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GMS Journal for Medical Education

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

ISSN 2366-5017

Lehre in Zeiten von COVID-19. Herausforderungen und Chancen für die digitale Lehre. Teil 2

Leitartikel Digitale Lehre

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  • corresponding author Daniel Tolks - Klinikum der LMU München, Institut für Didaktik und Ausbildungsforschung in der Medizin, München, Deutschland; Leuphana Universität Lüneburg, Zentrum für angewandte Gesundheitswissenschaften, Lüneburg, Deutschland
  • author Sebastian Kuhn - Universität Bielefeld, Med. Fakultät OWL, AG 4 Digitale Medizin, Bielefeld, Deutschland
  • author Sylvia Kaap-Fröhlich - Careum Bildungsentwicklung, Zürich, Schweiz

GMS J Med Educ 2021;38(1):Doc32

doi: 10.3205/zma001428, urn:nbn:de:0183-zma0014282

Dieses ist die deutsche Version des Artikels.
Die englische Version finden Sie unter: http://www.egms.de/en/journals/zma/2021-38/zma001428.shtml

Eingereicht: 16. Januar 2021
Überarbeitet: 16. Januar 2021
Angenommen: 18. Januar 2021
Veröffentlicht: 28. Januar 2021

© 2021 Tolks et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Leitartikel

In der zweiten Ausgabe sind nun noch einmal 31 Beiträge zu, Thema Lehre in COVID-19-Zeiten vorhanden. Insgesamt kommen wir damit auf 71 Beiträge. Damit halten Sie nun wahrscheinlich die umfangreichste Ausgabe in der Geschichte der JME in der „Hand“.

In dieser Ausgabe sind vermehrt didaktische Szenarien wie das Inverted Classroom Model beschrieben. Zudem ist die Vielfalt der Fachdisziplinen noch einmal erweitert worden. Projekte aus der Pharmakologie, der Gesundheitskommunikation und Sozialen Arbeit werden ebenso beschrieben wie Themen aus der Ethik und Kommunikation. Auch das Themenfeld der Simulationen ist in dieser Ausgabe stärker vertreten. Aber auch die klassischen Themen wie Prüfungen werden beschrieben. Es geht um Zusammenarbeit – Peer Teaching und Peer Learning, aber auch interprofessionelle Ausbildung werden thematisiert.

Es zeigt sich auch in der zweiten Ausgabe deutlich, dass die Herausforderungen für die Lehre in allen Bereichen der Bildung einen Einfluss hatte und aktuell hat. Umso mehr bietet sich nun die Möglichkeit, auch von anderen Fachdisziplinen zu lernen. Die grundsätzlichen Anforderungen an die Lehre sind, mit fachspezifischen Aspekten, doch ähnlich.

Wichtig ist nun, dass der so genannte Digitalisierungsschub auch nachhaltig weiterentwickelt wird. Die neuen Erkenntnisse müssen in Evaluation und Studien festgehalten werden, die Barrieren nachhaltig abgebaut werden und die neu erworbenen Kompetenzen gesichert und ausgeweitet werden. Die kann nur gelingen, wenn auch die Fakultäten die neuen Prozesse fördern. Die Kompetenzvermittlung kann durch strukturierte fakultätsübergreifende Angebote vermittelt werden und Fragen der Anrechenbarkeit von digitaler Lehre sollten von den Fakultäten auch über die Bundesländer hinaus vereinheitlicht werden. Die lokalen Strukturen der Hochschulen haben in dieser Zeit einmal mehr gezeigt, dass sie den Anforderungen der Digitalen Transformation nicht immer gewachsen sind.

Wir hoffen mit dieser abschließenden Ausgabe einige gute Anregungen für die eigene Ausgestaltung der Lehre zu geben. Die beschriebenen Projekte sind thematisch und inhaltlich weit gestreut und geben so einen guten Überblick über die Vielzahl von neuen Ideen und Konzepten, die durch die COVID-19-Pandemie entstanden sind. Wir hoffen, mit diesen beiden Ausgaben zudem die weitere Ausgestaltung und Verstetigung von neuen und innovativen Lehr- und Lernszenarien, sei es digital oder analog in den kommenden Jahren unterstützt und gefördert zu haben und sind gespannt, welche neuen Konzepten auch auf Dauer bestand haben werden.


Interessenkonflikt

Die Autor*innen erklären, dass sie keinen Interessenkonflikt im Zusammenhang mit diesem Artikel haben.