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Operationsverfahren – laparoskopische Varikozelen-Dissektion mit Ei-Optik
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Published: | April 21, 2016 |
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Einleitung: Als Ursache der Varikozele testis wird der erhöhte hydrostatische Druck mit Abflußstörung in den Vv.testiculares bei Mündung in die V.renalis links angesehen. Klinisch finden sich verdickte Venenkonvolute am Funikularstrang, zusätzlich kann es zu ziehenden Schmerzen im entsprechenden Leistenbereich und im Hoden kommen.
Die Diagnostik umfasst die klinische Untersuchung, die Sonografie beider Hoden im Seitenvergleich und die Doppler-Gefäßdarstellung mit Valsalva-Pressdruckversuch. Die Erweiterung der Testikularvenen mit sonografischem Nachweis einer Blutflussumkehr innerhalb einer Sekunde bildet die Indikation zur Operation.
Material und Methoden: Die verschiedenen Operationsverfahren der Varikozele haben das Ziel, die Venen im Verlauf zu unterbinden oder zu verschließen. Aktuell wird die laparoskopische komplette transabdominale Gefäßdurchtrennung (Palomo) favorisiert. Unser laparoskopisches Vorgehen besteht in der bipolaren Koagulation und Gefäßdissektion in Eintrokartechnik 5mm (Optik und 3,5mm Arbeitskanal). Von 01/2010 bis 12/2014 haben wir 34 Patienten in dieser Technik behandelt.
Ergebnisse: Die Operation erfolgt hauptsächlich ambulant. Bei allen unseren Patienten entstanden keinerlei Probleme mit der Wundheilung im Nabel. In der Gesamtübersicht traten keine Rezidive, keine Hodenatrophien, keine Hydrozelenbildung und keine passageren Parästhesien auf.
Schlussfolgerung: Die bipolare Koagulation hat bisher postoperative Probleme weitgehend minimiert, die Operation verkürzt, und ist deshalb unsere aktuelle Option. Zur Senkung des Operationstraumas und als „narbenlose“ Methode nutzen wir die laparoskopische Einhand- Eintrokartechnik durch den Nabel als ambulante Operation. Ein entsprechendes wiederverwendbares 3,5 mm Instrumentarium wurde entwickelt.