Artikel
Smartphones in Vorlesungen – als nahezu ubiquitäre Abstimmungsgeräte für TED-Umfragen sinnvoll einsetzbar [Bericht über Forschungsergebnisse]
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 19. September 2018 |
---|
Gliederung
Text
Problemstellung: Ziel der vorliegenden Studie war es, die studentische Akzeptanz und das Nutzungsverhalten eines an der Medizinischen Fakultät Münster seit Sommersemester 2009 flächendeckend eingesetzten Zuhörerabstimmungssystem (MARS= Münsteraner Audience Response System) vor und nach sukzessiver Umstellung (ab Wintersemester 2015) auf ein Voting mit Geräten der mobilen Kommunikation (ResponseWare®) zusätzlich zu bzw. anstelle von Handsendern zu untersuchen.
Methoden: Eine freiwillige und anonyme online Umfrage mittels Unipark (Questbeck) wurde im Sommersemester 2017 unter allen Medizinstudierenden durchgeführt, die Kurse in den Fachsemester 1-10 belegten. Die Ergebnisse wurden mit einer analogen Umfrage aus dem Wintersemester 2009 vergleichen.
Ergebnisse: Die Rücklaufquote betrug mit einem n=690 aktuell 50% (2009 53%). 99% der Studierenden besaßen im Sommersemester 2017 ein Smartphone, 82% ein Tablet. Für die MARS-Umfragen wurden überwiegend die o.g. mobilen Geräte genutzt. Insgesamt wurde das System sehr positiv bewertet (85% Zustimmung (2009 68%)). Nutzen sahen Studierende in
- 1.
- Feedback durch das System (92% Zustimmung (2009 82%)),
- 2.
- Hilfe bei der Klausurvorbereitung (73% Zustimmung (2009 48%)),
- 3.
- Aufrechterhaltung der Aufmerksamkeit (66% Zustimmung (2009 (60%)).
Detaillierte Ergebnisse werden geschlechtsspezifisch sowie im Vergleich zwischen vorklinischem und klinischem Studienabschnitt dargestellt.
Schlussfolgerungen: Die Akzeptanz von MARS ist u.a. durch Erweiterung bzw. Umstellung auf ein Voting per Smartphone/Tablet deutlich gestiegen. Besonders der Aspekt der Klausurvorbereitung hat an Bedeutung gewonnen. Insgesamt rechtfertigt der Nutzen von MARS den damit verbundenen personellen und finanziellen Aufwand.