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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

19.09. - 22.09.2018, Wien, Österreich

Der externe Aufschlag in der patientenbezogenen Kapazitätsberechnung. Interpretative Varianten und ihre logische Schlüssigkeit [Bericht über Forschungsergebnisse]

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker V. Fischer - MH Hannover, Studiendekanat, Bereich Evaluation & Kapazität, Hannover, Germany

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Wien, 19.-22.09.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. Doc31.4

doi: 10.3205/18gma130, urn:nbn:de:0183-18gma1300

Published: September 19, 2018

© 2018 Fischer.
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Problemstellung/Ziele: Für staatliche Hochschulen in Deutschland kommt dem Kapazitätsrecht bei der Akkreditierung und Aufrechterhaltung von Studiengängen eine gerne unterschätzte Bedeutung zu. Für die Ausbildung in Medizin gelten dabei eine ganze Reihe von Sonderregelung, die nur teilweise oder eher interpretationsfähig in den einschlägigen Verordnungen festgehalten sind. Aktuell erfährt dabei die patientenbezogene Kapazitätsberechnung einige Aufmerksamkeit durch die Verwaltungsgerichte.

Projektbeschreibung: Innerhalb der patientenbezogenen Kapazitätsberechnung nimmt wiederum der sogenannte externe Aufschlag eine Sonderstellung ein. Der Verordnungstext ist in allen Bundesländern in diesem Punkt nahezu identisch. Seine interpretative Umsetzung variiert dagegen stark.

Ergebnisse: Neben einem über 20 Jahre alten Interpretationsbeschluss der damaligen ZVS-Gremien gibt es zum externen Aufschlag verschiedene ältere verwaltungsgerichtliche Interpretationen und einen aktuellen Vorschlag, an dem Referent beteiligt war [1]. Die Kenntnis dieser völlig unterschiedlichen Sichtweisen kann die Planung und Durchführung von ausgelagertem Unterrichtmit Patienteneinbindung stark beeinflussen.

Diskussion/Schlussfolgerungen: Wenn der Masterplan Medizinstudium 2020 [2] auch nur in den meisten Punkte so umgesetzt wird, wie er formuliert ist, kommt es zu einer deutlichen Ausweitung des ausgelagerten Unterrichts mit Patienteneinbindung an allen Standorten, nicht nur in den Modellstudiengängen. Um die dann notwendige Curriculumsplanung durchführen zu können, bedarf es einer die gängigen Interpretationen berücksichtigenden Kapazitätsberechnung, um ungewollte Kapazitätsaufwüchse zu vermeiden.


Literatur

1.
Fischer V, Just I. Angebot und Nachfrage als zwei Seiten der patientenbezogenen Kapazitätsberechnung. In: Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ). Münster, 20.-23.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc115. DOI: 10.3205/17gma115 External link
2.
Bundesministerium für Gesundheit und Forschung. Masterplan Medizinstudium 2020. Berlin: Bundesministerium für Gesundheit und Forschung; 2017. Zugänglich unter/available from: https://www.bmbf.de/files/2017-03-31_Masterplan%20Beschlusstext.pdf External link