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Ergebnisse bei dorsaler perkutaner C1/C2-Verschraubung bei instabilen Densfrakturen Typ Anderson 2 beim älteren Patienten
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Published: | October 23, 2013 |
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Fragestellung: Für die operative Versorgung instabiler Densfrakturen im Alter sind mehere Operative Verfahren möglich: von ventral mit direkter Schraubenosteosynthese des Dens, von dorsal mit C1/C2-Verschraubung, offen mit Beckenkammspan und Cerclage(n.Gallie) oder perkutan mit C1/C2-Schrauben. Die ventrale direkte Verschraubung ist bei osteoporotischen Knochenstoffwechsel nicht erfolgreich, die dorsale offene Technik C1/C2-Schrauben mit Beckenkammspan und Cerclage sehr belastend für die älteren Patienten. Die dorsale perkutane Schraubenosteosynthese C1/C2 kann zur Ausheilung der Densfraktur führen, nach abgeschlossener Frakturheilung kann die Schraubenosteosynthese wieder entfernt werden.
Methodik: In einer prospektiven Studie erfolgte bei 33 Patienten über 60Jahren mit instabiler Densfraktur die perkutane dorsale Stabilisierung mit C1/C2-Schrauben. Der Eingriff erfolgte mit 3D-Bildwandler, präoperativ zur Repositionsdikumentation, und postoperativ zur Schraubenlagekontrolle. Intraoperativ erfolgte das perkutane Vorgehen mit zwei exakten Bildwandlerebenen, a.p. und streng lateral. Im weiteren postoperativen Verlauf erfolgten klinische Kontrollen und CT-Kontrollen zur Dokumentation der Stabilität und Durchbauung der Densfraktur.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Im Zeitraum von Januar 2007 bis Dezember 2011 erfolgte bei 33 Patienten mit instabiler Densfraktur die perkutane dorsale Stabilisierung mit Schraubenosteosynthese C1/C2. Bei 6 Patienten erfolgte die dorsale C1/C2-Schraubenosteosynthese nach fehlgeschlagener ventraler Versorgung.
18 Frauen, 15 Männer mit einem mittleren Alter von 80.7 Jahre +/- 7.8 (Min 62, Max 91) wurden stabilisiert.
Die mittlere Op-Zeit betrug 52.8 min +/- 24.9 (Min 16, Max 123).
In der mittleren Nachuntersuchung von 183 Tagen +/- 320 zeigten alle Patienten einen stabilen Verlauf. Bei 11/33 Patienten konnte die Durchbauung mittels CT bewiesen werden, bei 3/33 erfolgte bisher die Metallentfernung.