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21. Jahrestagung des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin e. V.

Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e. V.

13. - 15.02.2020, Basel, Schweiz

Integration eines partizipativen Ansatzes in die Forschung – ein Werkstattbericht

Meeting Abstract

  • Sandra Grobosch - Deutsches Diabetes-Zentrum (DDZ), Leibniz-Zentrum für Diabetes-Forschung an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Träger: Deutsche Diabetes Forschungsgesellschaft e.V., Institut für Versorgungsforschung und Gesundheitsökonomie, Düsseldorf, Deutschland; Deutsches Zentrum für Diabetesforschung, Deutschland
  • Jana Sommer - Deutsches Diabetes-Zentrum (DDZ), Leibniz-Zentrum für Diabetes-Forschung an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Träger: Deutsche Diabetes Forschungsgesellschaft e.V., Institut für Versorgungsforschung und Gesundheitsökonomie, Düsseldorf, Deutschland; Deutsches Zentrum für Diabetesforschung, Deutschland
  • Stefan Wilm - Centre for Health and Society, Medizinische Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Institut für Allgemeinmedizin, Düsseldorf, Deutschland
  • Oliver Rudolf Herber - Centre for Health and Society, Medizinische Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Institut für Allgemeinmedizin, Düsseldorf, Deutschland
  • Heiner Fangerau - Centre for Health and Society, Medizinische Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin, Düsseldorf, Deutschland
  • Ute Jüngling - Deutsche Diabetes-Hilfe – Menschen mit Diabetes NRW e.V., Deutschland
  • Andrea Icks - Centre for Health and Society, Medizinische Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Institut für Versorgungsforschung und Gesundheitsökonomie, Düsseldorf, Deutschland; Deutsches Diabetes-Zentrum (DDZ), Leibniz-Zentrum für Diabetes-Forschung an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Träger: Deutsche Diabetes Forschungsgesellschaft e.V., Institut für Versorgungsforschung und Gesundheitsökonomie, Düsseldorf, Deutschland

Nützliche patientenrelevante Forschung. 21. Jahrestagung des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin. Basel, Schweiz, 13.-15.02.2020. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2020. Doc20ebmS1-V1-05

doi: 10.3205/20ebm004, urn:nbn:de:0183-20ebm0047

Veröffentlicht: 12. Februar 2020

© 2020 Grobosch et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund/Fragestellung: PatientInnenzentriertheit ist in der Versorgungsforschung ein zentraler Aspekt, um eine qualitativ hochwertige Versorgung zu erzielen. Eine konsequente PatientInnenorientierung erfordert auch die Einbindung von PatientInnen und BürgerInnen als Co-Forschende in den Forschungsprozess selbst. Ihre Beteiligung soll unter Berücksichtigung der Prinzipien partizipativer Forschung auf unterschiedlichen Ebenen ausgebaut werden. Daraus ergeben sich folgende Fragestellungen: Wie lassen sich Co-Forschende innerhalb von Forschungsprojekten beteiligen? Wie ist bei der Einrichtung eines PatientInnen- und BürgerInnenbeirates vorzugehen?

Methoden: Das Vorhaben erfolgt in Zusammenarbeit mehrerer Forschungsinstitute, die erste Erfahrungen in der PatientInnenbeteiligung haben, und einer Selbsthilfeorganisation für PatientInnen. Es wird durch Universitäts- und Zentrumsleitungen unterstützt. Nach Ausarbeitung einer Strategie beginnt aktuell die Einbindung von Co-Forschenden in ein laufendes Verbund-Forschungsprojekt, in dem bereits seit Antragstellung eine PatientInnenvertretung Mitglied des Konsortiums ist. Ein Konzept für einen PatientInnen- und BürgerInnenbeirat für das Institut wird derzeit erarbeitet.

Ergebnisse: Erste Erfahrungen zeigen, dass die auftretenden Herausforderungen unterschiedliche Organisationsebenen umfassen: (i) Rahmenbedingungen (ii) Grad der Partizipation und Beteiligtengruppe und (iii) praktisches Vorgehen in konkreten Projekten.

Schlussfolgerung: Durch die Beteiligung von Co-Forschenden soll sich die zukünftige Forschung stärker am Alltag der PatientInnen orientieren, um insbesondere die Entwicklung patientInnenorientierterer Versorgungsmodelle zu ermöglichen. Ein Ziel des Institutes ist es, den partizipativen Ansatz über einzelne Projekte hinaus auf unterschiedlichen Projektebenen zu etablieren. Durch die Evaluation der Projekte soll die Strategie kontinuierlich weiterentwickelt werden. Zusätzlich soll ein PatientInnen- und BürgerInnenbeirat als fester Bestandteil auf Systemebene etabliert werden.

Interessenkonflikte: Es liegt kein Interessenkonflikt vor