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Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2013)

22.10. - 25.10.2013, Berlin

Validität und Reliabilität der Inter- und Intraobserver-Übereinstimmung radiologischer Risikozeichen bei Morbus Perthes

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Hansjörg Heep - Universität Duisburg-Essen, Universitätsklinikum, Orthopädie, Essen, Germany
  • Judith Hewera - Universität Duisburg-Essen, Universitätsklinikum, Orthopädie, Essen, Germany
  • Daniela Grawe - Universität Duisburg-Essen, Universitätsklinikum, Orthopädie, Essen, Germany
  • Matthias Hövel - Universität Duisburg-Essen, Universitätsklinikum, Orthopädie, Essen, Germany
  • Marcus Jäger - Universität Duisburg-Essen, Universitätsklinikum, Orthopädie, Essen, Germany

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2013). Berlin, 22.-25.10.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. DocWI51-1222

doi: 10.3205/13dkou379, urn:nbn:de:0183-13dkou3798

Published: October 23, 2013

© 2013 Heep et al.
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Text

Fragestellung: Wir untersuchten in unserer Studie die Zuverlässigkeit der Interobserver- und Intraobserver-Übereinstimmung der Klassifikationen zu M. Perthes von Catterall (1971) inkl. der Head at risk - Zeichen, Herring et al. (1992), Salter und Thompson (1984) sowie Stulberg (1981).

Methodik: Hierzu wurden 28 Fälle ausgewählt (25 Patienten, davon 3 mit beidseitigem Befall), vier Mädchen und 21 Jungen. Alle Fälle mit beidseitigem Befall waren Jungen. Die Beurteilung der Röntgenbilder und Dokumentation in standardisierte Bögen erfolgte durch fünf kinderorthopädisch erfahrene Ärzte, wobei zwei der Untersucher die Beurteilung noch zwei weitere Male wiederholten.

Ergebnisse und Schlussfolgerung: Das Ergebnis für die Zuverlässigkeit der Interobserver-Übereinstimmung war nur beim Head at risk - Zeichen Horizontalisierung der Epiphysenfuge einheitlich, allerdings nicht in Übereinstimmung mit der Literatur. Hier fanden sich keine identischen Ergebnisse für die einzelnen Klassifikationen und Zeichen. Bezüglich der Intraobserver-Übereinstimmung zeigten sich einheitliche Ergebnisse für die Sensitivität nur bei der Catterall- und Herring-Klassifikation und beim Head at risk - Zeichen laterale Subluxation. Bei der Spezifität der Intraobserver-Übereinstimmung ergab sich ein einheitliches Bild bei der Herring-Klassfikation sowie bei der Horizontalisierung der Epiphysenfuge. Die Ergebnisse zur Zuverlässigkeit der Intraobserver-Übereinstimmung waren lediglich bei einem Untersucher hinsichtlich der Horizontalisierung der Epiphysenfuge einheitlich, hier ohne Übereinstimmung mit der Literatur, in der die Ergebnisse durchweg unterschiedlich waren.

Somit lässt sich zusammenfassend sagen, dass die Qualität der derzeit weltweit am häufigsten benutzten Klassifikationssysteme und Gruppierungen nicht zufriedenstellend ist.