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Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2013)

22.10. - 25.10.2013, Berlin

Ergebnisse bei dorsaler perkutaner C1/C2-Verschraubung bei instabilen Densfrakturen Typ Anderson 2 beim älteren Patienten

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Stefan Hauck - Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Murnau, Murnau, Germany
  • Jan Vastmans - Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Murnau, Murnau, Germany
  • Thomas Weiss - Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Murnau, Murnau, Germany
  • Oliver Gonschorek - Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Murnau, Murnau, Germany

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2013). Berlin, 22.-25.10.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. DocWI34-322

doi: 10.3205/13dkou223, urn:nbn:de:0183-13dkou2234

Veröffentlicht: 23. Oktober 2013

© 2013 Hauck et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung: Für die operative Versorgung instabiler Densfrakturen im Alter sind mehere Operative Verfahren möglich: von ventral mit direkter Schraubenosteosynthese des Dens, von dorsal mit C1/C2-Verschraubung, offen mit Beckenkammspan und Cerclage(n.Gallie) oder perkutan mit C1/C2-Schrauben. Die ventrale direkte Verschraubung ist bei osteoporotischen Knochenstoffwechsel nicht erfolgreich, die dorsale offene Technik C1/C2-Schrauben mit Beckenkammspan und Cerclage sehr belastend für die älteren Patienten. Die dorsale perkutane Schraubenosteosynthese C1/C2 kann zur Ausheilung der Densfraktur führen, nach abgeschlossener Frakturheilung kann die Schraubenosteosynthese wieder entfernt werden.

Methodik: In einer prospektiven Studie erfolgte bei 33 Patienten über 60Jahren mit instabiler Densfraktur die perkutane dorsale Stabilisierung mit C1/C2-Schrauben. Der Eingriff erfolgte mit 3D-Bildwandler, präoperativ zur Repositionsdikumentation, und postoperativ zur Schraubenlagekontrolle. Intraoperativ erfolgte das perkutane Vorgehen mit zwei exakten Bildwandlerebenen, a.p. und streng lateral. Im weiteren postoperativen Verlauf erfolgten klinische Kontrollen und CT-Kontrollen zur Dokumentation der Stabilität und Durchbauung der Densfraktur.

Ergebnisse und Schlussfolgerung: Im Zeitraum von Januar 2007 bis Dezember 2011 erfolgte bei 33 Patienten mit instabiler Densfraktur die perkutane dorsale Stabilisierung mit Schraubenosteosynthese C1/C2. Bei 6 Patienten erfolgte die dorsale C1/C2-Schraubenosteosynthese nach fehlgeschlagener ventraler Versorgung.

18 Frauen, 15 Männer mit einem mittleren Alter von 80.7 Jahre +/- 7.8 (Min 62, Max 91) wurden stabilisiert.

Die mittlere Op-Zeit betrug 52.8 min +/- 24.9 (Min 16, Max 123).

In der mittleren Nachuntersuchung von 183 Tagen +/- 320 zeigten alle Patienten einen stabilen Verlauf. Bei 11/33 Patienten konnte die Durchbauung mittels CT bewiesen werden, bei 3/33 erfolgte bisher die Metallentfernung.