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GMS Journal for Medical Education

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

ISSN 2366-5017

Umgang mit Widerständen und negativen Haltungen als Barrieren bei der Implementierung eines longitudinalen Kommunikationscurriculums – ein Erfahrungsbericht

Artikel Entwicklung und Implementierung

  • corresponding author Anke Hollinderbäumer - Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, zentrale Lernplattform Rudolf Frey Lernklinik, Mainz , Deutschland
  • author B. Hinding - Institut für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP), Mainz, Deutschland
  • author H. Buggenhagen - Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, zentrale Lernplattform Rudolf Frey Lernklinik, Mainz , Deutschland
  • author J. Jünger - Institut für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP), Mainz, Deutschland

GMS J Med Educ 2021;38(3):Doc51

doi: 10.3205/zma001447, urn:nbn:de:0183-zma0014472

Dieses ist die deutsche Version des Artikels.
Die englische Version finden Sie unter: http://www.egms.de/en/journals/zma/2021-38/zma001447.shtml

Eingereicht: 31. März 2020
Überarbeitet: 6. Dezember 2020
Angenommen: 20. Januar 2021
Veröffentlicht: 15. März 2021

© 2021 Hollinderbäumer et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Zusammenfassung

Hintergrund: Das Projekt „Kommunikative Kompetenzen von Ärztinnen und Ärzten“ (BMG) hatte die Pilotimplementierung des longitudinalen Mustercurriculums Kommunikation zum Ziel. Für den Projektstandort Mainz stellte sich hierbei die Aufgabe, Lehrveranstaltungen aus den klinischen Fächern in ein Kommunikationscurriculum zu integrieren und dieses longitudinal auszuweiten. Bei diesem sowohl inhaltlichen als auch sozialen Prozess zeigten sich bereits früh Widerstände und negative Haltungen bezüglich der Weiterentwicklung des Kommunikationscurriculums. Die Erscheinungsformen und die zu ihrer Überwindung ergriffenen Maßnahmen sind Gegenstand des vorliegenden reflektierenden Erfahrungsberichts.

Methode/Vorgehen: Zu Beginn des Projekts wurden anhand einer SWOT-Analyse die Stärken und Schwächen identifiziert, welche die Fakultät für die Weiterentwicklung des Kommunikationscurriculums bietet. Diese Einschätzung der Projektmitarbeiter enthielt u.a. eine Beurteilung der Motivationslage der Dozierenden und Lehrverantwortlichen an der Fakultät. Die anschließende spezifische, strategische und inhaltliche Planung der weiteren Implementierungsschritte entlang von Change-Management-Konzepten gab die Möglichkeit, diesen Aspekt zu berücksichtigten. Für eine zuverlässigere Einschätzung der Situation wurde das Vorhaben zunächst im Fakultätsgremium Lehre vorgestellt. In dieser Situation war es möglich, Personen mit befürwortender und Personen mit ablehnender Haltung zu identifizieren. Mit der gewonnenen Erkenntnis wurde das folgende Vorgehen entschieden:

  • Kontakt zu Befürworterinnen und Befürwortern aufnehmen, um ihre Unterstützung zu gewinnen.
  • Kontakt zu den Personen mit ablehnender Haltung aufnehmen, mit dem Ziel des Beziehungsaufbaus und eines persönlichen Gesprächstermins.
  • Widerstände und ablehnende Haltungen in Einzelgesprächen identifizieren und gezielte Gegenmaßnahmen anwenden.
  • Aktionsplan erstellen, um insbesondere jene zur Zusammenarbeit zu gewinnen, die für das Gelingen der Integration kommunikationsbezogener Inhalte in die großen klinischen Fächer maßgeblich sind.

Ergebnisse/Erfahrungen: In Einzelgesprächen konnte zunächst geklärt werden, welche Lernziele der Kommunikationslehre im jeweiligen Fach bereits abgedeckt werden und welche Expertisen somit vorzufinden sind. Im Weiteren konnte erläutert werden, welche im Gesamtkommunikationscurriculum noch fehlenden Bereiche besonders in diesem klinischen Fach zu unterrichten wären. Die Dozierenden konnten im Sinne eines partizipatorischen Designs in die Entwicklungen eingebunden werden.

Dem Aktionsplan entsprechend konnten den betreffenden Fächern Unterstützungsangebote für die Entwicklung noch fehlender Lehreinheiten und deren Organisation vorgestellt werden.

Diskussion/Fazit: Widerstand und negative Haltungen stehen häufig nicht für die Ablehnung kommunikativer Kompetenzen, eher bringen sie zum Ausdruck, dass Lehrende fürchten, nicht über die Expertise und Ressourcen zu verfügen, diese zu vermitteln. Mit der entschiedenen Vorgehensweise: Kontaktaufnahme, persönliches Gespräch und Aktionsplan, konnten die betroffenen Personen zielführende Unterstützung erhalten.

Schlüsselwörter: Widerstand, negative Haltung, Kommunikationscurriculum, Implementierungsbarrieren


Hintergrund

Kommunikationskompetenz als Schlüsselkompetenz professioneller ärztlicher Interaktion ist in den Ausbildungscurricula vieler Fakultäten nur unzureichend verankert [1]. Die Entwicklung der zugehörigen Lehrveranstaltungen ist ein komplexer und vielschichtiger Prozess. Das Projekt „Kommunikative Kompetenzen von Ärztinnen und Ärzten“ (BMG) hatte die Pilotimplementierung des longitudinalen Mustercurriculums Kommunikation [2] zum vorrangingen Ziel. Die Kernaufgabe für Mainz, als einem von vier Standorten, bestand in der Integration der Kommunikationslehre in die klinischen Fächer sowie in der longitudinalen Implementierung über das Studium.

Vor Projektbeginn waren Widerstand und negative Haltungen zur Kommunikationslehre am Standort bekannt. Aussagen wie: „Das braucht man nicht“ oder „Das können die Studierenden doch alles schon“ waren hierfür kennzeichnend. Widerstand zu ignorieren oder mit sozialem Druck zu begegnen, erzeugt Blockaden und Gegendruck. Überwundene Widerstände hingegen können neue Ressourcen bereitstellen [3]. Daher wurden folgende Maßnahmen ergriffen.


Methode/Vorgehen

Zu Beginn des Projektes wurden mit Hilfe der SWOT-Analyse [4], [5] standortspezifische Stärken und Schwächen für die Weiterentwicklung des Kommunikationscurriculums eingeschätzt, wobei nach dem Konzept der Institutional Readiness das Vorherrschen einer eher positiven oder negativen Haltung [6], [7], [8] beachtet wurde. Insbesondere die strategischen Implementierungsschritte entlang den Change-Management-Konzepten von Lewin [9] und Kotter [10], [11] ermöglichten, diesen Aspekt zu berücksichtigen. In Lewins Konzept des „Auftauens“ [9] wird betont, dass die betroffenen Personen und das Setting auf anstehende Veränderungsprozesse vorbereitet werden müssen. Ziel ist es, auf breiter Basis eine Überzeugung von der Notwendigkeit einer Veränderung sowie eine emotionale Beteiligung (Begeisterung) zu erreichen.

Für eine realistische Situationseinschätzung wurde das Projekt im Fakultätsgremium Lehre präsentiert. Hier war es möglich, Lehrende und Studierende mit befürwortender und ablehnender Haltung zuverlässig zu identifizieren, die vorgetragenen Argumente zu analysieren und für das weitere Vorgehen zu bewerten. Ausgehend von den Ergebnissen wurden konkrete Vorgehensweisen geplant:

Kontakt zu Befürworterinnen und Befürwortern

Es erfolgte eine Einladung zu einem Gruppengespräch mit der Intention, in diesem Kreis Unterstützung zu finden und die geplante Vorgehensweise reflektieren und abstimmen zu können.

Kontakt zu Personen mit ablehnender Haltung

Für diese Personengruppe musste zunächst als wichtige Voraussetzung für einen erfolgreichen Veränderungsprozess ein Klima des Vertrauens erzeugt werden, um darauf aufbauend in persönlichen Gesprächen Widerstände offen anzusprechen.

Widerstände und negative Haltungen identifizieren und Veränderungsprozess bewusst steuern

Das „Vier-Zimmer-Modell“ [12] beschreibt, wie Menschen Veränderungsprozesse typischerweise durchlaufen. Veränderungsdruck wird zunächst verdrängt, dann folgt eine Phase der Verwirrung und erst danach Akzeptanz und Bereitschaft zu aktiver Beteiligung. Mit diesem Wissen können Reaktionen wahrgenommen und Personen gezielt durch Veränderungsprozesse begleitet werden. Hilfreich sind auch die Empfehlungen von Kuster et al. [3]. Danach sind Personen u.a. zur Veränderung bereit, wenn:

  • ihre bisherige Leistung anerkannt wird,
  • sie gut informiert sind,
  • die benötigte Unterstützung gewährt werden kann.
Aktionsplan erstellen

Im Vorfeld der Einzelgespräche wurden unterstützende Maßnahmen für die Kommunikationslehre aufgenommen, die die neutrale zentrale Lernplattform, die Lernklinik, bereitstellen kann. Hierzu zählen:

  • Räume für die Kommunikationslehre in Kleingruppen mit zugehöriger Beobachtungskabine,
  • Videotechnik zur Gesprächsaufzeichnung und -analyse,
  • Simulationspersonen,
  • Beratung bei der Erstellung von Lehrkonzepten.

Ergebnisse/Erfahrungen

In der SWOT-Analyse wurden positive und negative Haltungen zur Motivationslage angeführt (siehe Tabelle 1 [Tab. 1]). Einzelne, besonders engagierte Dozierende wurden als eine wichtige Ressource benannt, überwiegend jedoch Skepsis und Widerstand erwartet. Durch die Präsentation im Fakultätsgremium Lehre konnten befürwortende und ablehnende Personen identifiziert werden.

Der Kontakt zu befürwortenden Personen stärkte die eigene Position und ergab konstruktive Hinweise zum weiteren Vorgehen, z.B. Gelegenheit zur Kommunikation zwischen den Dozierenden zur Weiterentwicklung der Kommunikationslehre.

Personen mit negativer Haltung wurden befragt, welche Lernziele des Mustercurriculums Kommunikation [2] bereits im jeweiligen Fach abgebildet sind, um die bisherige Leistung anzuerkennen. Dies geschah bewusst im persönlichen Gespräch. So konnten Informationsdefizite rasch erkannt und ausgeräumt werden. Im vertrauensvollen Gesprächsklima war die Bereitschaft größer, Missstände, Defizite und auch benötigte Unterstützung anzusprechen. Mit dem daraufhin erstellten Aktionsplan konnten bedarfsgerecht Angebote unterbreitet werden. Im Sinne eines partizipatorischen Designs [13] konnten die Dozierenden zur Weiterentwicklung der Kommunikationslehre motiviert werden. So entstanden spontan Ideen zur Umsetzung des Kommunikationsunterrichtes aus den klinischen Fächern heraus, z.B. Aufklärungsgespräche in das Chirurgie-Praktikum aufzunehmen oder das Elterngespräch in der Kinderheilkunde durch Peergespräche zwischen Studierenden vorzubereiten. Darüber hinaus wurden die angebotenen Kleingruppenräume mit Beobachtungskabinen sowie die Schauspielpatienten gut angenommen.

Am Ende konnte mit jedem klinischen Fach eine Beteiligung am Kommunikationsunterricht erwirkt und das Mustercurriculum longitudinal ausgeweitet werden.


Schlussfolgerung

Die Ursachen für Widerstand und negative Haltungen sind zunächst verborgen. Diese Verhaltensweisen stehen häufig nicht für die Ablehnung der Sachinhalte, sondern bringen zum Ausdruck, dass Lehrende glauben, nicht ausreichend über Expertise zu verfügen. Mit diesem Wissen konnten die betroffenen Personen gezielt informiert, bedarfsgerecht unterstützt und so zur aktiven Mitarbeit gewonnen werden.


Förderung

Dieser Erfahrungsbericht entstand im Rahmen des vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) geförderten Projekts „Kommunikative Kompetenzen von Ärztinnen und Ärzten - Pilotimplementierung, Begleitevaluation und Erarbeitung von Implementierungsstrategien für ein longitudinales Mustercurriculum Kommunikation in der Medizin“ (Förderziffer: ZMV I1 2516FSB200).


Steckbrief

Name des Standorts: Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Studienfach/Berufsgruppe: Medizin

Anzahl der Lernenden pro Jahr bzw. Semester: Ca. 140-220 Studierende pro Semester

Ist ein longitudinales Kommunikationscurriculum implementiert? Ja

In welchen Semestern werden kommunikative und soziale Kompetenzen unterrichtet? 1., 2., 4., 5., 6., 7., 8., 9., 10. Semester

Welche Unterrichtsformate kommen zum Einsatz? Seminar, Kurs, Praktikum, Vorlesung, e-Learning

In welchen Semestern werden kommunikative und soziale Kompetenzen geprüft (formativ oder bestehensrelevant und/oder benotet)? 1., 2., 4., 5., 7., 8., 9., 10. Semester

Welche Prüfungsformate kommen zum Einsatz? Essay, Key Feature, Postererstellung, mündlich-praktisch, OSCE, Patientenbericht, Open Book Exam, MC- Klausur

Wer (z.B. Klinik, Institution) ist mit der Entwicklung und Umsetzung betraut? Dezentral: jede Einrichtung für sich


Aktuelle berufliche Rolle der Autor*innen

Dr. rer. physiol. Anke Hollinderbäumer, MME

  • Diplom-Psychologin
  • wissenschaftliche Mitarbeiterin der Zentralen Lernplattform Rudolf Frey Lernklink, verantwortlich für das Kommunikationscurriculum und OSCE-Prüfungen

Dr. phil. Barbara Hinding

  • Diplom-Psychologin
  • wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen.

Dr. med. Holger Buggenhagen, MME

  • Leiter der Zentralen Lernplattform Rudolf Frey Lernklinik
  • Oberarzt der Anästhesiologie,

Prof. Dr. med. Jana Jünger, MME(Bern)

  • Direktorin des Institutes für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen
  • Entwicklung des Postgraduierten-Studiengangs Master of Medical Education (MME), Deutschland
  • Mitglied der MME-Studiengangsleitung und Dozentin der Module Prüfungen, Ausbildungsforschung, Evaluation
  • Leitung verschiedener Projekte zur Implementierung von Kommunikationscurricula in die medizinische Ausbildung sowie Entwicklung neuer Prüfungsformate zur Überprüfung kommunikativer Kompetenzen

Interessenkonflikt

Die Autor*innen erklären, dass sie keinen Interessenkonflikt im Zusammenhang mit diesem Artikel haben.


Literatur

1.
Universitätsklinikum Heidelberg. Sachbericht zum Projekt: Kommunikative Kompetenzen von Ärztinnen und Ärzten in der Onkologie - Entwicklung eines longitudinalen, onkologischen Mustercurriculums Kommunikation auf Basis der Umsetzungsempfehlungen des Nationalen Krebsplans zur Vorlage beim Bundesministerium für Gesundheit. "Nationaler Krebsplan" (NKP). Heidelberg: Universitätsklinikum Heidelberg; 2015.
2.
Universitätsklinikum Heidelberg. Entwicklung des Nationalen longitudinalen Mustercurriculums Kommunikation in der Medizin: Ein Projekt des Nationalen Krebsplans. Heidelberg: Universitätsklinikum Heidelberg; 2016. Zugänglich unter/available from: https://www.medtalk-education.de/wp-content/uploads/2016/08/mustercurriculum- kommunikation-fuer-med-ausbildung.pdf Externer Link
3.
Küster J, Bachmann C, Huber E, Hubmann M, Lippmann R, Schneider E, Schneider P, Witschi U, Wüst R. Handbuch Projektmanagement: Agil - Klassisch - Dybrid. 3. Aufl. Berlin, Heidelberg: Springer; 2011. DOI: 10.1007/978-3-642-21243-7_1 Externer Link
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Kotter JP. Leading Change. Boston: Harvard Business School Press; 1996.
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