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Unterricht im Fach „Dermatologie“ an den deutschen Universitätskliniken: eine Umfrage
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Published: | September 5, 2016 |
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Fragestellung: Die dermatologische Lehre trifft an verschiedenen Standorten auf völlig unterschiedliche Rahmenbedingungen. Welche Strukturen liegen vor? Wie wird die Lehre an den verschiedenen Standorten in welchem Umfang durchgeführt?
Methodik: Das Forum „Akademische Lehre“ der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft hat in einer Online-Befragung an allen medizinischen Fakultäten Deutschlands (n=36) u.a. nach Lernzielkatalogen, Lernressourcen, Prüfungen, Dozentenschulungen, Veranstaltungen und deren Umfang, beteiligten Dozenten und fakultativen Angeboten gefragt.
Ergebnis: Nach zweimaligem Anschreiben antworteten 64 % der Universitätskliniken. Durch mehrfaches Nachfragen konnte ein nahezu vollständiger Rücklauf erreicht werden. Es zeigte sich ein sehr heterogenes Bild. Ein dermatologisches Praktikum wird überall angeboten, Untersuchungskurse nur bei etwa 50 %. Ein verbindlicher Lernzielkatalog lag bei 2/3 Fakultäten vor, war aber lokal sehr unterschiedlich strukturiert. Am häufigsten wurde im Unterricht Powerpoint eingesetzt. Fragenkataloge bzw. ein Review-System für Prüfungen gab es nur bei der Hälfte. Standards für mündliche Prüfungen nur bei ca 15 %. Die Hauptvorlesung umfasste im Schnitt 19 Stunden (Min 8 – Max 36), dabei waren im Schnitt 7 Dozenten beteiligt. Die Gruppengröße beim Bed-Side Teaching variierte von 3 – 18 Studierenden (Median 5). Im Praktikum waren 2 – 30 Dozenten beteiligt (Median 10). Die Zahl der PJ-Studierenden variierte von 2 – 8 (M edian 4), 66% boten PJ-Seminare an. Die Anzahl der Stunden für „Dermatologie f. Zahnmediziner“ variierte von 2 – 35 Stunden (Durchschnitt 20).
Schlussfolgerung: Offensichtlich ist die lokale Lehrsituation bezüglich der Dermatologie sehr heterogen. Die Daten können auf Verbesserungsmöglichkeiten hinweisen und Argumentationshilfe sein, diese Verbesserungen vor Ort umzusetzen.