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Planung fächerübergreifenden Unterrichts im Modellstudiengang Medizin an der Ruhr-Universität Bochum
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Autoren
Eingereicht: | 15. Juli 2005 |
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Veröffentlicht: | 18. November 2005 |
Gliederung
Workshop
Der Forderung der Approbationsordnung, "der Unterricht im Studium soll fächerübergreifendes Denken fördern und soweit zweckmäßig problemorientiert am Lehrgegenstand ausgerichtet sein" (ÄAppO §2 (2)), wurde im Modellstudiengang Medizin an der Ruhr-Universität Rechnung getragen, indem ein standardisiertes Planungsverfahren für den Blockunterricht entwickelt wurde. Das Verfahren baut auf 3 Treffen der Planungsgruppen auf und läuft in folgenden Schritten ab:
Vorbereitung: Entwurf eines themenorientierten Core-Curriculums und Lehrinhaltekataloges durch die Fachvertreter, Verteilung der Inhalte auf das Curriculum, Einberufen interdisziplinärer Planungsgruppen zur Konstruktion der thematischen Blöcke unter Einbeziehung der beteiligten Fächer.
1. Treffen: Sichtung und Operationalisierung der Lehrinhalte in konkrete Lehrziele, Absprache der Inhalte unter den Fächern, Planung der Abfolge grundlagenwissenschaftlicher, klinisch-theoretischer und klinischer Inhalte und gemeinsamer Lehrveranstaltungen
2. Treffen: Zuordnung der Lehrziele zu Unterrichtsveranstaltungen und Entwurf einer Fallgeschichte in enger Beziehung zum Lehrgegenstand als Leitmotiv für das Thema der Woche.
3. Treffen: Detailabsprachen, Entwurf von Prüfungsaufgaben und der Evaluation zur konsekutiven Verbesserung
Wir stellen hiermit ein effektives und effizientes Verfahren zur fächerübergreifenden Planung des Unterrichts vor, über das nun Erfahrungen, Evaluationen und Prüfungsergebnisse aus vier Semestern vorliegen.