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Angeborene intestinale Fehlbildungen und vordere Bauchwanddefekte - Häufigkeiten und Outcome bei 137 Patienten mit vorderen Bauchwanddefekten
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Published: | June 15, 2005 |
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Einleitung
Die Gastroschisis gehört zu den häufigsten angeborenen Fehlbildungen der vorderen Bauchwand (1: 3500-5000 Geburten) und wird in der Literatur eher mit weniger Begleitfehlbildungen beschrieben, im Gegensatz zur Omphalozele.
Material und Methoden
Wir haben unser Patientengut der letzten 20 Jahre bezüglich der vorderen Bauchwanddefekte aufgearbeitet und dabei sowohl im Rahmen der Omphalocele (n=23) als auch der Gastroschisis (n=114) zusätzliche Begleitfehlbildungen im Bereich des Intestinum gefunden. Im Rahmen einer Omphalocele fanden wir nur bei einem Kind eine intestinale Fehlbildung, wohingegen bei den Gastroschisispatienten bei über 10% der Fälle Begleitfehlbildungen im Dünn-und Dickdarmbereich zu finden waren.
Ergebnisse
Die Ergebnisse der Untersuchung sollen anhand der aktuellen Literatur diskutiert und die Verläufe der Patienten vorgestellt werden. Nicht selten sind Fehlbildungen im Intestinalbereich infolge der fibrinbelegten Darmschlingen schwer zu verifizieren. Durch eine intraoperative minimale Enterotomie und die Darmspülung mit Acethylcystein gelingt es, die Mekoniummassen herauszuspülen und so nicht nur das Volumen der zurückzuverlagernden Darmschlingen zu minimieren, sondern auch einen besseren Überblick bezüglich vorliegender weiterer intestinaler Fehlbildungen zu erreichen.
Schlussfolgerung
Die Wahrscheinlichkeit von intestinalen Begleitfehlbildungen, i.S. von Stenosen und Atresien, liegt in unserer Untersuchung bei über 10%. Es ist deshalb darauf zu drängen, eine ausreichend sichere Inspektion des oft mit Fibrinbelägen behafteten Gastrointestinaltraktes zu erreichen.