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83rd Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

16.05. - 20.05.2012, Mainz

Experimentelle Messungen zur Navigationsgenauigkeit von 3D-Aufnahmen durch ein C-Bogen-System mit Flachdetektor

Meeting Abstract

  • corresponding author Christoph Becker - HNO-Universitätsklinik Freiburg, Freiburg
  • Tanja Daniela Grauvogel - HNO-Universitätsklinik Freiburg, Freiburg
  • Antje Aschendorff - HNO-Universitätsklinik Freiburg, Freiburg
  • Wolfgang Maier - HNO-Universitätsklinik Freiburg, Freiburg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 83. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Mainz, 16.-20.05.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12hnod073

doi: 10.3205/12hnod073, urn:nbn:de:0183-12hnod0730

Published: April 4, 2012

© 2012 Becker et al.
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Der Einsatz von Navigationssystemen ist mittlerweile in der schädelbasisnahen Chirurgie fest etabliert. Eine hohe Qualität der verwendeten Bildgebung ist unbedingte Voraussetzung, daher wird meist ein CT-Datensatz mit Dünnschichtung gewählt. Alternativ kann der von einem mobilen C-Bogen mit Flachdetektor (DVT) erzeugte 3D-Datensatz herangezogen werden. In dieser Studie soll geprüft werden, ob so eine ausreichende Genauigkeit erreicht wird.

Die Messungen erfolgten an Gipskopf-Modellen, welche nach CT-Datensätzen realer Patienten angefertigt wurden. Nach Erstellung des 3D-Datensatzes mit dem C-Bogen erfolgte die direkte Bildübertragung an ein optisches Navigationsgerät. Es wurden zwei Registrierungsmodalitäten verglichen: Erst mittels patientenfixiertem Referenzierungsstern nach Durchführung der Bildaufnahme, in einer folgenden zweiten Versuchsreihe direkt am C-Bogen. Die Messungen erfolgten an Titanschrauben in Mittelgesicht und Felsenbeinen. Die gemessenen Koordianten wurden anschließend mit im Bilddatensatz definierten Schraubenkoordinaten verglichen.

Die Messergebnisse zeigen, dass im Modell mit einer DVT-basierten Navigation Genauigkeiten erzielt werden können, die – je nach Lokalisation der Messpunkte und Form der Registierung – in einem Bereich von 0,6 mm bis 1,9 mm liegen.

Wengleich intraoperativ eine ausreichende Genauigkeit zu erwarten ist, kann diejenige einer CT-basierten Navigation in unserer Studie nicht erreicht werden. Vorteil der DVT-basierten Navigation ist jedoch, dass nach operativen Maßnahmen eine erneute DVT-Bildgebung durchgeführt und so die Navigation den veränderten anatomischen Bedingungen angepasst werden kann. Diese Aspekte müssen bei der Planung eines navigationsgestützten Eingriffs berücksichtigt und einzelfallspezifisch abgewogen werden.