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GMS Journal for Medical Education

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

ISSN 2366-5017

Zur Attraktivität einer haus- und landärztlichen Tätigkeit unter Berücksichtigung der Zulassungswege zum Studium – Ergebnisse einer bundesweiten Onlineumfrage unter Medizinstudierenden im Praktischen Jahr

Artikel Allgemeinmedizin

  • corresponding author Susan Selch - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Institut für Biochemie und Molekulare Zellbiologie, Hamburg, Deutschland; Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Institut und Poliklinik für Allgemeinmedizin, Hamburg, Deutschland
  • author Stefanie Pfisterer-Heise - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Institut für Biochemie und Molekulare Zellbiologie, Hamburg, Deutschland
  • author Wolfgang Hampe - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Institut für Biochemie und Molekulare Zellbiologie, Hamburg, Deutschland
  • author Hendrik van den Bussche - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Institut und Poliklinik für Allgemeinmedizin, Hamburg, Deutschland

GMS J Med Educ 2021;38(6):Doc102

doi: 10.3205/zma001498, urn:nbn:de:0183-zma0014982

Dieses ist die deutsche Version des Artikels.
Die englische Version finden Sie unter: http://www.egms.de/en/journals/zma/2021-38/zma001498.shtml

Eingereicht: 13. November 2020
Überarbeitet: 22. März 2021
Angenommen: 26. April 2021
Veröffentlicht: 15. September 2021

© 2021 Selch et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Zusammenfassung

Hintergrund: Der Studierendenauswahl-Verbund (stav) hat u.a. das Ziel, bestehende Instrumente zur Auswahl Medizinstudierender zu überprüfen und die Aussagekraft der Auswahlverfahren in Beziehung zu setzen zur angestrebten Berufstätigkeit bzw. zum Berufsverbleib. Vor dem Hintergrund der Neuerungen der Auswahlverfahren und Einführung der Landarztquote soll die hier durchgeführte Studie einen Beitrag leisten zur aktuellen Diskussion um die zukünftige hausärztliche Versorgung, v.a. in ländlich geprägten Gebieten.

Methoden: In 2019 und 2020 führte der stav eine bundesweite Onlineumfrage unter Medizinstudierenden gegen Ende ihres PJ durch. Es wurde untersucht, welcher Zusammenhang zwischen Auswahlparametern und dem Wunsch besteht, eine hausärztliche Tätigkeit anzustreben und in einem Ort mit geringer Bevölkerungsdichte zu arbeiten. Weiterhin wurden soziodemographische Faktoren und Merkmale zum Studium berücksichtigt. Statistische Vergleiche erfolgten mittels Chi-Quadrat- und Mann-Whitney-U-Tests.

Ergebnisse: Insgesamt 1.055 PJ-Studierende (65,4% weiblich, 27 Jahre) schlossen die Umfrage ab. Als endgültige berufliche Position erstrebten 12,1% eine Niederlassung oder eine Anstellung als Hausärzt*in nach absolvierter Weiterbildung in Allgemeinmedizin (interessierte PJ-Studierende: 9,9%) oder Innere Medizin ohne Schwerpunkt (interessierte PJ-Studierende: 9,5%). Im Vergleich zu ihren Kommiliton*innen hatten die Hausarztinteressierten ihren Studienplatz überzufällig häufig über die Wartezeitquote erhalten und hatten häufiger bereits eine medizinnahe Berufsausbildung abgeschlossen. In einem Ort mit geringer Bevölkerungsdichte zu arbeiten wünschten sich 39,1% der Hausarztinteressierten. Die Herkunft aus einem Ort mit geringer Bevölkerungsdichte sowie eine Ableistung der Famulatur zur hausärztlichen Patientenversorgung in einem solchen Ort stellten sich hier als positive Einflussfaktoren heraus.

Diskussion: Die beobachteten Zusammenhänge zwischen Wartezeitquote und Hausarztpräferenz sowie zwischen Herkunft aus einer dünn besiedelten Region und Landarztpräferenz gehen zeitlich einher mit Veränderungen in den Zugangsregelungen zum Medizinstudium, die sowohl die Wartezeitquote (Abschaffung dieser) als auch eine Regulierung der Landarztzahlen (Landarztquote) betreffen. Um die aktuellen Veränderungen der Zugangsregelungen zum Medizinstudium zu evaluieren, sind längsschnittliche Studien erstrebenswert, die die Zeit von der Studienbewerbung bis hin zur fachärztlichen Prüfung und dem Ort der Tätigkeit umfassen.

Schlüsselwörter: Studierendenauswahl Medizin, Allgemeinmedizin, Primärversorgung, Hausärzt*in, Landarztquote


1. Hintergrund

Für die Überprüfung eines Zusammenhangs zwischen dem Auswahlmodus von Medizinstudierenden und deren gewünschtem und realem Berufsverbleib liegen für den deutschsprachigen Raum nur wenige Studien vor. Selten wurden Auswahlparameter wie die Abiturnote, Zulassungsquoten oder Berufserfahrung in Beziehung gesetzt zur späteren Berufstätigkeit. Die Frage nach dem Berufsverbleib junger Ärzt*innen interessiert wegen des Ungleichgewichts in der sektoralen und regionalen Verteilung der Ärzt*innen in Deutschland. Insbesondere in der hausärztlichen Versorgung auf dem Land und im öffentlichen Gesundheitswesen fehlt es seit Jahren an ärztlichem Personal [1] und auch die Chirurgie beklagt zunehmend sinkende Nachwuchszahlen [2]. Darüber hinaus bleiben Hausarztstellen auch in Großstädten immer häufiger unbesetzt, so dass sich der Hausarztmangel nicht mehr nur auf den ländlichen Raum beschränkt [3].

Medizinstudierende in Deutschland entscheiden primär nach ihren persönlichen Interessen, welche fachärztliche Weiterbildung sie nach Abschluss ihres Studiums wählen und an welchem Standort sie später arbeiten wollen. Weniger ausschlaggebend sind der gesellschaftliche Versorgungsbedarf, die Berücksichtigung demographischer Veränderungen oder andere externe Faktoren [4], [5]. Um die hausärztliche Versorgung zukünftig sicherzustellen, werden einerseits neue Modelle erdacht, die Telemedizin und die Delegation ärztlicher Leistungen einbeziehen. Andere Maßnahmen setzen im Studium an. So ist eines der Ziele des „Masterplans Medizinstudium 2020“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, die Allgemeinmedizin in Aus- und Weiterbildung zu stärken [6]. Hier wird auch die Möglichkeit einer „Landarztquote“ eröffnet ([6], S.12). Diese erlaubt es Bundesländern, Studienplätze für Studierende vorzubehalten, die sich verpflichten, eine Weiterbildung in Allgemeinmedizin zu absolvieren und danach 10 Jahre in einer hausärztlich unterversorgten Region tätig zu werden. Das Land Nordrhein-Westfalen führte als erstes eine solche Quote zum Wintersemester 2019/20 ein [7]. Bayern [8], Sachsen-Anhalt [9], Rheinland-Pfalz [10] und das Saarland [11] folgten zum Wintersemester 2020/21. In diesen fünf Bundesländern werden fortan zwischen 5% und 7,8% der Medizinstudienplätze für die Landarztquote reserviert. Baden-Württemberg entschied, 150 neue Medizinstudienplätze zum Wintersemester 2020/21 einzurichten, wovon 75 an zukünftige Landärzt*innen gehen [12]. Weitere Bundesländer wie Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen planen, die Landarztquote ab Wintersemester 2021/22 einzuführen.

Die Landarztquote tritt zu einem Zeitpunkt in Kraft, zu dem sich generell das Verfahren zur Auswahl Medizinstudierender verändert. Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) urteilte am 19.12.2017, dass wesentliche Inhalte des Verfahrens zur Vergabe von Medizinstudienplätzen teilweise nicht mit dem Grundgesetz vereinbar seien [13]. In einem daraufhin gemeinsam abgestimmten Staatsvertrag stellten die Bundesländer eine Neuordnung der Auswahlkriterien ab Sommersemester 2020 auf [14]. Diese beinhaltet u.a. eine Anhebung der Abiturbestenquote von 20% auf 30%. Die Wartezeitquote, mittels der bisher 20% der Medizinstudienplätze vergeben wurden, wird abgeschafft. 60% der Studienplätze sollen weiterhin über die Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH) vergeben werden. Hierin ist ein fachspezifischer Studieneignungstest Pflichtbestandteil. Neu ist die Einführung der zusätzlichen Eignungsquote (ZEQ, 10%), für die ebenfalls Studieneignungstests eingesetzt werden können.

Eine der wenigen Untersuchungen im deutschsprachigen Raum, die bisher Auswahlparameter zu Berufswünschen in Beziehung gesetzt hat, ist die Studie von Kesternich et al. [15]. Die Autor*innen befragten 2012 und 2014 über 1.300 Münchner Medizinstudierende und fanden, dass der Wunsch nach einer landärztlichen Tätigkeit signifikant positiv mit relativ niedrigen Abiturnoten korreliert. Weiterhin erhöhten eine höhere (selbst berichtete) Risikoaversion und die Tatsache, dass mindestens ein Elternteil Ärzt*in ist, die Wahrscheinlichkeit für die Präferenz einer haus- bzw. landärztlichen Tätigkeit. Der Faktor der ländlichen Herkunft, der in vielen internationalen Studien als prognostischer Faktor für eine spätere landärztliche Tätigkeit festgestellt wird [16], [17], wurde von Kesternich et al. nicht berücksichtigt [18].


2. Ziel der Studie

Vor dem Hintergrund der Neuerungen der Auswahlverfahren und der Einführung der Landarztquote soll die hier durchgeführte Studie einen Beitrag leisten zur aktuellen Diskussion um die hausärztliche Versorgung, v.a. in ländlich geprägten Gebieten. Es wird untersucht, welcher Zusammenhang zwischen Auswahlparametern und dem Wunsch von Studierenden des Praktischen Jahres (PJ) besteht, eine hausärztliche Tätigkeit anzustreben und in einer Kleinstadt (<20.000 Einwohner) bzw. ländlichen Region arbeiten zu wollen. Kleinstädte und Dörfer werden häufig zu Siedlungsformen im ländlichen Raum zusammengefasst und im Folgenden auch als „Ort mit geringer Bevölkerungsdichte“ bezeichnet. Neben dem Einfluss von Auswahlparametern sollen weitere Faktoren, wie z.B. Geschlecht, Ärzt*in als Elternteil, berücksichtigt werden. Anders als in der Untersuchung von Kesternich et al. wird auch die regionale Herkunft einbezogen. PJ-Studierende aus der gesamten Bundesrepublik wurden zur Befragung eingeladen. Die Befragungsstudie wurde im Studierendenauswahl-Verbund (stav; [https://www.projekt-stav.de/]) konzipiert. Der stav hat u.a. das Ziel, bestehende Instrumente zur Auswahl Medizinstudierender zu überprüfen und die Aussagekraft von Auswahlverfahren in Beziehung zu setzen zur angestrebten Berufstätigkeit bzw. zum Berufsverbleib.


3. Methodik

3.1. Stichprobe

Im Oktober 2019 sowie im März 2020 wurden alle medizinischen Fakultäten Deutschlands vom Medizinischen Fakultätentag mit der Bitte kontaktiert, ihre Medizinstudierenden gegen Ende ihres PJ für eine Beteiligung an der Studie zu gewinnen und den entsprechenden Umfragelink an diese weiterzuleiten.

Es beteiligten sich 1.111 PJ-Studierende an der Umfrage (N=772 aus 10/19-01/20; N=339 aus 03-07/20). Vor Umfragestart willigten die Studierenden in die Studienteilnahme ein und hatten die Möglichkeit, eine e-mail-Adresse anzugeben, unter der sie nach Abschluss ihres Studiums voraussichtlich erreichbar sein werden. Ziel des stav ist es, nach ca. 1,5 Jahren eine erneute Befragung durchzuführen, um u.a. die Umsetzung der in der PJ-Befragung angegebenen beruflichen Zukunftsvorstellungen zu untersuchen. Unter allen Teilnehmenden wurden zehn ipads verlost.

3.2. Instrument

Fragen zu Zukunftswünschen entstammten den Befragungsinstrumenten der längsschnittlichen KarMed-Beobachtungsstudie (2008-2015) [19]. Hier wurde gefragt, welche fachärztliche Weiterbildung die Studierenden nach Abschluss ihres Studiums anstreben, in welchem Sektor der Versorgung sie endgültig beruflich tätig sein wollen (Niederlassung als Hausärzt*in, Niederlassung als Spezialist*in, Anstellung als Hausärzt*in, Anstellung als Spezialist*in, Fachärzt*in im Krankenhaus, Oberärzt*in im Krankenhaus, Chefärzt*in im Krankenhaus, ich weiß es [noch] nicht, sonstiges) und in einem Ort welcher Größe sie zukünftig am liebsten arbeiten möchten (in einer Großstadt [>100.000 Einwohner], in einer Stadt mittlerer Größe [20.000 - 100.000 Einwohner], in einer Kleinstadt [<20.000 Einwohner], in einer ländlichen Region, ich weiß es [noch] nicht). Folgende soziodemographischen Merkmale wurden erhoben: Alter, Geschlecht, Herkunft, Elternschaft, Ärzt*in als Elternteil und ob eine medizinnahe Berufsausbildung abgeschlossen wurde. Darüber hinaus wurde um Auskunft zu Abiturnote, Zugangsweg zum Studium, Studienort, Art des Studiengangs und Leistungen in den Staatsprüfungen gebeten sowie erfragt, in einem Ort welcher Größe, die Famulatur zur hausärztlichen Patientenversorgung absolviert wurde (in einer Großstadt [>100.000 Einwohner], in einer Stadt mittlerer Größe [20.000 - 100.000 Einwohner], in einer Kleinstadt [<20.000 Einwohner], in einer ländlichen Region). Einstellungen zum Leben und zur hausärztlichen Tätigkeit auf dem Land wurden mit dem Befragungsinstrument von Steiner-Hofbauer et al. [20] erfasst, in dem das Antwortformat aus einer fünfstufigen Likert-Skala von 1 (ich stimme überhaupt nicht zu) bis 5 (ich stimme voll und ganz zu) besteht. Die Umfrage erfolgte online. Als Umfrage-Software wurde limesurvey, Version 2.62.2, genutzt.

3.3. Statistische Analysen

Die Fragen waren überwiegend obligatorisch. Nicht-Antworten auf fakultative Fragen wurden als missings gewertet. Für die statistischen Auswertungen wurden nur Datensätze der Teilnehmenden berücksichtigt, die die Umfrage abgeschlossen hatten. Die statistischen Analysen wurden mit SPSS für Windows Version 26 durchgeführt. Zur bivariaten Analyse wurden Kontingenztabellen erstellt und die stochastische Unabhängigkeit durch Chi-Quadrat-Tests überprüft. Als Maß der Effektstärke wird hier der Phi-Koeffizient (φ) angegeben. Weiterhin wurden Mann-Whitney-U-Tests für unabhängige Stichproben durchgeführt, für die der Korrelationskoeffzient (r) das Maß der Effektstärke anzeigt. In die Analysen einbezogene Abiturnoten und Physikums-/M1-Noten wurden standardisiert, indem der Mittelwert abgezogen und durch die Standardabweichung geteilt wurde.

3.4. Ethik

Die Lokale Psychologische Ethikkommission (LPEK) am Zentrum für Psychosoziale Medizin des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) hat der Durchführung der Studie zugestimmt (LPEK-0042).


4. Ergebnisse

4.1. Studienkohorte

Von den 1.111 PJ-Studierenden schlossen 1.055 die Umfrage ab. Sie lassen sich 35 medizinischen Fakultäten und 14 Bundesländern zuordnen (siehe Abbildung 1 [Abb. 1]). 56 Teilnehmende brachen die Umfrage vorzeitig ab. Ihre Antworten gingen nicht in die Auswertungen ein. Unter den Antworten derjenigen, die die Umfrage abschlossen, sind nur wenige missings zu verzeichnen und wurden vernachlässigt (Alter: N=1, Geschlecht: N=2, Berufsausbildung: N=4, Elternschaft: N=5 und Physikums-/M1-Noten: N=49).

Von den 1.055 PJ-Studierenden waren 690 weiblich (65,4%), d.h. geringfügig mehr (3%) als durchschnittlich im Medizinstudium (Studierendenzahlen von 2019 [20]). Das mittlere Alter lag bei 27,2 Jahren (SD=3,1, siehe Tabelle 1 [Tab. 1]). Ihren Studienplatz über das Auswahlverfahren ihrer Hochschule (AdH) erhalten zu haben, gaben 614 (58,2%) der Befragten an. Über die Abiturbestenquote hatten 152 (14,4%) ihren Studienplatz erhalten, über die Wartezeitquote 129 (12,2%) mit einer durchschnittlichen Wartezeit von 13,4 Semestern (SD=1,8). Die Übrigen verteilten sich auf Sonstiges (N=97; 9,2%; z.B. Studienplatz über die Bundeswehr, Losverfahren), Zweitstudium (N=25; 2,4%), Härtefall (N=2; 0,2%) oder gaben „weiß ich nicht“ an (N=36; 3,4%).

4.2. Interesse an einer hausärztlichen Tätigkeit

Wer in Deutschland hausärztlich tätig werden darf, regelt §73 Abs. 1 des Fünften Sozialgesetzbuchs (SGB V) [22]. Demnach nehmen an der hausärztlichen Versorgung der Erwachsenen teil: Allgemeinärzt*innen sowie Internist*innen ohne Schwerpunktbezeichnung, die anlässlich ihrer ambulanten Tätigkeit die Teilnahme an der hausärztlichen Versorgung gewählt haben. Von den 1.055 hier Befragten strebten 9,9% (N=104) eine fachärztliche Weiterbildung in Allgemeinmedizin an, weitere 9,5% (N=100) in Innere Medizin ohne Schwerpunktsetzung. Von diesen 204 wiederum wünschten sich 128 (62,8%), zukünftig eine hausärztliche Tätigkeit auszuüben (12,1% der Gesamtgruppe) – in Niederlassung oder Anstellung. 73% von diesen hausärztlich Interessierten waren weiblich (siehe Tabelle 1 [Tab. 1]).

Der Vergleich zwischen hausärztlich Interessierten und Nicht-Interessierten zeigt, dass diejenigen mit Wunsch nach einer hausärztlichen Tätigkeit ihren Studienplatz überzufällig häufig über die Wartezeitquote erhalten haben (Χ2(1)=8,873; p<,01; φ=0,10). Nach Cohen [23] handelt es sich hierbei um einen schwachen Effekt. Weiterhin hatten diese Studierenden häufiger als ihre nicht-hausärztlich interessierten Kommiliton*innen bereits eine Berufsausbildung mit einem engen fachlichen Bezug zum Medizinstudium abgeschlossen, z.B. in der Gesundheits- und Krankenpflege oder Rettungsassistenz (Χ2(1)=10,239; p=,001; φ=0,10). Auch hier ist ein schwacher Effekt zu verzeichnen. Überdies stellten sich signifikante Unterschiede hinsichtlich Alter (U=51.167,5; p<,05; r=0,08) und Ort der Famulatur zur hausärztlichen Patientenversorgung (Χ2(1)=4,870; p<,05; φ=0,07) heraus, beide mit sehr niedrigen Effektstärken. Die Gruppe der Studierenden mit Interesse an einer hausärztlichen Tätigkeit wurde nachfolgend weiter untersucht und differenziert betrachtet hinsichtlich der Ortsgrößenpräferenz für den angestrebten Berufsverbleib.

4.3. Interesse an einer hausärztlichen Tätigkeit – differenziert nach Ortsgrößenpräferenz

Von den 128 Studierenden mit dem Wunsch nach einer zukünftigen hausärztlichen Tätigkeit gaben 39,1% an (N=50), später in einem Ort mit geringer Bevölkerungsdichte arbeiten zu wollen. 46,9% (N=60) bevorzugten Städte mit mehr als 20.000 Einwohnern und 14,0% (N=18) wollten sich noch nicht festlegen. Merkmale der Studierenden mit hausärztlichem Interesse, differenziert nach Ortsgrößenpräferenz (ausgenommen der Unentschiedenen), sind in Tabelle 2 [Tab. 2] dargestellt.

Im Gegensatz zu Hausarztinteressierten mit einer Ortsgrößenpräferenz mit mehr als 20.000 Einwohnern gaben Hausarztinteressierte, die in einer Region mit geringer Bevölkerungsdichte arbeiten wollen, überzufällig häufig an, selbst in einer solchen Region aufgewachsen zu sein (Χ2(1)=19,250; p<,001; φ=0,42). Nach Cohen [23] handelt es sich hierbei um eine mittlere Effektstärke. Zudem wurde von ihnen die Famulatur zur hausärztlichen Patientenversorgung häufiger bereits in einer solchen Region abgeleistet (Χ2(1)=12,568; p<,001; φ=0,34), wofür ebenfalls ein mittlerer Effekt nachzuweisen war. Mit einem schwachen Effekt zeigte sich, dass die Hausarztinteressierten mit einer Ortsgrößenpräferenz mit mehr als 20.000 Einwohnern häufiger über das AdH-Verfahren ausgewählt wurden als diejenigen, die in einer Region mit geringer Bevölkerungsdichte arbeiten wollen (Χ2(1)=4,365; p<,05; φ=0,20). Für die Hausarztinteressierten mit Präferenz für große vs. kleine Orte wurden anschließend Einstellungen zum Leben und zur hausärztlichen Tätigkeit auf dem Land gegenübergestellt (siehe Tabelle 3 [Tab. 3]).

Hausarztinteressierte mit der Präferenz für einen Ort mit geringer Bevölkerungsdichte, die ein Leben in einer Dorfgemeinschaft für mehr erstrebenswert halten als ihre Kommiliton*innen (U=753,5; p<,001; r=0,44; mittlerer Effekt), stimmten im Vergleich zu diesen mehr zu, dass das Landleben Vorteile für Familien bietet (U=1.113,5; p<,05; r=0,23). Hierbei handelt es sich um einen schwachen Effekt. Hausarztinteressierte mit der Präferenz für einen Ort mit höherer Bevölkerungsdichte, für die eine städtische Infrastruktur unverzichtbarer ist als für ihre Kommiliton*innen (U=894,0; p<,001; r=0,36; mittlerer Effekt), stimmten im Vergleich zu diesen mehr zu, dass ein/e Hausärzt*in auf dem Land längere Arbeitszeiten als in der Stadt hat (U=1.152,5; p<,05; r=0,21). Hierbei handelt es sich um einen schwachen Effekt. Hinsichtlich aller weiteren Aspekte zeigten sich keine Unterschiede in der Bewertung durch die Subgruppen mit unterschiedlicher Ortsgrößenpräferenz.


5. Diskussion

Von den hier befragten Medizinstudierenden, die zum Zeitpunkt der Untersuchung kurz vor Abschluss ihres Studiums in Deutschland standen, strebten 9,9% eine fachärztliche Weiterbildung in Allgemeinmedizin an, was den Ergebnissen vergleichbarer deutscher Befragungen entspricht [24], [25], [26], [27]. Den ausdrücklichen Wunsch, zukünftig eine hausärztliche Tätigkeit auszuüben, hatten sogar 12,1% aller Befragten, wenn zusätzlich die Studierenden mit Wunschfachrichtung Innere Medizin ohne Schwerpunktsetzung berücksichtigt wurden.

5.1. Auswahlquoten

Im Vergleich zu den Studierenden, die später nicht hausärztlich arbeiten wollten, hatten die Studierenden mit Hausarztpräferenz ihren Studienplatz überzufällig häufig über die Wartezeitquote erhalten und hatten häufiger bereits eine Berufsausbildung mit einem engen fachlichen Bezug zum Medizinstudium abgeschlossen. Beide Effekte wurden schwach beobachtet und sind nicht unabhängig voneinander zu interpretieren, denn viele Bewerber*innen überbrücken die Wartezeit auf einen Medizinstudienplatz mit dem Ablegen einer Berufsausbildung und einer anschließenden Berufstätigkeit. Auch sind sie entsprechend älter. Anders als Kesternich et al. [15] fanden wir keinen Einfluss der Abiturnote oder der Tatsache, dass ein Elternteil Ärzt*in ist, auf den Wunsch haus- oder landärztlich tätig werden zu wollen.

Wenn Hausarztinteressierte ihren Studienplatz überzufällig häufig über die Wartezeitquote erhalten haben, stellt sich die Frage, ob mit der Abschaffung der Wartezeitquote die Anzahl der Hausärzt*innen künftig abnehmen wird. Es ist denkbar, dass sich hausärztlich Interessierte, die zukünftig ein Medizinstudium aufnehmen möchten und das Arbeiten in einer unterversorgten Region präferieren, in der Landarztquote wiederfinden. Die Landarztinteressierten unserer Studie gaben allerdings im Vergleich zu den Hausarztinteressierten mit Präferenz für einen Ort mit höherer Bevölkerungsdichte nicht häufiger an, dass sie sich verpflichtet hätten, eine bestimmte Zeit auf dem Land zu praktizieren, wenn ihre Chancen bei der Studienzulassung dadurch gestiegen wären. Es kann spekuliert werden, dass diese Studierenden ihren Studienplatz eher über die ZEQ oder spezifische AdH-Unterquoten angestrebt hätten. Eine medizinnahe abgeschlossene Berufsausbildung, eine entsprechende Berufstätigkeit bzw. Dienste werden an den meisten Fakultäten in AdH-(Unter)Quoten berücksichtigt und erhalten vielerorts Einzug in der ZEQ. Die Universitäten Greifswald und Jena beispielsweise haben AdH-Unterquoten eingerichtet, in denen das Kriterium der anerkannten Berufsausbildung sogar am höchsten gewertet wird [28].

5.2. Erfahrung und regionale Herkunft

Unter den Hausarztinteressierten war der Wunsch, später in einem Ort mit geringer Bevölkerungsdichte zu arbeiten, bei denjenigen häufiger gegeben, die ihre Famulatur zur hausärztlichen Patientenversorgung bereits an einem solchen Ort absolviert hatten. Neben dem, dass es gerade die Studierenden mit von vornherein landärztlichem Interesse sind, die ihre Famulatur hier absolvierten, kann auch der frühe Kontakt mit der hausärztlich-praktischen Arbeit in ländlicher Region das Interesse gesteigert haben, später landärztlich arbeiten zu wollen. Mögliche Vorurteile gegenüber der Landarzttätigkeit ließen sich vielleicht abbauen, z.B. zur Annahme längerer Arbeitszeiten als in der Stadt. Auch ausländische Beobachtungsstudien konnten zeigen, dass Praktika bzw. Weiterbildungsabschnitte in ländlichen Praxen, Krankenhäusern oder sozialen Institutionen zu mehr Ärzt*innen auf dem Land führen [29], [30]. Insofern ist zu begrüßen, dass auch in Deutschland eine zunehmend stärkere Orientierung der medizinischen Curricula auf die Primärversorgung an sich und auf jene in ländlichen Regionen stattfindet [31], [32], [33].

Als weiterer wesentlicher Faktor für die Präferenz, später hausärztlich in einem Ort mit geringer Bevölkerungsdichte zu arbeiten, stellte sich die biographische Herkunft aus einer solchen Region heraus. Auch dies stimmt mit den Ergebnissen vieler ausländischer Studien überein [16], [17], [34]. In Japan und Australien z.B. wird deshalb die Herkunft aus ländlichen Regionen als Zulassungskriterium mit herangezogen [35]. In Deutschland ist dies wegen des Gleichheitsgebots nach Art. 3 des Grundgesetzes nicht denkbar.


6. Schlussfolgerung

Die aktuellen Veränderungen in den Zugangsregelungen zum Medizinstudium sind vielfältig. Neben der Abschaffung der Wartezeitquote entstehen insbesondere durch fakultätsspezifische ZEQ- und AdH-(Unter)Quoten sowie länderspezifische Landarztquoten für Bewerber*innen unterschiedlichste Wege, um an einen Medizinstudienplatz zu gelangen. Zudem wird den medizinischen Fakultäten ein großer Spielraum eröffnet, eigene Kriterien für die Studierendenauswahl zu bestimmen und zu gewichten. Wie sich dadurch die Zusammensetzung der Studienanfänger*innen zukünftig gestalten wird und ob und wie sich dies auf die Berufspräferenzen der Approbierten auswirken wird, bleibt abzuwarten. Eine stärkere Entscheidung für die Weiterbildung Allgemeinmedizin bzw. für eine hausärztliche Tätigkeit könnte als ein Kriterium für die Validierung der Veränderungen der Zulassungsregeln herangezogen bzw. genutzt werden, um fakultätsspezifische Auswahlverfahren zu evaluieren. Erstrebenswert sind längsschnittliche Studien, die die Zeit von der Studienbewerbung bis hin zur fachärztlichen Prüfung und dem Berufsverbleib umfassen [18].

6.1. Stärken und Schwächen

Stärken der Studie sind die Multizentrizität und die Größe der Stichprobe. Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl von PJ-Studierenden aus verschiedenen Teilen Deutschlands ist diese Studie von großer Relevanz für die Einschätzung eines Zusammenhangs von Auswahlverfahren und gewünschtem Berufsverbleib. Limitationen der Studie bestehen darin, dass nicht ausgeschlossen werden kann, dass eine Nicht-Teilnahme an der Studie anhand systematischer Merkmale erfolgte. Dies könnte Verzerrungen der Ergebnisse zur Folge haben. Weiterhin gilt zu beachten, dass es sich bei den Daten um Selbsteinschätzungen der befragten Studierenden zum Zeitpunkt gegen Ende ihres PJs und nicht um die tatsächliche Berufswahl handelt. Auch sind Änderungen der Facharztpräferenz im Verlauf der Weiterbildungszeit nicht ungewöhnlich. Für die Allgemeinmedizin konnte gezeigt werden, dass mehr als die Hälfte der Ärzt*innen gegen Ende ihrer allgemeinmedizinischen Weiterbildung Quereinsteiger sind [36]. Ein Ziel des stav ist es, die hier befragten PJ-Studierenden longitudinal zu verfolgen, um u.a. die Umsetzung der beruflichen Zukunftsvorstellungen zu untersuchen.


Förderung

Der Studierendenauswahl-Verbund (stav) wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Zeitraum 07.2018-12.2021 (Förderkennzeichen 01GK1801A).


Interessenkonflikt

Die Autor*innen erklären, dass sie keinen Interessenkonflikt im Zusammenhang mit diesem Artikel haben.


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