gms | German Medical Science

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

19.09. - 22.09.2018, Wien, Österreich

Smartphones in Vorlesungen – als nahezu ubiquitäre Abstimmungsgeräte für TED-Umfragen sinnvoll einsetzbar [Bericht über Forschungsergebnisse]

Meeting Abstract

  • presenting/speaker J. Becker - Universität Münster, Institut für Ausbildung und Studienangelegenheiten, Münster, Germany
  • A. Schloßbauer - Universität Münster, Institut für Ausbildung und Studienangelegenheiten, Münster, Germany
  • F. Plock - Universität Münster, Institut für Ausbildung und Studienangelegenheiten, Münster, Germany
  • B. Marschall - Universität Münster, Institut für Ausbildung und Studienangelegenheiten, Münster, Germany

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Wien, 19.-22.09.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. Doc12.2

doi: 10.3205/18gma055, urn:nbn:de:0183-18gma0559

Published: September 19, 2018

© 2018 Becker et al.
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Text

Problemstellung: Ziel der vorliegenden Studie war es, die studentische Akzeptanz und das Nutzungsverhalten eines an der Medizinischen Fakultät Münster seit Sommersemester 2009 flächendeckend eingesetzten Zuhörerabstimmungssystem (MARS= Münsteraner Audience Response System) vor und nach sukzessiver Umstellung (ab Wintersemester 2015) auf ein Voting mit Geräten der mobilen Kommunikation (ResponseWare®) zusätzlich zu bzw. anstelle von Handsendern zu untersuchen.

Methoden: Eine freiwillige und anonyme online Umfrage mittels Unipark (Questbeck) wurde im Sommersemester 2017 unter allen Medizinstudierenden durchgeführt, die Kurse in den Fachsemester 1-10 belegten. Die Ergebnisse wurden mit einer analogen Umfrage aus dem Wintersemester 2009 vergleichen.

Ergebnisse: Die Rücklaufquote betrug mit einem n=690 aktuell 50% (2009 53%). 99% der Studierenden besaßen im Sommersemester 2017 ein Smartphone, 82% ein Tablet. Für die MARS-Umfragen wurden überwiegend die o.g. mobilen Geräte genutzt. Insgesamt wurde das System sehr positiv bewertet (85% Zustimmung (2009 68%)). Nutzen sahen Studierende in

1.
Feedback durch das System (92% Zustimmung (2009 82%)),
2.
Hilfe bei der Klausurvorbereitung (73% Zustimmung (2009 48%)),
3.
Aufrechterhaltung der Aufmerksamkeit (66% Zustimmung (2009 (60%)).

Detaillierte Ergebnisse werden geschlechtsspezifisch sowie im Vergleich zwischen vorklinischem und klinischem Studienabschnitt dargestellt.

Schlussfolgerungen: Die Akzeptanz von MARS ist u.a. durch Erweiterung bzw. Umstellung auf ein Voting per Smartphone/Tablet deutlich gestiegen. Besonders der Aspekt der Klausurvorbereitung hat an Bedeutung gewonnen. Insgesamt rechtfertigt der Nutzen von MARS den damit verbundenen personellen und finanziellen Aufwand.