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Vergleich der Ergebnisse der Rehabilitationsoptionen von Patienten mit einseitiger Taubheit
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Published: | April 4, 2012 |
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Einleitung: Die Rehabilitation von Patienten mit einseitiger Taubheit kann mit konventionellen CROS-Hörgeräten (CROS-HG) oder knochenverankerten Hörgeräten (Baha) oder mit einem Cochlear Implantat erfolgen. Vor der Indikationsstellung der Rehabiltationsart, sollte eine Testphase mit den konventionellen Geräten durchgeführt werden.
Methoden: In einer monozentrischen Studie wurden bei 90 Patienten mit einseitiger Taubheit nach der jeweiligen Testphase mit den konventionellen Geräten als auch 6 Monate nach der Versorgung das Sprachverstehen im Störgeräusch und die Lokalisationsfähigkeit untersucht. Die subjektive Beurteilung mit den jeweiligen Geräten wurde mit dem SSQ-Fragebogen erhoben.
Ergebnisse: Nach einer 3-wöchigen Testphase mit Baha und CROS-HG zeigten sich sowohl in den objektiven Messungen als auch in der subjektiven Beurteilung der einzelnen Rehabilitationsoptionen signifikante Hinweise für den Grund der Entscheidung für das jeweilige Gerät. Die Patienten, die sich für ein CI entschieden zeigten auch in den objektiven Tests signifikant schlechtere Ergebnisse im Vergleich zu den Patienten, die ein konventionelles HG wählten. Nach 6 Monaten wiesen die Patienten nach CI-Implantation ein signifikant besseres Lokalisationsvermögen sowie Sprachverstehen im Störgeräusch im Vergleich zu den Patienten mit konventionellen HG auf.
Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse dieser 90 Patienten zeigen, dass Aufklärung und Testphasen mit allen Rehabilitationsoptionen notwendig sind. Die Mehrheit der Patienten ist mit konventionellen Geräten subjektiv und objektiv nicht ausreichend versorgt. Mit der CI-Implantation ist nach 6 Monaten ein signifikant besseres Sprachverstehen und Lokalisationsvermögen möglich.