gms | German Medical Science

84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Vergleichende Analyse der Resektionsmodalitäten bei DaVinci®-Roboter unterstützten Operationen

Meeting Abstract

  • corresponding author Thomas Hoffmann - HNO-Universitätsklinik, Essen
  • Patrick Schuler - HNO-Universitätsklinik, Essen
  • Agnes Bankfalvi - Inst. für Pathologie, Essen
  • Lukas Heusgen - HNO-Universitätsklinik, Essen
  • Stephan Lang - HNO-Universitätsklinik, Essen
  • Stefan Mattheis - HNO-Universitätsklinik, Essen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod091

doi: 10.3205/13hnod091, urn:nbn:de:0183-13hnod0917

Veröffentlicht: 15. April 2013

© 2013 Hoffmann et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Im Rahmen unseres Bemühens nach reduzierter Zugangsmorbidität und uneingeschränkter Radikalität bei Operationen von Kopf-Hals-Malignomen stellen wir uns aktuell der Herausforderung der transoralen DaVinci®-Roboter assistierten Eingriffe (TORS – transoral robotic surgery). Mit Hilfe der neuesten DaVinci® Operationsroboter Generation (Intuitive Surgical, Sunnyvale, USA) führten wir bislang 17 Eingriffe bei Patienten mit Malignomen der oberen Schluck-Atemstrasse durch. Die hierbei eingesetzten Dissektionstechniken – 1. monopolare „Blade“, 2. monopolarer Haken (beide Intuitive), 3. flexibler Diodenlaser (Revolix J., Lisa Laser, Katlenburg-Lindau), 4. flexible heliumdurchflutete CO2 Lasersonde (OmniGuide, Cambridge, MA), 5. Radiofrequenznadel (Sutter, Freiburg) – wurden in einem Tiermodell (Schweinezungen) histologisch hinsichtlich Schnittbreite, Koagulations- und Carbonisationszone in Mukosa und Muskulatur evaluiert.

Bei Anwendung der Techniken 1.–3. wurde eine vergleichsweise breite Koagulations- und Carbonisationszone festgestellt, wohingegen sich diese bei 4. und 5. deutlich geringer bei insgesamt schmaler Schnittbreite ausprägten. Auch unter Anwendung der Einwegsonden der Technik 3. und 4. ohne jeglichen Gewebekontakt erschienen diese verhältnismäßig empfindlich. Bislang besteht mit Ausnahme für 1. bis 3. keine offizielle Zulassung der Dissektionsinstrumente für die Integration in den DaVinci® Roboter, diese wäre aber aufgrund der vergleichsweise guten Dissektionseigenschaften von 4. und 5. wünschenswert.

Zusammenfassend erscheint eine Zulassungserweiterung und Weiterentwicklung bestimmter Dissektionsinstrumente bei der TORS sinnvoll.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.