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Electrocochleography as an objective measure of the hearing threshold
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Published: | November 28, 2019 |
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In der klinischen Routine werden CI-Operationen möglichst atraumatisch durchgeführt, dazu kann Elektrocochleographie (ECochG) ein objektives Instrument zur Überprüfung des Restgehörs sein. Dabei wird die Funktion der Haarzellen und des auditorischen Nerven geprüft und der Chirurgen erhält so, während der Insertion, Rückmeldung über den möglichen Hörerhalt.
In der klinischen Studie sind 47 Patienten aufgenommen und Cochlear Microphonics (CM) wurden sowohl intra- als auch postoperativ gemessen. Typischerweise wurde mit einem Sinuston von 54 ms Länge bei 110 dB SPL und 500 Hz stimuliert. Während der Insertion wird die Messung mit einer Rate von 1 – 10 Hz aktualisiert, sodass von Echtzeit-Monitoring gesprochen werden kann. Am Ende jeder Operation wurden die Frequenzen 125, 250, 500, 1000 und 2000 Hz überprüft, und aus der CM-Amplitude und Stimulationspegel die Hörschwelle geschätzt. Die Messung wurde zwei Tage, einen und vier Monate nach OP wiederholt.
Durch das Echtzeit-Monitoring in der Operation bekommt der Chirurg mehr Einfluss auf den Restgehörerhalt. Patienten, deren CM während der Insertion stetig anstiegen, hatten mit 10 dB einen geringeren operativen Hörverlust als Patienten, deren CM während der OP stark abfiel (32 dB). Es zeigt sich eine gute Korrelation der Hörschwellen mit den objektiv geschätzten CM-Schwellen vom selben Tag. Die Genauigkeit der Vorhersage erhöhte sich mit zunehmendem Abstand zur OP. Die Messungen kurz nach der Operation wurden durch Schwellungen, Flüssigkeiten im Mittelohr oder Ausheilungsveränderungen beeinflusst und wiesen so eine geringere Korrelation auf.