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Karzinosarkom der Glandula submandibularis – ein Fallbericht
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Veröffentlicht: | 15. April 2013 |
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Text
Einleitung: Karzinosarkome sind Tumoren, die vor allem an der Gebärmutter auftreten. In seltenen Fällen treten sie in den Speicheldrüsen in pleomorphen Adenomen auf. Die Gl. parotis ist mit 70% am häufigsten betroffen.
Methode: Es wird der Fall einer 44-jährigen Patientin vorgestellt, die sich mit einem seit mehreren Jahren bestehenden Tumor der Gl. submandibularis links vorstellte. Anlass waren zunehmende Probleme beim Schlafen. In der CT-Untersuchung zeigte sich ein im Durchmesser 15cm großer Tumor der linken Gl. submandibularis – am ehesten ein pleomorphes Adenom. Der Tumor konnte vollständig entfernt werden, die umliegenden Lymphknoten waren tumorfrei.
Ergebnisse: Die histologische Aufarbeitung zeigte einen Mischtumor mit Anteilen eines hochdifferenzierten Speichelgangkarzinoms, eines Plattenepithelkarzinoms und eines Karzinosarkoms. Das Muster des Wachstums erinnerte an ein Mammakarzinom, das ausgeschlossen werden konnte. Im PET-CT fand sich ein großer Tumor in der linke Lunge, der nach Punktion in der Histologie als Metastase beschrieben wurde. Eine weitergehende Therapie nach der operativen Entfernung erfolgt auf Grund des fortgeschrittenen Stadiums nicht mehr.
Schlussfolgerungen: Karzinosarkome der Gl. submandibularis sind extrem seltene Speicheldrüsenerkrankungen mit einer durch den sarkomatösen Anteil bestimmten schlechten Prognose. Als therapeutische Maßnahmen werden Operation und anschließende Bestrahlung vorgeschlagen.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.