gms | German Medical Science

GMS Journal for Medical Education

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

ISSN 2366-5017

Die Facharztweiterbildung in Deutschland: Ein narrativer Überblick

Artikel Ärztliche Weiterbildung

  • corresponding author Elizabeth Sierocinski - Universitätsmedizin Greifswald, Institut für Community Medicine, Abteilung Allgemeinmedizin, Greifswald, Deutschland
  • author Leonard Mathias - Universitätsmedizin Greifswald, Institut für Community Medicine, Abteilung Allgemeinmedizin, Greifswald, Deutschland
  • author Julia Freyer Martins Pereira - Universitätsmedizin Greifswald, Institut für Community Medicine, Abteilung Allgemeinmedizin, Greifswald, Deutschland
  • author Jean-François Chenot - Universitätsmedizin Greifswald, Institut für Community Medicine, Abteilung Allgemeinmedizin, Greifswald, Deutschland

GMS J Med Educ 2022;39(5):Doc49

doi: 10.3205/zma001570, urn:nbn:de:0183-zma0015707

Dieses ist die deutsche Version des Artikels.
Die englische Version finden Sie unter: http://www.egms.de/en/journals/zma/2022-39/zma001570.shtml

Eingereicht: 24. Februar 2022
Überarbeitet: 30. Juni 2022
Angenommen: 16. August 2022
Veröffentlicht: 15. November 2022

© 2022 Sierocinski et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Zusammenfassung

Die strukturellen und inhaltlichen Aspekte der Facharztweiterbildung (Englisch: postgraduate medical training) sind in vielen Ländern verschieden. Dieser Artikel soll nationalen und internationalen Leser*innen einen Überblick über die Organisation und Struktur der Facharztweiterbildung in Deutschland geben.

Der Inhalt und die Dauer der Facharztweiterbildung werden durch die Landesärztekammern festgelegt. Die Weiterbildungsordnungen der Landesärztekammern orientieren sich an der von der Bundesärztekammer veröffentlichten Musterweiterbildungsordnung. Ärzt*innen in Weiterbildung in Deutschland bewerben sich auf offene Stellen im offenen, kompetitiven Arbeitsmarkt. Es wird weitgehend erwartet, dass die notwendigen Kompetenzen und Kenntnisse über die tägliche Arbeit im jeweiligen Fachgebiet erworben werden. Formale Weiterbildungsangebote im Sinne von Seminaren oder Vorlesungen sowie organisierte Rotationen durch verschiedene Weiterbildungsabschnitte werden selten oder nicht angeboten. Es gibt nur wenige strukturierte Weiterbildungsprogramme und wenig Förderung hierfür, sodass die Ärztin/der Arzt in Weiterbildung selbst für die Erfüllung der Anforderungen der Weiterbildungsordnung verantwortlich ist. Dies führt häufig zu verlängerten Weiterbildungszeiten und Unzufriedenheit mit der Weiterbildung. Strukturierte Weiterbildungsprogramme und eine Professionalisierung der Weiterbildung müssen in Deutschland erst noch etabliert werden, um Ärzt*innen in Weiterbildung beim gesicherten Kompetenzerwerb zu unterstützen.

Schlüsselwörter: postgraduierte medizinische Ausbildung, Facharztausbildung, Curriculum, Vorschriften


1. Einführung

Ein gesicherter Kompetenzerwerb von Ärzt*innen in ihrem Fachgebiet ist von größter Wichtigkeit für die öffentliche Gesundheit, was die Bedeutung einer effektiven medizinischen Weiterbildung unterstreicht. Die Weiterbildung nach dem Medizinstudium in Deutschland wurde mit anderen Ländern verglichen [1], [2], wurde aber seit 1997 international nicht mehr im Detail beschrieben [3]. Seitdem hat sich die Facharztweiterbildung in Deutschland mehrfach verändert [4], [5]. Das Medizinstudium wurde bereits ausführlich beschrieben [6].

Etwa 10.000 Studierende schließen das Medizinstudium in Deutschland jedes Jahr ab [7] und über 95% streben danach eine Facharztweiterbildung an [8]. Historisch genießt die medizinische Aus- und Weiterbildung in Deutschland einen hervorragenden Ruf [9]; über 70% der befragten Medizinstudierenden gaben jedoch an, eine Weiterbildung außerhalb Deutschlands in Betracht zu ziehen, und viele in Deutschland aus- und weitergebildete Ärzt*innen wandern jedes Jahr in andere Länder aus [8], [10], [11]. Dies kann teilweise durch wahrgenommene bessere Arbeitsbedingungen oder ein besseres Gehalt, z.B. in den USA, den skandinavischen Ländern oder der Schweiz, sowie durch strukturierte Weiterbildungsprogramme erklärt werden [12]. Deutschland und andere europäische Länder leiden seit Jahren unter medizinischem Personalmangel, insbesondere in ländlichen Gebieten [13], [14]. Als eine mögliche Lösung für dieses Problem gilt die Verbesserung der Weiterbildungsbedingungen für den ärztlichen Nachwuchs [15].

Diese narrative Übersicht soll nationalen und internationalen Lesern einen Überblick über Organisation, Struktur und aktuelle Herausforderungen der Facharztweiterbildung in Deutschland geben.

Englische Terminologie und Methoden

Ein Überblick über die in der englischen Version verwendeten Schlüsselbegriffe sowie deren deutsche Bedeutung wird in Tabelle 1 [Tab. 1] gegeben. Die Phase nach dem Medizinstudium wird häufig als postgraduate medical education bezeichnet [1], [https://www.acgme.org/about-us/overview/]; Ärzt*innen in Weiterbildung werden in unserem englischen Text und anderen Texten als junior doctors bezeichnet [1]. Anhang 1 [Anh. 1] bietet einen Überblick über relevante deutsche Begriffe.

Lehre versus Training

In der englischsprachigen Definition der Facharztweiterbildung unterscheidet die World Federation for Medical Education (WFME) zwischen zwei Elementen, nämlich der strukturierten Bildung (education) und dem praktischen Erwerb von Fertigkeiten (training). Ersteres wird als die Phase der ärztlichen Ausbildung, in der Ärzt*innen nach Abschluss ihrer ärztlichen Grundqualifikation unter Anleitung Kompetenzen entwickeln, definiert; diese Phase findet in strukturierten Programmen mit klar definierten didaktischen Elementen statt [16]. Postgraduate medical training hingegen betont den praktischen Bildungsaspekt. Um die Dominanz des Lernens durch praktische Arbeit gegenüber strukturierter Bildung in der Facharztweiterbildung in Deutschland zu betonen, verwenden wir in dem englischen Text den Begriff training. In diesem Text wird der deutsche Begriff Facharztweiterbildung bzw. Weiterbildung verwendet.

Suchstrategie

Es wurde eine selektive Literaturrecherche nach allen veröffentlichten Artikeln zur Weiterbildung in Deutschland durchgeführt. Auch Quellen aus internationalen Fachzeitschriften, offiziellen Organisationen, deutschen Fachzeitschriften, die nicht in PubMed indexiert sind, und persönliche Erfahrungsberichte flossen in unsere narrative Synthese ein.


2. Struktur und Organisation

2.1. Voraussetzungen und Bewerbungsverfahren

Ein Überblick über die Schwerpunkte der Weiterbildung in Deutschland wird in Tabelle 2 [Tab. 2] gegeben. Voraussetzung für den Beginn der Weiterbildung ist die Approbation. Die Zulassungsregistrierung wird durch das zuständige Bundesministerium für Gesundheit geregelt [https://www.gesetze-im-internet.de/b_o/BJNR018570961.html]. Absolvent*innen eines Medizinstudiums in Deutschland beantragen und erhalten ihre Approbation in der Regel einige Wochen nach dem Abschluss.

Sonderregelungen gelten für Ärzt*innen, die ein Medizinstudium außerhalb der Europäischen Union abgeschlossen haben und zunehmend in der Ärzteschaft vertreten sind [17], [18], [19]. Dieser Prozess ist oft mit bürokratischen Hürden und anderen Schwierigkeiten behaftet [20]. Die konkreten Voraussetzungen werden auf Länderebene festgelegt und vom jeweiligen Landesprüfungsamt bzw. der zuständigen Stelle ausgelegt. Absolvent*innen eines Medizinstudiums in der EU haben aufgrund von Anerkennungsabkommen einen einfacheren Weg zur Approbation [21].

Ärzt*innen mit einer deutschen Approbation können sich auf freie Weiterbildungsstellen in Krankenhäusern oder Praxen bewerben. Die Stellensuche auf dem freien Markt unterscheidet sich von Ländern wie Großbritannien und den Vereinigten Staaten: Erstens gibt es kein zentrales Bewerbungs- oder sogenanntes Matching-Verfahren; zweitens kann die Weiterbildung ganzjährig begonnen oder unterbrochen werden; drittens sind die Verträge oft befristet und decken häufig nicht alle notwendigen Weiterbildungsabschnitte, um die Weiterbildung abzuschließen, ab [1]. Die Nachfrage nach Ärzt*innen in Weiterbildung übersteigt das Angebot – ein Ausdruck des aktuellen Ärztemangels [22], [23], [24]. Langfristige Beschäftigungsmöglichkeiten bestehen für Ärzt*innen ohne abgeschlossene Facharztausbildung in der Industrie, Forschung, Verwaltung oder in Kliniken. Der Abschluss der Weiterbildung zur Fachärztin/zum Facharzt ist jedoch ein wichtiger Karriereschritt und wird als sehr wünschenswert angesehen.

2.2. Vorschriften und rechtliche Rahmenbedingungen

Die Weiterbildung wird von 17 Landesärztekammern [25] geregelt und basiert auf der Musterweiterbildungsordnung der Bundesärztekammer, die nur einen empfehlenden Charakter hat [26]. Die Landesärztekammern sind zuständig für die Anerkennung von Weiterbildungsstätten, die Überprüfung der abgeschlossenen Weiterbildungsabschnitte, die Prüfung der Anträge und die Durchführung der Facharztprüfungen.

2.3. Anmeldung als Ärztin/Arzt in Weiterbildung

Eine systematische, bundesweite Registrierung von Ärzt*innen in Weiterbildung gibt es in Deutschland nicht. Die Zahl der Ärzt*innen in Weiterbildung kann daher nur geschätzt werden. Laut einem Bericht der Bundesärztekammer hatten von den 409.121 in Deutschland tätigen Ärzt*innen im Jahr 2020 etwa ein Drittel oder 117.699 keine Facharztqualifikation [23]. Diese Zahl entspricht nur ungefähr der Zahl der Ärzt*innen in Weiterbildung. Dies verdeutlicht, dass mehr Ärzte keine Facharztqualifikation haben, als man erwarten würde unter Berücksichtigung der jährlichen Absolvent*innen und der Annahme, dass eine Weiterbildung in fünf bis sechs Jahren abgeschlossen werden kann.

Die Anzahl der erfolgreichen Facharztprüfungen wird dagegen zuverlässig erhoben. Im Jahr 2020 wurden 13.861 Facharztprüfungen bestanden, davon 1.666 in der Allgemeinmedizin [23].

2.4. Medizinische Fachgebiete

In Anhang 2 [Anh. 2] wird ein Überblick über die von der Bundesärztekammer anerkannten (Fach-)Gebiete gegeben. Schwerpunkte wie Gynäkologische Onkologie und Zusatzbezeichnungen wie Palliativmedizin und Notfallmedizin sind möglich; diese entsprechen dem Fellowship-Konzept in Nordamerika (siehe Anhang 3 [Anh. 3]) und können parallel oder im Anschluss an die Weiterbildung absolviert werden.

2.5. Weiterbildungsstätten und Weiterbildungsbefugte

Die Weiterbildung ist anders als in den meisten Ländern nicht an akademische medizinische Zentren angebunden und wird größtenteils außerhalb organisierter Verbundweiterbildungen ohne verbindliche Rotationen durch alle vorgeschriebenen Weiterbildungsabschnitte angeboten [27]. Weiterbildungsstellen werden sowohl von Krankenhäusern als auch von niedergelassenen Praxen angeboten. Fachärzte können eine Weiterbildungsbefugnis in ihrem Fachgebiet beantragen. Voraussetzungen sind in der Regel mehrjährige (typischerweise drei Jahre) Berufserfahrung, ausreichendes Patientenaufkommen und strukturelle Grundlagen wie Qualitätssicherungsprotokolle und die Erbringung spezifischer medizinischer Leistungen. Die Entscheidung über die Erteilung der Weiterbildungsbefugnis wird im Wesentlichen auf Grundlage der bei der Landesärztekammer eingereichten Unterlagen getroffen. Besuche vor Ort oder persönliche Gespräche sind selten. Didaktische Qualifikationen oder Erfahrungen werden nicht gefordert. Im Gegensatz dazu werden zum Beispiel in den Niederlanden Kenntnisse und Anwendung von Bildungs-/Lerntheorien verlangt [27] und in den USA mindestens drei Jahre didaktische Erfahrung für die Weiterbildungsbefugnis vorausgesetzt [28].

Weiterbildungsbefugte haben nur begrenzte festgelegte Pflichten zur Förderung von Ärzt*innen in Weiterbildung. Krankenhäuser und Weiterbildungsbefugte sind nicht verpflichtet, regelmäßigen Unterricht am Krankenbett, Vorträge oder Fallbesprechungen anzubieten. Da diese Elemente fehlen oder begrenzt angeboten werden, müssen Ärzt*innen in Weiterbildung ihre Lernbedürfnisse in die Routinearbeit integrieren oder Überstunden absolvieren, um neue Fertigkeiten zu erwerben [29], [30]. Dies verdeutlicht, dass „learning on the job“ häufig die einzige vorhandene Lehrmethode der Weiterbildung ist.

Das Fehlen einer strukturierten Anleitung und von Feedback als Merkmale einer qualitativ hochwertigen Weiterbildung ist kritisiert worden [29], [31].

Nach Erteilen der Weiterbildungsbefugnis und Aufnahme in eine Liste Weiterbildungsbefugter [32] wird keine regelmäßige Überprüfung oder Evaluation der Weiterbildungsstätten oder der Weiterbildung durchgeführt.

2.6. Rahmenbedingungen

In der Musterweiterbildungsordnung (MWBO) der Bundesärztekammer werden verpflichtende Weiterbildungsabschnitte und Richtzahlen für die einzelnen Fachrichtungen nur empfohlen [33]. Die Landesärztekammern sind nicht verpflichtet, diese Empfehlung umzusetzen [34]. Die regionalen Unterschiede der Umsetzung werden am Beispiel der Allgemeinmedizin in Tabelle 3 [Tab. 3] dargestellt.

Obwohl das Ziel der neuen MWBO eine Entwicklung von einem zeit- und richtzahlenbasierten System zu einem kompetenzbasierten System war, fehlen definierte Kriterien zur Überprüfung festgelegter Kompetenzziele. Die einfache Dokumentation von bestimmten Tätigkeiten mit sog. Richtzahlen ohne Überprüfung der eigentlichen Kompetenz spielt weiterhin eine bedeutende Rolle. Dies steht im Gegensatz zu Empfehlungen der WFME und Weiterbildungsprogrammen in Ländern wie den Vereinigten Staaten, in denen der Erwerb und die Überprüfung von Kompetenzen das Fundament der postgradualen Curricula bilden [16], [28].

Ergänzende Kurse, die nur außerhalb der Weiterbildungsstätte angeboten werden, z. B. für Strahlenschutz, können vorgeschrieben oder, z.B. im Fall von Ultraschallkursen, für junge Ärzt*innen häufig die einzige Möglichkeit sein, sich angeleitet diese Fertigkeiten anzueignen. Kosten und Zeit dafür müssen oft von den Ärzt*innen in Weiterbildung getragen werden, sodass Kurse am Wochenende, nach dem Feierabend oder in der Urlaubszeit besucht werden müssen.

Die Verantwortung, alle Anforderungen der Weiterbildungsordnung zu erfüllen, liegt bei den Ärzt*innen in Weiterbildung. Die Rotationen in vorgeschriebene Weiterbildungsabschnitte müssen meist selbstständig organisiert werden und erfordern häufig eine Bewerbung auf eine neue Weiterbildungsstelle. Oft gibt es Wartezeiten auf stark nachgefragte und/oder spezialisierte Weiterbildungsabschnitte. Das kann die Weiterbildung verlängern. So schaffen es beispielsweise nur 45% der Ärzt*innen in Weiterbildung in der Chirurgie, die Weiterbildung innerhalb der vorgesehenen sechs Jahre abzuschließen [35]. Die Weiterbildungsdauer in der Allgemeinmedizin beträgt fünf Jahre, erfordert aber im Durchschnitt 9,5 Jahre [36]. Eine Verzögerung um mindestens ein Jahr ist fächerübergreifend typisch [37]. Dabei spielen neben Problemen, bestimmte Weiterbildungsvoraussetzungen zu erfüllen, Unterbrechung zwischen zwei Weiterbildungsstellen, Arbeit in Teilzeit, Inanspruchnahme von Elternzeit oder einfach der Wunsch nach einer Pause zwischen den Weiterbildungsabschnitten eine Rolle. Ungeplante längere Weiterbildungszeiten führen zu einer geringeren langfristigen Berufszufriedenheit und einer schlechteren Evaluation der Weiterbildung [38].

Es gibt keine Zwischenprüfungen und keine obligatorischen Beurteilungen des Weiterbildungsfortschritts vor der Facharztprüfung. Im Gegensatz dazu verlangen die Vereinigten Staaten und das Vereinigte Königreich standardisierte Zwischenprüfungen (z. B. sogenannte „in-training exams“ und „core training exams“), um den Fortschritt der Weiterbildung sicherzustellen.

2.7. Facharztprüfung

Eine Ärztin oder ein Arzt in Weiterbildung kann sich für die Facharztprüfung anmelden, wenn sie oder er die Weiterbildungsvoraussetzungen der Weiterbildungsordnung erfüllt hat. Weiterbildungszeugnisse und Unterschriften für Logbücher mit Eintragungen der Richtzahlen und Rotationszeiten sind bei den Weiterbildungsbefugten einzuholen und der Landesärztekammer zur Begutachtung vorzulegen [33]. Dies kann zu unerwarteten Problemen für Ärzt*innen in Weiterbildung führen, wenn Weiterbildungsabschnitte oder Richtzahlen von Weiterbildungsbefugten nicht bescheinigt oder von Landesärztekammern nicht anerkannt werden. Ursachen sind Fehlannahmen oder -angaben der Weiterbildungsbefugten, der Weiterbildungsstätte oder Missverständnisse der Ärztin oder des Arztes in Weiterbildung darüber, welche Weiterbildungsabschnitte für eine bestimmte Fachrichtung anerkannt werden. Im Extremfall kann bei der Anmeldung für die Facharztprüfung festgestellt werden, dass monate- bis jahrelange Weiterbildungsabschnitte nicht anerkannt werden.

Nach Feststellung der Vollständigkeit der Unterlagen erfolgt die Zulassung zur mündlichen Facharztprüfung, die etwa 30 Minuten dauert. Der Prüfungsausschuss besteht aus mindestens drei Fachärzt*innen, von denen zwei aus dem angestrebten Fachgebiet sein müssen. Prüfer müssen keine Qualifikation oder Vorbereitung erwerben oder nachweisen. Im Gegensatz dazu verlangen die meisten medizinischen Universitäten von den Prüfern eine Prüferschulung. Nach bestandener Fachprüfung wird die Bezeichnung „Facharzt/-ärztin“ für das jeweilige Fachgebiet verliehen.

Die Facharztanerkennung ist Voraussetzung für die selbstständige Tätigkeit und die Bewerbung auf einen Kassenarztsitz bei der Kassenärztlichen Vereinigung, wenn eine ambulante kassenärztliche Tätigkeit angestrebt wird. Ein Kassenarztsitz ist Voraussetzung, um die Versorgung gesetzlich krankenversicherter Patientinnen und Patienten abrechnen zu können.

Abbildung 1 [Abb. 1] gibt einen vergleichenden Überblick über die Struktur und Meilensteine der medizinischen Aus- und Weiterbildung in Deutschland, den USA und Großbritannien. Detaillierte Vergleiche zwischen diesen und anderen Ländern werden in anderen Publikationen vorgestellt [1], [2].

2.8. Gehalt und Finanzierung

Die Gehälter von Ärzt*innen in Weiterbildung in Deutschland sind im Vergleich zu anderen Berufen in Deutschland und zu Gehältern von Ärzt*innen in Weiterbildung in anderen Ländern wie Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden und den Vereinigten Staaten relativ hoch. Der Mangel an ausreichender Finanzierung für die Weiterbildung, bestehend aus Gehalt und Deckung der Bildungsressourcen und -bedarfe, ist jedoch ein seit langem bestehendes Problem in Deutschland und anderen europäischen Ländern [39]. Obwohl es in den letzten Jahren wichtige Reformen bei der Förderung von Ärzt*innen in Weiterbildung gegeben hat [40], werden diese als unzureichend kritisiert. Es wird argumentiert, dass ein zu geringer Bildungszuschuss im Rahmen des Disease-Related-Groups (DRG)-Modells zur Finanzierung der stationären Versorgung einer Priorisierung der Weiterbildung entgegensteht [41]. Beispielsweise werden Ärzt*innen in Weiterbildung in chirurgischen Fachrichtungen beim Erwerb von Operationsfertigkeiten behindert, da diese häufiger auf den Stationen als im Operationssaal eingesetzt werden [42]. Dies wird zum Teil auf die Priorisierung der kosten-/zeiteffizienten Nutzung von Operationssälen gegenüber kosten-/zeitintensiver Weiterbildung zurückgeführt [42].

Im Bereich der ambulanten Weiterbildung wurde 2019 die Förderung auf 7.500 ambulante Weiterbildungsplätze in der Allgemeinmedizin und 2.000 in sonstigen Fachrichtungen aufgestockt [43]. Im Kontext von geschätzt über 100.000 Ärzt*innen in Weiterbildung im Jahr 2020 ist dies eine zu geringe Zahl an ambulanten Weiterbildungsstellen. Infolgedessen sind ambulante Rotationen in vielen Fachgebieten schwer zu bekommen, und die meisten Ärzt*innen in Weiterbildung werden in stationären Einrichtungen beschäftigt [44].

2.9. Ambulante Weiterbildung

Der Großteil der medizinischen Versorgung in den Industrieländern wird ambulant erbracht und etwa die Hälfte des ärztlichen Personals in Deutschland ist im ambulanten Bereich tätig. Ambulante Weiterbildungsabschnitte sind in vielen Ländern obligatorisch und ein grundlegender WFME-Standard [16]. In Deutschland ist eine ambulante Weiterbildung nur für die Allgemeinmedizin vorgeschrieben, jedoch nicht für viele Fachrichtungen, die häufig ambulant praktiziert werden, wie z. B. Gynäkologie, Pädiatrie und Rheumatologie. Aufgrund der zu geringen Anzahl ambulanter Weiterbildungsstellen ist es möglich, dass eine Ärztin oder ein Arzt nach der Facharztprüfung Gynäkologie ambulant tätig wird, obwohl sie oder er ausschließlich in Krankenhäusern weitergebildet wurde und nur geringe praktische Erfahrung in der gynäkologischen Prävention oder in der ambulanten Schwangerschaftsvorsorge hat.

2.10. Evaluation der Weiterbildung

Es gibt in Deutschland keine transparente und systematische Evaluation der Weiterbildung, obwohl dies gefordert wird [45]. Die letzte nationale Evaluation wurde 2011 durchgeführt [46]. Dass Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung in der Regel keine Möglichkeit haben, Weiterbildungsabschnitte zu evaluieren, wurde mehrfach kritisiert [4], [31]. Allerdings gibt es regionale Ausnahmen: Die Ärztekammer Westfalen-Lippe führt alle 2 Jahre eine Evaluation durch [47]; auch Thüringen, Berlin und Nordrhein-Westfalen haben mit Auswertungen begonnen [48], [49]. Diese Ergebnisse sind ausnahmsweise öffentlich und könnten es ermöglichen, gut bewertete Weiterbildungsplätze auszuwählen. In der Allgemeinmedizin werden mittlerweile Evaluationen bestimmter Elemente der Weiterbildung gefordert, die aber keine Bewertungen einzelner Weiterbildungsstätten beinhalten [42].

2.11. Regulierung und Planung des ärztlichen Personalbedarfs

Es gibt keine Regulierung oder Planung der Zahl der Weiterbildungsplätze in einem Fachgebiet. Die Anzahl der Stellen spiegelt ausschließlich den Personalbedarf von Krankenhäusern und niedergelassenen Praxen wider, insbesondere für Nachtschichten, Bereitschaftsdienste und Wochenenden. Die Zahl der ambulanten Kassensitze mit Abrechnungsprivilegien mit der gesetzlichen Krankenkasse wird dagegen von den Kassenärztlichen Vereinigungen geplant.

Seit Anfang der 2000er Jahre besteht in praktisch allen Fachgebieten ein Mangel an Ärzt*innen in Weiterbildung und Fachärzt*innen. Eine Ausnahme bildet die Neurochirurgie, in der die Zahl der Fachärzt*innen voraussichtlich den nationalen Bedarf übersteigen wird [50]. Um Fälle von Über- und Unterversorgung auszugleichen, wird eine Personalplanung und -regulierung in der Weiterbildung gefordert [50]. Im ländlichen Raum wird versucht, die Attraktivität unbesetzter Weiterbildungsstellen zu erhöhen. Beispielsweise reservieren mehrere Bundesländer jetzt einen Prozentsatz der Studienplätze für Medizinstudierende, die sich verpflichten, nach ihrem Abschluss mindestens 10 Jahre lang in einem unterversorgten ländlichen Gebiet zu arbeiten [51].


3. Bereiche mit Verbesserungsmöglichkeiten

Qualität der Weiterbildung

Die Unzufriedenheit der Ärzt*innen in Weiterbildung ist zu einem großen Teil auf das Fehlen von Feedback, Mentoring und strukturierter Anleitung während der Arbeitszeit zurückzuführen [52], [53]. Strukturierte Fortbildungsangebote und -anforderungen für Weiterbildungsbefugte werden von der WFME und der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) empfohlen und könnten zur Verbesserung der Weiterbildung in Deutschland beitragen [16], [54]. Eine „Entrümpelung“ des Arbeitsalltags durch Delegation geeigneter Aufgaben an entsprechend ausgebildete Pflegekräfte oder Fachangestellte und eine Erhöhung der relativen Gewichtung von DRGs für Lehrkrankenhäuser wurden ebenfalls vorgeschlagen [42], [54].

Datenerfassung

Die Registrierung des angestrebten Fachgebietes von Ärzt*innen in der Weiterbildung würde es ermöglichen, die Stärken und Schwächen der Weiterbildung zu identifizieren, wie z. B. Weiterbildungsdauer und -verlauf.

Qualitätskontrolle

Die Evaluation von Vorgesetzten, Weiterbildungsstätten und der Kompetenzen von Ärzt*innen in Weiterbildung wird als verbesserungsbedürftig eingeschätzt [54], [55]. Andere Länder setzen die Reakkreditierung als Methode der Qualitätskontrolle ein, bei der Weiterbildungsstätten (vor Ort) auf strukturelle und didaktische Anforderungen überprüft werden [16], [28]. Der finanzielle, zeitliche und personelle Aufwand für die Umsetzung in Deutschland wurde als Problem identifiziert [32]. Andererseits könnten regelmäßige externe Evaluationen die Weiterbildungsqualität verbessern [54], [55].

Kompetenzbasierte Anforderungen und Bewertungen

Eine kompetenzbasierte Weiterbildung, die sich an der Entwicklung der tatsächlichen Fertigkeiten der Ärztin oder des Arztes in Weiterbildung orientiert [56], würde eine Loslösung der zeit- und arbeitsplatzbezogenen Weiterbildung in Deutschland und die Entwicklung neuer Methoden zur Bewertung des Weiterbildungsfortschritts erfordern. Kompetenzbasierte Anvertraubare Professionelle Tätigkeiten oder APTs (Entrustable Professional Activities, EPAs) wurden bereits für die Weiterbildung in Deutschland vorgeschlagen [57], [58]; insbesondere wurden APTs für die Weiterbildung in der pädiatrischen Grundversorgung entwickelt [59].


4. Neue Entwicklungen

Finanzierung

Eine gemeinsame Förderung der Kassenärztlichen Vereinigungen und der gesetzlichen/privaten Krankenkassen für die Regionalen Kompetenzzentren Weiterbildung Allgemeinmedizin wurde 2015 gesetzlich verankert [40]. Seminare, Workshops und Vorträge werden in regelmäßigen Abständen ohne oder mit geringen Zusatzkosten für Ärzt*innen in Weiterbildung angeboten und von diesen positiv bewertet [43].

Weiterbildungsverbunde für Postgraduierte

Um die Rotation durch alle Weiterbildungsabschnitte für Allgemeinmedizin im vorgesehenen Zeitrahmen zu gewährleisten, bieten Weiterbildungsverbunde langfristige Verträge mit einem abgestimmten stationären und ambulanten Rotationsplan an. Erste Evaluationen zeigen eine hohe Zufriedenheit und dass die Zahl interessierter Bewerber steigt [60]. Die Verfügbarkeit dieser Verbunde variiert je nach Region. Weiterbildungsverbunde für andere Fachgebiete sind ungewöhnlich.

Train-the-Trainer-Seminare

Zur Verbesserung der didaktischen Kompetenzen der Weiterbildungsbefugten in Deutschland wurden strukturierte, interaktive Train-the-Trainer-Seminare entwickelt. Diese wurden von den Teilnehmern positiv aufgenommen [61]. Die Seminare sind mittlerweile verpflichtender Bestandteil des Zulassungsverfahrens für Ausbilderinnen und Ausbilder in Niedersachsen [62]. Sie sind jedoch nicht in allen Bundesländern vorhanden oder vorgeschrieben.

Verlagerung hin zu kompetenzbasierten Anforderungen

Die Aktualisierung 2018 der Musterweiterbildungsverordnung zeigte eine Verlagerung hin zu kompetenzbasierten Anforderungen, insbesondere in der Allgemeinmedizin [4], [5]. Zahlenbasierte Anforderungen in zahlreichen Fachgebieten bleiben jedoch bestehen, und kompetenzbasierte Bewertungen müssen noch etabliert werden.


5. Fazit

Eine gute Facharztweiterbildung in Deutschland zu erlangen ist möglich, aber die Weiterbildung ist komplex und wird weitgehend wie ein Nebenprodukt der Patientenversorgung betrieben. Es gibt keine strukturierte Wissensvermittlung und keine Zwischenprüfung theoretischer und praktischer Weiterbildungsziele. Obwohl die Weiterbildungsinhalte aufwändigen Verwaltungsvorschriften unterliegen, verhindert die mangelnde Finanzierung den Aufbau professioneller Strukturen zur Sicherung der Qualität der Weiterbildung. Es gibt ein zunehmendes Bewusstsein für die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Evaluation, einer Train-the-Trainer-Qualifizierung, von strukturierten Weiterbildungsverbünden und einer besseren Anleitung von Ärzt*innen in Weiterbildung. Dazu bedarf es der Zusammenarbeit zwischen den mit Verwaltungsverfahren betrauten Landesärztekammern, den Trägern der Gesundheitsfinanzierung und den Weiterbildern und Weiterbildungsstätten. Wir können es uns nicht leisten, den Preis für eine inadäquate medizinische Versorgung durch unzureichend ausgebildete Ärzt*innen zu zahlen oder diese aufgrund frustrierender Weiterbildungsbedingungen aus dem Arbeitsmarkt zu verlieren. Stattdessen sollte in den Ausbau und Erhalt einer qualitativ hochwertigen Facharztweiterbildung in Deutschland investiert werden.


Autor*innen

Die Autor*innen ES und LM haben gleichermaßen zu dem Artikel beigetragen.

ES studierte Medizin in den Vereinigten Staaten; LM studierte Medizin in Deutschland; JFMP studierte Medizin und machte einen Teil der Weiterbildung im Vereinigten Königreich; ES, LM, JFMP sind derzeit Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung in Deutschland; JFC studierte in Deutschland und Frankreich und machte eine Facharztweiterbildung in den Vereinigten Staaten und in Deutschland.

JFC war Sprecher der Sektion Weiterbildung der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) und hatte die Schreibrechte für die Allgemeinmedizin bei den Verhandlungen zur Musterweiterbildungsverordnung 2018. Keine der hier geäußerten Meinungen gibt offizielle Positionen dieser Organisationen wieder.


Interessenkonflikt

Die Autor*innen erklären, dass sie keinen Interessenkonflikt im Zusammenhang mit diesem Artikel haben.


Literatur

1.
Weggemans MM, van Dijk B, van Dooijeweert B, Veenendaal AG, Ten Cate O. The postgraduate medical education pathway: an international comparison. GMS J Med Educ. 2017;34(5):Doc63. DOI: 10.3205/zma001140 Externer Link
2.
Wijnen-Meijer M, Burdick W, Alofs L, Burgers C, ten Cate O. Stages and transitions in medical education around the world: clarifying structures and terminology. Med Teach. 2013;35(4):301-307. DOI: 10.3109/0142159X.2012.746449 Externer Link
3.
Maclachlan D. Specialist training in medicine in Germany. BMJ. 1997;315(7100):S2-7100. DOI: 10.1136/bmj.315.7100.2 Externer Link
4.
Beerheide R, Osterloh F. (Muster-)Weiterbildungsordnung: Erste positive Bilanz [Template for postgraduate medical education: First positive interim results]. Dtsch Arztebl Int. 2021;118(19-20):978-980.
5.
Korzilius H. Weiterbildungsreform: Alle werden sich mehr anstrengen müssen [Reform in postgraduate medical education: Everyone is going to have to make an effort]. Dtsch Arztebl Int. 2018;115(50):2332-2333.
6.
Chenot JF. Undergraduate medical education in Germany. GMS Ger Med Sci. 2009;7:Doc02. DOI: 10.3205/000061 Externer Link
7.
Statistisches Bundesamt. Bevorzugte Fachrichtungen unter deutschen Medizinstudenten 2012 [Intended field of postgraduate medical training: a survey of German medical students in 2012]. Wiesbaden: Statistisches Bundesamt; 2020. Zugänglich unter/available from: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/427177/umfrage/human-und-zahnmedizin-anzahl-universitaerer-abschluesse/ Externer Link
8.
Hartmannbund Verband der Ärzte Deutschlands. Der Arztberuf von morgen - Erwartungen und Perspektiven einer Generation: Umfrage unter den Medizinstudierenden des Hartmannbundes [Medical Student Survey Doctors of Tomorrow: Expectations and Perspectives of a Generation]. Berlin: Hartmannbund e.V.; 2012.
9.
Flexner A. Medical Education in Europe: Report to the Carnegie Foundation for the Advancement of Teaching. New York City: Forgotten Books; 1912.
10.
Richter-Kuhlmann E. Medizinstudium: Einbahnstraße ins Ausland [Medical school: A one-way trip abroad]. Dtsch Ärztebl. 2008;105(48):A-2547, B-2163, C-2083.
11.
Weniger Ärzte wandern ins Ausland ab [Fewer doctors are moving abroad]. Ärzteblatt News. 2022 Feb 10. Zugänglich unter/available from: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/109475/Weniger-Aerzte-wandern-ins-Ausland-ab Externer Link
12.
Dettmer S, Kuhlmey A, Schulz S. Karierre- und Lebensplanung: Gehen oder bleiben? [Career and life planning: Stay or leave?]. Dtsch Arztebl Int. 2010;107(1-2):A-30, B-26, C-26. Zugänglich unter/available from: https://www.aerzteblatt.de/archiv/67298/Karriere-und-Lebensplanung-Gehen-oder-bleiben Externer Link
13.
Heinz A, Jacob R. Medizinstudenten und ihre Berufsperspektiven [Medical students and their career prospects]. Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz. 2012;55(2):245-253. DOI: 10.1007/s00103-011-1413-z Externer Link
14.
European Commission. Recruitment and Retention of the Health Workforce in Europe: Final Report. Luxembourg: European Union; 2015.
15.
European Commission. Recruitment and Retention of the Health Workforce in Europe: Executive Summary. Luxembourg: European Union; 2015.
16.
World Federation for Medical Education. Postgraduate Medical Education: WFME Global Standards for Quality Improvement. Copenhagen: World Federation for Medical Education; 2015.
17.
Bundesärztekammer. Ausländische Ärzte [Foreign Doctors]. Berlin: Bundesärztekammer; 1996. Zugänglich unter/available from: https://www.bundesaerztekammer.de/ueber-uns/aerztestatistik/aerztestatistik-der-vorjahre/aerztestatistik-1996/auslaendische-aerzte/ Externer Link
18.
Bundesärztekammer. Ausländische Ärztinnen und Ärzte [Foreign doctors]. Berlin: Bundesärztekammer; 2019. Zugänglich unter/available from: https://www.bundesaerztekammer.de/ueber-uns/aerztestatistik/aerztestatistik-2019/auslaendische-aerztinnen-und-aerzte/ Externer Link
19.
Federal Ministry of Education and Research. Recognition procedure for healthcare professionals. Nürnberg: Federal Office for Migration and Refugees; 2015.
20.
Englmann B, Müller-Wacker M, Global Competences A. Are the recognition laws bringing about an improvement in training transfer? Study of foreign skilled workers using recognition guidance provision in Bavaria. Augsburg: MigraNet - IQ Landesnetzwerk Bayern; 2014.
21.
European Parliament. Directive 2013/55/EU of the European Parliament and of the Council of 20 November 2013 amending Directive 2005/36/EC on the recognition of professional qualifications and Regulation (EU) No 1024/2012 on administrative cooperation through the Internal Market Information System (‘the IMI Regulation’). Brussels: European Parliament; 2013.
22.
Bundesärztekammer. Ergebnisse der Ärztestatistik zum 31. Dezember 2018: Montgomery: Es ist höchste Zeit, den Ärztemangel ernsthaft zu bekämpfen [Comment on the Physician Statistics Report 2018: it is high time to address the physician shortage]. Berlin: Bundesärztekammer; 2018. Zugänglich unter/available from: https://www.bundesaerztekammer.de/ueber-uns/aerztestatistik/aerztestatistik-2018/ Externer Link
23.
Bundesärztekammer. Ärztestatistik zum 31. Dezember 2020 [Physician Statistics Report as of 2020]. Berlin: Bundesärztekammer; 2020. Zugänglich unter/available from: https://www.bundesaerztekammer.de/ueber-uns/aerztestatistik/gesamtzahl-der-aerzte/ Externer Link
24.
Laschet H. Die Sorge um Ärztemangel wächst. [Increasing worries about physician shortages]. ÄrzteZ. 2019. Zugänglich unter/available from: https://www.aerztezeitung.de/Politik/Die-Sorge-um-Aerztemangel-waechst-253732.html Externer Link
25.
Bundesärztekammer. Adressen der Landesärztekammern [Addresses of the Federal and State Medical Associations]. Berlin: Bundesärztekammer; 2018. Zugänglich unter/available from: https://www.bundesaerztekammer.de/ueber-uns/landesaerztekammern/adressen/ Externer Link
26.
Bundesärztekammer. Aufgaben der Bundesärztekammer [Role of the German Federal Medical Association]. Berlin: Bundesärztekammer; 2022. Zugänglich unter/available from: https://www.bundesaerztekammer.de/ueber-uns/aufgaben/ Externer Link
27.
Plat E, Scherer M, Bottema B, Chenot JF. Facharztweiterbildung Allgemeinmedizin in den Niederlanden – ein Modell für Deutschland? [Postgraduate training for general practitioners in the Netherlands--a model for Germany?]. Gesundheitswesen. 2007;69(7):415-9. DOI: 10.1055/s-2007-985128 Externer Link
28.
Accreditation Council for Graduate Medical Education. ACGME Common Program Requirements (Residency). Chicago (IL): Accreditation Council for Graduate Medical Education; 2021.
29.
Siebolds M, Beer AM, Kiwitt P, Meyring S. Alter Wein in neuen Schläuchen oder Zukunftsoption? [Structured graduate medical training: Old wine in new skins or future option?]. Dtsch Arztebl Int. 2006;103(42):2765.
30.
Schurig N. DRG-Einführung: Weiterbildung nicht berücksichtigt. Dtsch Arztebl Int. 2010;107(10):446.
31.
Adler G, von dem Knesebeck J, Hänle MM. Qualität der medizinischen Aus-, Fort- und Weiterbildung [Quality of undergraduate, graduate and continuing medical education.]. Z Evid Fortbild Qual Gesundhwes. 2008;102(4):235-243. DOI: 10.1016/j.zefq.2008.04.004 Externer Link
32.
Landesärztekammer Mecklenburg-Vorpommern. Befugnisse nach Fachgebiet [Supervisors of postgraduate medical training by specialty] Rostock: Landesärztekammer Mecklenburg-Vorpommern; 2021. Zugänglich unter/available from: https://www.aek-mv.de/default.aspx?pid=20100610142642800&pages=override&rteaser=0 Externer Link
33.
Bundesärztekammer. (Muster-)Weiterbildungsordnung 2018 in der Fassung vom 26.06.2021 [Template for postgraduate medical training 2018, Version from 26.06.2021]. Berlin: Bundesärztekammer; 2021. Zugänglich unter/available from: https://www.bundesaerztekammer.de/fileadmin/user_upload/downloads/pdf-Ordner/Weiterbildung/MWBO.pdf Externer Link
34.
Neue Weiterbildungsordnungen in Hessen und BadenWürttemberg [New regulations for postgraduate medical education in Hessia and Baden-Württemberg]. Dtsch Ärztebl. 2019 Zugänglich unter/available from: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/107666/Neue-Weiter%C2%ADbildungs%C2%ADordnungen-in-Hessen-und-Baden-Wuerttemberg Externer Link
35.
Ansorg J, Schröder W, Krones C, Hennes N, Langer P, Lindhorst E. Qualität der chirurgischen Weiterbildung in Deutschland [Quality of graduate education in surgery]. Berlin: Bundesverband für Orthopädie und Unfallchirurgie; 2009. Zugänglich unter/available from: https://www.bdc.de/qualitaet-der-chirurgischen-weiterbildung-in-deutschland/ Externer Link
36.
Huenges B, Weismann N, Osenberg D, Klock M, Rusche H. Weiterbildung aus Sicht der (Haus-)ärzte von morgen [Postgraduate medical training from the perspective of junior doctors]. ZFA (Stuttgart). 2010;10:369-378. DOI: 10.3238/zfa.2010.0369 Externer Link
37.
van den Bussche H, Nehls S, Boczor S, Siegert S, Kocalevent RD, Scherer M. Was wissen wir über die reale Dauer der ärztlichen Weiterbildung in Deutschland? [What do we know about the real length of postgraduate medical training in Germany?]. Dtsch Med Wochenschr. 2018;143(18):e152-e158. DOI: 10.1055/a-0631-1050 Externer Link
38.
Pawlik J, Lemmer G, Selch S, Nehls S, Meyer J, Boczor S, Scherer M, van den Bussche H, Kocalevent RD. Longitudinale Untersuchung der Berufsverlaufszufriedenheit von Ärztinnen und Ärzten in der Facharztweiterbildung [Longitudinal evaluation of female and male medical residents' career satisfaction.]. Z Evid Fortbild Qual Gesundhwes. 2019;147-148:103-109. DOI: 10.1016/j.zefq.2019.09.004 Externer Link
39.
Sammut MR, Lindh M, Rindlisbacher B. Funding of vocational training programmes for general practice/family medicine in Europe. Eur J Gen Pract. 2008;14(2):83-88. DOI: 10.1080/13814780802095576 Externer Link
40.
Bundesärztekammer. Förderung der Weiterbildung gemäß § 75a SGB V [Funding of postgraduate medical education]. Berlin: Bundesärztekammer; 2021. Zugänglich unter/available from: https://www.bundesaerztekammer.de/aerzte/aus-weiter-fortbildung/weiterbildung/foerderung-der-weiterbildung-gemaess-75a-sgb-v/ Externer Link
41.
Rau F, Roeder N. Auswirkungen der DRG-Einführung in Deutschland: Standortbestimmung und Perspektiven [Consequences of the implementation of DRG in Germany]. Stuttgart: W. Kohlhammer Verlag; 2009.
42.
Eckert R. Nachwuchs im DRG-System: Ist die Arztausbildung noch zeitgemäß? [Trainees in the DRG system: Is training for doctors up-to-date?]. esanum Online Portal for Physicians. 2018. Zugänglich unter/available from: https://www.esanum.de/conferences/dkou-2018/feeds/today/posts/nachwuchs-im-drg-system-ist-die-arztausbildung-noch-zeitgemaess Externer Link
43.
Kassenärztliche Bundesvereinigung. Weiterbildungsförderung gemäß § 75A SGB V Evaluationsbericht 2020 [Funding of postgraduate medical education: Report of evaluation 2020]. Berlin: Kassenärztliche Bundesvereinigung; 2020.
44.
Korzilius H. Weiterbildung: Gleiche Rahmenbedingungen in Klinik und Praxis [Postgraduate medical training: conditions for inpatient and outpatient settings]. Dtsch Arztebl Int. 2015;112(35-36):1406-1408.
45.
Deutscher Ärztetag. 120. Deutscher Ärztetag: Beschlussprotokoll [120th German Medical Assembly: Transcript of Resolutions]. Berlin: Deutscher Ärztetag; 2017. Zugänglich unter/available from: https://www.bundesaerztekammer.de/fileadmin/user_upload/downloads/pdf-Ordner/120.DAET/120DaetBeschlussProt_2017-05-26.pdf Externer Link
46.
Bundesärztekammer. Online-Befragung 2011 [Results of the online evaluation of postgraduate medical education in 2011]. Berlin: Bundesärztekammer; 2011. Zugänglich unter/available from: https://www.bundesaerztekammer.de/fileadmin/user_upload/downloads/BAeK_Ground4.pdf Externer Link
47.
Ärztekammer Westfalen-Lippe. Ergebnisbericht Evaluation Weiterbildung 2018 [Results of the evaluation of postgraduate medical education]. Münster: Ärztekammer Westfalen-Lippe; 2018.
48.
Landesärztekammer Thüringen. Auf in eine neue Runde – Landesärztekammer startet Evaluation der Weiterbildung [Thuringia Medical Association begins evaluation of postgraduate medical education]. Jena: Landesärztekammer Thüringen; 2019. Zugänglich unter/available from: https://www.laek-thueringen.de/index/news/evaluation_der_weiterbildung/ Externer Link
49.
Menzel KD, Schiffer R. Ergebnisbericht der Evaluation der Weiterbildung in der Allgemeinmedizin 2016 [Results of the 2016 evaluation of postgraduate medical education in General Practice]. Köln, Düsseldorf: Ärztekammer Nordrhein; 2016.
50.
Reulen HJ, Kremer P, Obermüller JA. Facharztzahlen in der Neurochirurgie: Der freie Markt reguliert den Bedarf nur unzureichend [Numbers of specialists for neurosurgery: The free market does not sufficiently regulate the demand]. Dtsch Arztebl Int. 2009;106(47):2364.
51.
Michaelsen L. Erstmals in MV: Medizin-Studium mit Landarztquote [For the first time in Mecklenburg-West Pomerania: Rural doctor quota]. Hamburg: NDR; 2021. Zugänglich unter/available from: https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Erstmals-in-MV-Medizin-Studium-mit-Landarztquote,landarztquote110.html Externer Link
52.
Iblher P, Hofmann M, Zupanic M, Breuer G. What motivates young physicians? - a qualitative analysis of the learning climate in specialist medical training. BMC Med Educ. 2015;15:176. DOI: 10.1186/s12909-015-0461-8 Externer Link
53.
Lermann J, Knabl J, Neimann J, Schulte K, Proske K, Schott S, Raspe M. The work and training situation for young physicians undergoing specialty training in gynecology and obstetrics in Germany: an assessment of the status quo. Arch Gynecol Obstet. 2020;302(3):635-47. DOI: 10.1007/s00404-020-05616-0 Externer Link
54.
David DM, Euteneier A, Fischer MR, Hahn EG, Johannink J, Kulike K, Lauch R, Lindhorst E, Noll-Hussong M, Pinilla S, Weih M, Wennekes V. The future of graduate medical education in Germany - position paper of the Committee on Graduate Medical Education of the Society for Medical Education (GMA). GMS Z Med Ausbild. 2013;30(2):Doc26. DOI: 10.3205/zma000869 Externer Link
55.
Lindhorst E. Chirurgische Weiterbildung in Österreich, der Schweiz und in Deutschland: 3 Länder im Gespräch über ihre Konzepte und Vergleich ihrer Strukturen [Surgery continuing education in Austria, Switzerland and in Germany: 3 country discussion of concepts and comparison of curriculum structure]. Unfallchirurg. 2006;109(8):693-699. DOI: 10.1007/s00113-006-1137-y Externer Link
56.
Frank JR, Mungroo R, Ahmad Y, Wang M, De Rossi S, Horsley T. Toward a definition of competency-based education in medicine: a systematic review of published definitions. Med Teach. 2010;32(8):631-637. DOI: 10.3109/0142159X.2010.500898 Externer Link
57.
Ten Cate O, Chen HC, Hoff RG, Peters H, Bok H, van der Schaaf M. Curriculum development for the workplace using Entrustable Professional Activities (EPAs): AMEE Guide No. 99. Med Teach. 2015;37(11):983-1002. DOI: 10.3109/0142159X.2015.1060308 Externer Link
58.
Holzhausen Y, Maaz A, Renz A, Bosch J, Peters H. Development of Entrustable Professional Activities for entry into residency at the Charite Berlin. GMS J Med Educ. 2019;36(1):Doc5. DOI: 10.3205/zma001213 Externer Link
59.
Fehr F, Weiss-Becker C, Becker H, Opladen T. Entrustable professional activities in post-licensure training in primary care pediatrics: Necessity, development and implementation of a competency-based post-graduate curriculum. GMS J Med Educ. 2017;34(5):Doc67. DOI: 10.3205/zma001144 Externer Link
60.
Schwill S, Magez J, Joos S, Steinhäuser J, Ledig T, Rubik A, Niebling W, Szecsenyi J, Flum E. New paths in post-graduate medical training in general practice - 8 years of experience with the pilot project Verbundweiterbildung(plus) Baden-Württemberg. GMS J Med Educ. 2017;34(5):Doc62. DOI: 10.3205/zma001139 Externer Link
61.
Ledig T, Flum E, Magez J, Eicher C, Engeser P, Joos S, Schwill S, Szecsenyi J, Steinhäuser J. Fünf Jahre Train-the-Trainer-Kurs für weiterbildungsbefugte Hausärzte – qualitativ-quantitative Analyse der Begleitevaluation [Five-year experience with Train-the-Trainer courses for general practice trainers - a qualitative and quantitative analysis]. Z Evid Fortbild Qual Gesundhwes. 2016;117:65-70. DOI: 10.1016/j.zefq.2016.10.001 Externer Link
62.
Ärztekammer Niedersachsen. Train-the-Trainer-Kurse. Hannover: Ärztekammer Niedersachsen; 2022. Zugänglich unter/available from: https://www.aekn.de/aerzte/weiterbildung/kompetenzzentrum-aerztliche-weiterbildung/train-the-trainer-kurse Externer Link