Article
Magnetische Nanopartikel für die regenerative Medizin
Search Medline for
Authors
Published: | April 15, 2013 |
---|
Outline
Text
Einleitung: Künstliche Blutgefäße sind in der regenerativen Medizin von immenser Bedeutung. Hier sind endothelialisierte Gefäßprothesen für die Behandlung von Arteriosklerosepatienten ein Forschungsgebiet mit hohem Potential für klinische Anwendungen. Das „Magnetic Vascular Engineering“ (MAVEN) bietet die Möglichkeit die innere Oberfläche tubulärer Strukturen mit magnetisch markierten Zellen zu besiedeln.
Material und Methoden: Es wurden 3 für die klinische Anwendung zugelassene Kontrastmittel (Endorem®, Lumirem® (Guerbet GmbH) und Resovist® (Bayer HealthCare) mit einem Ferrofluid (SEON-TE), das in den Labors von SEON hergestellt wurde, verglichen. Untersucht wurde das Aufnahmeverhalten in humane Endothelzellen, die Magnetisierbarkeit der Zellen nach dem Beladen und die Haftung der Zellen an Zellkulturröhrchen (TPP) nach der Einwirkung eines radiären Magnetfeldes mit dem Endothelizer (Vascucell).
Ergebnisse: Sowohl Resovist® als auch SEON-TE wurden von den Zellen in Konzentrationen von 25 µg/ml und 200 µg/ml hervorragend aufgenommen. Nach der Beladung waren alle Zellen magnetisierbar. Auch hier vermittelten Resovist® und SEON-TE die beste Magnetisierbarkeit. Die Haftungsfähigkeit war bei den mit SEON-TE beladenen Zellen am stärksten.
Schlussfolgerung: Bei der magnetischen Besiedelung von tubulären Strukturen mit Zellen müssen verschiedene Randbedingungen untersucht werden. Die verwendeten Partikel müssen von den Zellen aufgenommen werden, die Zellen danach mit einem Magnetfeld an die innere Oberfläche eines Gefäßtransplantats gezogen werden können und dort effizient über lange Zeit anhaften. Die Tests zeigen, dass vor allem die SEON-TE-Partikel großes Potential besitzen, diese Anforderungen zu erfüllen.
Unterstützt durch: Emerging Fields Initiative der Universität Erlangen-Nürnberg, Else Kröner-Fresenius-Stiftung.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.