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PromCERA light (tympanale praeop. ECERA) vs. PromCERA (transtympanale praeop. ECERA in Lokalanästhesie)
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Published: | September 3, 2020 |
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In Zuge der Voruntersuchungen für eine Cochleaimplantation werden zahlreiche audiologische Tests durchgeführt, um die Eignung des jeweiligen Patienten für ein CI zu ermitteln. Unter anderem wird hier die auditorische Hirnstammantwort auf akustische Impulse mittel BERA verwendet. Bei manchen Patienten ist auch mit maximaler akustischer Stimulation keine Antwort nachweisbar. Eine Alternative stellt der Promontorialtest dar, bei dem der Patient nahe dem Hörnerv elektrisch stimuliert wird, die er dann einer Empfindung zuordnen muss. Im Idealfall wird hierbei die Elektrode im Mittelohr nach der Eröffnung des Trommelfells zur elektrischen Stimulation platziert.
Die PromBERA und PromCERA stellen eine nützliche Hilfe dar, um die Existenz des Hörnervs und darüber die Erregbarkeit der Hörbahn zu prüfen [1]. Im Vergleich zu einem transtympanalen Promontorialtest entsteht nur ein geringer Mehraufwand. In früheren vorgestellten Ergebnissen konnte gezeigt werden, dass die Ableitung von Hirnstammpotentialen sowie Hirnrindenpotentialen bei transtympanaler elektrischer Stimulation möglich ist. Sie erlaubt die objektive Integritätsprüfung des Hörnervs. Gerade unsichere Empfindungen der Patienten können so potentiell objektiviert werden.
Nun soll mit Hilfe einer tympanalen PromCERA, der s.g. PromCERA light, eine alternative Messung durchgeführt werden. Hierbei wurde auf etablierte Systeme zur Stimulation und Messung der evozierten Potentiale gesetzt. Die Stimulation erfolgt mit dem inomed Neurostimulator. Die Potentiale wurden mit einer Nihon Kohden Neuropack S1 aufgenommen.
Im Zuge von tympanalen Promontorialtests wurden versucht kortikale Antworten im EEG zu messen. Die Ergebniskurven werden verglichen mit denen aus der PromCERA, um Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede der beiden Messmethoden aufzuzeigen.