gms | German Medical Science

Simulationspatientinnen und Simulationspatienten (SPs) müssen für die Darstellung ihrer Rolle trainiert werden [1], [2]. Die Qualität der Darstellung hat Einfluss auf die Lernmöglichkeiten der Studierenden [3]. Nur wenn die SPs als Patientinnen oder Patienten ein spezifisch gewünschtes Verhalten zeigen, zu welchem sich die Studierenden adäquat und komplementär verhalten können, ist es möglich, erwünschte Verhaltensweisen zu trainieren oder zu prüfen. Ein Simulationspatient, der beispielsweise nichts fragt oder kein Unverständnis zeigt, bietet den Studierenden wenig Gelegenheit (unterschiedliche) Erklärungsansätze im Rahmen der Informationsübermittlung auszuprobieren. Auch das Training anderer kommunikativer Verfahren erfordert spezifische Verhaltensweisen auf Seiten der SPs, die über eine fehlerfreie Simulation von Symptomen hinausgehen.

Für den Workshop wurden die Kapitel 7 und 14c des Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkatalogs Medizin (NKLM) [http://www.nklm.de], die Principal Relevant Objectives und das Framework for Integrative Learning and Education in Switzerland (PROFILES) [https://www.profilesmed.ch/] sowie das Basler Consensus Statement „Kommunikative und soziale Kompetenzen im Medizinstudium“ des Ausschusses Kommunikative und soziale Kompetenzen der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung auf Lernziele hin untersucht, die besonders dazu geeignet sind, mit Simulationspatientinnen und Simulationspatienten gelehrt und/oder geprüft zu werden.

In diesem Workshop wird das für die gefundenen Lernziele von SPs geforderte komplementäre Verhalten vorgestellt. Angelehnt daran werden spezifische Methoden für SP-Trainings besprochen und ausprobiert, die zielgerichtet auf das geforderte Verhalten im späteren Einsatz vorbereiten sollen.