gms | German Medical Science

84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Magnetische Nanopartikel für die regenerative Medizin

Meeting Abstract

  • corresponding author Stefan Lyer - Hals-Nasen-Ohrenklinik, Kopf- und Halschirurgie, Erlangen
  • Iwona Cicha - Universitätsklinikum Erlangen/Medizinische Klinik 2, Erlangen
  • Rainer Tietze - HNO-Klinik Erlangen, SEON, Erlangen
  • Stefan Dürr - HNO-Klinik Erlangen, SEON, Erlangen
  • Jenny Mann - HNO-Klinik Erlangen, SEON, Erlangen
  • Bianca Weigel - HNO-Klinik Erlangen, SEON, Erlangen
  • Rainer Detsch - FAU Erlangen, Lehrstuhl Biomaterialien, Erlangen
  • Christoph Garlichs - Universitätsklinikum Erlangen/Medizinische Klinik 2, Erlangen
  • Aldo Boccaccini - FAU Erlangen, Lehrstuhl Biomaterialien, Erlangen
  • Christoph Alexiou - HNO-Klinik Erlangen, SEON, Erlangen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod763

doi: 10.3205/13hnod763, urn:nbn:de:0183-13hnod7636

Veröffentlicht: 15. April 2013

© 2013 Lyer et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Einleitung: Künstliche Blutgefäße sind in der regenerativen Medizin von immenser Bedeutung. Hier sind endothelialisierte Gefäßprothesen für die Behandlung von Arteriosklerosepatienten ein Forschungsgebiet mit hohem Potential für klinische Anwendungen. Das „Magnetic Vascular Engineering“ (MAVEN) bietet die Möglichkeit die innere Oberfläche tubulärer Strukturen mit magnetisch markierten Zellen zu besiedeln.

Material und Methoden: Es wurden 3 für die klinische Anwendung zugelassene Kontrastmittel (Endorem®, Lumirem® (Guerbet GmbH) und Resovist® (Bayer HealthCare) mit einem Ferrofluid (SEON-TE), das in den Labors von SEON hergestellt wurde, verglichen. Untersucht wurde das Aufnahmeverhalten in humane Endothelzellen, die Magnetisierbarkeit der Zellen nach dem Beladen und die Haftung der Zellen an Zellkulturröhrchen (TPP) nach der Einwirkung eines radiären Magnetfeldes mit dem Endothelizer (Vascucell).

Ergebnisse: Sowohl Resovist® als auch SEON-TE wurden von den Zellen in Konzentrationen von 25 µg/ml und 200 µg/ml hervorragend aufgenommen. Nach der Beladung waren alle Zellen magnetisierbar. Auch hier vermittelten Resovist® und SEON-TE die beste Magnetisierbarkeit. Die Haftungsfähigkeit war bei den mit SEON-TE beladenen Zellen am stärksten.

Schlussfolgerung: Bei der magnetischen Besiedelung von tubulären Strukturen mit Zellen müssen verschiedene Randbedingungen untersucht werden. Die verwendeten Partikel müssen von den Zellen aufgenommen werden, die Zellen danach mit einem Magnetfeld an die innere Oberfläche eines Gefäßtransplantats gezogen werden können und dort effizient über lange Zeit anhaften. Die Tests zeigen, dass vor allem die SEON-TE-Partikel großes Potential besitzen, diese Anforderungen zu erfüllen.

Unterstützt durch: Emerging Fields Initiative der Universität Erlangen-Nürnberg, Else Kröner-Fresenius-Stiftung.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.