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GMS Journal for Medical Education

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

ISSN 2366-5017

Das Kommunikationscurriculum im Modellstudiengang Medizin an der Charité – Universitätsmedizin Berlin

Artikel Kommunikationscurricula

  • corresponding author Rolf Kienle - Charité – Universitätsmedizin Berlin, corporate member of Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin und Berlin Institute of Health, Prodekanat für Studium und Lehre, Team Spezielle Lehrformate, Berlin, Deutschland
  • author Julia Freytag - Charité – Universitätsmedizin Berlin, corporate member of Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin und Berlin Institute of Health, Prodekanat für Studium und Lehre, Team Spezielle Lehrformate, Berlin, Deutschland
  • author Susanne Lück - Charité – Universitätsmedizin Berlin, corporate member of Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin und Berlin Institute of Health, Prodekanat für Studium und Lehre, Team Spezielle Lehrformate, Berlin, Deutschland
  • author Peter Eberz - Charité – Universitätsmedizin Berlin, corporate member of Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin und Berlin Institute of Health, Prodekanat für Studium und Lehre, Team Spezielle Lehrformate, Berlin, Deutschland
  • author Sylke Langenbeck - Charité – Universitätsmedizin Berlin, corporate member of Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin und Berlin Institute of Health, Prodekanat für Studium und Lehre, Referat für Studienangelegenheiten, Prüfungsbereich, Berlin, Deutschland
  • author Victoria Sehy - Charité – Universitätsmedizin Berlin, corporate member of Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin und Berlin Institute of Health, Prodekanat für Studium und Lehre, Referat für Studienangelegenheiten, Prüfungsbereich, Berlin, Deutschland
  • author Tanja Hitzblech - Charité – Universitätsmedizin Berlin, corporate member of Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin und Berlin Institute of Health, Prodekanat für Studium und Lehre, Team Spezielle Lehrformate, Berlin, Deutschland

GMS J Med Educ 2021;38(3):Doc56

doi: 10.3205/zma001452, urn:nbn:de:0183-zma0014527

Dieses ist die deutsche Version des Artikels.
Die englische Version finden Sie unter: http://www.egms.de/en/journals/zma/2021-38/zma001452.shtml

Eingereicht: 31. März 2020
Überarbeitet: 16. Juni 2020
Angenommen: 15. Juli 2020
Veröffentlicht: 15. März 2021

© 2021 Kienle et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Zusammenfassung

Zielsetzung: Ziel dieses Beitrags ist die Darstellung des longitudinalen Kommunikationscurriculums im Modellstudiengang Medizin (MSM) der Charité Universitätsmedizin Berlin. Dabei werden die Planung und Integration dieses Curriculums in den Studiengang beschrieben, die Lehre und Prüfung der kommunikativen Kompetenzen im MSM und welche Herausforderungen dabei zu meistern sind.

Projektbeschreibung: Seit der Einführung des MSM im Jahr 2010 trainieren die Studierenden in 102 Unterrichtsstunden, verteilt über sieben Semester, soziale und kommunikative Kompetenzen in dem interaktiven Kleingruppenunterricht „Kommunikation, Interaktion & Teamarbeit (KIT)“. Die Inhalte dieses Unterrichts sind eng verknüpft mit den Themen des jeweiligen Semesters und nehmen in ihrer Komplexität im Verlauf des Studiums zu. Ausgewählt wurden die Inhalte von der Planungsgruppe KIT, die auch fortwährend die Aktualität des Curriculums prüft und Änderungen beschließt. Für Studierende als auch Lehrende stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung, KIT zu evaluieren, die ebenfalls in die Überarbeitung miteinfließen. Dozierende aus verschiedenen Fachrichtungen leiten die KIT-Kurse und werden in verpflichtenden didaktischen Schulungen auf diese Aufgabe vorbereitet. Im 4., sowie im 9. Semester erfolgt eine summative Prüfung der kommunikativen Kompetenzen.

Ergebnisse: Laut der Semesterevaluationen geben Studierende und Lehrende an, dass die Studierenden in KIT ihre Gesprächsführungskompetenzen verbessern konnten (Studierende: M=2.2, SD=1.1, Lehrende: M=1.9, SD=0.7, Skala 1-5). Außerdem bewerten Studierende bzw. Absolvent*innen KIT als (sehr) relevant, sehen das Ausmaß seiner Vermittlung im MSM als (sehr) hoch an und KIT als sinnvollen Bestandteil des Curriculums.

In den Prüfungen des 4. und 9. Semesters erreichten die Studierenden im Mittel 75.9% bzw. 76.9% in den rein kommunikativen Stationen und 82.6% bzw. 83.3% im Mittel in der globalen Bewertung der kommunikativen Kompetenzen in klinisch-praktischen Stationen.

Diskussion: Die Evaluations- und Prüfungsergebnisse weisen darauf hin, dass das Kommunikationstraining von Studierenden und Dozierenden gut angenommen wird und eine Verbesserung allgemeiner und spezifischer kommunikativer Kompetenzen erreicht wurde.

Ein kausaler Zusammenhang zwischen dem Training kommunikativer Kompetenzen und den guten Prüfungsergebnissen konnte durch fehlende Prä-Post-Untersuchungen oder nicht umsetzbare Vergleiche mit Kontrollgruppen bisher nicht eindeutig nachgewiesen werden. Fakultätsinternen Herausforderungen bei der Durchführung des Kommunikationscurriculums, wie z.B. einem sehr großen und heterogenen Pool an Dozierenden, wird mit Qualitätssicherungsmaßnahmen wie Dozierendenschulungen und regelmäßigen Unterrichtsevaluationen begegnet.

Schlussfolgerung: Aufbauend auf den Erfahrungen im Reformstudiengang der Charité wurde mit Einführung des Modellstudiengangs ein längsschnittliches, kompetenzbasiertes Kommunikationscurriculum in das Gesamtcurriculum integriert. Dadurch konnte ein Ausbildungsdefizit, das von vielen Absolvent*innen von Regelstudiengängen beklagt wurde (Jansen 2010 [1]), behoben werden.

Schlüsselwörter: Kommunikationscurriculum, Modellstudiengang Medizin, kommunikative Kompetenzen, soziale Kompetenzen, Kommunikation, medizinische Ausbildung, Fakultätsentwicklung


1. Einleitung

Für medizinisch Tätige stellen kommunikative und soziale Kompetenzen eine Basisqualifikation dar, mit deren Ausbildung bereits im Studium begonnen werden sollte [2].

An der Charité – Universitätsmedizin Berlin wurde ein longitudinales Kommunikationscurriculum im Zuge des 1999 eingeführten Reformstudienganges (RSM) integriert. Auf Basis der Arbeiten der Arbeitsgruppe Reformstudiengang konnte 1999 auf Grundlage der sogenannten Modellklausel (§ 41) der ärztlichen Approbationsordnung der RSM gestartet [3] und bis 2010 parallel zum Regelstudiengang durchgeführt werden. Im RSM wurden die kommunikativen und sozialen Kompetenzen der Studierenden in dem Kleingruppenformat „Interaktion“ durch viel praktisches Üben – einschließlich Gesprächen mit Simulationspatient*innen bzw. Simulationspersonen (SP) – trainiert [4]. Allgemeine und spezifische kommunikative und soziale Kompetenzen wurden in Form von Lernspiralen in dem longitudinalen Curriculum erworben und gefestigt [5]. Die einzelnen Unterrichtsinhalte waren eng mit anderen Lehrveranstaltungen verknüpft und Bestandteil summativer Prüfungen. Die Prüfungsergebnisse zeigten die Effektivität des Formats “Interaktion“ im Sinne eines Zuwachses der kommunikativen Kompetenzen, wenn auch nicht über alle Semester hinweg gleich stark [6].

Mit dem Auslaufen der Fördergelder für den RSM wurde entschieden, diesen mit dem Regelstudiengang zusammenzuführen und ab dem WS 2010/11 den Modellstudiengang Medizin (MSM) als einzigen Studiengang Humanmedizin an der Charité anzubieten. Bei dieser Zusammenführung wurden bestimmte Prinzipien und Elemente des Reformstudiengangs fortgeführt: Die Curriculumsstruktur in Form von fächerübergreifenden Modulen, eine ausgeprägte Kompetenzorientierung, praxisorientierte Prüfungsformate (Objective Structured Clinical Examination (OSCE)) und früher Patient*innenkontakt.

Die Unterschiede zwischen RSM und MSM, wie z.B. veränderte Modulinhalte, weniger Unterrichtsstunden für das Training kommunikativer und sozialer Kompetenzen sowie eine 10fach höhere Studierendenzahl, machten jedoch Anpassungen und eine Neukonzeptionierung des Formats „Interaktion“ unumgänglich. Die Veranstaltung wurde in „Kommunikation, Interaktion, Teamarbeit“ (KIT) umbenannt.

Der Fokus dieses Beitrags liegt darauf, wie im modular strukturierten und integrierten MSM mit mehr als 600 neu immatrikulierten Studierenden pro Jahr kommunikative und soziale Kompetenzen längsschnittlich gelehrt, gelernt und geprüft werden. Dabei wird gezeigt, wie dieses Curriculum von Studierenden und Dozierenden bewertet wird und welche Ergebnisse die Studierenden in den Prüfungen ihrer kommunikativen Kompetenzen erreichen. Die Herausforderungen bei der Durchführung und Qualitätssicherung des Curriculums sowie die Maßnahmen, mit denen diesen an der Charité begegnet wird, bilden einen weiteren Schwerpunkt.


2. Projektbeschreibung

2.1. Rahmenbedingungen und Struktur

Die Lehrveranstaltung KIT besteht aus 102 Unterrichtsstunden verteilt auf 32 Unterrichtstermine. In sieben von insgesamt zehn Semestern findet der Unterricht statt, mit jeweils vier oder sechs Unterrichtsterminen pro Semester. Die Abstände zwischen den Terminen betragen zwei oder vier Wochen.

Diese Anordnung der Unterrichtstermine ermöglicht zum einen ein längsschnittliches Kommunikationscurriculum, wie es in Studien empfohlen wird [7] zum anderen einen engen querschnittlichen Bezug zu den Inhalten anderer Lehrveranstaltungen (siehe Anhang 1 [Anh. 1]). Das Studium besteht aus 40 fächerübergreifenden Modulen. In diesen werden zunächst Wissensinhalte und klinisch-praktische Fertigkeiten in Vorlesungen, Seminaren und praktischen Übungen vermittelt. Kommunikative Kompetenzen, die in Zusammenhang mit diesen Inhalten stehen, werden anschließend in KIT trainiert. In Lehrveranstaltungen wie Untersuchungskursen, Famulaturen und Blockpraktika wenden die Studierenden die erworbenen klinisch-praktischen und kommunikativen Kompetenzen an und vertiefen diese. Die Studierenden reflektieren die gemachten Erfahrungen anschließend wiederum in KIT, um die Ausbildung der professionellen Identität zu fördern.

2.2. Didaktik

Der Unterricht wird in Kleingruppen à 9 Studierenden und einem/einer Dozierenden durchgeführt. Da eine Person alle Termine des jeweiligen Semesters unterrichtet, kann sie auf gruppendynamische Prozesse einwirken und die Gruppenkohäsion stärken. Die Dozierenden verfügen über ein abgeschlossenes Studium der Humanmedizin, Psychologie, einer Geistes- oder Sozialwissenschaft und kommen aus unterschiedlichen Einrichtungen der Charité.

Die Gruppengröße ermöglicht eine interaktive Gestaltung des Unterrichts. Zugleich ist der Unterricht durch die Vorgabe von Lernzielen und Unterrichtsinhalten hoch standardisiert und die Dozierenden unterrichten anhand von Manualen. Diese enthalten für jeden Unterrichtstermin eine Lernzielübersicht, eine knappe Darstellung des zu besprechenden Kommunikationsmodells, einen Ablaufplan, umfangreiche Anleitungen für Gruppendiskussionen, Rollenspiele und Gruppenübungen sowie Hinweise zu Online-Materialien und Filmen.

Mehr als die Hälfte der Unterrichtszeit wird für praktische Übungen genutzt [8]. In 21 der 32 Unterrichtstermine werden SP-Gespräche mit strukturiertem Feedback eingesetzt. Etwa 140 Personen von 18 bis über 80 Jahren befinden sich im Pool des SP-Programms. Die SP werden entsprechend vor ihrem Einsatz in Rollendarstellung und Feedbackgeben trainiert. Zielsetzung dieses sehr praktischen Unterrichts ist es, dass die Studierenden lernen, gute ärztliche Gesprächsführung (z.B. durch Analyse von Arzt-Patienten-Gesprächen auf Video) zu erkennen und durch praktisches Handeln (Rollenspiele mit/ohne SP) zu erlernen [2].

2.3. Personelle Ressourcen

Die Entwicklung des Kommunikationscurriculums und die Konzeption der Unterrichtstermine wurden einem wissenschaftlichen Mitarbeiter aus dem Prodekanat für Studium und Lehre übertragen, wodurch das Curriculum nicht durch das Interesse einzelner Fachdisziplinen bestimmt wird. Dieser Mitarbeiter gründete, als eine Art wissenschaftlichen Beirat, eine interdisziplinäre Gruppe („Planungsgruppe KIT“) mit Vertreter*innen der Medizinischen Psychologie, Medizinischen Soziologie, Pädagogik, Allgemeinmedizin, des SP-Programms und der Studierenden.

2.4. Lernziele und Inhalte

Der Prozess der Entwicklung und Implementierung des Curriculums erfolgte nach dem Ansatz von Kern [9]: Die Lernziele wurden in enger Anlehnung an das Basler Consensus-Statement von der Planungsgruppe KIT formuliert [10]. Der Nationale Kompetenzbasierte Lernzielkatalog (NKLM) [http://www.nklm.de] lag bei der Planung noch nicht vor. Ein Abgleich mit Kapitel 14c (Ärztliche Gesprächsführung) des NKLM ergab allerdings, dass die Kompetenzen (Ebene 1) zu 100% und die Teilkompetenzen (Ebene 2) zu 72% übereinstimmen. Alle Lernziele beziehen sich auf zugrundeliegende theoretische Modelle (vgl. Anhang 1 [Anh. 1]). Die Inhalte und Lehrmethoden sind so angeordnet, dass sie zunehmend komplexer und herausfordernder werden hinsichtlich der Patientenpersönlichkeit, der Erkrankung und der zu übenden Kommunikationsfertigkeiten.

2.5. Prüfformate

Die kommunikativen Kompetenzen der Studierenden werden im Rahmen von summativen OSCEs nach dem 4. und 9. Semester geprüft. In den OSCE-Stationen werden sowohl klinisch-praktische Fertigkeiten als auch kommunikative Kompetenzen geprüft. Die kommunikativen Kompetenzen gehen dabei zu 30% in die Wertung ein und werden mit der Berlin Global Rating Scale (BGR) [11] erfasst. In beiden OSCE ist ebenfalls eine Station integriert, die ausschließlich kommunikative Kompetenzen prüft. Die Bewertung dieser Stationen erfolgt durch literaturbasierte Checklisten [12]. Das Prüfungsergebnis wird – bei einer Bestehensgrenze von 60% – als Score von 0-100% ausgegeben. Die SP geben kein Feedback zur Prüfungsleistung der Studierenden.

2.6. Qualitätssicherung

Zur Qualitätssicherung und -entwicklung werden Maßnahmen in verschiedenen Bereichen ergriffen. Diese sind im Folgenden dargestellt.

2.6.1. Dozierendenschulungen

Eine wichtige Stellschraube zur Qualitätssicherung sind zwei verpflichtende Schulungen für die Dozierenden: Das Basistraining „Arbeiten mit SP“ und eine semesterspezifische Vertiefungsschulung. Das Basistraining [13] umfasst 10 Unterrichtseinheiten (UE) und beinhaltet Informationen zum KIT-Curriculum, zum Einsatz von SP, zu gruppendynamischen Prozessen und Methoden für Kleingruppen. Zentraler Bestandteil sind außerdem mehrere Unterrichtssimulationen mit anschließender Reflexion. Die semesterspezifischen Schulungen à 5 UE sind auf die Inhalte eines Semesters abgestimmt: Auf Basis der Manuale werden die Unterrichtseinheiten, SP-Fälle und Methoden besprochen und zum Teil ausprobiert. Erst nach Durchlaufen beider Schulungen erhalten die Dozierenden den Status „qualifizierte*r Dozierende*r“ und können als Lehrende für KIT-Kurse tätig werden. Neben diesen verpflichtenden Schulungen gibt es fakultative Angebote, wie z.B. Hospitationen bei erfahrenen Dozierenden, didaktische Beratungen oder themenspezifische Schulungen.

In den Evaluationen dieser Schulungen zeigen sich die Teilnehmenden durchgehend sehr zufrieden: Im Zeitraum von 2012 bis 2017 evaluierten 368 Personen das Basistrainingstraining und stimmten danach den Aussagen zu, KIT-Sitzungen moderieren (M=1.7, SD=0.6) und SP-Gespräche vor- und nachbereiten zu können (M=1.4, SD=0.6; Skala 1=stimme voll zu bis 5=stimme nicht zu). Im Rahmen mehrerer Qualifizierungsarbeiten auf Basis von Hospitationen bei 60 Lehrenden wurde festgestellt, dass zwei Drittel der vermittelten Qualitätsstandards für den KIT-Unterricht von mind. 75% der Dozierenden eingehalten wurden [14].

2.6.2. Inhalte und SP-Fälle

Notwendige Curriculumsänderungen aufgrund gesellschaftspolitischer Entwicklungen und medizinischen Fortschritts werden in der KIT-Planungsgruppe diskutiert und beschlossen. So wurden die Themen „Interprofessionelle Zusammenarbeit“ und „Digitalisierung in der Medizin“ in den Unterricht aufgenommen.

2.6.3. Möglichkeiten zur Evaluation

Unterschiedliche Rückmeldungen von Dozierenden und Studierenden dienen der stetigen Optimierung des Curriculums, der SP-Rollen und Unterrichtsmaterialien:

Das Lehrformat KIT wird jeweils am Semesterende von Studierenden und Lehrenden evaluiert. Diese Evaluation beinhaltet seit dem Wintersemester 2015/16 ein globales Item dazu, inwieweit sich die Gesprächsführungskompetenz der Studierenden durch KIT verbessert hat. Außerdem wurde im Wintersemester 2017/18 eine Studienzufriedenheitsbefragung bei allen Studierenden und im Sommersemester 2018 eine Absolvent*innenbefragung durchgeführt. In diesen beiden Befragungen schätzten die Befragten die Relevanz kommunikativer Kompetenzen und das Ausmaß ihrer Vermittlung im Medizinstudium an der Charité ein. Darüber hinaus wurde von der Fachschaftsinitiative (FSI) im ersten Quartal 2020 eine Umfrage bei allen Medizinstudierenden der Charité durchgeführt. Sie beinhaltet ein Item, welches erfragt, inwieweit KIT neben anderen Lehrformaten ein sinnvoller Bestandteil des MSM-Curriculums ist.

Neben der mündlichen Rückmeldung oder Kontaktaufnahme per E-Mail können zusätzlich Meldungen über ein an der Charité implementiertes Fehlermeldesystem für Unterrichtsveranstaltungen (Teaching Incident Reporting System (TIRS)) anonym verfasst werden.

Ebenso fungieren die Mitglieder der FSI der Charité und die studentischen Modulverantwortlichen als Ansprechpartner*innen für die Anliegen der Studierenden und bringen diese im KIT-Bereich vor. So wurden beispielsweise auf Wunsch von Studierenden mehr Übungsmaterialien zur Motivierenden Gesprächsführung (MI) [15] erstellt und als Material zur Verfügung gestellt.


3. Ergebnisse

Anhand der Evaluationsergebnissen kann gezeigt werden, welche Bedeutung Studierende und Dozierende den Inhalten von KIT im Studium beimessen und, ob das Ausmaß, in dem diese vermittelt werden, der eingeschätzten Bedeutung entspricht. Durch die dargestellten Prüfungsergebnisse kann die objektiv bewertete Performanz der Studierenden aufgezeigt werden.

3.1. Ergebnisse von Evaluationen und Befragungen

Die Ergebnisse der unter 2.6.3 genannten Befragungen von Studierenden und Dozierenden werden im Folgenden dargestellt.

3.1.1. Semesterevaluation

Ausgewertet wurden die Evaluationen der Studierenden und Lehrenden vom Wintersemester 2015/16 bis zum Sommersemester 2019. Die Rücklaufquoten lagen zwischen 4.7% und 47.1% bei den Studierenden (34.7% im Mittel) und 14.7% und 85.7% bei den Lehrenden (54.9% im Mittel). Auf einer Skala von 1 (stimme voll zu) bis 5 (stimmt überhaupt nicht zu) ergab sich bei der Frage nach der Verbesserung der Gesprächsführungskompetenzen durch KIT ein Mittelwert von 2.2 (SD=1.1) unter den Studierenden und von 1.9 (SD=0.7) unter den Lehrenden.

3.1.2. Absolvent*innen- & Studienzufriedenheitsbefragung

An der 2018 durchgeführten Absolvent*innenbefragung beteiligten sich 33% der Absolvent*innen (N=139), an der Studienzufriedenheitsbefragung des Wintersemester 2017/18 35% der Studierenden (N=1047). Die Gesamtzahl der Teilnehmenden setzt sich zu etwa gleich großen Anteilen aus allen Semestern zusammen (je 6-13% pro Semester) mit Ausnahme der Semester 12 und 13 (0.8% und 0,1%). Die Ergebnisse der Befragungen werden in den Abbildung 1 [Abb. 1] und Abbildung 2 [Abb. 2] dargestellt und zeigen aus Studierendensicht eine große Relevanz der Inhalte und ein als hoch eingeschätztes Ausmaß der Vermittlung.

3.1.3. Umfrage der FSI

Befragt wurden Studierende der Semester 2-10 und des Praktischen Jahrs, teilgenommen haben 824 Studierende (Rücklaufquote: 19.2%). Die Mehrheit gab an, dass KIT ein sinnvoller Bestandteil des Studiengangs ist (siehe Abbildung 3 [Abb. 3]).

3.2. Prüfungsergebnisse

Im Sommersemester 2013 wurde MI als KIT-Prüfungsstation im OSCE des 4. Semesters eingeführt. Die Studierenden erreichten über alle seither vergangenen Semester einen mittleren Score von 75.7% (SD=16.7, N=3578, siehe Abbildung 4 [Abb. 4]). Dies entspricht tendenziell den Leistungen in den anderen Stationen, in denen klinische Fertigkeiten im Vordergrund stehen (78.4%, SD=6.7). Seit dem Sommersemester 2019 wird als KIT-Prüfungsstation im OSCE des 9. Semesters das Überbringen schlechter Nachrichten unter Anwendung des SPIKES-Modells geprüft. Die Studierenden haben seit Einführung der Station im Mittel mit 76.9% abgeschnitten (SD=14.5, N=542, siehe Abbildung 5 [Abb. 5]). Der Mittelwert über alle anderen im OSCE des 9. Semesters eingesetzten Stationen liegt bei 79.7% (SD=7.7).

Zur Erfassung der allgemeinen kommunikativen Kompetenzen wird die BGR eingesetzt. Die mittlere erreichte Leistung im OSCE des 4. Semesters liegt hier ab 2013 bei 82.6% (SD=7.6) und im 9. Semester seit Einführung im Wintersemester 2014/15 bei 83.3% (SD=6.3).


4. Diskussion

4.1. Evaluation

In der Absolvent*innen- und der Studienzufriedenheitsbefragung bewertete die überwiegende Mehrheit kommunikative Kompetenzen als wichtigen bis sehr wichtigen Inhalt ärztlicher Tätigkeit. Eine eher positive Einstellung gegenüber kommunikativen Kompetenzen zeigt sich auch in anderen Studien im deutschsprachigen Raum [16], ebenso wie der Hinweis darauf, dass Kommunikationskurse positive Einstellungen der Studierenden bzgl. des Erlernens kommunikativer Kompetenzen verstärken und negative abmildern können [17].

Während das Ausmaß der Vermittlung dieser Kompetenzen von Absolvent*innen von Regelstudiengängen noch als zu gering eingeschätzt wurde [1], bewerteten MSM-Studierende das Ausmaß als sehr hoch bzw. hoch. Dies weist daraufhin, dass der MSM im Gegensatz zum Regelstudiengang den Bedürfnissen der Studierenden nach einer umfassenden kommunikativen Ausbildung gerecht wird.

In der semesterweise durchgeführten Befragung wird von Studierenden und Dozierenden angegeben, dass sich durch KIT die Gesprächsführungskompetenz der Studierenden verbessert hat. Damit zeigt das Training tatsächlich wahrgenommene Lerneffekte.

Limitierend bleibt zu erwähnen, dass die Items in allen Befragungen allgemein formuliert sind und Rückschlüsse auf konkrete Aspekte von KIT nicht möglich sind. Des Weiteren sind die Rücklaufquoten in der Semesterevaluation teilweise sehr niedrig und beinhalten die Möglichkeit eines Bias, bei dem kritische Bewertungen nicht geäußert wurden.

4.2. Prüfungen

Die Prüfungsergebnisse belegen gute allgemeine und spezifische kommunikative Kompetenzen der Studierenden. Bei der Auswertung der BGR fällt jedoch auf, dass die Prüfer*innen nicht die volle Breite der Bewertungsskala nutzten und fast nur den oberen Bereich nutzten, was auf eine Tendenz zur Milde hindeuten kann. Die Prüfungsergebnisse zu den spezifischen kommunikativen Kompetenzen zeigen, dass für die meisten Studierenden ein Gespräch nach den Prinzipien von MI oder SPIKES gut zu bewerkstelligen ist. Um die Prüfungsergebnisse als einen eindeutigen Beleg für den Erfolg von KIT heranzuziehen, wären eine Testung vor und nach der Teilnahme an KIT oder der Vergleich mit einer Kontrollgruppe nötig. Beides ist bisher nicht erfolgt.

4.3. Integration des Kommunikationscurriculums

Es konnte eine umfassende inhaltliche Integration in das Gesamtcurriculum erreicht werden, nicht zuletzt da KIT in sieben von zehn Semestern durchgeführt wird. Dies ist eine Seltenheit im Vergleich zu anderen Medizinstudiengängen im deutschsprachigen Raum, in denen der Schwerpunkt des Unterrichts meist im zweiten oder dritten Studienjahr liegt [18]. Diese erfolgte teilweise jedoch auf Kosten des Prinzips, dass der Schwierigkeitsgrad des Kommunikationscurriculums mit den Semestern ansteigt. So wird z.B. die anspruchsvolle MI bereits im vierten Semester unterrichtet, um eine gute Verknüpfung mit anderen Lehrveranstaltungen zu ermöglichen, obwohl MI zu diesem frühen Zeitpunkt im Studium sehr herausfordernd ist. Auch das Beachten der Aktualität des Curriculums ist nur im Rahmen vorgegebener Grenzen möglich. Während das Thema „Digitalisierung in der Medizin“ integriert werden konnte, gelingt es beim Thema „Interprofessionelle Zusammenarbeit“ aus rechtlichen und organisatorischen Gründen nur für einen kleinen Teil der Medizinstudierenden, tatsächlich auch in interprofessionell zusammengesetzten Gruppen unterrichtet zu werden. Der größere Teil wird nach wie vor monoprofessionell unterrichtet.

4.4. Qualitätssicherung

Es wird ein hohes Maß an Standardisierung bezüglich der Unterrichtsinhalte und -qualität angestrebt. Die Dozierenden stammen jedoch aus unterschiedlichen Einrichtungen der Charité und haben aufgrund ihrer jeweiligen Fachdisziplin unterschiedliche Vorerfahrung mit Kommunikationstrainings im Kleingruppenformat. Darüber hinaus besteht eine hohe Fluktuation an Dozierenden. Diesen Herausforderungen wird zum einen mit der Bereitstellung von Dozierendenmanualen begegnet, welche laut Selbstauskunft in der Evaluation von 100% der Dozierenden für die Vorbereitung auf den Unterricht genutzt werden. Zum anderen werden verpflichtende Schulungen für alle Dozierenden durchgeführt. Offen bleibt die Frage, warum Studierende die Qualität des Unterrichts bei verschiedenen Dozierenden sehr unterschiedlich bewerteten. Es ist denkbar, dass durch die Schulungen zwar das didaktische Rüstzeug für die Unterrichtstätigkeit vermittelt wird, jedoch die unterschiedlichen Vorkenntnisse und inhaltlichen Kompetenzen der Dozierenden nicht ausreichend kompensiert werden können.

Die verschiedenen Evaluationsmöglichkeiten, von standardisierten Befragungen bis hin zu anonymen Rückmeldesystemen, ermöglichen es, die Bedürfnisse der Studierenden und Dozierenden als „Endabnehmer“ zu identifizieren. So kann auf Probleme zeitnah reagiert und das Curriculum stetig verbessert werden.

4.5. Fakultätsentwicklung

Inwieweit die Kommunikation in der Gesundheitsversorgung durch das Kommunikationstraining, das die Studierenden durchlaufen haben, verbessert wurde, konnte bislang noch nicht systematisch erhoben werden. Die Evaluationen der Studierenden und Lehrenden sowie Einzelfallberichte weisen jedoch darauf hin.

Durch die Implementierung eines längsschnittlichen Kommunikationscurriculums mit einem Stundenumfang von 102 Unterrichtseinheiten wurde der Stellenwert der Ausbildung dieser Kompetenz de facto erhöht. Es liegen jedoch keine Befunde dazu vor, inwieweit die Relevanz dieses Trainings in der Fakultät anerkannt wird. Einzelfallberichte von Dozierenden, die den MSM durchlaufen haben, weisen darauf hin, dass diese das Training als unverzichtbaren Bestandteil des Studiums erachten.


5. Schlussfolgerungen

Im Zuge der Einführung des MSM an der Charité wurde das longitudinale und kompetenzbasierte Kommunikationscurriculum KIT in das Gesamtcurriculum integriert. Dafür erwies sich eine zentrale Stelle zur Koordination und Weiterentwicklung und ein monetär und von Fachinteressen unabhängiges Expert*innengremium als unerlässlich. Verpflichtende Schulungen für Dozierende sowie standardisierte Unterrichtsmanuale und -materialen tragen wesentlich zur Qualitätssicherung bei. Studierende und Dozierende evaluieren KIT positiv, auch die Prüfung der kommunikativen Kompetenzen zeigt durchweg gute Ergebnisse.

Der Aufbau des Kommunikationscurriculums an der Charité und die angewandten Qualitätsmaßnahmen zielen darauf ab, dass Studierende und Dozierende das Training der kommunikativen und sozialen Kompetenzen nicht als zusätzliches Unterrichtsangebot auffassen, sondern als Ausbildung einer notwendigen Basisqualifikation für ärztliches Handeln [19].


Autoren

Rolf Kienle und Julia Freytag teilen sich die Erstautorenschaft.


Danksagungen

Wir danken den Kollegin*innen aus dem Team Qualitätssicherung, dem Dieter Scheffner Fachzentrum, sowie den Studierenden der FSI Berlin für die Bereitstellung von Daten aus den Befragungen. Außerdem danken wir allen Studierenden und Lehrenden, die an den Befragungen teilgenommen und somit einen wichtigen Beitrag zur Qualitätssicherung geleistet haben.


Steckbrief

Name des Standorts: Charité – Universitätsmedizin Berlin

Studienfach/Berufsgruppe: Humanmedizin

Anzahl der Lernenden pro Jahr bzw. Semester: Pro Winter- bzw. Sommersemester werden 320 Studierende immatrikuliert

Ist ein longitudinales Kommunikationscurriculum implementiert? Ja

In welchen Semestern werden kommunikative und soziale Kompetenzen unterrichtet? In den Semestern 1, 2, 4, 5, 6, 8 und 9

Welche Unterrichtsformate kommen zum Einsatz? Interaktiver Unterricht in Kleingruppen à 9 Studierende pro Dozent*in (inkl. Einsatz von SP)

In welchen Semestern werden kommunikative und soziale Kompetenzen geprüft (formativ oder bestehensrelevant und/oder benotet)? Summative, benotete Prüfung per Berlin Global Rating Scale und Checklisten im 4. und 9. Semester

Welche Prüfungsformate kommen zum Einsatz? Objective Structured Clinical Examination (OSCE)

Wer (z.B. Klinik, Institution) ist mit der Entwicklung und Umsetzung betraut? Entwicklung/Qualitätssicherung: Prodekanat für Studium und Lehre, Team Spezielle Lehrformate (unterstützt durch die „Planungsgruppe KIT“, eine interdisziplinäre Expert*innengruppe)

Umsetzung: Lehrende aus verschiedenen Kliniken und Instituten


Aktuelle berufliche Rolle der Autor*innen

  • Rolf Kienle, approbierter psychologischer Psychotherapeut (VT), ist als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Team Spezielle Lehrformate verantwortlich für die Konzeption, Weiterentwicklung und Qualitätssicherung des Lehrformats „Kommunikation, Interaktion, Teamarbeit“ (KIT). Er ist Mitglied in der Planungsgruppe KIT.
  • Julia Freytag ist Psychologin (M.Sc.) und als wissenschaftliche Mitarbeiterin im SP-Programm zuständig für SP-Trainings, Rollenentwicklung, Qualitätssicherung und die Schulung der KIT-Dozierenden. Sie ist Mitglied der Planungsgruppe KIT und in dieser Funktion ebenfalls mit der Qualitätssicherung von KIT betraut.
  • Susanne Lück, Abschluss B.Sc. Psychologie, ist für die Koordination und Qualitätssicherung des SP-Programmes, SP-Trainings und Rollenentwicklungen zuständig.
  • Peter Eberz, Dipl.-Ing. Landschaftsplanung (Landschaftsarchitekt), Schauspieler und Zirkuspädagoge, ist zuständig für die Koordination und Qualitätssicherung des SP-Programmes, SP-Trainings und Rollenentwicklungen und gibt Schulungen für die KIT-Dozierenden.
  • Sylke Langenbeck, Dipl. Psychologin, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Prüfungsbereich der Charité. Sie ist verantwortlich für die Durchführung der OSCE-Prüfungen des Modellstudiengangs Medizin und zuständig für die Weiterentwicklung und Qualitätssicherung der Prüfungen, Datenauswertung und -analyse sowie Entwicklung von OSCE-Stationen. In der Zusammenarbeit mit dem SP-Programm führt sie auch SP-Trainings durch.
  • Victoria Sehy, Psychologin, (M.Sc.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Prüfungsbereich der Charité. Sie ist verantwortlich für die Durchführung der OSCE-Prüfungen des Modellstudiengangs Medizin und zuständig für die Weiterentwicklung und Qualitätssicherung der Prüfungen, Datenauswertung und -analyse sowie Entwicklung von OSCE-Stationen. In der Zusammenarbeit mit dem SP-Programm führt sie auch SP-Trainings durch.
  • Tanja Hitzblech, Dipl. Pädagogin, ist Leiterin des Teams Spezielle Lehrformate im Prodekanat für Studium und Lehre an der Charité, verantwortlich für die Kleingruppenlehrformate „Problemorientiertes Lernen“, „Kommunikation, Interaktion und Teamarbeit“ und das SP-Programm. Zuvor war sie in der Projektsteuerung MSM als Curriculums- und Fakultätsentwicklerin (inkl. Change Management) tätig.

Interessenkonflikt

Die Autor*innen erklären, dass sie keinen Interessenkonflikt im Zusammenhang mit diesem Artikel haben.


Literatur

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