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23. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung

Deutsches Netzwerk Versorgungsforschung e. V.

24.09. - 27.09.2024, Potsdam

Forschungsschwerpunkte an deutschen Versorgungsforschungszentren – eine bundesweite Befragung von Hochschullehrenden

Meeting Abstract

  • Nicole Ernstmann - Universität zu Köln, IMVR, Köln, Deutschland
  • Christian Heuser - Universität zu Köln, IMVR, Köln, Deutschland
  • Arno Stöcker - Universität zu Köln, IMVR, Köln, Deutschland
  • Holger Pfaff - Universität zu Köln, IMVR, Köln, Deutschland

23. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung (DKVF). Potsdam, 25.-27.09.2024. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2024. Doc24dkvf367

doi: 10.3205/24dkvf367, urn:nbn:de:0183-24dkvf3670

Published: September 10, 2024

© 2024 Ernstmann et al.
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Text

Hintergrund: Seit der ersten Bestandsaufnahme zur Situation der Versorgungsforschung an deutschen Universitäts- und Hochschulstandorten im Jahr 2017 [1] hat sich die akademische Situation der Versorgungsforschung kontinuierlich entwickelt. Es sind zahlreiche neue Masterstudiengänge, Lehrstühle und Zentren entstanden. Bisher ist unklar, ob diese strukturelle Entwicklung zur Ausbildung von inhaltlichen und/oder methodischen Forschungsschwerpunkten an den Standorten geführt hat.

Zielsetzung: Es ist daher das Ziel der vorliegenden Untersuchung, die methodischen und inhaltlichen Forschungsschwerpunkte an den Standorten durch eine repräsentative Folgeuntersuchung zu erfassen.

Methode: Zu diesem Zweck wurde eine zweite bundesweite Online-Expertenbefragung der Hochschullehrenden in Deutschland durchgeführt. Im Fokus standen die Versorgungsforschungsstrukturen (Lehrstühle, Institute, Kliniken, Zentren, Netzwerke u.ä.), die Forschungsschwerpunkte (Inhalte und Methoden), die Studiengänge sowie die Promotions- und Habilitationsmöglichkeiten im Fach Versorgungsforschung. Die Befragung wurde mit dem Anbieter SoSci Survey als nicht-anonymisierte Expertenbefragung durchgeführt. Die 192 Studienteilnehmenden wurden per E-Mail zur Studienteilnahme eingeladen und rücklaufkontrolliert in drei Wellen an das Ausfüllen des Fragebogens erinnert. Die Daten werden mit deskriptiver Statistik und thematischer Kategorisierung der offenen Antworten ausgewertet.

Ergebnisse: Die Datenerhebung ist abgeschlossen. N=93 Hochschullehrende haben an der Befragung teilgenommen (Rücklauf 49%). Die Teilnehmenden können mehrheitlich den Bezugsdisziplinen der Medizin (45%), der Gesundheitswissenschaften (20%) und der Psychologie (13%) zugeordnet werden. Die Kategorisierungen und statistischen Analysen zu den Forschungsschwerpunkten dauern an. Die vollständigen Ergebnisse können beim Kongress präsentiert werden.

Implikation für Forschung und/oder (Versorgungs-)Praxis: Die Analysen sollen aufzeigen, ob die akademische Entwicklung des Fachs Versorgungsforschung zu einer inhaltlichen und/oder methodischen Spezialisierung an den Hochschulstandorten geführt hat. Daran anknüpfend können die Ergebnisse im Hinblick auf die mögliche Bildung von Exzellenzzentren für bestimmte Fragestellungen und/oder Methoden in Deutschland diskutiert werden.


Literatur

1.
Ernstmann N, Heuser C, Pfaff H. Zur Situation der Versorgungsforschung an deutschen Universitäten, Hochschulen und Fachhochschulen. Gesundheitswesen. 2020 Apr;82(4):313-7. DOI: 10.1055/a-0668-5922 External link