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Willkürliche Änderung der Mittelohrimpedanz mit transienter Schallleitungseinschränkung assoziiert mit leichter Hyperakusis
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Published: | November 28, 2019 |
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Fragestellung: Die mit einem Tympanometer gemessene akustische Impedanz des Mittelohres ändert sich üblicherweise in Funktion des Druckunterschiedes zum äusseren Gehörgang oder reflektorisch auf verschiedene Reize, u.a. auf laute akustische Signale. Einige Personen können die akustische Impedanz willkürlich beeinflussen. Das Ziel ist die Beschreibung dieses Phänomens.
Methoden: In der letzten 2 Jahren haben wir 5 Personen gesehen, die ihre Mittelohrimpedanz willkürlich erhöhen können. Wir haben ihre akustischen Impedanzen, Hörschwellen und otakustische Emissionen (TEOAE) im Ruhezustand und während der willkürlichen Impedanzänderung gemessen.
Ergebnisse: Alle 5 Personen konnten die akustische Impedanz reproduzioerbar erhöhen, allerdings jeweils nur für eine kurze Zeit. Während der Erhöhung waren die TEOAE-Pegel um 0.8 bis 9.7 dB tiefer und es bestand eine milde Tiefton-Schalleitungsschwerhörigkeit. 4 der 5 Personen berichteten über eine leichte Hyperakusis. Bei diesen 4 Personen fanden sich ungewöhnliche Ergebnisse bei der Messung des akustisch evozierten Stapediusreflexes.
Schlussfolgerungen: Die Fähigkeit, die akustische Impedanz des Mittelohrs willkürlich zu verändern scheint mit einer Tendenz zu einer leichten Hyperakusis assoziiert zu sein. Unsere Messungen legen nahe, dass die Fähigkeit zur willkürliche Auslösung mit der akustischen Asulösung des Reflexes interferiert. Wir haben für dieses Phänomen den Namen "Voluntary Impedance increase with Mild Hyperacusis" oder VIMH vorgeschlagen.