gms | German Medical Science

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

14.09. - 17.09.2016, Bern, Schweiz

Unterricht im Fach „Dermatologie“ an den deutschen Universitätskliniken: eine Umfrage

Meeting Abstract

  • corresponding author presenting/speaker Falk Ochsendorf - Frankfurt/M, Deutschland
  • Stefan Emmert - Rostock, Deutschland
  • Henning Hamm - Würzburg, Deutschland
  • Martin Hartmann - Heidelberg, Deutschland
  • Thomas Kollewe - Frankfurt/M, Deutschland
  • Christina Psotta-Schachner - Ulm, Deutschland
  • Sonja Ständer - Münster, Deutschland
  • Esther von Stebut-Borschitz - Mainz, Deutschland
  • Christoph Löser - Ludwigshafen, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Bern, 14.-17.09.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. DocP3-347

doi: 10.3205/16gma060, urn:nbn:de:0183-16gma0607

Veröffentlicht: 5. September 2016

© 2016 Ochsendorf et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Text

Fragestellung: Die dermatologische Lehre trifft an verschiedenen Standorten auf völlig unterschiedliche Rahmenbedingungen. Welche Strukturen liegen vor? Wie wird die Lehre an den verschiedenen Standorten in welchem Umfang durchgeführt?

Methodik: Das Forum „Akademische Lehre“ der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft hat in einer Online-Befragung an allen medizinischen Fakultäten Deutschlands (n=36) u.a. nach Lernzielkatalogen, Lernressourcen, Prüfungen, Dozentenschulungen, Veranstaltungen und deren Umfang, beteiligten Dozenten und fakultativen Angeboten gefragt.

Ergebnis: Nach zweimaligem Anschreiben antworteten 64 % der Universitätskliniken. Durch mehrfaches Nachfragen konnte ein nahezu vollständiger Rücklauf erreicht werden. Es zeigte sich ein sehr heterogenes Bild. Ein dermatologisches Praktikum wird überall angeboten, Untersuchungskurse nur bei etwa 50 %. Ein verbindlicher Lernzielkatalog lag bei 2/3 Fakultäten vor, war aber lokal sehr unterschiedlich strukturiert. Am häufigsten wurde im Unterricht Powerpoint eingesetzt. Fragenkataloge bzw. ein Review-System für Prüfungen gab es nur bei der Hälfte. Standards für mündliche Prüfungen nur bei ca 15 %. Die Hauptvorlesung umfasste im Schnitt 19 Stunden (Min 8 – Max 36), dabei waren im Schnitt 7 Dozenten beteiligt. Die Gruppengröße beim Bed-Side Teaching variierte von 3 – 18 Studierenden (Median 5). Im Praktikum waren 2 – 30 Dozenten beteiligt (Median 10). Die Zahl der PJ-Studierenden variierte von 2 – 8 (M edian 4), 66% boten PJ-Seminare an. Die Anzahl der Stunden für „Dermatologie f. Zahnmediziner“ variierte von 2 – 35 Stunden (Durchschnitt 20).

Schlussfolgerung: Offensichtlich ist die lokale Lehrsituation bezüglich der Dermatologie sehr heterogen. Die Daten können auf Verbesserungsmöglichkeiten hinweisen und Argumentationshilfe sein, diese Verbesserungen vor Ort umzusetzen.