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3. Jahrestagung der Wissenschaftlichen Fachgesellschaft für Künstlerische Therapien e. V.

Wissenschaftliche Fachgesellschaft für Künstlerische Therapien e. V. (WFKT)

20.09.2019, Heidelberg

Eurythmietherapie bei arterieller Hypertonie

Meeting Abstract

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  • Rob Schapink - Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft, Alfter, Deutschland; Klinik Arlesheim, Schweiz

Wissenschaftliche Fachgesellschaft für Künstlerische Therapien e.V.. Forschungstagung der Wissenschaftlichen Fachgesellschaft für Künstlerische Therapien (WFKT) 2019. Heidelberg, 20.-20.09.2019. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2020. Doc19wfkt09

doi: 10.3205/19wfkt09, urn:nbn:de:0183-19wfkt092

Veröffentlicht: 12. Oktober 2020

© 2020 Schapink.
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Gliederung

Text

In dieser qualitativen Einzelfallstudie (im Rahmen der CBM nach Kiene/Kienle), wird die Wirkung der Eurythmietherapie bei einer 66-jährigen Patientin (Pt) mit arterieller Hypertonie untersucht. Neben den physiologischen Messungen (Blutdruck-/ Pulswerte, VNS-Analysen), wurden auch psychologische Erhebungen methodisch angewandt. In der eurythmietherapeutischen Behandlung wurde, neben vorbereitenden Basisübungen, das Schreiten des Hexameters als wesentliches Bewegungsmedikament eingesetzt. Ergebnisse waren, dass sich der Blutdruck am Ende der Therapieperiode sowohl systolisch als auch diastolisch (morgens und abends) um: Δ=-10mmHg gesenkt hat im Vergleich zu den Werten vor Studienbeginn. Insgesamt sind die Blutdruckwerte morgens sowohl systolisch als auch diastolisch signifikant tiefer, die Pulswerte signifikant höher als am Abend vorher. An den Therapietagen steigert sich die Signifikanz der Blutdruckwerte im Vergleich abends/morgens und der Blutdruck senkt sich vermehrt. Die Herzfrequenzvariabilität an den Therapietagen ist am Morgen danach erhöht. Die Pt erreichte auf vielen Ebenen eine verbesserte Lebensqualität, wurde innerlich ruhiger und bekam eine bessere Schlafqualität. Die von der Pt während der Studie selbstständig durchgeführte Halbierung ihrer β-Blockermedikation führte nur zu einem vorübergehend erhöhten Puls über eine Periode von zehn Tagen.