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Virtual Reality in der notfallmedizinischen Lehre
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Veröffentlicht: | 14. September 2022 |
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Fragestellung: Ärztinnen und Ärzte müssen Behandlungsabläufe automatisieren und teamfähig sein, um in Notfällen adäquat zu reagieren. Damit angehende Mediziner dieses Kompetenzniveau erreichen, benötigen Sie bereits in Ihrer Ausbildung ausreichend Gelegenheit zur Übung. Virtual Reality (VR) bietet die Möglichkeit, seltene Notfallszenarien authentisch zu simulieren und nach Bedarf zu wiederholen. Das Potenzial von VR ist groß, doch die curriculare Umsetzung ist angesichts hoher Studierendenzahlen und der aufwendigen technischen Einführung eine Herausforderung.
Methode: Die Medizinische Fakultät Ulm setzt seit 2018 auf die immersive Lehre und führt notfallmedizinische VR-Trainings sowohl curricular als auch optional durch (siehe Abbildung 1 [Abb. 1]). In beiden Varianten tauchen die Studierenden mit einer VR-Brille in Notfallszenarien ein und behandeln allein oder im Team akut gefährdete, virtuelle Patienten. Im Wintersemester 2021/22 wurden die unterschiedlichen VR-Trainings mit insgesamt 158 Studierenden evaluiert. Dabei kamen Fragebögen und halb-strukturierte Interviews zum Einsatz.
Ergebnisse und Take Home Message: Im Rahmen des Vortrags werden aus den Ergebnissen und Erfahrungen praktische Tipps abgeleitet, wie notfallmedizinische VR-Simulationen organisiert und didaktisch sinnvoll umgesetzt werden können.