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GMS Journal for Medical Education

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

ISSN 2366-5017

Das Längsschnittcurriculum Kommunikation der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig – Implementierung und erste Erfahrungen

Artikel Kommunikationscurricula

  • corresponding author Anja Zimmermann - Universität Leipzig, LernKlinik Leipzig, Skills- und Simulationszentrum, Leipzig, Deutschland; Universität Leipzig, Medizindidaktisches Zentrum, Leipzig, Deutschland
  • author Christoph Baerwald - Universitätsklinikum Leipzig, Medizinische Klinik 3 (Endokrinologie, Nephrologie und Rheumatologie), Sektion Rheumatologie, Leipzig, Deutschland
  • author Michael Fuchs - Universitätsklinikum Leipzig, Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Sektion Phoniatrie und Audiologie, Leipzig, Deutschland
  • author Christian Girbardt - Universitätsklinikum Leipzig, Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde, Leipzig, Deutschland
  • author Heide Götze - Universität Leipzig, Department für Psychische Gesundheit, Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie, Leipzig, Deutschland
  • author Gunther Hempel - Universitätsklinikum Leipzig, Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie, Leipzig, Deutschland
  • author Kai von Klitzing - Universitätsklinikum Leipzig, Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Kindes- und Jugendalters, Leipzig, Deutschland
  • author Daisy Rotzoll - Universität Leipzig, LernKlinik Leipzig, Skills- und Simulationszentrum, Leipzig, Deutschland

GMS J Med Educ 2021;38(3):Doc58

doi: 10.3205/zma001454, urn:nbn:de:0183-zma0014544

Dieses ist die deutsche Version des Artikels.
Die englische Version finden Sie unter: http://www.egms.de/en/journals/zma/2021-38/zma001454.shtml

Eingereicht: 7. April 2020
Überarbeitet: 20. Juli 2020
Angenommen: 21. September 2020
Veröffentlicht: 15. März 2021

© 2021 Zimmermann et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Zusammenfassung

Zielsetzung: Kommunikative Kompetenzen gelten für angehende Ärztinnen und Ärzte als wichtiges Instrument zum Aufbau einer tragfähigen Arzt-Patient-Beziehung und sind lehr- und lernbar. Die Vermittlung sollte möglichst über longitudinale Curricula erfolgen. Dies wird an der Universität Leipzig angestrebt.

Projektbeschreibung: An der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig wird seit 2016/17 ein longitudinales Curriculum für kommunikative Kompetenzen implementiert. Das Curriculum ist aktuell in vier Abschnitte geteilt, in denen Studierenden in curricularen und extracurricularen Veranstaltungen unterschiedliche Gesprächsführungskompetenzen wiederholt vermittelt werden. Dies erfolgt über verschiedene Lehrformate, wobei besonderer Wert darauf gelegt wird, dass eine integrierte Vermittlung von kommunikativen und klinischen Fertigkeiten erfolgt. Auch die Prüfung verschiedener kommunikativer Kompetenzen soll implementiert werden. Die Implementierung des Curriculums wird von einer Evaluation begleitet.

Ergebnisse: Drei Abschnitte des Curriculums wurden bereits implementiert. Studierende berichten einen Zuwachs an Gesprächsführungskompetenzen und erleben die einzelnen Elemente des Curriculums als lehr- und hilfreich. Kommunikative Kompetenzen werden in zwei klinisch-

praktischen Prüfungen erhoben. Dabei konnte neben der summativen auch eine formative Prüfung via Feedback eingeführt werden. Dies wird durch die Studierenden positiv bewertet.

Diskussion: Das Curriculum ist inzwischen Bestandteil des Leipziger Humanmedizinstudiums. Eine Ergänzung der bisher bestehenden Einheiten insbesondere um ein weiteres Gespräch mit Simulationspersonen sowie interprofessionelle Einheiten erscheint sinnvoll. Die Befragung der Studierenden soll ausgewertet und die Ergebnisse in die Entwicklung des Curriculums einbezogen werden.

Schlussfolgerung: Eine Verstetigung des Curriculums einhergehend mit einer Evaluation und Anpassung der Inhalte kann zur Qualitätssicherung beitragen. Weitere Fächer und Studienabschnitte sollen zukünftig Bestandteil des longitudinalen Kommunikationscurriculums werden.

Schlüsselwörter: Kommunikation, Gesprächsführung, Curriculumsentwicklung


1. Einleitung

Kommunikative Fertigkeiten gelten als wesentlich zum Aufbau einer tragfähigen Arzt-Patient- Beziehung und sind lehr- und lernbar [1], [2], [3]. Feedback ist dabei ein wichtiges Instrument, um die eigenen Fähigkeiten kontinuierlich weiter zu entwickeln [4], [5] und in/aus Prüfungssituationen lernen zu können [6].

Simulationspersonen (SPs) bieten die Möglichkeit Patientenkontakte und bestimmte Untersuchungen wiederholt am Menschen zu üben. Die Kontakte sind gut planbar, der Einsatz standardisierter Personen ist auch in Prüfungen möglich [7], [8].

Das Lehren und Prüfen kommunikativer und sozialer Kompetenzen über longitudinale

Curricula wird national und international gefordert [2], [3], [9], [http://www.nklm.de]. Neben Kompetenzorientierung werden dabei integrierte patientenorientierte Curricula, eine interprofessionelle Ausbildung sowie die Fokussierung von Studieninhalten angestrebt [10]. Das kanadische „Grundgerüst“ für ärztliche Kompetenzen [9] ist eine Grundlage für Kommunikationscurricula [11].

2015 verfügten 10 von 39 deutschsprachigen Fakultäten über ein longitudinales Kommunikationscurriculum [12]. Grundlegende kommunikative Kompetenzen werden meist in den ersten drei Studienjahren vermittelt und geprüft, wobei verschiedene Methoden wie Rollenspiele, Kleingruppenarbeit und Gespräche mit SP angewendet werden [13], [11], [14].

Auch an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig wird seit dem Wintersemester 2016/17 die Vermittlung kommunikativer Kompetenzen verstärkt in das bestehende Curriculum integriert und longitudinal mit klinisch-praktischen Inhalten verknüpft. Zur besseren Umsetzung wurde parallel ein Simulationspersonenprogramm etabliert.


2. Projektbeschreibung

In einer Projektgruppe, die sich aus Kolleginnen und Kollegen vorklinischer (Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie) und klinischer Fächer (Augenheilkunde, Innere Medizin, Anästhesiologie, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde und Kinder- und Jugendpsychiatrie) sowie Studierenden der Humanmedizin zusammensetzt, wurde ein Kommunikationscurriculum erarbeitet. Geleitet wurde diese Gruppe von der Professur für Kinder- und Jugendpsychiatrie der Medizinischen Fakultät und der ärztlichen Leitung der LernKlinik Leipzig (Skills- und Simulationszentrum).

Das Curriculum beginnt im 3./4. Fachsemester (FS) und erstreckt sich über das gesamte Studium. Kommunikative Fertigkeiten sollen wiederholt vermittelt werden, wobei in den verschiedenen Abschnitten unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt werden. Hier dienen die Rollen „Kommunikator“ und „Teammanager“ des CanMEDS [9] als Ausgangspunkt.

Zur Umsetzung in die curriculare Lehre wurden diejenigen Veranstaltungen gewählt, die klinisch-praktische

Anwendung von Fertigkeiten erfordern, für die bereits klinisch-praktische Prüfungen etabliert sind bzw. für die dies implementiert werden soll und die interdisziplinär angelegt sind.

So soll eine Vernetzung vorhandener curricularer Strukturen des reformierten Regelstudiengangs mit einer longitudinal angelegten, fächerübergreifenden Vermittlung von kommunikativen und sozialen Kompetenzen erreicht werden (Curriculum siehe Abbildung 1 [Abb. 1]).

Zur Umsetzung des Curriculums entsteht ein zentral koordiniertes SP-Programm.

Die Implementierung des Längsschnittcurriculums Kommunikation sowie des SP-Programms wird seit dem Wintersemester 2016/17 durch das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus (SMWK) gefördert. Das Längsschnittcurriculum Kommunikation inklusive des SP-Programms ist inzwischen Bestandteil des Leipziger Curriculums und wird im Folgenden dargestellt.

2.1. Erster Abschnitt (2. Studienjahr)

Im 2. Studienjahr beginnt mit den Gesprächsführungskursen der Medizinischen Psychologie und Medizinischen Soziologie, denen das COMSKIL-Modell zugrunde liegt (COMSKIL, [15]) das Längsschnittcurriculum Kommunikation. Neben der Vermittlung kommunikativer Inhalte über zwei Semester üben die Studierenden praktisch in Gesprächen mit SPs eine Arzt- Patient-Beziehung aufzubauen. Gruppen von je zehn Studierenden erleben dabei insgesamt elf verschiedene SP-Fälle. Diese Kurse werden von Dozentinnen und Dozenten der Medizinischen Psychologie und Medizinischen Soziologie sowie fachlich und didaktisch geschulten studentischen Tutorinnen und Tutoren der LernKlinik Leipzig moderiert.

Eine Gesprächseinheit inklusive Vorbereitung und Feedback beläuft sich auf 50 Minuten. Die Gespräche sind thematisch an klinische Fallbeispiele geknüpft (siehe Abbildung 2 [Abb. 2]), die so aufbereitet sind, dass die Studierenden sich selbständig auf die Gespräche vorbereiten

können. Die Themen sind weiterhin im Gesprächsführungskurs verankert, so dass den Studierenden vor den Gesprächen Grundlagenwissen vermittelt wird, um mit verschiedenen Gesprächssituationen umgehen zu können. Alle Studierenden führen ein Gespräch mit SP und erhalten ein Feedback von SP, Teilnehmenden sowie den moderierenden studentischen Tutorinnen und Tutoren bzw. Dozentinnen und Dozenten. Bei den weiteren Gesprächen haben die Studierenden die Gelegenheit, beobachtend teilzunehmen und ihren Kommilitoninnen und Kommilitonen ein strukturiertes Feedback zu geben.

2.2. Zweiter Abschnitt (3. Studienjahr)

Im 5. FS findet der Untersuchungskurs der klinischen Fachbereiche statt. Hier lernen die Studierenden grundlegende ärztliche Untersuchungstechniken kennen. Neben diesen praktischen Fertigkeiten, werden für die Studierenden die Grundlagen der Gesprächsführung wiederholt und ergänzt. Dies erfolgt in zwei Vorlesungen der Inneren Medizin zum Thema „Ärztliche Gesprächsführung“. In die Zeit zwischen den beiden Vorlesungen eingebettet ist das Sehen und Bearbeiten von Videos zum Thema Untersuchungstechniken und Gesprächsführung. Diese stehen den Studierenden online zur Verfügung. Anhand einer definierten Aufgabenstellung werden diese bearbeitet. Ziel ist das Erkennen von „Fehlern“ sowohl in der Gesprächsführung als auch in den Untersuchungstechniken. Zur Auflösung und Prüfungsvorbereitung werden nach dem Erledigen der Aufgabe positive Videobeispiele bereitgestellt.

Im Fach Augenheilkunde finden im Rahmen des Untersuchungskurses Gespräche mit SPs statt. Ziel ist die Anwendung von zuvor erlernten Untersuchungstechniken bei gleichzeitiger Beachtung kommunikativer Ziele in einer schwierigen Gesprächssituation (Patientin mit Verdacht auf Multiple Sklerose). Die Studierenden erhalten bzw. geben hier ein strukturiertes Feedback zu den Dimensionen der Gesprächsführung (Berliner Global Rating, s. 2.6) und klinisch-praktischen Fertigkeiten. Eine Gesprächseinheit inklusive Vorbereitung und Feedback dauert 30 Minuten. Der Untersuchungskurs wird mit einer klinisch praktischen Prüfung (OSCE – objective structured clinical examination) abgeschlossen. In diesem Rahmen werden alle Studierenden seit 2018 an einer der jeweils fünf Stationen neben den klinisch-praktischen auch bezüglich kommunikativer Kompetenzen geprüft.

Zur Vorbereitung auf die OSCE finden extracurriculare Kurse in der LernKlinik Leipzig statt. Hier können sich die Studierenden u.a. auf die Prüfung der Kombination von Untersuchungstechniken und Gesprächsführung in einem 120-minütigen Kurs mit SPs vorbereiten. Alle teilnehmenden Studierenden führen ein Gespräch mit Untersuchung durch und erhalten gezieltes Feedback. Die Kurse werden durch studentische Tutorinnen und Tutoren der LernKlinik Leipzig geleitet.

2.3. Dritter Abschnitt (4. Studienjahr)

Gerade in kritischen Situationen sind es häufig nicht medizinisch-fachliche, sondern kommunikativen Kompetenzen die zu Fehlentscheidungen in der Medizin führen [16]. Dies gilt es (insbesondere für die Zusammenarbeit im interprofessionellen Behandlungsteam) schon im Studium zu berücksichtigen und zu trainieren. Die theoretischen Grundlagen wurden in Leipzig als Teamkommunikation und -arbeit im Rahmen des Crisis Resource Managements (CRM, [16]) operationalisiert. Innerhalb des Curriculums erleben und erlernen die Studierenden im 7. FS das Thema Teamkommunikation während des Kurses zum problemorientierten Lernen (POL) „Notfall- und Akutmedizin“.

In einer 45-minütigen Vorlesung werden die Studierenden mit den Grundlagen des CRM vertraut gemacht. Die erlernten theoretischen Inhalte können sie anschließend im Praktikum „Schockraummanagement“ praktisch anwenden. Dafür sehen alle Studierenden vorbereitend einen Film (Negativbeispiel) zu dem Fragen beantwortet werden. Aufgabe ist das Erkennen der CRM-Leitsätze und deren Anwendung. Innerhalb des Praktikums erfolgen eine Auswertung des Films und die Vorführung eines Positivbeispiels an Full-Scale-Simulatoren durch ärztliche Kollegen und PJ-Studierende. Danach übernehmen alle Studierenden selbst einmal eine aktive Rolle in einem von mehreren definierten Schockraumszenarien. Ziel ist es, die unterschiedlichen Rollen im Schockraum kennenzulernen sowie die Bedeutung von guter Teamarbeit und sicherer Kommunikation zu erkennen – hierzu findet jeweils ein kurzes Debriefing mit Feedback statt. Diese Einheit dauert insgesamt 90 Minuten.

Der gesamte POL-Kurs erstreckt sich über vier Wochen und wird mit einer OSCE abgeschlossen. Neben Notfallfertigkeiten werden hier seit 2019 auch teamkommunikative Kompetenzen geprüft.

Für die Studierenden besteht wiederum die Möglichkeit, sich durch extracurriculare Kurse auf die OSCE vorzubereiten. Die Kurse werden ebenfalls von studentischen Tutorinnen und Tutoren geleitet. In zwei 60-minütigen Kursen gibt es dabei die Möglichkeit neben fachlichen Notfallskills auch teamkommunikative Elemente praktisch umzusetzen.

2.4.Vierter Abschnitt (5. Studienjahr)

Bisher geplanter letzter Baustein vor Beginn des Praktischen Jahres ist der POL-Kurs „Medizin des Alters und des alternden Menschen“ im 10. FS. Ziel ist, das Thema Verhaltensveränderung u.a. mit Techniken des „Motivational Interviewing“ [17] zu implementieren. Hierzu ist ab dem Sommersemester 2020 erstmals eine 45-minütige Vorlesung geplant. Die Studierenden sollen weiterhin erstmals innerhalb eines POL-Falls Möglichkeiten zur Verhaltensveränderung erarbeiten. In einer Pilotphase sollen Gespräche mit SPs stattfinden, in denen das erworbene Wissen zum Thema Verhaltensveränderung angewendet und umgesetzt werden kann.

2.5. SP-Programm

Seit 2017 wird das SP-Programm an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig aufgebaut. Es besteht derzeit aus 38 geschulten Personen. SPs werden laufend rekrutiert und auf die von ihnen darzustellende Rolle und das sich an jedes Gespräch anschließende Feedbackgeben vorbereitet. Dies erfolgt mithilfe zentral und in enger Absprache mit den Fächern erstellten Skripten sowie mit Rollen- und Feedbacktrainings. Jede Rolle wird vor dem jeweiligen Einsatz (in der Regel jedes Semester) kontinuierlich trainiert. Dabei wird auf das Darstellen der spezifischen Symptome und Krankheitsgeschichte wertgelegt. Die Situationen, die im Unterricht stattfinden, werden mithilfe studentischer Tutorinnen und

Tutoren geübt. Das Feedbackgeben wird unter anderem trainiert, in dem die Simulationspersonen nach Erfahrungsaustausch und theoretischer Einführung jeweils nach den Gesprächen das Feedbackgeben in der spezifischen Übungssituation ausprobieren und Rückmeldungen dazu erhalten.

Für den Einsatz in den Prüfungen (OSCEs) werden die SPs als standardisierte Patientinnen und Patienten bzw. standardisierte Helferinnen und Helfer geschult. Nach der Prüfung ist es die Aufgabe dieser Personen, ein strukturiertes und formalisiertes Feedback zu geben.

2.6. Ziele: Berliner Global Rating und Feedback
2.6.1. Berliner Global Rating Scale als curricular verankertes Zielkriterium

Als Kriterium für die Einschätzung des Gesprächsverhaltens dient die Berliner Global Rating Scale (BGR [18], [19]). Diese Skala wurde als Zielkriterium gewählt, da sie als handhabbar und gut vermittelbar eingeschätzt wurde. Die Studierenden lernen die BGR in den COMSKIL-Kursen der Medizinischen Psychologie und Medizinischen Soziologie als Instrument kennen, das genutzt werden kann, um mithilfe der vier Gesprächsdimensionen Empathie, Struktur, verbaler und nonverbaler Ausdruck ein Gespräch einzuschätzen. Im weiteren Verlauf dient die BGR zur Selbst- und Fremdeinschätzung. Entsprechend ist auch in der OSCE die BGR die Grundlage, nach der die Studierenden eingeschätzt werden. Studierenden wird mit dem wiederholten Einsatz und Bezug auf die BGR die Gelegenheit gegeben, eine globale Bewertungsskala als Instrument für die Einschätzung und Verbesserung der eigenen Gespräche nutzen zu lernen.

2.6.2. Feedback als Curriculum-umspannendes didaktisches Element

Um den Studierenden eine zeitnahe und strukturierte Rückmeldung über ihren Lernfortschritt zu ermöglichen, wird Feedback als bewährtes didaktisches Element genutzt [4], [5], [6], [20].

Nach allen Gesprächen mit SPs erfolgt ein Feedback zu den Gesprächsführungskompetenzen. Weiterhin erhalten die Studierenden die Gelegenheit, selbst Feedback zu geben. Bei allen Gesprächen mit SPs erfolgt jeweils ein Feedback aus Perspektive von Patientinnen und Patienten, Beobachtenden und Gesprächsmoderierenden.

Auch in den OSCE-Prüfungen wird mit der Methode des Feedbacks gearbeitet: Sowohl in der Prüfung nach dem 5. FS als auch in der Prüfung nach dem 7. FS erhalten die Studierenden seit 2019 an jeder Station ein Feedback der von den Prüferinnen und Prüfern innerhalb der Prüfung. An den Stationen, an denen Simulationspersonen beteiligt sind, geben diese ebenfalls ein formalisiertes und strukturiertes Feedback. Die Studierenden erhalten sowohl eine Rückmeldung zu ihren (team)kommunikativen als auch ihren fachlichen Fertigkeiten. Für die Feedbackgabe erhalten alle Prüferinnen und Prüfer eine Einweisung zum Feedbackgeben. Das Feedback bezieht sich auf die fachlichen Fertigkeiten und gibt so den Studierenden die Möglichkeit einschätzen zu lernen, an welchen konkreten klinischen bzw. kommunikativen Fertigkeiten sie weiter arbeiten können.

Die BGR sowie das Feedback ziehen sich als roter Faden durch das gesamte Curriculum, woraus sich die übergeordneten Lernziele zusammenfassen lassen (siehe Abbildung 3 [Abb. 3]).


3. Ergebnisse

Die Umsetzung des Curriculums wird seit dem Wintersemester 2016/17 von einer kontinuierlichen Befragung der teilnehmenden Studierenden begleitet, die überwiegend papierbasiert erfolgt, um den Rücklauf zu erhöhen. Die Fragebögen werden mit Hilfe der Software EvaSys® (Evasys GmbH, 2017-2019, Lüneburg) erstellt. Die erste Kohorte wird das Curriculum im Sommersemester 2020 komplett durchlaufen haben. Die Studierenden werden jeweils zu fünf Messzeitpunkten befragt (T1-T5). Derzeit liegen Daten bis zur 4. Kohorte vor (siehe Abbildung 4 [Abb. 4]).

Erfasst werden neben der Einstellung zur Kommunikation über die Communication Skills Attitude Scale [21] und der Relevanz von Empathie für die Arzt-Patient-Beziehung über die Jefferson Scale of Physician Empathy, Student Version [22] die eigene Kommunikationsfähigkeit über eine Adaptation der BGR [18], [19].

Weiterhin schätzen die Studierenden für die einzelnen Messzeitpunkte mit Hilfe einzelner Likert-skalierter Items ein, welche spezifischen Veränderungen sie in ihrem Gesprächsverhalten wahrgenommen haben und wie sie die verschiedenen Abschnitte des Curriculums bewerten.

An dieser Stelle beschränkt sich die Darstellung der Ergebnisse auf die Einschätzung der verschiedenen Abschnitte des Curriculums für die ersten beiden Kohorten (T1, T2, T3) bzw. für die erste Kohorte (T4).

Die statistische Auswertung der Daten erfolgt mittels IBM® SPSS® Statistics Version 24.

3.1. Ethikvotum und Einverständnis

Die befragten Studierenden wurden über die Befragung informiert, ihr schriftliches Einverständnis wurde zu T1 eingeholt. Zu jedem weiteren Messzeitpunkt wurden sie darauf hingewiesen, dass sie mit Abgabe der Daten an der Untersuchung teilnehmen. Die Daten wurden anonymisiert erhoben. Es liegt ein positives Votum der Ethikkommission der Universität Leipzig vor (149/17 – ek).

3.2. Evaluation des Curriculums durch die ersten beiden Kohorten

Nach allen Gesprächsführungseinheiten wurden die Studierenden um ihre Einschätzung der Lehrveranstaltung bzw. des Kommunikationscurriculums gebeten.

Zu T2 konnten Daten von n=445 Studierenden (MW=22 Jahre, 67% Frauen, 33% Männer) der ersten beiden Kohorten ausgewertet werden, zu T3 liegen Daten von n=385-548 Studierenden vor (einzelne Fragen wurden nur von Teilgruppen beantwortet, MW=23 Jahre, 66% Frauen, 34% Männer). Zu T4 liegen bisher nur Daten der ersten Kohorte vor, n=72 Studierende machten Angaben zu den Fragen (MW=24 Jahre, 65% weiblich, 35% männlich).

Für T1 gibt es keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Kohorten bezüglich der selbsteingeschätzten Gesprächsführungskompetenz oder der Verteilung von Alter und Geschlecht. Die Studierenden beider Kohorten führten zwischen T1 und T2 ein Gespräch mit SP, erlebten zwischen T2 und T3 den Untersuchungskurs in der Augenheilkunde mit SP- Gespräch und die Vorlesung in der Inneren Medizin mit Video.

Zu T2 geben die Studierenden eine Verbesserung ihrer Gesprächsführungskompetenz an und erleben SPs für das Lernen als hilfreich (siehe Abbildung 5 [Abb. 5]).

Nach dem Untersuchungskurs (T3) im 5. FS stellten sowohl die Lehrfilme als auch die Gespräche mit den SPs eine sinnvolle Verknüpfung des Lernens von Gesprächsführung und Untersuchungstechniken dar (siehe Abbildung 6 [Abb. 6]). Auch in der Prüfung werden SPs als sinnvoll erlebt. Das Feedback innerhalb der Prüfung erlebt ein sehr großer Teil der befragten Studierenden als sinnvoll (siehe Abbildung 7 [Abb. 7]). Differenziert man die Freitextantworten, beschreiben die Studierenden eine heterogene Qualität des Feedbacks.

Zu T4 gaben 60% der Befragten der ersten Kohorte bezüglich ihrer Kompetenz im Team zu kommunizieren an, dass sie sich sicherer fühlen, bzw. sich ihre Kompetenz verbessert habe (siehe Abbildung 8 [Abb. 8]), wobei jeweils unter 10% angeben, dass dies „deutlich“ zutreffe.


4. Diskussion

Nach Einführung des longitudinalen Curriculums berichten Leipziger Medizinstudierende verbesserte kommunikative Kompetenzen nach Gesprächen mit SPs, schätzen die Verknüpfung der Methoden im Untersuchungskurs als sinnvoll und profitieren von Einheiten zur Teamkommunikation. Inwiefern sich die selbsteingeschätzten Gesprächsführungskompetenzen der Studierenden über die verschiedenen Semester verändern, soll geprüft werden. So können gegebenenfalls Anpassungen vorgenommen werden.

Mittels OSCE erfolgt die Prüfung der Gesprächsführungskompetenzen im 3. und 4. Studienjahr an je einer Station. Wünschenswert wäre eine Ausweitung des Prüfens kommunikativer Kompetenzen an allen OSCE-Stationen wie z. B. in Basel [13].

Der vierte Abschnitt im 5. Studienjahr konnte auf Grund der COVID-19 Pandemie nicht wie geplant umgesetzt werden. Es wurde ein Screencast erstellt, der geplante POL-Fall sowie die Gespräche mit SPs entfielen. Die erste Kohorte konnte das Curriculum nicht vollständig abschließen.

Gespräche mit SPs finden bisher verpflichtend im 2. Studienjahr statt. Ein weiteres verpflichtendes Gespräch könnte helfen, eigene Gesprächskompetenzen zum Studienende erneut trainieren und einschätzen zu können.

Die Einführung des Feedbacks innerhalb der OSCE wurde von Bedenken der Lehrenden begleitet. Die Befragung der Studierenden und Erfahrung in der OSCE zeigen eine hohe Zufriedenheit mit dem Feedback wobei auch kritische Rückmeldungen zur heterogenen Qualität gegeben wurden. Daran wird in den Folgejahren gearbeitet.

Zur Integration des Curriculums in das Leipziger Medizinstudium erfolgte eine Anpassung von Lehrveranstaltungen auch in den klinischen Fächern. So wurden bestehende Strukturen verändert, was eine große Herausforderung bedeutet.

Versucht wurde in Leipzig neben kommunikativen Basisfertigkeiten das Thema Teamkommunikation umzusetzen. Hinsichtlich des „Teammanagers“ (CanMEDS, [9] sollte unbedingt der Punkt inter- und intraprofessionelles Arbeiten ergänzt werden. Erste Erfahrungen in einem interprofessionellen Wahlfach für Studierende des 9. FS und Hebammenschülerinnen waren sehr positiv. Gleichzeitig gehen solche Projekte mit hohem Personalaufwand einher und sind schwierig in das Humanmedizinstudium integrierbar.


5. Schlussfolgerung

Wie andere Fakultäten [13], [11], [14], [15] werden in Leipzig longitudinal kommunikative Basiskompetenzen gelehrt und geprüft. Zur Verstetigung sollen Qualitätssicherungsmaßnahmen für SPs, Tutorinnen und Tutoren sowie ärztliche Kolleginnen und Kollegen durchgeführt werden. Der vierte Abschnitt wird voraussichtlich im nächsten Jahr vollständig umgesetzt.

Für eine inhaltliche Weiterentwicklung scheinen ein weiteres verpflichtendes SP-Gespräch sowie interprofessionelle Lehreinheiten sinnvoll.

Die Fortführung des Curriculums in das Praktische Jahr ist angestrebt. Aktuell werden SP-Gespräche für PJ-Studierende des chirurgischen Fächer geplant. Wünschenswert wäre, auch im letzten Studienjahr kommunikative Kompetenzen für alle curricular zu vermitteln.


Steckbrief

Name des Standorts: Universität Leipzig, Medizinische Fakultät

Studienfach/Berufsgruppe: Humanmedizin

Anzahl der Lernenden pro Jahr bzw. Semester: 300-320 pro Jahr (pro Kohorte)

Ist ein longitudinales Kommunikationscurriculum implementiert? Ja

In welchen Semestern werden kommunikative und soziale Kompetenzen unterrichtet? 3., 4., 5., 7., 10.

Welche Unterrichtsformate kommen zum Einsatz? VL, Seminare, Gespräche mit SP, Bearbeitung von Videobeispielen,

In welchen Semestern werden kommunikative und soziale Kompetenzen geprüft (formativ oder bestehensrelevant und/oder benotet)?

  • 5. FS (1 OSCE Station, komm. Kompetenzen mit klinisch praktischen integriert und bestehensrelevant, + formativ: Feedback für Studierende innerhalb der Prüfung)
  • 7. FS (1 OSCE Station, teamkommunikative Kompetenzen mit klinisch praktischen integriert,
  • 15+ formativ: Feedback für Studierende innerhalb der Prüfung)

Welche Prüfungsformate kommen zum Einsatz? OSCE

Wer (z.B. Klinik, Institution) ist mit der Entwicklung und Umsetzung betraut?

  • AG Längsschnittcurriculum Kommunikation,
  • 1. wiss MA für Simulationspersonenprogramm und Implementierung des Curriculums in Zusammenarbeit mit den beteiligten Fächern

Aktuelle berufliche Rolle der Autor*innen

  • Anja Zimmermann, Dr. rer.medic.: Psychologin, Theater-Autorin und Regisseurin. Seit 2017 ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin für die Koordination des LCK und SP-Programms zuständig. Sie ist verantwortlich für Rollenentwicklung, SP- Training, Qualitätssicherung sowie die Entwicklung und Umsetzung des Curriculums.
  • Christoph Baerwald, Prof. Dr. med.: Facharzt für innere Medizin und leitet den Bereich Innere Medizin, Sektion Rheumatologie/Gerontologie des Universitätsklinikums Leipzig. Er leitet den Untersuchungskurs für das 5. FS und ist Kursdirektor für das problemorientierte Lernen im 10. FS. Er ist Ansprechpartner für das Kommunikationscurrciulums im 5. und 10. FS
  • Michael Fuchs, Prof. Dr. med.: Facharzt für HNO-Heilkunde und Facharzt für Phoniatrie und Pädaudiologie und leitet die Sektion Phoniatrie und Audiologie und des Cochlea-Implantat-Zentrums am Universitätsklinikum Leipzig Er ist Lehrbeauftragter der Klinik und Poliklinik für HNO-Heilkunde, Kursdirektor für das problemorientierte Lernen im 10. FS und damit Ansprechpartner für das Kommunikationscurrciulums im 10. FS.
  • Heide Götze, PD Dr. rer. med.: Psychologin und Lehrbeauftragte der Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie, Department für Psychische Gesundheit. Sie absolviert aktuell das MME-Studium in Heidelberg. Im Kommunikationscurrciulum ist sie verantwortlich für die Gesprächsführungskurse im 3. und 4. FS.
  • Christian Girbardt, Dr. med.: Facharzt für Augenheilkunde und Lehrbeauftragter für das Fach Augenheilkunde. Im Kommunikationscurrciulum ist er verantwortlich für die Kurse im Untersuchungskurs im Fach Augenheilkunde, die mit Simulationspersonen stattfinden.
  • Gunther Hempel, Dr. med., MME: Facharzt für Anästhesiologie. Er ist Oberarzt auf der Interdisziplinären Operativen Intensivstation und Lehrbeauftragter der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie. Er hat das MME Studium in Heidelberg absolviert. Für das Kommunikationscurrciulum ist er verantwortlich für das problemorientierte Lernen im 7. FS Notfall- und Akutmedizin.
  • Kai von Klitzing, Prof. Dr. med.:Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Psychoanalyse. Er ist Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Kindes- und Jugendalters, Universitätsklinikum Leipzig und medizinisch-wissenschaftlicher Leiter des Departments für Frauen- und Kindermedizin. Innerhalb des Kommunikationscurrciulums leitet er die Arbeitsgruppe und berät in allen Fragen zum Curriculum.
  • Daisy Rotzoll, PD Dr. med., MME (Bern): Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin mit Schwerpunktsbezeichnung Neonatologie. Sie ist ärztliche Leiterin des Skills- und Simulationszentrum LernKlinik Leipzig. Innerhalb des Kommunikationscurrciulums leitet sie die Arbeitsgruppe und ist in allen Fragen zum Curriculum beratend tätig.

Interessenkonflikt

Die Autor*innen erklären, dass sie keinen Interessenkonflikt im Zusammenhang mit diesem Artikel haben.


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