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GMS Journal for Medical Education

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

ISSN 2366-5017

Basics zur medizinischen Dissertation: Analyse eines Kursangebots für Promovierende in der Medizin

Artikel Medizinische Promotionsarbeiten

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  • author Sophia Griegel - Universität Ulm, Medizinischen Fakultät, Institut für Biochemie und Molekulare Biologie, Ulm, Deutschland
  • author Michael Kühl - Universität Ulm, Medizinischen Fakultät, Institut für Biochemie und Molekulare Biologie, Ulm, Deutschland
  • author Achim Schneider - Universität Ulm, Medizinischen Fakultät, Studiendekanat, Ulm, Deutschland
  • corresponding author Susanne J. Kühl - Universität Ulm, Medizinischen Fakultät, Institut für Biochemie und Molekulare Biologie, Ulm, Deutschland

GMS J Med Educ 2022;39(2):Doc26

doi: 10.3205/zma001547, urn:nbn:de:0183-zma0015477

Dieses ist die deutsche Version des Artikels.
Die englische Version finden Sie unter: http://www.egms.de/en/journals/zma/2022-39/zma001547.shtml

Eingereicht: 21. September 2021
Überarbeitet: 2. Dezember 2021
Angenommen: 9. Februar 2022
Veröffentlicht: 14. April 2022

© 2022 Griegel et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Zusammenfassung

Hintergrund: Obwohl die Mehrheit der Medizinstudierenden in Deutschland promoviert, erfährt nur eine Minderheit eine standardisierte wissenschaftliche Ausbildung, was sich an Qualitätsmängeln medizinischer Promotionsarbeiten äußert. Um Promovierenden der Medizin einerseits eine Unterstützung zu geben und andererseits die Qualität ihrer wissenschaftlichen Arbeiten zu verbessern, wurde das Kursangebot Basics zur medizinischen Dissertation konzeptioniert und wissenschaftlich begleitet.

Methodik: Das Kursangebot besteht aus drei Modulen. Modul I als Grundlagenkurs behandelt neben dem Zeit- und Schreibmanagement, dem Umgang mit Literatur und den Grundsätzen des wissenschaftlichen Arbeitens auch die Kapitelinhalte einer Dissertationsschrift sowie die Präsentation und Verteidigung. Im praktischen Modul II verfassen Promovierende Auszüge von Dissertationskapiteln und erhalten über Peer- und Experten-Begutachtungen Feedback. Modul III umfasst das Training von Promotionsvorträgen und deren Verteidigung. Zur objektiven Analyse wurde ein Multiple Choice Test vor und nach Modul I durchgeführt. Medizinstudierende aus Fachsemester 2 bis 6 dienten als Kontrollgruppe.

Anhand von Fragebögen wurden alle Kursmodule I-III hinsichtlich ihrer Ausbildungs- und Unterstützungsfunktion subjektiv analysiert.

Ergebnisse: Hohe Teilnahmezahlen und die vielfache Durchführung der Kursmodule zeigen, dass Promovierende die Kurse akzeptieren. Die objektive Analyse von Modul I ergab einen hoch signifikanten Wissenserwerb der Kursgruppe (N=55) im Gegensatz zur Kontrollgruppe (N=34). Die Promovierenden bewerteten die Kursmodule I-III mit Schulnoten zwischen 1,0 und 1,25 (N=20-65 SD=0-0,44), fühlten sich gut unterstützt und schätzten ihren Lernerfolg als hoch ein.

Schlussfolgerung: Die Studie zeigt eine hohe Promovierenden-Zufriedenheit mit allen Modulen und einen Wissenserwerb durch das Modul I. Zur objektiven Analyse von Modul II-III bietet sich ein Vergleich der fertiggestellten Promotionsarbeiten (Kurs Teilnehmende vs. Nicht-Teilnehmende) an, welcher erst in ein paar Jahren sinnvoll ist. Durch die Ergebnisse unserer Studie empfehlen wir anderen Fakultäten die Implementierung ähnlicher Angebote.

Schlüsselwörter: Promotion, Dissertation, Doktorarbeit, wissenschaftliches Curriculum, Doktorandenbetreuung, wissenschaftliche Kompetenzentwicklung, Online Lehre


1. Einleitung

1.1. Problemstellung

Zwischen 54 bis 70 Prozent aller Medizinstudierenden promovieren erfolgreich, während etwa ein Drittel aller Arbeiten nicht fertiggestellt werden [1], [2], [3], [4]. Dies zeigt einerseits eine sehr hohe Promotionsbereitschaft, aber andererseits, dass das Promotionsvorhaben oft misslingt [5], [6]. Das Besondere am Medizinstudium ist, dass während des Studiums die Promotion begonnen werden kann. Dies verspricht eine anfänglich motivationssteigernde Zeitersparnis, führt jedoch oft zu einer Doppelbelastung [5], [7], [8]. Weiterhin werden eine unzureichende wissenschaftliche Grundausbildung sowie mangelnde Betreuung von Promovierenden der Medizin kritisiert [9]. Kritik an der Qualität der medizinischen Promotion gibt es auch auf wissenschaftlicher und gesellschaftspolitischer Ebene. So sind Schlagwörter wie Titelforschung und Feierabendforschung Ausdruck einer niedrigen Reputation [8].

Während eine hohe Nachfrage nach einer guten wissenschaftlichen Ausbildung durch die Promovierenden und ein hoher Qualitätsanspruch von wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Seite besteht, fehlen häufig Angebote hierzu. In den globalen Standards der medizinischen Ausbildung der WFME (World Federation for Medical Education), dem Masterplan Medizinstudium 2020 und des Wissenschaftsrats wurde in den vergangenen Jahren eine Stärkung der wissenschaftlichen Ausbildung gefordert. Einzelne deutsche Medizinische Fakultäten reagierten darauf und implementierten wissenschaftliche Kurskonzepte [4], [8], [10], [11], [12], [13], [14], [15], [16] sowie Qualitätssicherungsmaßnahmen, die durch eine Studie des Universitätsverbundes für den wissenschaftlichen Nachwuchses erfasst wurden [17]. Während zwar subjektive Studierenden-Evaluationen vorliegen, fehlen objektive Analysen solcher Promotionskurse [16].

1.2. Ausgangslage an der Medizinische Fakultät Ulm

Im offiziellen Curriculum der Medizinischen Fakultät Ulm werden wissenschaftliche Inhalte durch die Fächer Biometrie und Epidemiologie vermittelt (Fachsemester 7). Behandelt werden neben der Evidenzbasierten Medizin verschiedene Studientypen mit Planung, Methodik und Durchführung sowie die Anwendung statistischer Tests. Wissenschaftliche Inhalte werden auch über weitere Veranstaltungen, die in einem longitudinal angelegten Mosaik-Curriculum (wise@ulm) zusammengefasst sind, vermittelt.

Zusätzlich bietet die Universität Ulm fakultative Angebote für Promovierende: Mit dem Studientrack Experimentelle Medizin wurde im Jahr 2005 ein Promotionsprogramm für Medizinstudierende mit einer experimentellen Dissertation etabliert. Jährlich werden ca. 35 Studierende durch ein Bewerbungs- und Auswahlverfahren ausgewählt. Die Förderung besteht aus einer fachlich-wissenschaftlichen Betreuung, verschiedenen wissenschaftlichen Veranstaltungen, der Erbringung von Wahlpflichtleistungen und einer zehn-monatigen finanziellen Unterstützung [18].

Der Kurs Fit für die Diss MED (Fit für die medizinische Dissertation) des Kommunikations- und Informationszentrums stellt ein freiwilliges Angebot für Medizinstudierende in Ulm dar. Die etwa acht Stunden umfassende, vorwiegend theoretische Veranstaltung, behandelt das erfolgreiche Publizieren, die wissenschaftlichen Rahmenbedingungen und den Umgang mit Computerprogrammen. Die Kapitelinhalte einer medizinischen Dissertation werden nur marginal besprochen.

Ein Angebot für Promovierende der Medizin, das intensiv die gute wissenschaftliche Praxis und die Kapitelinhalte einer Promotionsschrift behandelt, gab es bisher nicht. Auch eine praktische Unterstützung während des Schreibprozesses und zur Präsentation und Verteidigung einer Dissertation war limitiert. So wurde das Kursangebot „Basics zur medizinischen Dissertation: Wissenschaftlich Schreiben und Präsentieren in der Doktorarbeit“ mit insgesamt drei Modulen (Basics MED I-III) im Jahr 2018 implementiert, seitdem vielfach durchgeführt und wissenschaftlich begleitet.

Daraus ergeben sich folgende Fragestellungen:

  • Wird der Basics MED Kurs mit seinen drei Modulen I-III von Promovierenden der Medizin akzeptiert?
  • Kann durch die Teilnahme am Basics MED I (Modul I) ein Wissenserwerb bei Promovierenden der Medizin verzeichnet werden?
  • Wie schätzen Promovierende der Medizin die Unterstützung und den Lernerfolg wissenschaftlicher Inhalte durch die Kursmodule Basics MED I-III ein?

2. Methoden

2.1. Kurskonzept

2018 wurde das Kursangebot „Basics zur medizinischen Dissertation: Wissenschaftlich Schreiben und Präsentieren in der Doktorarbeit“ (Basics MEDI-III) durch SJK entwickelt und durchgeführt. Durch Modul I werden wissenschaftliche Grundlagen und die Inhalte einer medizinischen Promotion vermittelt. Modul II dient der Unterstützung des Schreibprozesses und der Sicherung der Textqualität. In Modul III werden Präsentation und Verteidigung einer Doktorarbeit trainiert. Die Reihenfolge der Module (I → II → III) orientiert sich an der Chronologie eines medizinischen Promotionsprozesses und ermöglicht, theoretische Lehrinhalte (Modul I) durch praktisch Aufgaben (Modul II-III) an der eigenen Promotion anzuwenden. Die Kursinhalte orientieren sich an den offiziellen Richtlinien der Medizinischen Fakultät Ulm, eigenen Beobachtungen bei der Betreuung von medizinischen Promotionsarbeiten und bereits etablierten Angeboten an anderen Universitäten [9], [11], [15], [16].

2.1.1. Informationen zur Teilnahme

Das Kursangebot ist an Promovierende der Human- und Zahnmedizin adressiert. Teilweise nehmen auch Studierende anderer Studiengänge teil.

Die Teilnahme an Modul I und III erfolgt nach individuellem Bedarf. Für Modul II muss vorher Modul I besucht worden sein. Die online Kurse finden auf der Ulmer Moodle Plattform statt. Module I und III werden je nach Nachfrage 3-5 Mal jährlich angeboten, Modul II ganzjährig.

2.1.2. Basics MED I (Modul I)

Modul I wird Studierenden kurz vor oder zu Beginn der Promotion als 1-wöchiger online Kurs angeboten (insg. 9 Arbeitsstunden). Um die Inhalte zu strukturieren, wurden 8 Lernphasen (je 15 min bis 2 h) als online basierte Selbstlern- oder Präsenzphasen definiert.

In (Selbstlern-)Phase 1 erhalten die Studierenden durch Lehrfilme, PDF-Dateien und Arbeitsblätter einen Einstieg in die wissenschaftliche Praxis sowie in das Zeit- und Schreibmanagement. In (Präsenz-)Phase 2 referiert die Dozierende über die gute wissenschaftliche Praxis, Entwicklung eines nachvollziehbaren Manuskripts und Einleitung. In den restlichen Phasen werden die rechtlichen Rahmenbedingungen, die wissenschaftliche Fragestellung oder Hypothese, die Literaturrecherche und -verwaltung (optional), die restlichen Kapitel einer Dissertation sowie Präsentation und Verteidigung behandelt (siehe Abbildung 1 [Abb. 1], Teil A).

2.1.3. Basics MED II (Modul II)

Das terminungebundene online Modul II adressiert Promovierende, die bereits den Basics MED I belegt und mit dem Schreibprozess begonnen haben. Die Teilnahme erfolgt einzeln oder zu zweit. Anhand von Arbeitsaufträgen werden 3-4 Textauszüge zur eigenen Promotionsarbeit verfasst (siehe Abbildung 1 [Abb. 1], Teil B): Auszug des Laborbuchs (Textaufgabe 1), des Material- und Methodenteils (Textaufgabe 2), der Einleitung oder Diskussion (Textaufgabe 3) sowie des Ergebnisteils (Textaufgabe 4). Im ersten Schritt erfolgt ein Peer-Review (Feedback durch einen Lernpartner), im zweiten Schritt ein Experten-Review (durch die Dozierende). Für beide Reviews wurde ein teil-standardisierter Feedbackbogen verwendet, der durch zwei Experten entwickelt und von wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer Arbeitsgruppe überprüft wurde. Gegebenenfalls müssen die Promovierenden nach Feedbackerhalt eine optimierte Version der Texte einreichen.

2.1.4. Basics MED III (Modul III)

Modul III dient dem Training von Präsentation und Verteidigung. In einer individuellen Vorbereitungsphase muss anhand eines kurzen Leitfadens eine 7-minütige Präsentation der eigenen Doktorarbeit erstellt werden. Beim ersten (online) Präsenztermin werden die Vorträge in einer Kleingruppe (3-6 Promovierende) gehalten. Nach jedem Vortrag folgt eine etwa 30-minütige Feedbackrunde (durch die Kleingruppe und die Dozierende) mithilfe eines eigens konzipierten teil-standardisierten Feedbackbogens. Die Entwicklung erfolgte analog zum Feedbackbogen des zweiten Moduls. In einer Überarbeitungsphase werden die Vorträge adaptiert und an einem zweiten (online) Präsenztermin erneut präsentiert. Neben einer weiteren Feedbackrunde werden potentielle Fragen eines Prüfungskommitees zur Übung der Verteidigung gesammelt und diskutiert (siehe Abbildung 1 [Abb. 1], Teil C).

2.2. Studiendesign zur Analyse des Kursangebots (Modul I-III)

Die Studie zum Basics MED Kursangebot gliederte sich in eine objektive Analyse des ersten Moduls und subjektive Analysen aller Module (I-III).

Zur objektiven Analyse des ersten Moduls wurde ein Multiple Choice (MC) Wissenstest entwickelt und von 06-10/2020 kursbegleitend eingesetzt. Da das Modul I in diesem Zeitraum 3x durchgeführt wurde, ergaben sich drei Testzyklen. Die Probanden setzten sich aus Teilnehmenden des Modul I (Kursgruppe) und einer Kontrollgruppe zusammen. Die Auswahl von Probanden der Kontrollgruppe unterlag folgenden Voraussetzungen: Die Probanden waren Studierende der Humanmedizin aus den Fachsemestern 2-6 und hatten noch nicht mit ihrer Promotionsarbeit begonnen.

Der subjektiven Analyse des Moduls I lagen die freiwilligen Studierendenevaluationen von 06/2020 bis 07/2021 (N=65) zu Grunde. Für die subjektiven Analysen der Module II (N=20) und III (N=20) wurden die Evaluationen von 2018-2021 herangezogen.

2.2.1. Objektive Analyse zum Wissenserwerb (Modul I)

Um den Wissenserwerb durch eine Teilnahme am Basics MED I (Modul I) zu überprüfen, wurden 19 Multiple Choice Fragen entwickelt. In einem zweiten Schritt wurde der Testentwurf von zwei Sachverständigen begutachtet. Freiwillige unserer Arbeitsgruppe (N=7) führten in einem dritten Schritt einen Pretest durch [19], [20]. Feedback gab es hinsichtlich unklarer oder missverständlicher Formulierungen und der Bearbeitungsdauer.

Der finale Test, bestehend aus elf Fragen des Typs Apositiv (wählen Sie eine richtige Antwort aus fünf möglichen Antworten) und acht KPrim Fragen (wählen Sie mehrere richtige Antworten aus fünf möglichen Antworten), wurde über die Ulmer Lernplattform Moodle durchgeführt. Der Wissenstest fand drei Tage vor (Prä-Test) und drei Tage nach (Post-Test) dem Kurs statt (Bearbeitungsdauer max. 20 Minuten). Für Prä- und Posttest wurden zwar dieselben Fragen verwendet, aber die Reihenfolge der Fragen und Antwortmöglichkeiten verändert. Teilnehmende der Kontrollgruppe wurden gebeten, während der Studie keine Frageninhalte zu recherchieren.

Bei acht Fragen vom Typ KPrim variierte die Anzahl (zwischen 2-5) der korrekten Antwortoptionen. Wurde eine Antwortoption korrekt ausgewählt, wurde ein Punkt vergeben, so dass max. 5 Punkte pro KPrim Frage erreicht werden konnten. Bei falsch ausgewählten Distraktoren wurde ein Punktabzug vorgenommen. Das Prinzip des Punktabzugs wurde einheitlich bei allen Fragen (vom Typ Apositiv und KPrim) angewendet. Demzufolge konnte im Test eine Gesamtpunktzahl von minus 30 bis plus 32 Punkten erreicht werden.

2.2.2. Subjektive Analyse durch Studierendenevaluationen (Module I-III)

Zur subjektiven Analyse wurden teil-standardisierte Fragebögen für alle Module entwickelt. Neben soziodemographischen Angaben der Teilnehmenden wurden Daten zu allgemeinen und inhaltlichen Kursaspekten erhoben (bspw. Organisation, Struktur und subjektiv empfundener Lernerfolg, siehe Abbildung 2 [Abb. 2], Abbildung 3 [Abb. 3] und Abbildung 4 [Abb. 4] ), welche mit einer Antwortskala des Likert-Typs (1=trifft gar nicht zu bis 6=trifft völlig zu) eingeschätzt wurden. Lob, Kritik oder Verbesserungsvorschläge konnten in ein Freitextfeld eingegeben werden. Auch erfolgte eine Bewertung des Gesamtmoduls anhand einer Schulnote (1=sehr gut, 6=ungenügend).

2.3. Datenanalysen und Statistiken

Alle Analysen wurden mit der Software SPSS Statistics Version 26 von International Business Machines Corporation durchgeführt. Für den Wissenstest wurden die Gesamtpunkte aller drei Testzyklen berechnet. Der Kolmogorov-Smirnov-Test zeigte keine Normalverteilung der Daten, weshalb der nicht parametrische Wilcoxon-Vorzeichen-Rang-Test für verbundene Stichproben zur Analyse verwendet wurde. Ein Alpha Niveau von 5% wurde angesetzt. Freitextkommentare wurden anlehnend an Schneider et al, 2019 nach Lob, Kritik, Verbesserungsvorschlag kategorisiert und quantifiziert [21].

2.4. Ethik

Die Ethikkommission der Universität Ulm erachtete ein Ethikvotum für nicht erforderlich. Die Teilnahme an den Befragungen und Tests erfolgte freiwillig, anonym und unentgeltlich. Das Einverständnis der Teilnehmenden zur Datenverarbeitung und Datenweitergabe wurde eingeholt.


3. Ergebnisse

3.1. Teilnahmezahlen

Am Basics MED I (6x durchgeführt, 07/2020 bis 11/2021) nahmen insgesamt 171, am Basics MED II (seit 2018) 21 und am Basics MED III (9x durchgeführt seit 2018) 25 Promovierende teil. Die Teilnahmezahl an den kursbegleitenden Studien war dem gegenüber etwas geringer (siehe Abbildung 1 [Abb. 1] und Tabelle 1 [Tab. 1]).

3.2. Objektive Analyse des Basics MED I
3.2.1. Soziodemographische Daten der Kurs- und Kontrollgruppe

Die soziodemographischen Daten der Kursgruppe wurden den Evaluationsbögen (Kap. 2.2.2) entnommen, die der Kontrollgruppe basieren auf mündliche Informationen durch die Teilnehmenden.

89% der Teilnehmenden aus der Kursgruppe von Modul I (N=65, siehe Tabelle 1 [Tab. 1]) studierten Humanmedizin, die der Kontrollgruppe (N=34) zu 100%. Mit 71% war die Mehrheit der Kursteilnehmenden weiblich, in der Kontrollgruppe überwogen männliche Probanden mit 62%. Kursteilnehmende studierten durchschnittlich in Semester 7,67 (SD=1,66), Probanden der Kontrollgruppe in Semester 4,76 (SD=1,35).

3.2.2. Ergebnisse aus dem Wissenstest

Zur Prüfung eines Wissenserwerbs durch den Basics MED I wurden die Ergebnisse aus Prä- und Posttest verglichen (siehe Abbildung 5 [Abb. 5]). Das Ergebnis der Kontrollgruppe verhielt sich mit einem Median von 10,5 Punkten (Q1=5,75 Q3=13) im Prä- und Posttest unverändert. Lediglich die Streuung nahm im Posttest leicht ab. Demgegenüber war in der Kursgruppe mit einem Median von 13 Punkten im Prätest (Q1=11 Q3=17,5) und 22 Punkten im Posttest (Q1=19,5 Q3=25) ein signifikanter Wissenserwerb zu verzeichnen (p<0,001).

3.3. Subjektive Analysen von Basics MED I-III
3.3.1. Soziodemographische Daten

Soziodemographische Eigenschaften der Teilnehmenden (siehe Tabelle 1 [Tab. 1]) zeigen, dass Alter und Studiensemester von Modul I bis III zunahmen. An Modul I nahmen Studierende der Zahn- und Humanmedizin, die noch nicht oder bereits mit ihrer experimentellen/klinischen/retrospektiven/Lehrforschungs-Arbeit begonnen haben, teil. Die Modulgruppen II und III beinhalteten Humanmedizinstudierende, die vorwiegend experimentelle Arbeiten durchführten. An allen Modulen nahm ein großer Anteil von Promovierenden des Studientracks Experimentelle Medizin teil [18].

3.3.2. Subjektive Evaluationsergebnisse

Basics MED I wurde durchschnittlich mit der Schulnote 1,21 (N=58 SD=0,41), Basics MED II mit 1,28 (N=18 SD=0,46) und Basics MED III mit der Note 1,0 (N=20 SD=0,00) bewertet. Durch weitere Evaluationsfragen wurde untersucht, wie Promovierende der Medizin die Unterstützung und ihren Lernerfolg durch die Kurse einschätzen.

3.3.3. Evaluationsergebnisse Modul I

Die Kommunikation des Kursablaufs (MW=5,80, SD=0,44), die Organisation und Gesamtstruktur und die Lehre durch die Dozierende wurden besonders positiv bewertet. Etwas schlechter schnitten die Darstellung von Daten und die Literaturrecherche (MW=4,74, SD=1,02) ab. Zu einem subjektiv hohen Lernerfolg führten wissenschaftliche Lehrinhalte, wie die Literaturverwaltung (MW=5,35, SD=1,16) und die Vermittlung von Kapitelinhalten einer Dissertationsschrift (siehe Abbildung 2 [Abb. 2]). Ähnliche Ergebnisse zeigte das Lob in den Freitextfragen, in denen die Kursinhalte, das Engagement der Dozierenden und die Lehrvideos positiv hervorgehoben wurden (siehe Tabelle 2 [Tab. 2]).

3.3.4. Evaluationsergebnisse Modul II

Allgemeine Aspekte wie die Grundstruktur, die Arbeitsaufträge und das Experten-Feedback durch die Dozierende (MW=5,80, SD=0,41) wurden gut bis sehr gut bewertet. Etwas niedriger wurde das Peer-Feedback durch die Kommilitonen eingeschätzt (MW=3,91, SD=1,38). Die Teilnehmenden gaben an, dass ihr Schreibprozess vorangebracht wurde (MW=5,55, SD=0,89). Die Studierenden schätzen das Verfassen von Textabschnitten des Material- und Methodenteils, der Einleitung oder Diskussion und des Ergebnisteils als besonders lehrreich und den Laborbucheintrag als (eher) lehrreich (MW=4,60, SD=1,19) ein (siehe Abbildung 3 [Abb. 3]). Zwei Studierende kommentierten auf den Laborbucheintrag verzichten zu können, andere schlugen die Option vor, noch weitere Textauszüge einreichen zu dürfen. Lobäußerungen überwogen mit 60% und beinhalteten die zügige Korrektur und das individuelle Feedback durch die Dozierende (siehe Tabelle 2 [Tab. 2]).

3.3.5. Evaluationsergebnisse Modul III

Basics MED III zur Präsentation und Verteidigung zeichnet sich durch eine sehr hohe Studierendenzufriedenheit aus. Organisatorische und strukturelle Aspekte, das zweimalige Präsentieren, die Analysen und das Feedback durch die Dozierende wurden sehr gut bewertet (MW=6,00, SD=0,00). Alle Studierende würden den Kurs wieder besuchen (MW=6,00, SD=0,00). Teilnehmende schätzen den Lernerfolg zum Allgemeinen Präsentieren, Inhalt und Aufbau eines Vortrags und dem Einsatz von Medien zur Visualisierung sehr hoch ein (siehe Abbildung 4 [Abb. 4]). In den Freitexten wurde das Engagement der Dozierenden bei der Kursgestaltung positiv bewertet. Das Modul gäbe Struktur, zeige neue Blickwinkel auf und bereite gut auf die Präsentation und Verteidigung vor. Einzelne wünschten sich mehr grundlegende Informationen zur Gestaltung eines guten Vortrags (siehe Tabelle 2 [Tab. 2]).


4. Diskussion

Unsere Studie zeigt, dass

  • alle Module des Basics MED Kurs von Promovierenden der Medizin akzeptiert werden.
  • durch die Teilnahme am Basics MED I (Modul I) ein Wissenserwerb bei Promovierenden der Medizin verzeichnet werden kann.
  • Promovierende der Medizin die Unterstützung und den Lernerfolg wissenschaftlicher Inhalte durch die Kursmodule Basics MED I-III hoch einschätzen.
4.1. Der Basics MED Kurs wird von Promovierenden der Medizin akzeptiert

Zum Zeitpunkt der Kursimplementierung waren an der Universität Ulm bereits andere Promotionsangebote etabliert [18]. Deshalb interessierte uns, trotz einer deutschlandweiten hohen Nachfrage an Promotionsangeboten, die Kursakzeptanz [9], [13]. Diese konnten wir durch eine hohe Kursfrequenz (mehrfach im Jahr) und hohe Teilnahmezahlen bestätigen. Die Teilnahmezahlen zu Modul II-III fielen etwas geringer aus. Mögliche Gründe sind die spätere Relevanz von Modul II-III im Promotionsverlauf (möglicherweise erst zukünftig) und der zeitliche Mehraufwand. Für das Modul II müssen zunächst das Grundlagenmodul I belegt und im Kurs Fließtexte verfasst werden. Allerdings sind diese Fließtexte, anders als bspw. eine wissenschaftliche Hausarbeit (Promotionsangebot an der Charité Berlin), lediglich Auszüge der eigenen Dissertationsschrift, was den Mehraufwand relativiert [15].

4.2. Die Teilnahme am Basics MED I (Modul I) bewirkt einen Wissenserwerb

Zur Prüfung des Lernerfolgs durch das Modul I wurde ein MC Test konzipiert, der vor und nach dem Kurs durchgeführt wurde (Prä- und Posttest). Es zeigte sich ein signifikanter Wissenserwerb der Kurs- im Vergleich zur Kontrollgruppe. Mit der Kontrollgruppe prüften wir Einflussfaktoren auf die Testergebnisse, welche die Validität gefährden könnten, wie beispielsweise einen Übungseffekt durch die zweimalige Testbearbeitung [22]. Im Prä- und Posttest verwendeten wir identische Fragen und veränderten lediglich die Reihenfolge, die laut Golda et al. keinen wesentlichen Einfluss auf das Schwierigkeitsniveau hat [23].

Aufgrund nicht signifikanter Unterschiede in Testergebnissen der Kontrollgruppe kann ein Übungseffekt weitestgehend ausgeschlossen werden, was auf einen objektiven Wissenserwerb der Kursgruppe hindeutet.

4.3. Promovierende schätzen die Unterstützung und den Lernerfolg hoch ein

Unsere subjektiven Analysen zeigen, dass die Basics MED Kurse I-III als hilfreich und Promotions-unterstützend erachtet werden. Teilnehmende schätzten den Lerngewinn durch wissenschaftliche Inhalte hoch ein. Unwesentlich schlechter schnitt der Lerngewinn zur Literaturrecherche (und -verwaltung) ab. Ein Grund könnte die Komplexität der Thematik sein, die in einem 9-stündigen Kurs nur schwer zu erfassen ist. Der Umgang mit Literatur wird häufig in einem längeren Prozess, wie der gesamten Promotionszeit, erworben [13]. In der Evaluation zu Basics MED II wurde das Experten-Feedback durch die Dozierende hilfreicher als das Peer-Feedback durch Kommilitonen eingeschätzt (siehe Abbildung 3 [Abb. 3]). Dass Studierende grundsätzlich von einer Feedbackkultur (inkl. Peer-Feedback) profitieren können, zeigen Beispiele aus der Literatur [24], [25]. Promovierende stehen am Anfang ihrer wissenschaftlichen Laufbahn und müssen einen kritischen Blick für wissenschaftliche Texte erst noch entwickeln. Durch die Einbindung in ein Peer-Feedback wird dieser Prozess positiv unterstützt.

Einzelne Teilnehmende schätzten die Relevanz des Laborbucheintrags als niedrig ein. Dieser ist aus Sicht des Wissenschaftsrats und der Dozierenden zur Gewährleistung wissenschaftlicher Standards jedoch sehr relevant [12].

Insgesamt jedoch stimmen die Ergebnisse auf subjektiver Ebene mit den Forderungen (durch den Wissenschaftsrat, die WFME, usw.) nach einer intensiveren Unterstützung und wissenschaftlichen Ausbildung überein [11], [12]. Ähnliche Ergebnisse erzielten auch Studien zu anderen Promotionsangeboten [15], [16].

4.4. Limitationen

Limitierend am Wissenstests zu Modul I ist, dass ausschließlich MC Fragen verwendet wurden. Anders als bei offenen Fragenformaten besteht die Möglichkeit, dass MC Fragen nicht durch fundiertes Wissen, sondern bereits durch Wiedererkennung von Stichworten richtig beantwortet werden [26]. Andererseits ist dieser Fragentyp in Prüfungen etabliert und ermöglicht eine standardisierte und quantitative Auswertung [26].

Außerdem nahmen in der Kursgruppe Studierende teil, die den mehrjährigen Studientrack Experimentelle Medizin belegten. Ein Einfluss auf die Testergebnisse durch das Promotionsprogramm ist in dem kurzen Zeitfenster unwahrscheinlich, jedoch nicht auszuschließen. Weitere Einschränkungen sind Unterschiede der Testgruppen: Die Mehrheit der Kursteilnehmenden hatte bereits mit der Doktorarbeit begonnen, die Kontrollgruppe (noch) nicht. Da viele Promovierende der Medizinischen Fakultät den Basics MED I bereits belegt hatten, war die Anzahl Promovierender, welche sich für die Kontrollgruppe geeignet hätten, limitiert. Darüber hinaus fehlten uns Möglichkeiten (bspw. E-Mail-Adressen) für eine gezielte Kontaktaufnahme. Deshalb entschieden wir uns für Medizinstudierende aus Semestern 2-6, zu denen wir durch andere Lehrveranstaltungen Kontakt hatten, die jedoch im Mittel jünger waren und noch nicht promovierten. Wir erhielten mehr Rückmeldungen von männlichen Probanden, was zu einer unterschiedlichen Geschlechterverteilung zwischen Kurs- und Kontroll-Probanden führte. Auch befinden sich keine Teilnehmenden des Studientracks Experimentelle Medizin in der Kontrollgruppe. Hintergrund ist, dass von den, im Studienzeitraum 35 Neu-Geförderten nahezu alle am Basics MED I teilnahmen, da für den Track die Basics MED Kurse als Wahlpflichtleistung anerkannt werden können [18].

Eine weitere Herangehensweise, um zu prüfen, ob der Wissenszuwachs auf den Kurs zurückzuführen ist, wäre die Testung von Inhalten, die nicht im Kurs behandelt wurden. Weitere Fragen hätten jedoch zu einer Zunahme der Bearbeitungszeit geführt, welche die Teilnahmebereitschaft an der Studie wahrscheinlich gesenkt hätte.

Eine Limitation der freiwilligen Evaluationen ist neben der unsicheren Objektivität und Validität die online Durchführung [27]. Online Evaluationen können anonymer als Präsenz Befragungen wahrgenommen werden [28]. Ohne eine spürbare Erwartungshaltung von anwesenden Dozierenden könnte die Rücklaufquote geringer ausgefallen sein. Vorteile von anonymeren (online) Befragungen sind jedoch ehrlichere Äußerungen, insbesondere von Kritik, welche für die Weiterentwicklung eines Kurses wertvoll sind [28], [29].


5. Zusammenfassung und Ausblick

Unsere Studie erlaubt sowohl eine objektive als auch subjektive Analyse eines Promotions-begleitenden Angebots für Promovierende der Medizin. Die Basics MED Kurse I-III wurden akzeptiert und sehr positiv evaluiert. Ein objektiver Wissenserwerb durch den Basics MED I konnte verzeichnet werden. Zur objektiven Analyse von Basics MED II wäre ein Noten-Vergleich der fertiggestellten Promotionsarbeiten denkbar (Teilnehmende mit Nicht-Teilnehmenden). Analog könnte der Erfolg von Präsentation und Verteidigung der Doktorarbeiten zur objektiven Analyse von Basics MED III verglichen werden. Die Durchführung entsprechender Fall-Kontroll-Studien sind jedoch erst in ein paar Jahren möglich, da zwischen Kursteilnahme und Promotionsabschluss oftmals einige Jahre liegen [5].

Durch unsere bisherigen Ergebnisse empfehlen wir anderen Universitäten die Entwicklung ähnlicher Angebote.


Interessenkonflikt

Die Autor*innen erklären, dass sie keinen Interessenkonflikt im Zusammenhang mit diesem Artikel haben.


Literatur

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