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84th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Zellexpansion humaner nasaler Chondrozyten auf porciner synovialer Matrix unter hypoxischen Kulturbedingungen

Meeting Abstract

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  • corresponding author Mark Jakob - Benaroya Research Institute at Virginia Mason, Seattle, WA, United States (USA)
  • Friedrich Bootz - HNO Klinik, Bonn
  • James E. Dennis - Benaroya Research Institute at Virginia Mason, Seattle, USA

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod761

doi: 10.3205/13hnod761, urn:nbn:de:0183-13hnod7612

Published: April 15, 2013

© 2013 Jakob et al.
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Einleitung: Humane nasale Chondrozyten zeigen eine limitierte Zellexpansion mit einem Verlust der Differenzierungskapazität im Verlauf der in vitro Zellkultur. Dieses limitiert den Einsatz im Tissue Engineering, da hierbei möglichst groβe Zellmengen benötigt werden. Eine Kultivierung der Knorpelzellen auf porciner synovialer Zellmatrix statt auf Plastik unter hypoxischen Kulturbedingungen ist eine neue innovative Methode dieses Problem zu lösen.

Material und Methoden: Aus humanem Septumknorpel isolierte nasale Chondrozyten wurden auf porciner synovialer Zellmatrix oder auf Plastik in Hypoxie (5% O2) oder Normoxie (21% O2) in vitro expandiert. Anschlieβend wurden Zellaggregate in Form von Pellets gebildet und 21 Tage unter hypoxischen oder normoxischen Bedingungen kultiviert. Der Gehalt an Glykosaminoglykan (GAG) und Hydroxyprolin (HP) wurde ermittelt und zum DNA Gehalt mit dem Hoescht Assay normalisiert. Die histologische Aufarbeitung der Pellets erfolgte mit der Safranin O/Fast Green Färbung.

Ergebnisse und Schlussfolgerung: Durch die Kultivierung humaner nasaler Knorpelzellen auf porciner synovialer Matrix mit niedriger O2-Spannung im Inkubator kann die Zellexpansion pro Zellkulturpassage gesteigert werden und den Gehalt der Zellaggregate an GAG, GAG pro DNA und Collagen erhöhen. Mit dieser Methode lassen sich ausreichend groβe Zellmengen mit erhaltener Chondrogenese in vitro expandieren, um diese für das Tissue Engineering in der plastisch-rekonstruktiven Kopf-Hals-Chirurgie potentiell einzusetzen.

Unterstützt durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.