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GMS Journal for Medical Education

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

ISSN 2366-5017

Die Umgestaltung des Praktischen Jahres im Modellstudiengang MaReCuM an der Medizinischen Fakultät Mannheim: das Quartal Ambulante Medizin

Artikel Praktisches Jahr

  • author Lisa Liebke - Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, Geschäftsbereich Studium und Lehrentwicklung, Mannheim, Deutschland
  • author Elisabeth Narciß - Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, Geschäftsbereich Studium und Lehrentwicklung, Mannheim, Deutschland
  • author U. Obertacke - Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, Mannheim, Deutschland
  • corresponding author Harald Fritz-Joas - Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, Geschäftsbereich Studium und Lehrentwicklung, Mannheim, Deutschland

GMS J Med Educ 2019;36(5):Doc55

doi: 10.3205/zma001263, urn:nbn:de:0183-zma0012636

Dieses ist die deutsche Version des Artikels.
Die englische Version finden Sie unter: http://www.egms.de/en/journals/zma/2019-36/zma001263.shtml

Eingereicht: 11. Oktober 2018
Überarbeitet: 17. Juni 2019
Angenommen: 25. Juli 2019
Veröffentlicht: 15. Oktober 2019

© 2019 Liebke et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Zusammenfassung

Einleitung: Um den steigenden Stellenwert der ambulanten Patientenversorgung in der medizinischen Ausbildung abzubilden, wurde an der Medizinischen Fakultät Mannheim im Jahr 2006 ein Modellstudiengang eingeführt, dessen Kern in der Quartalisierung des Praktischen Jahres (PJ) und der Einführung eines Wahlpflichtquartals Ambulante Medizin besteht. Unser Projektbericht stellt die Erfahrungen sowie die Kosten und die Evaluationsergebnisse der Umsetzung der Änderungen im Praktischen Jahr dar.

Projektbeschreibung: Das PJ-Quartal Ambulante Medizin in ambulanten Lehreinrichtungen der Fakultät vermittelt PJ-Studierenden Praxiserfahrung in einem von vier wählbaren ambulanten Bereichen. Der begleitende Unterricht umfasst interaktive Fall-Referate und Praxis-Repetitorien. Die Inhalte des Quartals Ambulante Medizin werden im mündlich-praktischen Teil des M3-Examens geprüft.

Ergebnisse: Die Studierenden sind mit der Qualität der Ausbildung im PJ-Quartal Ambulante Medizin sehr zufrieden. Die Umstrukturierung des PJ, die Erstellung des Konzepts und die Akquise der ambulanten Lehrplätze erforderte zumindest initial zusätzliche Vollkostenstellen.

Diskussion: Die Reformprozesse im Modellstudiengang haben sowohl zu einer verstärkten Anerkennung der ambulanten Medizin im Praktischen Jahr und im klinischen Studium als auch zu einer erweiterten Neigungsorientierung im Studium beigetragen. Eine hohe Ausbildungsqualität im Quartal Ambulante Medizin kann mit einem kalkulierbaren organisatorischen Aufwand erreicht werden.

Schlussfolgerung: Eine Verankerung ambulanter Inhalte im Medizinstudium ist durch eine Umgestaltung des PJ möglich und wird von den Studierenden positiv bewertet. Die erfolgreiche Anwendung des Modellstudiengangs belegt die Machbarkeit der Empfehlungen des Wissenschaftsrats.

Schlüsselwörter: Modellstudiengang, Praktisches Jahr, Ambulante Medizin, Quartalisierung, Neigungsorientierung


1. Einleitung

1.1. Konzept und Genehmigung des Modellstudiengangs an der Medizinischen Fakultät Mannheim

An der Medizinischen Fakultät Mannheim wurde im Herbst 2006 der Modellstudiengang MaReCuM (Mannheimer reformiertes Curriculum für Medizin) eingerichtet. Vorangegangen war ein Gutachten des Wissenschaftsrats (WR) im Jahr 2003, in dem dieser den Ausbau der Fakultät für Klinische Medizin in den Bereichen Grundlagenforschung und Lehre befürwortete. Im Dezember 2005 fiel dementsprechend der Beschluss des Senats und des Fakultätsrats, die Fakultät für Klinische Medizin Mannheim zur Vollfakultät auszubauen. Da die Universität Heidelberg unter ihrem Dach ab diesem Zeitpunkt über zwei medizinische Vollfakultäten verfügte, wurde die Chance genutzt, neben dem reformierten Regelstudiengang HeiCuMed am Standort Heidelberg, in Mannheim einen Modellstudiengang nach § 41 der Approbationsordnung für Ärzte (ÄAppO) einzuführen.

Das Studienkonzept sah v.a. vor, den Stellenwert der ambulanten Medizin in der Ausbildung zu erhöhen. Der Antrag auf Genehmigung als Modellstudiengang geht auf den § 41,3 ÄAppO über eine Änderung der Ausbildung im Praktischen Jahr (PJ) zurück. Die Neukonzeption ist ein PJ, das sich über vier Quartale von jeweils zwölf Wochen Dauer erstreckt, um ein neues Wahlpflichtquartal „Ambulante Medizin“ einzuführen (Antrag der Universität Heidelberg vom 11.04.2006) und so auch Wahlmöglichkeiten im PJ zu verstärken [siehe hierzu auch [1], [2]]. Um die Qualität der Ausbildung im PJ zu verbessern und ein Modellcurriculum für das PJ zu entwickeln, wurde mit Unterstützung des Landes bereits am 13.07.2005 am Standort Mannheim das „Kompetenzzentrum Praktisches Jahr (PJ) in der Medizin Baden-Württemberg“ gegründet. Im Folgenden wird zunächst ein kurzer Gesamt-Überblick über den Modellstudiengang gegeben, um im Anschluss die Besonderheiten der Quartalisierung und des Quartals Ambulante Medizin sowie die Neigungsorientierung im PJ detailliert darzustellen und deren Kosten und Nutzen zu diskutieren.

1.2. Übersicht über die wichtigsten Charakteristika des Modellstudiengangs MaReCuM

Die zeitgleich mit dem Modellstudiengang umgesetzte Neueinführung der Vorklinik an der Mannheimer Fakultät führte dazu, dass eine einheitliche Konzeption über den gesamten Studiengang umgesetzt wurde. So entstand das Centrum für Biomedizin und Medizintechnik (CBTM), welches durch seinen Verzicht auf getrennte Institute klassische Fachgrenzen durchbricht und eine Modularisierung themenspezifischer Strukturen in der Lehre auch auf institutioneller Ebene abbildet. Zudem wurde von Beginn an eine vertikale Vernetzung vorklinischer und klinischer Inhalte sichergestellt, indem jedes Vorklinik-Modul einen klinischen Paten erhielt, z.B. ein Unfallchirurg im Themenblock Bewegungsapparat, ein Gastroenterologe im Themenblock Verdauung usw. Bereits zu Beginn der Planungen ging die Fakultät von Prinzipien aus, die den Modellstudiengang charakterisieren sollten und hat darüber hinaus Kernkompetenzen definiert, an denen die Lehrinhalte ausgerichtet werden. Diese Charakteristika des Modellstudiengangs MaReCuM sind in Abbildung 1 [Abb. 1] dargestellt.

Mit der Umgestaltung des PJ unterscheidet sich der Mannheimer Studiengang in der Begründung seines Modellcharakters bundesweit von allen anderen Modellstudiengängen, in denen stattdessen der erste Abschnitt der Ärztlichen Prüfung nicht abgelegt werden muss. Grund für die Beibehaltung des M1-Examens in Mannheim war vor allem, die Vergleichbarkeit mit den übrigen (Regel)-Studiengängen zu gewährleisten, da ein nationales Benchmarking für die Mannheimer Fakultät angesichts der Neu-Einführung des vorklinischen Studienabschnitts von besonderem Interesse war. Darüber hinaus sollte auch eine Mobilität der Studierenden zwischen den Fakultäten auf diese Weise erhalten werden. Nach Einführung von MaReCuM im Herbst 2006 legte die erste Kohorte des neuen Studiengangs ihr M1-Examen im Jahr 2008 ab. Im bundesweiten Vergleich der Prüfungsergebnisse zwischen den Fakultäten erreichte MaReCuM in den ersten zehn Herbst-Prüfungen stets einen der ersten vier Ränge.

1.3. Das Praktische Jahr im MaReCuM: Ambulante Medizin, Quartalisierung und Neigungsorientierung

Medizinische Leistungen verlagern sich zunehmend vom stationären in den ambulanten Sektor [3]. Diese Entwicklung wurde bereits 1992 durch das Gesundheitsstrukturgesetz eingeleitet, und seitdem durch Gesetze und alle Akteure (Leistungsvergüter und -empfänger, inkl. der Patienten) weiter vorangetrieben [4]. Eine steigende Zahl an Patienten mit akut lebensbedrohlichen Erkrankungen (u.a. Transplantation, Onkologie, HIV usw.) überleben diese und erleben lange chronische Verläufe in ambulanter Versorgung (Dialyse, Chemotherapie usw.). Ermöglicht durch den medizinisch-technischen Fortschritt [5] finden Diagnostik und Therapie in steigendem Ausmaß in Ambulanzen und Praxen statt, was sich auch am Universitätsklinikum Mannheim widerspiegelt: Dort wurden im Jahr 2017 51.678 Patienten stationär und 215.197 Patienten ambulant behandelt [6].

Bestrebungen, dieser veränderten Versorgungsrealität auch in der Lehre Rechnung zu tragen, sind unerlässlich [7], [8], [9], [10]: Eine unzureichende Repräsentation der ambulanten Medizin aller klinischer Fächer in der medizinischen Ausbildung bei gleichzeitig weiterer Verlagerung der stationären Patientenversorgung in den ambulanten Sektor birgt die Gefahr, dass Studierende mit bedeutsamen Krankheitsbildern, Verläufen und Versorgungsprozessen während ihres Studiums nicht mehr in Kontakt kommen [8].

In Mannheim begegnete man diesen Entwicklungen mit einer Anpassung des PJ. Die genannten Änderungen (Quartalisierung des PJ, Quartal Ambulante Medizin, verstärkte Neigungsorientierung), die in Mannheim bereits seit 2011 umgesetzt werden, werden nun auch in dem im März 2017 verabschiedeten Masterplan Medizinstudium 2020 der Koalitionsfraktionen und des Bundesministeriums für Gesundheit gefordert [11]1: „Da sich die ärztliche Versorgung zunehmend von dem stationären in den ambulanten Bereich verlagert, müssen wir diese Entwicklung auch für die ärztliche Ausbildung nachvollziehen. Die angehenden Ärztinnen und Ärzte sollen deshalb neben den bisher im Mittelpunkt der Ausbildung stehenden hochspezialisierten Fällen an den Universitätskliniken auch ganz alltägliche Erkrankungen in der ambulanten und stationären Praxis kennenlernen“ [11]. Auch der WR hält eine intensivere Einbindung ambulanter Patienten in die Lehre für erforderlich und empfiehlt darüber hinaus auch bereits seit 2014 ausdrücklich, durch eine Quartalisierung des PJ und die Wahl eines vierten Faches die Neigungsorientierung im Studium weiter zu stärken [12].

Durch die im Masterplan Medizinstudium 2020 vorgesehene Quartalisierung des PJ und Einbeziehung der ambulanten Medizin stehen auch andere Fakultäten vor einer ähnlichen Umstrukturierung des PJ und könnten von unseren Erfahrungen profitieren. Immer noch stehen Befürchtungen im Raum, dass durch die PJ-Quartalisierung der Organisationsaufwand steigen und die Ausbildungsqualität leiden könnte (vgl. z.B. Bedenken der Bundesärztekammer [13] und einiger fachärztlicher Berufsverbände [14]).

1.4. Fragestellungen bezüglich der Änderungen im Praktischen Jahr
  • Wie können eine Quartalisierung des PJ und die Einführung eines neuen Quartals realisiert werden? (siehe hierzu eine detaillierte Projektbeschreibung inklusive Definition der Lehrplatzbeschreibungen mit Aufführung der Kriterien zur Abgrenzung von anderen Quartalen sowie der Beispiele wichtiger ambulant behandelter Krankheitsbilder etc. in den Abschnitten 2.1 und 2.2)
  • Wie trägt die Umgestaltung des PJ zu einem erhöhten Stellenwert der ambulanten Medizin im Medizinstudium bei? (siehe hierzu eine inhaltliche Beschreibung der ambulanten Lehrplätze und der begleitenden Lehrveranstaltung in Abschnitt 2.2, eine Beschreibung der Verankerung der ambulanten Medizin im M3-Examen in Abschnitt 2.3, sowie Ergebnisse der studentischen Evaluation zur freiwilligen Wahl des Quartals Ambulante Medizin in den Abschnitten 2.4 und 3.1)
  • Sind die Studierenden mit der Ausbildung im PJ-Quartal Ambulante Medizin zufrieden? (siehe hierzu Ergebnisse der studentischen Evaluation ihrer Zufriedenheit mit der PJ-Ausbildung in den verschiedenen Quartalen in den Abschnitten 2.4 und 3.1)
  • Ermöglicht die Quartalisierung des PJ eine verstärkte Neigungsorientierung der Studierenden? (siehe hierzu eine Beschreibung der Wahlmöglichkeiten in Abschnitt 2.2, sowie die studentische Evaluation ihrer Zuordnung zu den gewählten Bereichen in den Abschnitten 2.4 und 3.1)
  • Wie hoch ist der Aufwand/Kosten für die Quartalisierung des PJ und die Einführung des Wahlpflichtquartals Ambulante Medizin anzusetzen? (siehe hierzu eine Kalkulation der Mittel für die Implementierung, Koordination und Organisation des neuen PJ-Quartals in den Abschnitten 2.5 und 3.2)

2. Projektbeschreibung: Umsetzung der zentralen Maßnahmen im Praktischen Jahr des Modellstudiengangs

Nach Start des Modellstudiengangs MaReCuM im Wintersemester 2006/07 erreichte die erste Kohorte das PJ und damit das Quartal Ambulante Medizin im August 2011. Dies verschaffte der Fakultät und dem Kompetenzzentrum PJ Zeit, sich auf die Neustrukturierung des PJ und ein umfassendes Qualitätsmanagement vorzubereiten.

2.1. Quartalisierung des PJ

Bei der Neukonzeption des PJ wurde die bis dahin bestehende Tertialisierung mit drei Quartalen á 16 Wochen zugunsten einer Aufteilung in vier Quartale á 12 Wochen aufgehoben.

Als besonders hilfreich für die Zeitplanung und Organisation der Lehre hat sich hierbei die „Synchronisierung“ der PJ-Quartale erwiesen: Jeweils das erste (zweite) Quartal der aktuellen Kohorte und das dritte (vierte) Quartal der Vorgängerkohorte beginnen synchron. Dieser Synchronisierung dienen planmäßige „PJ-Unterbrechungen“ von je einer Woche, welche zu den hohen Feiertagen (Weihnachten und Ostern) eingeschoben werden, sodass das PJ zeitlich 50 Wochen umfasst, tatsächlich aber weiterhin 48 Wochen abgeleistet werden. Das Landesprüfungsamt (LPA) bestimmte dazu, dass die minimale Dauer eines Quartals 10 Wochen umfassen muss, was Konsequenzen für Fehlzeiten und Quartalsplitting hat. Die Ableistung eines Teils des PJ im Ausland ist wie bisher möglich, allerdings sind auch hier Vorgaben des LPA zu berücksichtigen: Es können bis zu zwei Quartale im Ausland absolviert werden. Davon kann maximal ein Quartal in einen Teil von acht Wochen für den Aufenthalt im Ausland, sowie einen vierwöchigen Teil in der Mannheimer Universitätsklinik gesplittet werden.

2.2. Das PJ-Quartal Ambulante Medizin

Im neuen Wahlpflichtquartal „Ambulante Medizin“ erhalten die Studierenden die Möglichkeit, durch wiederholten Kontakt mit den sich in Ambulanzen bzw. Praxen vorstellenden Patienten, die Diagnostik und therapeutische Begleitung von Patienten in ambulanten Strukturen kennenzulernen. Hier können sie Krankheitsbildern begegnen, die bisher im stationären Bereich nicht gesehen wurden, und Besonderheiten der Patientenversorgung im ambulanten Bereich erlernen, z.B. in begrenzter Zeit mit einem zuvor unbekannten Patienten zielgerichtet Diagnostik und Therapiemaßnahmen zu entwickeln und über ein längeres überwachungsfreies Intervall zu planen [15]. Damit knüpft das PJ-Quartal Ambulante Medizin an vorangehende ambulante Erfahrungen, z.B. das Blockpraktikum Allgemeinmedizin im 5. Studienjahr, an. Solche späten Studienabschnitte eignen sich besonders gut für die Integration ambulanter Medizin, da hier das klinische Wissen und die praktischen Fertigkeiten der Studierenden bereits so weit entwickelt sind, dass sie bei konkreten Patienten angewendet werden können.

Das Wahlpflichtquartal Ambulante Medizin kann an aktuell insgesamt 64 (Stand März 2019) ambulanten Lehrplätzen in Hochschulambulanzen, Ambulanzen der Lehrkrankenhäuser oder Praxen absolviert werden (siehe Tabelle 1 [Tab. 1]). Um neigungsorientierte Qualifizierungswege innerhalb der ambulanten Medizin zu ermöglichen, kann zwischen vier Bereichen gewählt werden, die wiederum diverse Fachgebiete umfassen (der Bereich wird in den 12 Wochen nicht gewechselt):

  • operativ-interventionell,
  • konservativ-chronisch,
  • onkologisch, sowie
  • psychiatrisch-psychotherapeutisch.

Das PJ-Quartal Ambulante Medizin bildet in diesen Bereichen die ambulante fachärztliche Medizin ab. Aspekte der ambulanten Primärversorgung in den klassischen primären Versorgungsfächern wie Innere Medizin, Kinderheilkunde, Allgemeinmedizin, Frauenheilkunde, (Unfall-)Chirurgie, HNO usw. wurden besonders berücksichtigt. Bislang sind beispielweise aus der Inneren Medizin Lehrplätze in Kardiologie, Nephrologie und Diabetologie vertreten, in denen relevante ambulante Krankheitsbilder aus der Primärversorgung (koronare Herzkrankheit, chronische Nierenerkrankungen, Diabetes etc.) behandelt werden. Eine Ausweitung der Beteiligung primärer Versorgungsfächer wird angestrebt.

Jeder der Lehrplätze wird durch eine sog. Lehrplatzbeschreibung, die eine knappe Charakterisierung des Patientenklientels und der zu erlernenden Lehrinhalte beinhaltet, charakterisiert. Zusätzlich wird für jeden Lehrplatz geprüft, ob ein definierter Kriterienkatalog für die Lehrärzte im PJ erfüllt ist. Letzterer stellt eine Weiterentwicklung des Kriterienkatalogs der Allgemeinmedizin im PJ dar und wurde von der Fakultät in enger Zusammenarbeit mit dem LPA als Aufsichtsbehörde erarbeitet. Ein besonderes Augenmerk wurde neben den inhaltlichen Angaben zu den Lehrangeboten auch auf die akademische Qualifikation bzw. die Anbindung der Lehrenden an die Fakultät gelegt (d.h. ein Großteil der beteiligten Lehrplätze wird von den Hochschulambulanzen und/oder an der Mannheimer Fakultät habilitierten Ärzten verantwortet; vgl. Tabelle 1 [Tab. 1]).

Es findet in der praktischen PJ-Ausbildung zumeist eine 1:1-Betreuung statt, da zur Erfüllung der Lehrplatzbeschreibung und des Logbuches der Ambulanzen und Praxen eine klare Aufgabenzuordnung für die PJ-Betreuer gehört. Das führt dazu, dass in der überwiegenden Mehrheit der Fälle nur ein Studierender pro Einrichtung ausgebildet werden kann. Verpflichtende Gespräche zu Beginn und am Ende des Quartals, sowie mindestens drei strukturierte Beobachtungen des Studierenden und daran anschließende Feedback-Gespräche sind während des Einsatzes am ambulanten Lehrplatz gefordert.

Speziell auf den ambulanten Lehrsektor zugeschnitten wurde als neues Lehrformat der sog. „Ambulante Mittwoch“ eingeführt, der als longitudinales Curriculum das Quartal Ambulante Medizin begleitet und in den Räumlichkeiten der Fakultät im Universitätsklinikum Mannheim durchgeführt wird. Er umfasst 10 Quartals-Termine, an denen die Studierenden interaktive Fall-Referate über selbst erlebte Kasuistiken in der ambulanten Versorgung halten und hierzu von vorher festgelegten „Diskutanten“ bzw. dem Plenum befragt werden. Die Betreuer des jeweiligen ambulanten Lehrplatzes supervidieren den Vortrag und die Diskussion. Zusätzlich findet am „Ambulanten Mittwoch“ ein wöchentliches Training praktischer Fertigkeiten (z.B. basic life support, Elektrokardiographie, Hygiene/Nähen, uvm.) in Form von sog. Praxisrepetitorien statt.

2.3. Verankerung der ambulanten Medizin im M3-Examen

Im mündlich-praktischen M3-Examen nach dem PJ wird nach Vorgabe des für den Modellstudiengang zuständigen Regierungspräsidiums eine/r der vier Prüfenden so ausgewählt, dass er/sie auch einen Bereich der ambulanten Medizin vertritt und die Belange der ambulanten Medizin innerhalb der Prüfung – ggf. in Zusammenwirken mit dem/der Vorsitzenden – ausreichend berücksichtigt. Dies kann sowohl im Rahmen des eigenen Fachgebiets geschehen, als auch im Rahmen fachübergreifender oder die Versorgung betreffender Fragen; beispielsweise müssen die Prüflinge auch patientenbezogen entwickeln, welche Diagnostik und Therapiemaßnahmen ambulant erfolgen können, oder wie die Kontinuität und Qualität der Behandlung beim Übergang eines stationär aufgenommenen Patienten in die ambulante Versorgung sichergestellt werden kann.

2.4. Studentische PJ-Evaluation

Nach jedem PJ-Quartal erfolgt an der Mannheimer Fakultät eine zentrale studentische Evaluation durch das Studiendekanat. Darin enthalten ist die Skala „PJ-Ausbildung“ des Mannheimer Fragebogens zur Erfassung der Zufriedenheit mit dem Einsatz im PJ (Ma-FEZ-PJ; [16]), die die Ausbildungsbedingungen und die Zufriedenheit im jeweiligen PJ-Quartal mittels 27 Items auf einer fünf-stufigen Likert-Skala erfasst. Der Mittelwert dieses Fragebogens wurde für die PJ-Kohorten im Befragungszeitraum 2012-2018 analysiert (n=2073 Quartale). Hohe Werte stehen für eine hohe Qualität bzw. hohe Zufriedenheit mit der PJ-Ausbildung am Einsatzort aus Studierendensicht. Unterschiede in den Evaluationsergebnissen zwischen den vier Fächern, in denen die PJ-Quartale absolviert wurden, wurden mittels Varianzanalyse mit Messwiederholung und Bonferroni-korrigierter post hoc paarweiser Vergleiche ermittelt.

Darüber hinaus beantworteten die Studierenden im Rahmen der Evaluation seit dem Wintersemester 2014/15 weitere Fragen: Die Frage, ob sie das Quartal Ambulante Medizin auch wählen würden, wenn es nicht verpflichtend wäre, wurde gestellt, um daraus schließen zu können, ob die Studierenden sich eine vertiefte Ausbildung im Bereich der ambulanten Medizin wünschen und somit deren Stellenwert anerkennen. Die Frage, ob die Studierenden das Quartal in Ihrem Wunsch-Bereich absolvieren konnten, soll Aufschluss über das Ausmaß der Umsetzung der Neigungsorientierung geben. Beide Fragen sind als ja/nein-Fragen formuliert, es wurden jeweils die Häufigkeiten der ja-Antworten berechnet.

2.5. Kostenaufstellung

Um die Kosten der Umstellung des PJ-Curriculums auf das Quartal Ambulante Medizin und dessen kontinuierliche Fortführung einschätzen zu können, werden sowohl die Mittel für die Konzepterstellung, die Implementierung wie auch die Koordination und Organisation quantifiziert. Hier müssen zur Kalkulation v.a. die jeweiligen Studierendenzahlen der Fakultät berücksichtigt werden. Zur Vorbereitung der Quartalisierung und der Einführung des neuen Quartals erfolgte neben der Konzeption an der Mannheimer Fakultät die Akquise und Akkreditierung von anfänglich 45 ambulanten Lehrplätzen für 180 PJ-Studierende pro Jahr. Dieser einmalige Aufwand, der sich über eine Dauer von 2 1/2 Jahren erstreckte, wird getrennt betrachtet von der langfristig kontinuierlich nötigen Organisation des „Ambulanten Mittwochs“ und der Zuteilung der Studierenden zu den gewünschten Neigungsbereichen. Um den Studierenden mehr Wahlmöglichkeiten zu geben und durch den Aufwuchs auf 240 Studierende pro Jahr sind seither kontinuierlich weitere 19 Lehrplätze akquiriert worden.


3. Ergebnisse

Bisher blickt die Mannheimer Fakultät auf 12 Jahre Erfahrung – und Datengewinnung – mit dem Modellstudiengang zurück. Ende Oktober 2018 haben in 13 PJ-Kohorten insgesamt 1070 Studierende das quartalisierte PJ mit dem Quartal Ambulante Medizin durchlaufen.

Die beschriebenen organisatorischen Veränderungen sowie die Auflagen des LPA konnten ohne Komplikationen umgesetzt werden.

3.1. Studentische PJ-Evaluation

Die Zufriedenheit der Studierenden mit der PJ-Ausbildung unterscheidet sich zwischen den Fächern, F(3, 2069)=69,9, p<0,001. Das Quartal Ambulante Medizin wird dabei genauso positiv bewertet wie das Wahlfach (p=0,722); beide letztgenannten Quartale werden besser bewertet als die beiden Pflichtquartale (alle p<0,001). Die Verteilung der Bewertungen ist in Abbildung 2 [Abb. 2] dargestellt.

Seit dem Wintersemester 2014/15 gaben 61% von insgesamt 337 Studierenden an, dass sie das Quartal Ambulante Medizin auch wählen würden, wenn es nicht verpflichtend wäre. Bezüglich der Neigungsorientierung antworteten in diesem Zeitraum 92% von 348 Studierenden, dass Sie das Quartal Ambulante Medizin in ihrem Wunsch-Bereich absolvieren konnten.

3.2. Kostenaufstellung

Die von der Fakultät nach Akzeptanz eines Lehrplatzes und des o.g. Kriterienkatalogs anerkannten Praxen erhalten eine Titulierung als „Akademische Lehrpraxis“, die auch für die Unternehmenskommunikation genutzt werden kann (Praxisschild, Urkunde). Eine monetäre Vergütung erfolgt nicht. Habilitierten Mitgliedern der Fakultät, welche die Lehre in anerkannten Praxen erbringen (n=13), werden bei nachweislicher Betreuung von zwei PJ-Studierenden pro Semester zwei Semesterwochenstunden für ihre Titellehre anerkannt.

Für den organisatorischen Aufwand sind an der Medizinischen Fakultät Mannheim zur Vorbereitung der Einführung mindestens zweieinhalb Jahre eine wissenschaftliche Vollkostenstelle (VK), danach im laufenden Betrieb eine halbe VK zur (Qualitäts-)Weiterentwicklung und Akquise weiterer Lehrplätze, sowie zusätzlich 10% Administration und eine studentische Hilfskraft zu 20 Stunden im Monat zu veranschlagen.


4. Diskussion

Die Erfahrungen mit der Umsetzung des Modellstudiengangs MaReCuM demonstrieren, dass eine Quartalisierung des PJ möglich ist. Diese erlaubt darüber hinaus eine verpflichtende Integration der ambulanten Medizin in die Ausbildung im PJ. Eine Neigungsorientierung wird hierbei durch die Wahl zwischen verschiedenen ambulanten Bereichen ermöglicht. Darüber hinaus kann die Lehre der ambulanten Medizin in Hochschulambulanzen und Praxen von Fakultätsmitgliedern stattfinden, sodass die vom LPA geforderte akademische Anbindung der ambulanten Lehrinstitutionen berücksichtigt ist. Die Realisierung der Quartalisierung und die Einführung des Quartals Ambulante Medizin waren abgesehen von einem Stellenaufwuchs für Konzept- und Qualitätsentwicklung sowie Organisation ohne zusätzliche Kosten möglich. Anhand der dargestellten Evaluationsergebnisse wird deutlich, dass die Studierenden mit der Qualität der Ausbildung im neuen Quartal Ambulante Medizin sehr zufrieden sind, ebenso zufrieden wie mit dem selbst gewählten Wahlfach.

4.1. Quartalisierung des PJ: Organisationsaufwand und Ausbildungsqualität

Die Bedenken in Bezug auf eine Quartalisierung, die von verschiedenen Seiten geäußert wurden [14], [15] lassen sich anhand der beschriebenen Erfahrungen einordnen: Bezüglich der Organisation legt die Kostenaufstellung nahe, dass tatsächlich ein Stellenaufwuchs nötig ist, um die Umgestaltungen im PJ zu realisieren. Zuversichtlich stimmt hier, dass nach erfolgreicher Umsetzung des Konzepts ein Fortbestand der Organisation des Wahlpflichtquartals im PJ mit geringerem Stellenanteil möglich ist und darüber hinaus keine zusätzlichen Kosten – z.B. für die Ausbildung in den Ambulanzen und Lehrpraxen – anfallen. Eine Synchronisierung der PJ-Quartale reduziert den organisatorischen Aufwand erheblich. Die Evaluationsergebnisse (und Examensergebnisse) zeigen, dass die Qualität der Ausbildung im PJ sich nicht verschlechtert. Berücksichtigt werden muss bei dieser Einschätzung selbstverständlich die Tatsache, dass überwiegend die studentische Perspektive abgebildet ist. Eine systematische Validierung der Einhaltung der Gütekriterien für die Lehre im PJ von externer Stelle wäre für die Zukunft wünschenswert. Es liegt der Gedanke nahe, dass insbesondere das intensive Betreuungsverhältnis im Quartal Ambulante Medizin die Zufriedenheit der Studierenden positiv beeinflusst. Hier wäre es interessant zu untersuchen, wie sich eine Intensivierung des Betreuungsverhältnisses auch in anderen Fachbereichen auf deren (subjektiv wahrgenommene) Ausbildungsqualität auswirken würde.

4.2. Das neue Wahlpflichtquartal: Stellenwert der ambulanten Medizin und Neigungsorientierung

Durch die Realisierung des Modellstudiengangs MaReCuM ist es gelungen, den steigenden Stellenwert der ambulanten Medizin in der Ausbildung an der Medizinischen Fakultät Mannheim zu verankern. Diese Entwicklung ist richtungsweisend, da eine Substitution des stationären Sektors durch den ambulanten Sektor zukünftig noch weiter fortschreiten wird [5]. Es ist anzunehmen, dass den Mannheimer Studierenden die Bedeutung der ambulanten Medizin (aller Fachgebiete) bewusst ist. Darauf deuten Evaluationsergebnisse hin, laut denen über die Hälfte der Studierenden das PJ-Quartal Ambulante Medizin auch wählen würde, wenn es nicht verpflichtend wäre. Dass es dem überwiegenden Großteil der Studierenden laut eigener Angaben ermöglicht werden kann, das Quartal Ambulante Medizin in dem von ihnen präferierten Neigungsbereich zu absolvieren, verdeutlicht, dass die Schaffung individueller, neigungsorientierter Qualifizierungswege im klinischen Studienabschnitt möglich ist. Zwar reduziert sich die Dauer des Wahlfachs mit Einführung der Quartalisierung um vier Wochen; durch die zusätzlichen Wahlmöglichkeiten im Quartal Ambulante Medizin wird dennoch insgesamt die Neigungsorientierung verstärkt. So kann beispielsweise auch die Allgemeinmedizin im PJ einen höheren Stellenwert erfahren: zum einen als Wahlfach im PJ und darüber hinaus (zusätzlich!) als Bereich der ambulanten Medizin, z.B. im konservativ-chronischen Bereich.

Für die Weiterentwicklung des Modellstudiengangs wäre eine verstärkte Integration der ambulanten Medizin in die Ausbildung bereits vor dem Erreichen des PJ wünschenswert. Aus diesem Grund bemüht sich die Mannheimer Fakultät derzeit um eine Verzahnung von Elementen der ambulanten Medizin bereits im Curriculum des frühen klinischen Studienabschnitts („Longitudinalmodul Ambulante Medizin“). Sie wird hier unterstützt durch Fördermittel des Landes Baden-Württemberg. Unklar bleibt jedoch bisher, ob die verstärkte Betonung ambulanter Inhalte im Medizinstudium letztendlich dazu führt, dass Studierende später vermehrt eine berufliche Zukunft im ambulanten Sektor anstreben.

4.3. Hindernisse und Chancen im Reformprozess

Zur Umsetzung der beschriebenen Reformen haben sowohl die Gründung des Kompetenzzentrums PJ des Bundeslandes als auch die Gründung einer vom Fakultätsvorstand getragenen AG Studienreform der Fakultät ganz entscheidend beigetragen. Von Vorteil für die gesamten Reformbestrebungen war sicherlich die kleine Fakultät mit nur 150 Studierenden im Jahre 2000, welche Gefahr lief im Bundesland abgehängt zu werden, da u. a. auch der WR unzureichende Grundlagenforschung bemängelte. Diese prekäre Situation entpuppte sich als starker motivierender Faktor, einen besonders innovativen Modellstudiengang gewissermaßen als Existenzberechtigung zu etablieren. Die Entwicklungen im Zuge der Einführung und Weiterentwicklung des Modellstudiengangs trugen und tragen dazu bei, dass die eigene Fakultät den Stellenwert guter Lehre anerkennt.


5. Schlussfolgerung

Der hier vorliegende Projektbericht erlaubt die Einschätzung der Machbarkeit der Quartalisierung im PJ, der Verankerung der ambulanten Medizin (diverser Fachgebiete) und der Neigungsorientierung und liefert wichtige Anhaltspunkte zur konkreten Umsetzung solcher Maßnahmen. Jedoch können nicht alle in diesem Rahmen gestellten Fragen empirisch beantwortet werden, sodass in dieser Hinsicht weitere Untersuchungen wünschenswert sind.

Das PJ-Quartal Ambulante Medizin leistet die wichtige Integration ambulanter Lehrbereiche und Patienten in die Ausbildung zukünftiger Mediziner. Die verstärkte Neigungsorientierung in der medizinischen Ausbildung ist mit überschaubaren Kosten gut möglich. Insbesondere die hohe Zufriedenheit der Studierenden mit der Ausbildung im PJ-Quartal Ambulante Medizin stimmt zuversichtlich im Hinblick auf die Akzeptanz des erhöhten Stellenwerts der ambulanten Medizin in der Studierendenschaft. Die zentralen über die Modellstudiengangsklausel der ÄAppO genehmigten Maßnahmen des Modellstudiengangs MaReCuM (Quartalisierung des PJ und stärkere Verankerung der ambulanten Medizin) sind inzwischen in bundesweite Empfehlungen bzw. in die Vorbereitungen zu einer grundlegenden Änderung der ÄAppO [11] eingegangen.


Danksagung

Prof. Dr. Harald Klüter hat als Studiendekan den Modellstudiengang MaReCuM zur Umsetzung gebracht. Frau Dr. Katrin Schüttpelz-Brauns danken wir für die kritische Durchsicht des Manuskripts.


Interessenkonflikt

Die Autoren erklären, dass sie keine Interessenkonflikte im Zusammenhang mit diesem Artikel haben.


Literatur

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