Artikel
Sensitivität und Spezifität der Hybrid FDG-PET/MR Untersuchung bei Plattenepithelkarzinomen im oberen Aerodigestivtrakt
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 15. April 2013 |
---|
Gliederung
Text
Hintergrund: Die Therapie von Plattenepithelkarzinomen im oberen Aerodigestivtrakt ist entscheidend vom cervikalen Lymphknotenstatus abhängig. Ziel der Studie war die Bestimmung der Sensitivität und Spezifität des mittels Hybrid FDG-PET/MR ermittelten prätherapeutischen Lymphknotenstatus im Vergleich mit dem histolopathologischen Befund nach Neck dissection.
Patienten & Methodik: 38 Patienten mit histologisch gesichertem Primärtumor wurden untersucht und anschließend operiert. 24 Halsseiten wurden mittels MRT als N+ evaluiert. Nach alleiniger PET-Evaluation wurden 26 und nach der Hybrid PET/MR- Untersuchung wurden 30 Halsseiten mit N+ bewertet. An 67 Halsseiten wurde eine Neck dissection durchgeführt. Die histologische Aufarbeitung ergab in 19 Seiten einen N+ Status. Die Sensitivität und Spezifität bezüglich eines N+ Status betrug für die MRT 77,8% bzw. 79,6%, für die PET 89,5% bzw. 80,8% und für die PET/MR 94,7% bzw. 75,0%. Zwischen den drei verschiedenen Bildmodalitäten ergab sich kein signifikanter Unterschied sowohl bei der Sensitivität als auch der Spezifität.
Schlussfolgerung: Eine Hybrid FDG-PET/MR Untersuchung kann außerhalb von Studien zurzeit nicht zum initialen staging von histologisch gesicherten Plattenepithelkarzinomen im Kopf-Hals-Bereich empfohlen werden.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.