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Einleitung: Die Corona Pandemie überrollte den Lehrbetrieb der medizinischen Fakultäten – weltweit. Die pandemische Lage rechtfertigte die Einstellung der Präsenzlehre und die passagere Etablierung von Online Lehrangeboten. Wie haben sich diese Veränderungen auf die Situation der Studierenden ausgewirkt? Welche Probleme, Risiken aber auch Chancen zur persönlichen Weiterentwicklung haben sich ergeben? Eine Befragung der Medizinstudierenden der Universität Duisburg-Essen.

Methoden: Ein 21 Fragen umfassender Fragebogen wurde, unter der Nutzung der Online Plattform Lime Survey^®, über die Plattform OpenCampus^® an die Studierenden der medizinischen Fakultät ausgehändigt. Der Fragebogen umfasste Fragen zu erworbenen Defiziten in Folge der Corona-Pandemie, Vor- und Nachteilen von E-Learning, soziale Aspekte des Lernens und dem möglichen Einfluss von SkillsLab Kursen auf die erstgenannten Punkte. Der Fragebogen wurde anonym beantwortet. Die Bewertung der Aussagen erfolgte mittels einer Likert-Skala (1–7).

Nach Abschluss der Umfrage wurden die Ergebnisse statistisch nach der Häufigkeit der Antworten ausgewertet (siehe Abbildung 1 [Abb. 1]).

Ergebnisse: Insgesamt wurden n=338 Antworten ausgewertet. 70,41% (238 Studierende) sahen ihren persönlichen Lernerfolg durch die E-Learning Semester beeinflusst (F1). Lediglich eine Person stimmte dieser Aussage nicht zu. Auf die Frage, ob die E-Learning-Semester ein adäquater Ersatz für die praktische Lehre seien, gaben 6 von 338 (1,78%) der Studierenden an, mit der Aussage übereinzustimmen. 224 Studierende (66,27%) stimmten hier nicht zu (F2).

144 von 338 (42,60%) Studierende gaben an, ein Defizit in der Weiterentwicklung ihrer Kompetenzen durch den Mangel an praktischer Lehre während der Corona-Zeit entwickelt zu haben und wünschen sich einen SkillsLab Kurs, um dieses Defizit zu schließen. 4,41% (14 von 338 Studierende) stimmten dieser Aussage nicht zu (F3). Darüber hinaus würden sich 98 (28,99%) der befragten Studierenden eine fortbestehende Integration von E-Learning Elementen in das Studium wünschen (F4). 54 der Studierenden (15,98%) sprachen sich dagegen aus. Erwartungsgemäß sahen 285 (85,07%) der Studierenden ihren Lernerfolg durch den fehlenden Kontakt zu Kommilitonen beeinflusst (F5). 21 (6,27%) Studierende widersprachen der Aussage (siehe Abbildung 1 [Abb. 1]).

Diskussion: Wie in den Ergebnissen deutlich wurde, fühlt sich ein großer Anteil der befragten Studierenden vor allem in Bezug auf die praktische Ausbildung des Medizinstudiums nicht ausreichend gefördert. Ebenso geht hervor, dass digitale Lernangebote zur Festigung theoretischen Wissens ihre Berechtigung besitzen. Der gleichzeitig bestehende Einfluss sozialer Kontakte auf den Lernerfolg wird dabei hervorgehoben. Da die Ärztliche Tätigkeit im Umgang mit Patienten von praktischen Erfahrungen profitiert, ist es umso wichtiger, diese Versäumnisse in der Lehre aufzuarbeiten. Im Rahmen eines zeitgemäßen Medizinstudiums erteilt das Ergebnis der Umfrage somit der Institution des SkillsLabs einen fortwährenden Auftrag.