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GMS Journal for Medical Education

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

ISSN 2366-5017

Gibt es eine „net-Generation“ in der Tiermedizin? Eine Vergleichende Untersuchung zur Nutzung von Internet und Web 2.0 bei Studierenden und der Tierärzteschaft

Forschungsarbeit Tiermedizin

  • corresponding author Christoph Tenhaven - University of Veterinary Medicine Hannover, Foundation, E-Learning, Hannover, Germany
  • author Andrea Tipold - University of Veterinary Medicine Hannover, Foundation, Hannover, Germany
  • author Martin R. Fischer - Munich University Hospital, LMU University Munich, Chair for medical Education, Munich, Germany
  • author Jan P. Ehlers - University of Veterinary Medicine Hannover, Foundation, E-Learning, Hannover, Germany

GMS Z Med Ausbild 2013;30(1):Doc7

doi: 10.3205/zma000850, urn:nbn:de:0183-zma0008506

Dieses ist die deutsche Version des Artikels.
Die englische Version finden Sie unter: http://www.egms.de/en/journals/zma/2013-30/zma000850.shtml

Eingereicht: 16. Juli 2012
Überarbeitet: 10. September 2012
Angenommen: 10. September 2012
Veröffentlicht: 21. Februar 2013

© 2013 Tenhaven et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Zusammenfassung

Einleitung: Informelles und formelles lebenslanges Lernen ist im Studium und Beruf essenziell. Dazu können neben der klassischen Fortbildung auch Web 2.0 Tools benutzt werden. Umstritten in der Literatur ist allerdings, ob es unter den „Unter 30 Jährigen“ eine sogenannte Net-Generation gibt.

Ziel: Überprüfung der Hypothese, dass eine Net-Generation unter Studierenden und jungen Tierärzten existiert.

Methode: Eine Onlineumfrage unter Studierenden und der Tierärzteschaft wurde im deutschsprachigen Raum durchgeführt, die per Onlinemedien und klassischen Printmedien beworben wurde.

Ergebnisse: An der Befragung haben 1780 Personen teilgenommen. Es gibt unterschiedliches Nutzungsverhalten von Studierenden und der Tierärzteschaft bei sozialen Netzwerken (91,9% vs. 69%) und IMs (55,9% vs. 24,5%). Alle Tools wurden hauptsächlich passiv und privat genutzt, im geringeren Maße auch für den Beruf und das Studium.

Ausblick: Der Einsatz von Web 2.0 Tools ist sinnvoll, jedoch ist eine Vermittlung von Informations- und Medienkompetenz, Erstellung von Verhaltensregeln im Internet und Überprüfung von „user generated content“ essentiell.

Schlüsselwörter: Web2.0, Soziale Medien, Tiermedizin, Lehre, E-Learning, Lebenslanges Lernen, Fortbildung, Netzgeneration, Digital Natives


Einleitung

Alle Menschen sind aufgerufen, lebenslang zu lernen [http://www.voced.edu.au/content/ngv35226], [72]. Verpflichtend ist dies besonders für Mediziner [38], [34], [71] und Veterinärmediziner [48], [89]. Um nicht hinter den beruflichen Qualitätsstandards zurückzufallen, ist eine ständige Weiterbildung erforderlich. Auch schon früh im Berufsleben ist dies notwendig, da zu befürchten steht, dass die im Studium erworbenen Kenntnisse rasch veralten [63]. Ramsay et. al. [70] und Shekelle et al. [81] gehen von einer Halbwertszeit des medizinischen Wissens von ungefähr fünf Jahren aus .

Eine Vorbereitung auf lebenslanges Lernen sollte soweit möglich schon im Studium erfolgen [33], [36], [23], wurde aber vielfach nicht angemessen umgesetzt [80], [10].

Das lebenslange Lernen in der medizinischen und tiermedizinischen Weiter- und Fortbildung findet unterschiedlich statt [37], [19]. Seminare, Präsenzveranstaltungen, Zeitschriftenartikel [40], [57] aber auch E-Learning [21], [40], [29] gehören zu den bevorzugt gewählten Lernmedien.

Dabei ist zwischen formaler Fortbildung mit Zertifizierung (CME, ATF) [24] und informeller Fortbildung (aus reinem Interesse oder zur Problemlösung) [41], [86] zu unterscheiden. Ebenso sind auch die Motivationsformen hier unterschiedlich: Teilweise wird zur Erlangung eines Zertifikates oder zur Erfüllung der Fortbildungspflicht gelernt (extrinsische Motivation), teilweise aus reinem Interesse an den Inhalten (intrinsische Motivation) [14], [46].

Seit einigen Jahren wird eine neue Generation von Lernenden (net-Generation [87], [25], [76], Generation @ [64], Homo Zappiens [92], [93] oder Digital Natives [68], [43]) an den Hochschulen erwartet, die die Lehre vor neue tiefgreifende Herausforderungen stellen werde [75], weil sie anders lerne und denke [68].

Andere Autoren vertreten eine Gegenposition: Für die Zusammenfassung zu einer „net-Generation“ fehlten die empirischen Grundlagen, die Jugendlichen hätten ein viel differenzierteres Nutzungsverhalten und nutzten die modernen Kommunikationstechnologien nicht, weil es sie gebe, sondern um eigene Bedürfnisse zu befriedigen [79], [1]. Andere Autoren weisen darauf hin, dass trotz gewisser Unterschiede im Medienverhalten bzw. ihrer persönlichen Einstellungen und Präferenzen dieses Thema weiter zu erforschen sei [12], [52].

Das Lernen und Fortbilden mit elektronischen Medien ist in der Medizin und Tiermedizin alltäglich geworden und es herrscht große Nachfrage danach [30], [56], da damit Probleme gelöst werden, die während einer Präsenzveranstaltung auftreten können: Seminarkosten, Reisekosten, Zeitmangel oder das Fehlen einer Praxisvertretung [22]. Web 2.0 Technologien werden immer wichtiger beim informellen Lernen [66] Web 2.0 bezeichnet dabei eine Nutzung des Internets weg von reinen Konsumenten zu sogenannten Prosumenten und die dazu notwendigen Technologien. Dies bedeutet, dass die Nutzer nicht nur Informationen aus dem Internet beziehen, sondern aktiv an der Erstellung, Verbreitung und Bearbeitung von Inhalten beteiligt sind [54], [65], [69], [4], [85]. Web 2.0 Werkzeuge sind unter anderem Internetforen, soziale Netzwerke, Blogs, Instant Messenger, Wikis und Podcasts:

  • Internetforum: Ein virtueller Platz im Internet, der Diskussionen ermöglicht und diese auch archiviert. Die Diskussion findet meist nicht in Echtzeit, sondern asynchron, statt [28].
  • Soziales Netzwerk: Als soziales Netzwerk bezeichnet man einen Webdienst, bei dem sich Benutzer anmelden, miteinander vernetzen und eigene Inhalte einstellen und mit anderen Benutzern mit ähnlichen Interessensschwerpunkten teilen und fremde Inhalte kommentieren können [49].
  • Blog: Ein öffentliches Tagebuch oder Journal im Internet, das auch Web-Log genannt wird [13].
  • Instant Messenger: Über das Instant-Messaging können sich zwei oder mehr Gesprächsteilnehmer per Textnachricht synchron, in Echtzeit, über die sogenannte „Pushfunktion“ austauschen. Der Instant-Messenger (IM) ist ein Computerprogramm, das alle Teilnehmenden der Diskussion, des Chats, installiert haben müssen. Über eine sogenannte „Buddylist“ können die Nutzer einsehen, ob ihnen bekannte Nutzer gerade „online“ sind und bereit sind, mit ihnen in Kontakt zu treten [42].
  • Wiki: Eine Software zur Unterstützung des kooperativen Arbeitens im Internet, deren Seiteninhalte jeder Benutzer ändern kann, indem er den Inhalt in seinem Browser editiert und dazu zusätzlich in Diskussion mit anderen Nutzern gehen kann [27], [35].
  • Podcasts: Audio- und Videodateien, die meist über ein RSS-Feed abonniert werden können [56].

Diese Web 2.0 Werkzeuge werden in der Tiermedizin vor allem dazu genutzt, um schnellen Zugang zu internationalen Expertenmeinungen zu bekommen und Verfügbarkeitshindernisse (u.a. Zeit, Entfernung und Kosten) zu überwinden [22]. Der oben propagierten net-Generation wird eine besonders intensive Nutzung solcher Web 2.0 Werkzeuge nachgesagt [87], [68], [93].


Ziel

Ziel dieser Studie war es, herauszufinden, ob in der Tiermedizin eine so genannte „net-Generation“ erkennbar ist. Bestehen Unterschiede in der Mediennutzung, speziell des Internets und der Web 2.0-Medien zwischen Studierenden der Tiermedizin und der Tierärzteschaft im deutschsprachigen Raum? Aus den Ergebnissen sollen Schlussfolgerungen entwickelt werden, wie die tiermedizinischen Bildungseinrichtungen mit dem Einsatz neuer Medien umgehen sollten.


Methoden

Um diese Fragestellung beantworten zu können, wurde ein Onlinefragebogen entwickelt. Hierin wurden neben personenbezogenen Fragen die Hardwareausstattung, die Frequenz der Internetnutzung sowie das Nutzungsverhalten in Bezug auf Web 2.0 Applikationen (Messenger, Blogs, Wikis, Foren, Podcasts etc.) erfragt. Des Weiteren wurde auch nach der Nutzungshäufigkeit des Internets über Mobiltelefone gefragt und in welcher Altersgruppe dies vornehmlich geschieht.

Der Fragebogen bestand aus 23 Multiple-Choice-Fragen, 15 Single-Choice-Fragen, acht Fragen mit Likertwerten (Likert-Werte, 1-6, 1= ja, sehr bis 6=nie) und drei Freitextfragen. Diese Fragen waren Teil eines umfangreicheren Gesamtfragebogens zur Mediennutzung in der Tiermedizin. Andere Teilergebnisse wurden bereits an anderer Stelle veröffentlicht [11], [55].

Die Befragung erfolgte über einen Onlinefragebogen auf http://www.surveymonkey.com über einen Zeitraum von 42 Tagen und richtete sich an alle Tierärztinnen/Tierärzte und Studierende der Tiermedizin im deutschsprachigen Raum. Beworben wurde diese Umfrage im Internet (über die E-Mailverteiler der einzelnen Bildungsstätten, in Internetforen wie zum Beispiel http://www.Foren4vet.de, über Twitter und soziale Netzwerke) und in klassischen Printmedien (Deutsches Tierärzteblatt, TiHo-Anzeiger, Vetimpulse). Im Rahmen der Befragung wurden alle Teilnehmenden über das Ziel der Befragung aufgeklärt und stimmten der Auswertung und Publikation der Daten im Rahmen der Forschungsvorhaben der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover zu.

Die statistische Auswertung erfolgte direkt im Fragebogenportal surveymonkey und nach einem Download der Daten im Statistikprogramm IBM SPSS 20.0.0.


Ergebnisse

Beantwortet haben den Fragebogen 1780 Teilnehmende. An der Umfrage haben 1159 Studierende und 621 Tierärztinnen und Tierärzte teilgenommen. Bei den Studierenden der Stiftung Tierärztliche Hochschule betrug die Rücklaufquote ca. 27% aller Studierenden dieser Hochschule. Für die Tierärztinnen und Tierärzte und die Studierenden der anderen Hochschulen kann keine genaue Rücklaufquote angegeben werden, da nicht die gesamte Tierärzteschaft erreicht werden konnte bzw. nicht bekannt ist, ob die Studierenden über die dortigen E-Mailverteiler kontaktiert wurden.

Die Teilnehmenden konnten bestimmte Fragen oder Themenkomplexe auslassen, was dazu führt, dass die Anzahl der Antworten je Frage von der Gesamtteilnehmerzahl abweichen kann. Die Geschlechterverteilung lag bei 83,4% weiblichen gegenüber 16,6% männlichen Teilnehmern.

Internetgeschwindigkeit und Hardwareausstattung des PCs

Hauptsächlich wird das Internet über Hochgeschwindigkeitszugänge benutzt wie DSL (58,1%), Universitätsleitung (18,1%), Kabelleitungen (5%) und WLAN-Hotspots (22,5%). Mobil wird das Internet von 32,1% genutzt (WLAN-Hotspot und UMTS/3g.

Audiodateien können 97,7% und Videodateien können 97,8% der Befragten abspielen.

Als Zusatzausstattung gaben 88,7% an, Computerboxen oder integrierte Lautsprecher zu benutzen, 35,2% nutzen ein Headset und 36,9% nutzen eine Webcam.

Internetnutzung

Von den Befragten nutzten 93,3% das Internet mindestens einmal täglich – 78,4% nutzen das Internet sogar mehrmals täglich. Nur 0,5% der Befragten gaben an, das Internet einmal pro Woche oder seltener zu benutzen. Hier konnten keine signifikanten Unterschiede zwischen Tierärzteschaft und Studierenden, noch zwischen den einzelnen Altersgruppen festgestellt werden.

Als Hauptgründe wurden für die Internetnutzung (siehe Tabelle 1 [Tab. 1]) sowohl in der Tierärzteschaft als auch bei den Studierenden „Kommunikation“ (insgesamt: 94,6%, TÄ 90,8% - Stud. 96,6%) und „Nachrichten und Informationen“ (77,9% / 78,3% / 77,6%) genannt. Die Studierenden nutzten das Internet ansonsten hauptsächlich zur „Recherche für die Universität“ (94,8%) und zum „Lernen“ (85,8%) während die Tierärztinnen und Tierärzte es vornehmlich „beruflich“ (88,1%) zur Anwendung brachten.

Soziale Netzwerke

Soziale Netzwerke (siehe Abbildung 1 [Abb. 1]) wie Facebook und StudiVZ/MeinVZ wurden von 84,5% aller Befragten genutzt, wobei sich deutliche Unterschiede zwischen Tierärzteschaft (69,0%) und Studierenden (91,9%) ausmachen ließen. Diese Netzwerke nutzten 64,8% (Tierärzteschaft 54,1% - Studierende 82,0%) aller Befragten regelmäßig (mindestens einmal pro Woche), es gaben 21,5% (Tierärzteschaft 11,8% - Studierende 26,6%) an, soziale Netzwerke mehrmals täglich zu nutzen. Von den 15,5% der Befragten, die angaben, soziale Netzwerke gar nicht zu nutzen, gaben 1,3% (Tierärzteschaft 2,8% - Studierende 0,5%) an, soziale Netzwerke nicht zu kennen.

Mit 70,2% (Tierärzteschaft 42,9% - Studierende 84,7%) ist StudiVZ/MeinVZ das meistgenutzte soziale Netzwerk gefolgt von Facebook mit 36,8% (Tierärzteschaft 29,7% - Studierende 40,5%). Andere soziale Netzwerke werden weniger benutzt.

Internetforen

Internetforen (siehe Abbildung 2 [Abb. 2]) wurden von knapp der Hälfte aller Befragten regelmäßig passiv genutzt (43,5%). Unter passiver Nutzung versteht man das reine Konsumieren, hier also das Lesen. Gut ein Drittel davon (insgesamt 16,6% aller Befragten) schreiben auch regelmäßig Beiträge in Internetforen, nutzten Foren also aktiv. Dabei gab es keine signifikanten Unterschiede zwischen Studierenden und Tierärzteschaft. Das meist genutzte Internetforum unter den Befragten, die Foren nutzen, war http://www.foren4vet.de (60,4%). Andere Fachforen wurden von 25,2% genutzt. Fachfremde Foren (im privaten Bereich) werden von 27,1% genutzt und Tierbesitzerforen von 12,4%.

Blogs

Bei den Blogs war die aktive regelmäßige (mindestens einmal pro Woche) Nutzung wesentlich schwächer (3,4%). Aktives Blogging findet fast ausschließlich im privaten Bereich statt (6,2%). Lediglich 3,2% der Befragten gaben an, entweder in Fachblogs (1,6%), Berufsblogs (1,0%) oder in Wissenschaftsblogs (0,6%) zu schreiben. Blogs wurden viel eher passiv genutzt: private Blogs (24,3%), Fachblogs (13,7%), Berufsblogs (4,1%) und Wissenschaftsblogs (7,6%). Nicht bekannt waren Blogs 8,6% der Befragten, 47,5% lasen nie einen Blog und 28,2% lasen seltener als einmal wöchentlich in Blogs. Auch hier lassen sich keine signifikanten Unterschiede zwischen Studentenschaft und Tierärzteschaft feststellen.

Wikis

Noch deutlicher trat der Unterschied in der aktiven und passiven Nutzung bei Wikis (siehe Abbildung 3 [Abb. 3] und 4 [Abb. 4]) wie zum Beispiel Wikipedia auf. Hier gaben 52,5% an, regelmäßig Wikis zur Recherche zu nutzen. Dagegen gab 1% an, dort regelmäßig Beitrage zu verfassen oder zu korrigieren. Hier ließen sich keine signifikanten Unterschiede zwischen Tierärzteschaft und Studierenden feststellen.

Das meistgenutzte Wiki war Wikipedia (95,6%). Die meistgenutzten tiermedizinischen Wikis waren vetipedia (11,9%) und wikivet (8,2%). 2% aller Befragten nutzten neben Wikipedia andere fachfremde Wikis.

Instantmessenger

Regelmäßig (einmal pro Woche oder mehr) benutzten 45% (Tierärzteschaft 24,5% - Studierende 55,9%) aller Befragten einen Instant Messenger (IM) (siehe Abbildung 5 [Abb. 5]). Dagegen benutzten 26,8% (Tierärzteschaft 43,0% - Studierende 18,3%) nie einen IM und 11,5% (Tierärzteschaft 17,1% - Studierende 8,3%) wussten nicht, was ein IM ist. Besonders fiel bei den IMs auf, dass bei der Nutzung mehrmals am Tag die Tierärzteschaft mit 6% aller Tierärztinnen /Tierärzten schwächer vertreten war, als die Studierenden mit 20,2%.

Mit 45,6% (Tierärzteschaft 36,8% - Studierende 50,2%) war Skype der meistgenutzte Messenger gefolgt von ICQ mit 33,9% (Tierärzteschaft 14,8% - Studierende 43,8%) und dem Windows Live Messenger mit 13,6% (Tierärzteschaft 7,8% - Studierende 16,7%). Eine ähnliche Funktion hatten die Chatfunktionen sozialer Netzwerke, die hier mit abgefragt wurden. Es gaben 12% (Tierärzteschaft 8,3% - Studierende 13,9%) der Befragten an, diese zu nutzen. Keinen Instantmessenger benutzen 32,9% (Tierärzteschaft 50,7% - Studierende 23,7%) aller Befragten.

Podcasts und Videopodcasts

Podcasts und Videopodcasts (siehe Tabelle 2 [Tab. 2]) werden kaum aktiv erstellt (Podcasts von 1,7% und Videopodcasts von 2,1% aller Befragten). Dabei ist die Tierärzteschaft aktiver als die Studierenden (3,7% Tierärzteschaft, 1,2% Studierende).

Die passive Nutzung ist höher (Audiopodcasts 15,5% - Videopodcasts 20,2%) und fällt bei beiden Gruppen in etwa gleich aus. Dabei werden fachspezifische (20,4%), Nachrichten- (18,3%) und Unterhaltungs-Podcasts (30,3%) frequentiert.

Das Verhältnis bei den Videopodcasts ist ähnlich: Fachspezifische (30,0%), Nachrichten- (22,8%) und Unterhaltungs-Podcasts (40,4%). Tierärzteschaft und Studierende weisen in der Nutzung von Podcasts und Videopodcasts keine signifikanten Unterschiede auf.

Mobiltelefonnutzung

Mobiltelefone werden von der Tierärzteschaft und den Studierenden gleichermaßen vorwiegend zum Telefonieren (97,1%: Tierärzteschaft 97,4% - Studierende 96,9%) und Shortmessageservices (91,8%: Tierärzteschaft 85,2% - Studierende 95,4%) benutzt. Zum Fotografieren benutzten 43,3% (Tierärzteschaft 34,4% - Studierende 48,1%) ihr Mobiltelefon, 21% (Tierärzteschaft 14,5% - Studierende 24,4%) zum Musikhören während die Internetnutzung und das E-Mailschreiben und –empfangen mit 6,7% (Tierärzteschaft 7,7% - Studierende 6,1%) bzw. 5% (Tierärzteschaft 7,7% - Studierende 3,5%) in den Hintergrund tritt.


Diskussion

Um die Ausstattung, die Internetgeschwindigkeit und das Internetnutzungsverhalten in der Tierärzteschaft und unter den Studierenden der Tiermedizin beurteilen zu können, war die Entwicklung einer möglichst umfassenden Befragung notwendig, die möglichst alle relevanten Zielgruppen erreichen konnte. In der vorliegenden Arbeit wurde eine Online-Befragung gewählt, da diese hinsichtlich ihrer Reliabilität und Validität als vergleichbar mit traditionellen Befragungen angesehen wird [5], [47], [50]. Außerdem bieten Onlinefragebögen den Vorteil, dass der Interviewer keinen Einfluss auf die Befragten ausüben kann, der Befragte anonym bleibe und somit gegebenenfalls ehrlicher antwortet [58], [6].

Die hohe Zahl der Teilnehmer an der Befragung umfasste alle Berufsgruppen der Tiermedizin und liefert verwertbare Ergebnisse, auch wenn die Berufsgruppe Hochschulmitarbeiter und Doktoranden im Vergleich zur Gesamttierärzteschaft überrepräsentiert war [15]. Die Geschlechterverteilung der Stichprobe entsprach in etwa der Verteilung in der Studierendenschaft und Tierärzteschaft [15].

Mehrfachteilnahmen an der Befragung gelten eher als unwahrscheinlich [9] hätten aber auch zu keiner Verzerrung der Ergebnisse geführt [83].

Die Rücklaufquote bei der Tierärzteschaft und den Studierenden aller Hochschulen mit Ausnahme der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover konnte nicht ermittelt werden, da unbekannt ist, wie viele Tierärztinnen, Tierärzte und Studierende erreicht wurden. Dies ist eines der Hauptprobleme bei Internetumfragen [91]. Nur die Anzahl der beantworteten Fragebögen kann gezählt werden, da auch Klickzähler keine guten Indikatoren sind [51]. Im Gegensatz dazu war die Bestimmung der Rücklaufquote bei den Studierenden der Stiftung Tierärztliche Hochschule möglich, da diese über Semesteremailverteiler kontaktiert wurden und damit jeder Studierende die Einladung zu der Umfrage erhalten hat. Die Rücklaufquote bei den Studierenden der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover war vergleichbar mit der Rücklaufquote einer Onlineumfrage von Studierenden in Michigan 2001 nach der ersten Einladung per E-Mail [20] – die Studierenden an der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover erhielten lediglich eine einzige Einladung über die Semesteremailverteiler. Bei schriftlichen Umfragen ist eine Rücklaufquote von 5 – 30% zu erwarten [58]. Allgemein ist ein Trend von Umfragemüdigkeit über die letzten Dekaden zu beobachten [78].

PC-Ausstattung und Internetnutzung

In der Studie wurde besonderes Augenmerk auf die Hardwareausstattung hinsichtlich Audio und Video gelegt, da an der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover vermehrt Podcasts und Videos eingesetzt werden sollen. Es ließ sich feststellen, dass nahezu alle Befragten in der Lage waren, sich diese Medien schnell herunterzuladen und abzuspielen. Die Computerausstattung der Tiermediziner lag damit weit über dem Bundesdurchschnitt https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2011/12/PD11_474_63931.html]. Eine rasante Entwicklung hinsichtlich der PC-Ausstattung und des Internetzugangs ist sowohl in Deutschland [30], [31], [90] als auch international nachweisbar [2], [62], [84], [59].

PC und Internet sind für den überwiegenden Teil der Studierenden ein unverzichtbares Arbeitsmittel [44] und das Internet ist in weiten Teilen zu einem Bestandteil der medizinischen Ausbildung geworden [45]. Dennoch lagen die in dieser Studie festgestellten Hauptmotivationen, das Internet zu nutzen im privaten Bereich, auch wenn ein Großteil der Befragten das Internet zusätzlich für die Universität oder den Beruf zum Recherchieren und zum Lernen anwendete. Eine Befragung unter Kindern und Jugendlichen in Deutschland ergab, dass deren Motivation ebenso hauptsächlich die Kommunikation (soziale Netzwerke, E-Mails und Instant Messenger), Multimedia (Videoportale, Musik und Videodownload), Informationen und Nachrichten (Suchmaschinen, Informationsseiten und Wikis) und Recherche für die Schule (Arbeiten daheim und in der Schule mit dem Computer im Internet) darstellte [8], [7].

Was spricht für eine net-Generation in der Tiermedizin?

Instant Messenger und soziale Netzwerke werden mehr und häufiger von Studierenden genutzt. Diese unterschiedliche Nutzung sozialer Netzwerke wurde auch von Sandars und Schroter [77] beschrieben. Roblyer et al. [73] sehen darin Chancen für die zukünftige Lehre. Im Bundesschnitt sind die meisten Nutzer von sozialen Netzwerken in der Altersgruppe 14 – 29 Jahre gefolgt von der Altersgruppe 30 – 49 Jahre [8], [7], [90]. Dies entspricht genau den Altersgruppen der Studierenden und der Hochschulmitarbeiter. Der Einsatz sozialer Netzwerke findet zur Zeit aber noch hauptsächlich privat statt [67]. Eine weitere Momentaufnahme sozialer Netzwerke in der Hochschulbildung zeigt, dass diese noch nicht in der Lehre eingesetzt wurden, weitere Untersuchungen aber notwendig seien, um die Eignung für professionellen und lehrenden Austausch festzustellen [73]. Erste Untersuchungen hierzu wurden in der Tiermedizin bereits gestartet [3]. Ein Training für Studierende und Lehrende in Web 2.0 Nutzung ist allerdings unverzichtbar [77], wie auch die weiteren Ergebnisse dieser Untersuchung gezeigt haben (s.u.). Außerdem sollten Universitäten, deren Mitarbeiter und Studenten oftmals Mitglieder in sozialen Netzwerken sind und die oftmals selbst Internetpräsenzen in sozialen Netzwerken haben, Verhaltensregeln für das Auftreten in sozialen Netzwerken erstellen [53]. Es bestehen aber auch Bedenken, Lehre in sozialen Netzwerken zu integrieren bzw. bei der Vernetzung von Lehrenden und Studenten: Negative Äußerungen (Flaming), private Fotos (Mobbing), Datenschutz, etc. [60]. Eventuell ist es für einige Person sinnvoll, private und professionelle Accounts getrennt zu erstellen [88].

Die auch hier aufgefallene unterschiedliche Nutzung von Instant-Messengern in den Altersgruppen unter bzw. über 30 Jahren wurde in Untersuchungen in anderen Bereichen gezeigt [32], [77], [8], [7]. Daraus ergibt sich, dass man die Kommunikation auf IMs verlagern kann und zum Beispiel Studentensprechstunden online abhalten könnte. Auch internationale Meetings, Lehrveranstaltungen und Fortbildungen können via IMs oder virtuellen Klassenräumen [55], [22] vorbereitet werden, stattfinden oder nachbereitet werden. Studenten sehen in Instantmessenging zukünftig eine gute Ergänzung in der Lehre [74].

Was spricht gegen eine net-Generation in der Tiermedizin?

Wie bereits von Schulmeister [79] deutlich beschrieben, ist der Begriff der Generation nicht einfach zu fassen und nicht eindeutig definiert [18].

Neue Studien gehen davon aus, dass die Studenten nicht anders lernen als ihre Vorgänger [61]. Allerdings ist der Computer ein zentrales Werkzeug zum Beschaffen von Informationen [17].

Die Nutzung der Internetforen, Blogs, Wikis, Podcasts und die Mobiltelefonnutzung unterscheiden sich in den beiden hier untersuchten Gruppen nicht so stark, dass man von eine wesentlich intensiveren Nutzung der einen oder anderen Gruppe sprechen kann. Die Nutzungsraten dieser Web 2.0-Medien sind hoch. Es überwiegte vor allem die passive (konsumierende) Nutzung im Gegensatz zur aktiven (produzierenden). Wie bereits von Sandars und Schroter [77] für Medizinstudierende gefordert, sollte der Einsatz von Web 2.0-Werkzeugen auch bei Tiermedizinern weiter ausgebaut und trainiert werden.

In der vorliegenden Studie fällt auf, dass Podcasts (Audio und Video) in erster Linie zur Unterhaltung konsumiert werden, aber auch zur Beschaffung von fachspezifischen Informationen und Nachrichten. Podcasts, Blogs und Wikis können, effektiv eingesetzt, das Lernengagement und die Kommunikation zwischen Ärzten, Studenten und Patienten fördern [13]. Verhaltensregeln für die Nutzung von web2.0 Tools sind erforderlich, damit kein unprofessioneller Inhalt im Zusammenhang mit der Lehre online gestellt wird [16].

Damit von Studierenden generierte Inhalte (vgl. „user generated content“) dem Anspruch der Lehre genügen, muss eine Methode entwickelt werden, die Inhalte seitens der Lehrenden zu überprüfen [39]. Aber auch den Lehrenden muss der Einsatz der web2.0 Tools nahegebracht werden, was weitere Ausbildungsforschung erfordert [26].

Bei rasantem Anstieg der Smartphones auf dem Mobiltelefonmarkt http://de.statista.com/statistik/faktenbuch/376/a/technik-hardware-software/telekommunikation/smartphone-markt/], legt die Erforschung ihrer Nutzung in der Tiermedizin nahe. „U-Learning“ und „U-Campus“ werden in der jüngsten Literatur genannt für das ubiquitäre Lernen mit Smartphones, PDAs und Tablet PCs [82].


Schlussfolgerung

Eine einheitliche „net-Generation“ lässt sich anhand der erfassten Daten in der Tiermedizin nicht belegen. Bei fast allen Befragten ist die Benutzung des Internets ohne Altersunterschiede selbstverständlich. Es gibt Unterschiede im Nutzungsverhalten sozialer Netzwerke und von Instant Messengern. Die übrigen Web 2.0 Tools wurden gleichermaßen genutzt, wobei deutlich zu sehen war, dass mehr konsumiert als produziert wurde und dies mehr im privaten als im beruflichen Bereich.

Die Studierenden der Tiermedizin und die Tierärzteschaft sind in ihrem Nutzungsverhalten mit anderen Berufsgruppen vergleichbar.

Daher ist es wichtig, sowohl die Lehrenden als auch die Lernenden, also Studierende, Dozierende und die Tierärzteschaft, im Umgang mit Medien zu schulen und dabei sowohl Risiken als auch Chancen zu verdeutlichen. Zusätzlich sollten Regelwerke (Internet-Policies) zum professionellen Verhalten im Internet im Allgemeinen und sozialen Netzwerken im Speziellen erstellt werden und weitere Forschung zu diesem Thema betrieben werden.

Informations- und Medienkompetenz wird von uns als wichtige Kompetenz, die evidenzbasiertes lebenslanges Lernen erst ermöglicht, und damit als eine Kernkompetenz für Studierende und Tiermediziner angesehen.


Danksagung

Besonderer Dank für die Unterstützung der Studie gebührt der Volkswagenstiftung und der Gesellschaft der Freunde der TiHo.


Interessenkonflikt

Die Autoren erklären, dass sie keine Interessenkonflikte im Zusammenhang mit diesem Artikel haben.


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