gms | German Medical Science

Was hat Schaum mit freizugänglichen Wissen zu tun? Paywalls, teure Bücher, die bereits bei Publikation nicht mehr aktuell sind oder Leitlinien, die alle paar Jahre überarbeitet werden: Dem will Free Open Access Medical Education (FOAM) Abhilfe schaffen. FOAM ist ein Konzept, welches sich ursprünglich in der englischsprachigen Notfallmedizin-Szene verbreitet hat mit dem Ziel, die „Knowledge transition time“, sprich die Zeit zwischen erster Publikation solider neuer Daten bis zur Umsetzung in der Praxis zu reduzieren. In den USA gaben bereits 2014 bei einer Umfrage von 226 Assistenzärzten in der Notfallmedizin nahezu 98% der Befragten an, mindestens eine Stunde pro Woche durch soziale Medien sich medizinisch fortzubilden [1]. Spätestens seit der Social Media and Critical Care (SMACC) Konferenz 2017 in Berlin wächst die deutschsprachige FOAM Szene unaufhaltsam. Neben Blogs wie DasFoam think tank [https://dasfoam.org/], news-papers.eu oder toxdocs.net, sind auch diverse Podcasts oder Videoformate entstanden. Nahezu täglich wird so brandneues Wissen verständlich und kostenlos für die Welt zugänglich gemacht.

In dem Vortrag während des ISLS 2020 möchten wir auf die deutschsprachige FOAM Szene eingehen, sowie unsere Erfahrungen einerseits als Lernende, andererseits auch als Mitglieder/Autoren von dasFOAM reflektieren.