit für PJ“ durchgeführt und 2015 erfolgreich fortgesetzt. Das „Magdeburger Curriculum zur Versorgungskompetenz“ (MCV) bildet dafür den programmatischen Rahmen. Diese curriculare Leitidee umfasst drei Themenfelder „interdisziplinäre klinische Abläufe verstehen“, „interprofessionelle Zusammenarbeit“, „Einzelfall- und Systembezug“. Ziel ist es, die Studierenden für ihre Rolle in den Praxisphasen Famulatur und PJ zu stärken.

Methodik: Qualitätssichernde Evaluationen und Lehrforschung begleiten die Fit-für-Lehrveranstaltungen. Der Konzeption des „Fit für PJ“-Seminars ging außerdem eine Bedarfsanalyse zu möglichen Inhalten voraus. Die Fit-für-Seminarreihe wurde mit einem anonymisierten Fragebogen evaluiert, der aus einer 5-stufigen Likert-Skala („1=stimme voll zu“ bis „5=stimme nicht zu“) und Freitextfeldern bestand und mit der Evaluationssoftware Evasys generiert wurde.

Ergebnisse: Vorgestellt werden die Ergebnisse der Vorbereitungsseminare „Fit für Famulatur“ und „Fit für PJ“ 2014 und 2015. Insgesamt sahen die Studierenden das fakultative Lehrangebot als sehr gute Vorbereitung auf die anstehenden Famulaturen sowie das Praktische Jahr an. Die dreiteilige curriculare Leitidee wurde als sinnvoller didaktischer Ansatz in der Evaluation anerkannt. Interprofessionelle Zusammenarbeit wurde positiv bewertet, von einem interprofessionellen DozentInnen-Team umgesetzt und sehr geschätzt.

Schlussfolgerung: Das „Magdeburger Curriculum zur Versorgungskompetenz“ (MCV) integriert Famulatur und PJ in ein nachhaltiges didaktisches Gesamtkonzept und ermöglicht Studierenden, ihre Aufgaben/Rolle in der Patientenversorgung besser wahrzunehmen. Das MCV kann in weiteren Praxisphasen (Pflegepraktikum, UAK, Blockpraktika) eingesetzt werden.

Schlüsselwörter: Medizinstudium, Praxisphasen, Praktisches Jahr, Famulatur, Interprofessionelle Zusammenarbeit, Versorgungskompetenz, Praxiskompetenz, Vorbereitungsseminar, Skillslab


AutorInnen

Die Autorinnen A. Spura, K. Werwick und P. Stieger sind mit gleichen Anteilen an Manuskriptidee, -entwurf und -korrektur beteiligt, weshalb sie gleichberechtigt als Erstautorinnen zu betrachten sind.


1. Einleitung

Ziel der ärztlichen Ausbildung ist „der wissenschaftlich und praktisch in der Medizin ausgebildete Arzt, der zur eigenverantwortlichen und selbständigen ärztlichen Berufsausübung, zur Weiterbildung und zu ständiger Fortbildung befähigt ist“ (ÄAppO §1, Abs. 1) [http://www.gesetze-im-internet.de/_appro_2002/BJNR240500002.html Zugriff am 13.08.15]. Trotz erfolgreicher Anpassung der ärztlichen Ausbildung hinsichtlich praktischer Fertigkeiten bestehen zu Beginn der ärztlichen Tätigkeit, insbesondere im stationären Umfeld, weiterhin komplexe Anforderungen, die bislang nicht Bestandteil der curricularen ärztlichen Ausbildung sind. Der Nationale Kompetenzbasierte Lernzielkatalog Medizin (NKLM) vom Juni 2015 sowie die Empfehlungen des Wissenschaftsrates zur Evaluierung der Modellstudiengänge Humanmedizin bereiten eine Neuausrichtung des Medizinstudiums in Deutschland vor, die u.a. in Richtung einer Kompetenzorientierung zielen [9], [10], [11], [40], [http://www.nklm.de Zugriff am 09.08.2015].

Die medizinischen Praxisphasen „Famulatur“ und „Praktisches Jahr“ (PJ) haben im Medizinstudium zentrale Bedeutung. Sie fordern die Anwendung von Wissen, Fertigkeiten und professionellen Haltungen in einer konkreten Situation [21], [28]. Sie transferieren Theorie in Praxis und sozialisieren den fachlichen Nachwuchs in die medizinische Berufswelt. Interprofessionelle Zusammenarbeit nimmt durch komplexer werdende Versorgungsprozesse zu [8], [7], [40]. Medizinische Ausbildung sollte daher frühzeitig auf ein patientenorientiertes, sektorenübergreifendes Versorgungskonzept in Prävention, Kuration, Rehabilitation und Pflege fokussieren [23], [38].

Zur Vorbereitung dieser Praxisphasen wurde am Standort Magdeburg die Seminarreihe „Fit für Famulatur“ und „Fit für PJ“ im Jahr 2014 erstmalig durchgeführt (30, 31). Das „Magdeburger Curriculum zur Praxiskompetenz“ wurde 2014-2015 zum „Magdeburger Curriculum zur Versorgungskompetenz“ (MCV) weiterentwickelt, das beide Lehrveranstaltungen als didaktischer Rahmen verbindet.

Die Studierenden sollen für ihre Rolle in den Praxisphasen als „randständige Novizen“ [3] in der medizinischen Berufswelt und somit für ihren Lernprozess gestärkt werden. Ziel dieses Beitrages ist es, das Konzept des Magdeburger Curriculums zur Versorgungskompetenz und erste Erfahrungen vorzustellen. Es werden die Evaluationsergebnisse der Vorbereitungsseminare „Fit für Famulatur“ und „Fit für PJ“ für die Jahre 2014 (Pilotprojekte) und 2015 präsentiert.


2. Projektbeschreibung- Konzept des MCV

2.1. Kompetenzdimensionen

Das MCV hebt drei berufs- und zukunftsrelevante Aspekte optimaler medizinischer Versorgung als curriculare Leitidee hervor: interdisziplinäre klinische Abläufe verstehen, interprofessionelle Zusammenarbeit, Einzelfall- und Systembezug (siehe Abbildung 1 [Abb. 1]) [33]. Ziele einer an Versorgungskompetenz orientierten medizinischen Ausbildung sind das Vertrautwerden „mit der ärztlichen Patientenversorgung“ (ÄAppO 2002, §7 Abs. 1) in der Famulatur sowie die Integration in die Versorgungsabläufe durch die angeleitete Verrichtung ärztlicher Tätigkeiten während des PJ (ÄAppO 2002, §3 Abs. 4) [http://www.gesetze-im-internet.de/_appro_2002/BJNR240500002.html Zugriff am 13.08.2015].

Lehrveranstaltungen zur Famulatur- oder PJ-Reife werden auch an anderen Standorten erfolgreich durchgeführt, vorrangig ausgerichtet auf den Erwerb praktischer Fertigkeiten (Skills) [1], [4], [6], [13], [15], [19], [32], [34]. Das MCV betont über die Vermittlung von Fertigkeiten hinaus reflexive, kontextualisierende Aspekte, die auf den Beginn ärztlicher Tätigkeit fokussieren. Der Ansatz versteht ärztliche Ausbildung als bildungsbiographischen Prozess [5]; Passagen im professionellen Status [38] des Mediziners konkretisieren sich in klinischen Handlungsvollzügen und in der Übernahme ärztlicher Verantwortung. Dieser Prozess geht über eine Wissens- bzw. Kompetenzvermittlung und auch über den Sozialisationsgedanken hinaus [20]. Deshalb basiert die methodische Umsetzung des MCV auf den drei Kompetenzdimensionen „Wissen“, „Handeln/Tun“, „Identität/Sein“ (siehe Abbildung 1 [Abb. 1]) und ist anschlussfähig an klassische [27], [29] und aktuelle internationale Kompetenzdiskurse [14], [http://www.oecd.org/edu/skills-beyond-school/41529505.pdf, Zugriff am 13.08.2015].

Wissen

Wissen als Bestandteil medizinischer Fachkompetenz umfasst Kenntnisse über die bio-psycho-sozialen Zusammenhänge der Entstehung und Bearbeitung von Krankheit und Gesundheit, aber auch Kenntnisse über die Organisation klinischer Behandlungsabläufe, über sektorenübergreifende Versorgungsstrukturen sowie über bürokratische und juristische Rahmenbedingungen medizinischer Arbeit.

Handeln/ Tun

Über manuelle ärztliche Fertigkeiten hinaus ist die Handlungsorientierung des MCV auf die Performanzebene [11] professioneller Haltung ausgerichtet, indem Wissen, professionelle Haltung, Fertigkeiten und Identität in konkreten medizinischen Praxisvollzügen realisiert werden. Hinter vermittelten Skills stehen informelle und implizite Logiken [26], die bei der Bearbeitung medizinischer Versorgungsaufgaben wirksam werden.

Identität/ Sein

Die Studierenden müssen spätestens ab Beginn ihres Praktikums ihre Position als Famulierende und PJ-Studierende in einem Stations- oder Praxisteam definieren, damit sie sich so in ihrer Rolle und ihrem Status entsprechend in die Arbeitsbeziehungen einfügen können. Sie dürfen dabei ihr Lernen im Arbeitsalltag nicht aus den Augen verlieren. Der Bezug auf die Identität [17] der Famulatur- und PJ-Studierenden in der praktischen Ausbildung meint darüber hinaus die Befähigung, die eigene professionelle Rolle, die die Studierenden bereits in ihren Praxisphasen übernehmen, zu reflektieren, d.h. selbstkompetent zu sein.

2.2. Curriculare Leitideen

Teilnehmer der Fit für-Seminarveranstaltungen im Rahmen des MCV sollen

1.
interdisziplinäre klinische Abläufe verstehen,
2.
interprofessionell zusammenarbeiten und
3.
einen medizinischen Einzelfall im Gesamtkontext des Gesundheitssystems betrachten können.

Die Trias aus „interdisziplinäre klinische Abläufe verstehen“, „interprofessionelle Zusammenarbeit“, „Einzelfall- und Systembezug“ bildet den programmatischen Kern des MCV und der Seminarreihe „Fit für Famulatur“ und „Fit für PJ“. Sie ist auf das Aufgabenfeld zu Beginn der ärztlichen Tätigkeit ausgerichtet und wird im Seminarverlauf – ausgehend von einer thematisch fortlaufenden medizinischen Fallvignette – aus dem theoretischen in den praktischen Zusammenhang, d.h. in ein Versorgungskonzept überführt. Hierbei werden Wissen, Handeln und die Rolle der medizinischen PraktikantInnen immer wieder reflektiert. Deshalb stellen die genannten Schwerpunkte des MCV – mit Blick auf die ärztlichen Kompetenzrollen des NKLM [12], welche u.a. auf den Rollenaspekten der CanMeds [18], [35] basieren – Eckpunkte einer Famulatur-/PJ-Kompetenz als Versorgungskompetenz dar. Die Operationalisierung dieses offenen Curriculums in Lernziele (Grob- und Feinziele) obliegt den modulverantwortlichen DozentInnen.

2.2.1. Interdisziplinäre klinische Abläufe verstehen

Die Kenntnis über disziplinäre Zuständigkeiten, die Organisation von Diagnostik und Therapie bis hin zur Dokumentation und Schnittstellenkommunikation bei der Behandlung komplexer Erkrankungen sind Gegenstand des ersten programmatischen Schwerpunktes.

Vor dem Hintergrund einer alternden Bevölkerung und der Zunahme eines multimorbiden Krankheitsprofils in der Bevölkerung aber auch als Realität einer Arbeit im stationären Alltag eines Krankenhauses werden zudem interdisziplinäre Arbeitszusammenhänge immer bedeutender für die medizinische Versorgung. Daher sollen die Studierenden zum Erreichen des Ziels einer medizinischen Versorgung für das interdisziplinäre Zusammenwirken klinischer Akteure und deren Versorgungsstrategien in der praktischen Ausbildung sensibilisiert werden.

2.2.2. Interprofessionell Zusammenarbeiten

Arbeitsbeziehungen in der Klinik oder in einer Praxis sind durch Zusammenwirken unterschiedlicher Berufsgruppen, z.B. Pflege, Sozialdienst, Rettungsdienst, und ihrer Akteure bestimmt. Dieser Schwerpunkt des MCV dient daher u.a. dazu, dass die medizinischen PraktikantInnen die Berufsgruppen in ihren spezifischen Kompetenzen wahrnehmen, die arbeitsteilig organisierten Versorgungsprozesse verstehen und in ihnen agieren können, weshalb auch VertreterInnen dieser Berufsgruppen als lehrverantwortliche DozentInnen beteiligt sind.

2.2.3. Einzelfall- und systembezogenes Handeln

Die Definition des klinischen Einzelfalls und seine Einordnung in Behandlungspfade beinhalten die Berücksichtigung der individuellen krankheitsbedingten, familiären, beruflichen, sozialen und biografischen Kontexte der PatientIn (Lebensweltbezug der PatientIn). Behandlungsstandards als Bestandteile des am binären Code krank/gesund [22] orientierten medizinischen Wissens- und Handlungssystems [36] sollen in eine individualisierte patientenorientierte Versorgung übertragen werden. Dabei kommen u.a. Aspekte des Stationsmanagements unter Knappheitsbedingungen [37] oder sektorenübergreifende Versorgungsstrukturen zum Tragen (Bezug zum Medizinsystem). Auf einer medizinischen Fallvignette basierend werden allgemeine ärztliche Versorgungsprinzipien entwickelt. Dadurch sollen den übergeordneten Lernzielen für die Praxisphasen (Einblick und Integration in die Krankenversorgung) und dem ebenfalls in der Approbationsordnung formulierten systembezogenen Auftrag einer Ausbildung für eine „Gesundheitsversorgung der Bevölkerung“ (ÄAppO 2002, §1 Abs. 1) [http://www.gesetze-im-internet.de/_appro_2002/BJNR240500002.html Zugriff am 13.08.2015] Rechnung getragen werden.


3. Umsetzung

Der didaktische Ansatz wird methodisch zum einen in Form von Fallvignettenarbeit und darauf abgestimmten Skills-Refresher-Workshops in Kleingruppen umgesetzt. Ergänzend werden durch verschiedene Informationsveranstaltungen bspw. zum rechtlichen Rahmen der Praxisphasen und PJ-Mentoren-Gespräche Beiträge zur Rollendefinition des PJ-Studierenden gegeben (siehe Abbildung 1 [Abb. 1]).

3.1. Teilnehmerkreis

Die erstmals zwei Praxisphasen des Medizinstudiums verbindende Seminarreihe des MCVs richtet sich an Studierende der Medizinischen Fakultät Magdeburg, die in Lehrkrankenhäusern oder „Akademischen Lehrarztpraxen“ ihre Praktika absolvieren möchten.

3.2. Seminarstruktur

Die Seminarreihen zu Famulatur und PJ sind in ihrer Struktur ähnlich in Modulen aufgebaut, die u.a. folgende Themen der ärztlichen Arbeitswirklichkeit problemorientiert integrieren:

  • Stationsmanagement
  • Notfallsituationen
  • Verortung in medizinische Versorgungsketten
  • Teamfähigkeit
  • Schnittstelle für stationär-ambulantes Versorgen
  • und Umgang mit berufsspezifischen Belastungen

Der Fokus liegt im Sinne eines modellhaften Lernens auf der Einordnung eines typischen medizinischen Falls in einen systematischen klinischen Versorgungsablauf. Die Studierenden sollen unter Anleitung ärztlicher und pflegerischer DozentInnen in Kleingruppen mit Versorgungskonzepten und Stationsabläufen vertraut werden und die dahinterliegenden Prozesse und Strukturen mit ihrem theoretischen Wissen verknüpfen. So können allgemeine Versorgungsprinzipien gemeinsam erarbeitet werden. Anhand der Fallvignette erarbeiten ärztliche und pflegerische DozentInnen in den Kleingruppen darüber hinaus gemeinsam die Themen Visite und Übergabekommunikation. Eigenständige Lehreinheiten behandeln die Rolle des Patientenmanagements sowie Einweisung in die Bedienung medizinischer Geräte (z.B. Bedienen eines Perfusors oder einer Monitorüberwachung) und das Verhalten und Organisationsstrukturen im OP. So können die verschiedenen Rollen und interprofessionellen Erwartungen verdeutlicht werden. Die Vignettenarbeit wird jeweils in einem anschließend abgegrenzten Teil des Moduls ergänzt durch Skills-Workshops. Diese fokussieren auf notwendige Fertigkeiten und Anforderungen an die Tätigkeit der Studierenden auf Station und sind thematisch auf den besprochenen medizinischen Fall abgestimmt und strukturiert. Das Kernprogramm wird durch verschiedene Angebote von ExpertInnen ergänzt (Fachvortrag „Rechtlicher Rahmen Famulatur/ PJ“, „Meet the Expert“, „Markt der Möglichkeiten“, „PJ-Mentorengespräche“), die einen Beitrag zur Stärkung und Findung der Rolle der medizinischen PraktikantInnen, angepasst an die unterschiedlichen Praxisphasen, darstellen sollen.

3.2.1. „Fit für Famulatur“

Das Seminar zielt auf eine Strukturierung der Lehr-/Lernprozesse in der Famulatur. Ziel der Famulatur ist es, Einblicke in die Patientenversorgung (Vgl. ÄAppO §7) zu ermöglichen [http://www.gesetze-im-internet.de/_appro_2002/BJNR240500002.html Zugriff am 13.08.15]. Es wird einmal jährlich ein Vorbereitungsseminar zur Famulatur als fakultative zweitägige Blockveranstaltung durchgeführt (Aufbau siehe Tabelle 1 [Tab. 1]). Adressaten sind Medizinstudierende vorrangig vor Beginn ihrer ersten Famulatur. Das Seminar ist momentan für 55 Studierende (von ca. 200 potentiellen Teilnehmern) ausgelegt (siehe Tabelle 2 [Tab. 2]), die in Kleingruppen von 8-10 Studierenden unterrichtet werden.

Während ein erster Teil eines jeden Moduls thematisch grundlegende Aspekte der stationären Versorgung eines internistisch und folgend chirurgisch zu versorgenden Falles aufgibt, werden im abschließenden Teil des jeweiligen Moduls Grundbegriffe klinischer Skills aus dem stationären Bereich der Patientenversorgung unterrichtet. Ziel der Veranstaltung ist die Stärkung der Rolle des Famulierenden als teilnehmender Beobachter klinischer Medizin zur Festigung ärztlicher Basisfertigkeiten.

3.2.2. „Fit für PJ“

Die Seminarreihe „Fit für PJ“ findet jährlich als einwöchige fakultative Blockveranstaltung in der Woche vor Beginn des PJ statt. Die Kapazität beträgt 60 TeilnehmerInnen von ca. 200 potentiellen TeilnehmerInnen. Die Arbeitsweise erfolgt vornehmlich in Kleingruppen. Die Struktur sieht eine thematische Zweiteilung vor, nach der vormittags eine medizinische Fallvignette, die sich im Wochenverlauf thematisch entwickelt, problemorientiert unter Reflektion der eigenen Rolle im „Arbeitsbogen“ [33] bearbeitet wird. In Ergänzung hierzu werden durch Plenarveranstaltungen medizinische Inhalte vertieft, die die erarbeiteten Tagesaufgaben mit medizinischen Impulsvorträgen („Kardiologische Patientin in der Visite“, „Bildgebung“, „Wundbeurteilung“, „Arztbrief schreiben“) anwendernah erweitern bzw. zusammenfassen. In einem zweiten Teil des Moduls finden thematisch abgestimmte parallele Skills-Refresher-Workshops statt (siehe Tabelle 3 [Tab. 3]).

Ziel der Veranstaltung ist die Verbesserung der klinischen Fertigkeiten angelehnt an die Einsätze und an die Arbeitswirklichkeit PJ-Studierender in der stationären Versorgung.


4. Evaluation und begleitende Lehrforschung

Alle Lehrveranstaltungen wurden begleitet von qualitätssichernden Evaluationen und Lehrforschung (siehe 5. Evaluationsergebnisse). Dies erfolgte u.a. im Rahmen einer qualitativen leitfadengestützten Dissertationsforschung zum Famulaturerleben mit „Fit für Famulatur“-TeilnehmerInnen, die im Anschluss der beiden Durchgänge 2014 und 2015 ihre erste Famulatur absolvierten.

Außerdem erfolgte 2015 eine derzeit in Auswertung befindliche vertiefende standardisierte Befragung der an „Fit für Famulatur“ beteiligten Studierenden, indem sie nach dem Vorbereitungsseminar und nach ihrer ersten Famulatur 2015 hinsichtlich ihrer Erwartungshaltungen in internistischen („nicht-schneidenden“) und chirurgischen („schneidenden“) Fachgebieten Auskunft gaben.

Der Evaluation des „Fit für PJ“-Seminars ging außerdem eine Bedarfsanalyse mit den beteiligten DozentInnen/PJ-MentorInnen (N=5), mit ehemaligen PJ-Studierenden (N=26) sowie den studentischen TeilnehmerInnen (N=47, 2014 und N=28, 2015) zu möglichen Inhalten voraus. Im Sommer 2015 erfolgte mit den TeilnehmerInnen eine qualitative leitfadengestützte E-Mail-Befragung (2, 16, 23) zu ihrem aktuellen PJ-Erleben nach ihrer Teilnahme am Pilotprojekt 2014.

Die Seminarevaluationen erfolgten mittels anonymisierter Fragebögen, die mit der Evaluationssoftware Evasys generiert wurden. Die Fragen bestehen aus einer 5-stufigen Likert-Skala („1= stimme voll zu“ bis „5= stimme nicht zu“) und Freitextfeldern. Durch die Studierenden sollen Kursorganisation, Umsetzung der curricularen Leitidee und alle tagesbezogenen Lehreinheiten und DozentInnen sowie der subjektive Lernfortschritt bewertet werden. Die erhobenen Daten wurden mit Unterstützung des Statistikprogramms SPSS (Version 21) ausgewertet.


5. Ergebnisse

5.1. Seminarbewertung „Fit für Famulatur“ 2014, 2015

Es nahmen 2014 und 2015 jeweils 3/4 (77%) der Teilnehmenden an den Evaluationen teil. Insgesamt sahen die Teilnehmenden das fakultative Lehrangebot als sehr gute Vorbereitung auf die anstehenden Famulaturen an. Sie vergaben die Durchschnittsnoten 1,64±0,64 im Jahr 2014 und 1,48±0,68 im Jahr 2015.

Die Mehrheit der Studierenden bescheinigte in beiden Jahren eine sehr gute Seminarorganisation (Mittelwert=1,4±0,47) und DozentInnenvorbereitung (Mittelwert=1,4±0,49). Die Zufriedenheit mit dem Umfang der Übungszeit in den Kleingruppen, der Fallarbeit und den Skillstrainings konnte von 2014 auf 2015 gesteigert werden: 2014 bestand bei der Hälfte der TeilnehmerInnen hier noch Verbesserungsbedarf; 2015 wurde das Konzept durch Berücksichtigung der Evaluationsergebnisse 2014 angepasst, die Übungszeit wurde besser eingeteilt. Ebenso stimmten die Studierenden mehrheitlich zu (Mittelwert=1,4 (2015), Mittelwert=1,7 (2014)), dass das Gelernte auch in den Famulaturen anwendbar sei. Die Studierenden hatten nach der Veranstaltung mehrheitlich eine bessere Vorstellung, wie sie sich in das Team auf der Station einbringen können als vor der Veranstaltung (siehe Abbildung 2 [Abb. 2]).

In den Freitextfeldern befürworteten die Studierenden in beiden Jahren die Lehrmethodik einer vignettenbasierten Fallarbeit in Kleingruppen. Die Veranstaltungsreihe konnte laut Aussagen der Studierenden neue Einblicke in den Klinikalltag vermitteln. Die hohe Motivation der Dozierenden wurde gelobt. Besonders positiv wurde die Lehrleistung aus dem Pflegebereich anerkannt, es wurde sogar eine thematische sowie personelle Erweiterung vorgeschlagen. Weiterhin wurden mehr Skills-Übungszeiten sowie die Themen „Anamneseerhebung“ und „Kommunikation auf Station“ vorgeschlagen.

5.2. Seminarbewertung „Fit für PJ“ 2014, 2015

Am Vorbereitungsseminar 2014 nahmen insgesamt 48 Studierende teil, die Evaluationsbeteiligung war im Pilotprojekt 2014 geringer (n=28, davon n=20 weiblich) als im folgenden Durchgang des Jahres 2015 mit n=60 Teilnehmenden (n=42, davon n= 29 weiblich).

Die Evaluation durch die Medizinstudierenden zeigt, dass „Fit für PJ“ als hervorragende Vorbereitung auf das PJ und mit einer Durchschnittsnote von 1,65 (2014) bzw. 1,7 (2015) als relevant für die folgende Tätigkeit im PJ angesehen sowie insgesamt weiterempfohlen wird. 93% der Befragten stimmten 2014 zu, dass die Diskussionen konstruktiv waren und das Gelernte im PJ anwendbar ist. Dies blieb mit 76% Zustimmung auch 2015 hoch eingeschätzt.

Die vorangestellte Bedarfsanalyse zeigt hinsichtlich der PJ-Vorbereitung sowie der Selbsteinschätzung der eigenen Fähigkeiten vor den beiden bisherigen Durchgängen durchschnittlich nur „befriedigende“ Ergebnisse der Studierenden; die Seminarevaluation dokumentiert eine deutlich verbesserte Selbsteinschätzung (siehe Tabelle 4 [Tab. 4]).

Das Thema „Interprofessionelle Zusammenarbeit“ wurde besonders erfolgreich umgesetzt: 89,3% der Befragten stimmten in der Evaluation zu/voll zu, dass sie sich nun besser in die Perspektive nicht-ärztlicher Berufsgruppen hineinversetzen können als vor „Fit für PJ“. Auch gaben die zukünftigen PJ-Studierenden an, dass sie nun eine genauere Vorstellung davon haben, wie sie sich auf Station ins Team integrieren können. Durch „Fit für PJ“ reflektieren die Studierenden die Tragweite ihrer Entscheidungen für die Tätigkeit auf Station weit mehr als vorher (82,1% stimmten dieser Meinung voll zu); klinische Entscheidungsprozesse können nun durch die Mehrheit (92,9%) besser verstanden werden.

Weiterhin bewerteten 93% der Seminarteilnehmenden die Lernatmosphäre mit konstruktiven Diskussionen als sehr angenehm. Die Evaluation der Veranstaltung zeigt den Wunsch nach mehr Übungszeit, lediglich ein Drittel befand die Übungszeit als ausreichend. Diese Umsetzung ist aufgrund der bereits sehr kompakten Wochenplanung (siehe Tabelle 1 [Tab. 1] und Abbildung 3 [Abb. 3]) nur durch eine Reduzierung bzw. Veränderung einiger Module realisierbar. Mehr als 30% lobten in den Freitextfeldern besonders die Relevanz der Lehrinhalte für den klinischen Einsatz und für die Festigung praktischer Fertigkeiten.

Alle Module im Wochenverlauf (siehe Tabelle 1) wurden durchschnittlich mit „sehr gut“ bis „gut bewertet“ (siehe Tabelle 5 [Tab. 5]). Zwischen den einzelnen Arbeitsgruppen gab es leichte Abweichungen in der Modul- und DozentInnenbewertung.

Die Freitextangaben belegen besonders positive Rückmeldungen für die Dokumentationsübungen zur „Konsilanforderung“ und „ärztlichen Anordnung“ aber auch für das Thema „Visite“. Ebenfalls fand die Vignettenarbeit besonderen Anklang. Einige TeilnehmerInnen beschrieben eine Motivationssteigerung, weil Ängste abgebaut und die Rolle der PJ-Studierenden vonseiten der Dozierenden Anerkennung fand.


6. Diskussion und Ausblick

Die Seminarreihe greift die aktuelle Diskussion zur Verbesserung der Praktika im Medizinstudium auf. Sie trägt dazu bei, Famulatur und PJ in ein didaktisches Gesamtkonzept zu überführen, um die bereits vielfach erfolgreich etablierten Unterrichtseinheiten zur Verbesserung der Praxisfertigkeiten (Unterricht am Krankenbett, klinische Blockpraktika, Skillslab-Kurse) patienten- und versorgungsorientiert zu ergänzen.

Unsere Analyse zeigt, dass das MCV-Konzept umsetzbar ist, angenommen wird und in der Wahrnehmung der TeilnehmerInnen und DozentInnen notwendig ist. Die Analyse zum jetzigen Zeitpunkt erlaubt noch keine empirisch fundierten Aussagen bspw. zum Erleben der klinischen (Zusammen)Arbeit aller an den Praxisphasen Beteiligten. Dieses Desiderat wird in folgenden Lehrforschungsprojekten aufgegriffen. Die Nachhaltigkeit dieser Lehrinitiative wird sich erst nach mehreren Durchgängen und weiterer Begleitforschung erweisen können.

Über wissens- und praxisorientierte Lernimpulse hinaus wird die Rolle der praktisch tätigen Studierenden in Famulatur und PJ gestärkt. PJ-Studierende können aufgrund der hohen Arbeitsbelastung der Ausbildungsverantwortlichen im Stationsalltag kaum (supervidierte) Eigenverantwortung für Diagnostik, Behandlungsplanung und Therapie von PatientInnen übernehmen [29]. Die Fit-für-Seminarreihe nimmt diese Themen auf und ermöglicht ganz bewusst eine vom arbeitsalltäglichen Stationsbetrieb entlastete Lernsituation, wie sie der geschützte Raum eines Skillslabs bieten kann. Hierin zeigt sich unmittelbar vor Eintritt in die Praxisphase Famulatur und PJ ein Nutzen sowohl für die Studierenden als auch für die Lehrverantwortlichen.

Alle drei curricularen Schwerpunkte des MCV wurden als sinnvoller didaktischer Ansatz in der Evaluation anerkannt. Interprofessionelles Zusammenarbeiten ist nicht nur als übergeordneter Schwerpunkt im MCV verankert, sondern es werden die Pflegfachkräfte von den SeminarteilnehmerInnen mit großer Zustimmung auch als kompetente und relevante Dozierende anerkannt. Das MCV kann in weiteren Praxisphasen (Pflegepraktikum, UAK, Blockpraktika) eingesetzt werden.


Danksagung

Die AutorInnen sind den konsultierten und beratenden Partnerinnen, insbesondere

  • dem interdisziplinären und interprofessionellen DozentInnenteam,
  • der Pflegedirektorin, Dipl.-Krankenschwester D. Halangk,
  • dem Direktor der Universitätsklinik für Unfallchirurgie, Prof. Dr. F. Walcher,
  • dem Chefarzt der Geriatrie und Palliativstation im Klinikum der Pfeifferschen Stiftungen, Dr. G. Heusinger von Waldegg,
  • dem Dekan der Medizinischen Fakultät, Prof. Dr. H.-J. Rothkötter,
  • dem Studiendekan der Medizinischen Fakultät, Prof. Dr. C. H. Lohmann,
  • den Studierenden

für ihre eingebrachten Meinungen, Anregungen und Unterstützung zu besonderem Dank verpflichtet. Wir danken der Medizinischen Fakultät für die finanzielle Unterstützung des Lehrprojektes.


Interessenkonflikt

Die Autoren erklären, dass sie keine Interessenkonflikte im Zusammenhang mit diesem Artikel haben.


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