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Validität und Reliabilität der Inter- und Intraobserver-Übereinstimmung radiologischer Risikozeichen bei Morbus Perthes
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Veröffentlicht: | 23. Oktober 2013 |
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Fragestellung: Wir untersuchten in unserer Studie die Zuverlässigkeit der Interobserver- und Intraobserver-Übereinstimmung der Klassifikationen zu M. Perthes von Catterall (1971) inkl. der Head at risk - Zeichen, Herring et al. (1992), Salter und Thompson (1984) sowie Stulberg (1981).
Methodik: Hierzu wurden 28 Fälle ausgewählt (25 Patienten, davon 3 mit beidseitigem Befall), vier Mädchen und 21 Jungen. Alle Fälle mit beidseitigem Befall waren Jungen. Die Beurteilung der Röntgenbilder und Dokumentation in standardisierte Bögen erfolgte durch fünf kinderorthopädisch erfahrene Ärzte, wobei zwei der Untersucher die Beurteilung noch zwei weitere Male wiederholten.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Das Ergebnis für die Zuverlässigkeit der Interobserver-Übereinstimmung war nur beim Head at risk - Zeichen Horizontalisierung der Epiphysenfuge einheitlich, allerdings nicht in Übereinstimmung mit der Literatur. Hier fanden sich keine identischen Ergebnisse für die einzelnen Klassifikationen und Zeichen. Bezüglich der Intraobserver-Übereinstimmung zeigten sich einheitliche Ergebnisse für die Sensitivität nur bei der Catterall- und Herring-Klassifikation und beim Head at risk - Zeichen laterale Subluxation. Bei der Spezifität der Intraobserver-Übereinstimmung ergab sich ein einheitliches Bild bei der Herring-Klassfikation sowie bei der Horizontalisierung der Epiphysenfuge. Die Ergebnisse zur Zuverlässigkeit der Intraobserver-Übereinstimmung waren lediglich bei einem Untersucher hinsichtlich der Horizontalisierung der Epiphysenfuge einheitlich, hier ohne Übereinstimmung mit der Literatur, in der die Ergebnisse durchweg unterschiedlich waren.
Somit lässt sich zusammenfassend sagen, dass die Qualität der derzeit weltweit am häufigsten benutzten Klassifikationssysteme und Gruppierungen nicht zufriedenstellend ist.