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GMS Journal for Medical Education

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

ISSN 2366-5017

POL in einem nicht-POL-basierten Curriculum: Widerstände und Wertschöpfung

Kurzfassung Vortrag Humanmedizin

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  • corresponding author presenting/speaker Angelika Hofhansl - Center of Medical Education, Department of Curriculum Coordination, Vienna, Austria
  • Oskar Frischenschlager
  • Richard Maerz

GMS Z Med Ausbild 2005;22(4):Doc169

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/journals/zma/2005-22/zma000169.shtml

Eingereicht: 15. Juli 2005
Veröffentlicht: 18. November 2005

© 2005 Hofhansl et al.
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Gliederung

Workshop

Das reformierte Medizin Curriculum Wien (MCW) ist als Block-Line-Modell konzipiert und wird seit 2001 Jahr für Jahr implementiert. Die acht vorklinischen Semester bestehen aus fächerintegrierten Themenblöcken, die ab dem zweiten Studienjahr durch einmal wöchentlich stattfindende Einheiten für POL sowie für klinische Fertigkeiten ergänzt werden.

Nachdem die klassische Wissensvermittlung vorrangig in den Blöcken stattfindet und die Lernziele des POL apriori nicht Bestandteil der summativ integrativen Prüfungen (SIPs) sind, spielt POL in der Wertschätzung der Studierenden eine eher untergeordnete Rolle.

Im Beitrag werden die Widerstände der Studierenden gegenüber POL beschrieben und diskutiert. Dagegen steht der besondere Wert, den POL im Sinne des Ausbildungs- und Qualifikationsprofil des MCW haben könnte. Dieses beschreibt viele Kompetenzen, wie etwa die Auseinandersetzung mit komplexen berufsnahen Problemen, die Reflexion über berufsethische Aspekte, die Fähigkeit, Informationen kritisch zu bewerten, die Selbstorganisation im Lernen, das Arbeiten in der Gruppe sowie kommunikative Kompetenzen.

Abschließend werden Modelle diskutiert, die das Spannungsfeld von POL zwischen Wertschöpfung und Ablehnung auflösen und die eine sinnvolle Einbettung von POL im MCW zum Ziel haben