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Vergleichende Analyse der Resektionsmodalitäten bei DaVinci®-Roboter unterstützten Operationen
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Veröffentlicht: | 15. April 2013 |
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Im Rahmen unseres Bemühens nach reduzierter Zugangsmorbidität und uneingeschränkter Radikalität bei Operationen von Kopf-Hals-Malignomen stellen wir uns aktuell der Herausforderung der transoralen DaVinci®-Roboter assistierten Eingriffe (TORS – transoral robotic surgery). Mit Hilfe der neuesten DaVinci® Operationsroboter Generation (Intuitive Surgical, Sunnyvale, USA) führten wir bislang 17 Eingriffe bei Patienten mit Malignomen der oberen Schluck-Atemstrasse durch. Die hierbei eingesetzten Dissektionstechniken – 1. monopolare „Blade“, 2. monopolarer Haken (beide Intuitive), 3. flexibler Diodenlaser (Revolix J., Lisa Laser, Katlenburg-Lindau), 4. flexible heliumdurchflutete CO2 Lasersonde (OmniGuide, Cambridge, MA), 5. Radiofrequenznadel (Sutter, Freiburg) – wurden in einem Tiermodell (Schweinezungen) histologisch hinsichtlich Schnittbreite, Koagulations- und Carbonisationszone in Mukosa und Muskulatur evaluiert.
Bei Anwendung der Techniken 1.–3. wurde eine vergleichsweise breite Koagulations- und Carbonisationszone festgestellt, wohingegen sich diese bei 4. und 5. deutlich geringer bei insgesamt schmaler Schnittbreite ausprägten. Auch unter Anwendung der Einwegsonden der Technik 3. und 4. ohne jeglichen Gewebekontakt erschienen diese verhältnismäßig empfindlich. Bislang besteht mit Ausnahme für 1. bis 3. keine offizielle Zulassung der Dissektionsinstrumente für die Integration in den DaVinci® Roboter, diese wäre aber aufgrund der vergleichsweise guten Dissektionseigenschaften von 4. und 5. wünschenswert.
Zusammenfassend erscheint eine Zulassungserweiterung und Weiterentwicklung bestimmter Dissektionsinstrumente bei der TORS sinnvoll.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.