gms | German Medical Science

GMS Journal for Medical Education

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

ISSN 2366-5017

Spontan abrufbares Wissen deutscher Hausärzt*innen in Abhängigkeit von der Zeit seit Studienabschluss, gemessen mit dem Progress Test Medizin

Artikel Gedächtnisleistung

  • corresponding author Michaela Zupanic - Universität Witten/Herdecke, Fakultät für Gesundheit, Interprofessionelle und Kollaborative Didaktik in Medizin- und Gesundheitsberufen, Witten, Deutschland
  • Jelena Kreuer - Clienia Schlössli AG, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Oetwil am See, Schweiz
  • author Daniel Bauer - Universität Bern, Medizinische Fakultät, Institut für Medizinische Lehre (IML), Bern, Schweiz
  • Zineb M. Nouns - Helios Kliniken GmbH, Hochschule Fresenius Helios, Berlin, Deutschland
  • author Jan P. Ehlers - Universität Witten/Herdecke, Fakultät für Gesundheit, Didaktik und Bildungsforschung im Gesundheitswesen, Witten, Deutschland
  • author Martin R. Fischer - LMU München, Klinikum der Universität München, Institut für Didaktik und Ausbildungsforschung in der Medizin, München, Deutschland

GMS J Med Educ 2020;37(5):Doc49

doi: 10.3205/zma001342, urn:nbn:de:0183-zma0013421

Dieses ist die deutsche Version des Artikels.
Die englische Version finden Sie unter: http://www.egms.de/en/journals/zma/2020-37/zma001342.shtml

Eingereicht: 4. Februar 2020
Überarbeitet: 23. Mai 2020
Angenommen: 30. Juni 2020
Veröffentlicht: 15. September 2020

© 2020 Zupanic et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Zusammenfassung

Hintergrund: Hausärzt*innen und Internist*innen nehmen eine Schlüsselposition im deutschen und österreichischen Gesundheitswesen ein. Sie sind für die Primärversorgung zuständig und fungieren als Gatekeeper zwischen den unterschiedlichen medizinischen Fach- und Versorgungsbereichen. Hinsichtlich ihres medizinischen Wissensstandes können sie sich jedoch deutlich unterscheiden.

Zielsetzung: Ziel dieser Studie ist die Beantwortung der Fragestellung, ob die Prüfungsleistungen von Hausärzt*innen in einem standardisierten Wissenstest von vier relevanten soziodemografischen Merkmalen beeinflusst werden.

Material: Der für die Studie verwendete Fragebogen basierte auf dem Progress Test Medizin (PTM), einem standardisierten Wissenstest auf Absolvierendenniveau bestehend aus 200 Fragen. Durch Berücksichtigung einer genauen Vorgabe zur Verteilung von klinischen Fächern und Organsystemen, dem sogenannten „Blueprint“, sowie nach einer Bewertung der Fragen, wurden 60 Fragen des PTM für diese Studie ausgewählt: PTM – General Practitioners („PTM-GP“).

Teilnehmende: Der PTM-GP wurde Hausärzt*innen und Internist*innen aus Deutschland und Österreich ad hoc im Rahmen von mehreren Fachtagungen im Jahr 2011 vorgelegt. Es nahmen 161 Freiwillige am Wissenstest teil.

Methodik: Zur Bewertung der Ergebnisse wurden Korrelationsanalysen (Spearman), Kruskal-Wallis-Tests für nicht-parametrische Daten sowie eine Kovarianzanalyse (ANCOVA) durchgeführt.

Ergebnisse: Insgesamt erwiesen sich vier Indikatoren als leicht signifikant für das Abschneiden beim PTM-GP:

1.
die Zeit seit Studienabschluss,
2.
die Note im 3. Abschnitt der Ärztlichen Prüfung,
3.
die Art der Einrichtung, an der die Fachärzt*innenausbildung absolviert wurde, sowie
4.
das medizinische Fachgebiet.

Schlussfolgerung: Kürzlich Graduierte schnitten beim PTM-GP besser ab; die Note im 3. Abschnitt der ärztlichen Prüfung sowie die Fachärzt*innenausbildung an einem Universitätsklinikum hatten einen positiven Einfluss auf die Prüfungsleistung im PTM-GP.

Der Wissensstand von Hausärzt*innen wird moderat beeinflusst von Examensnoten, der Zeit seit Studienabschluss, der institutionellen Zugehörigkeit in der postgradualen Fachärzt*innenausbildung und dem Fachgebiet. Individuelle Veränderungen des Wissensstandes im zeitlichen Verlauf müssen bei der Planung von Fortbildungsmaßnahmen (lebenslanges Lernen) sorgfältig berücksichtigt werden. Daher sollte eine kontinuierliche medizinische Fortbildung verpflichtend und nachprüfbar in den hausärztlichen Berufsalltag integriert werden, beispielsweise durch wiederholte Wissenstests mit individuellem Feedback und Empfehlungen für die ärztliche Fortbildung (CME).

Schlüsselwörter: Hausärzt*innen, Replikationsstudie, Progress Test Medizin, Wissensentwicklung, lebenslanges Lernen


Einleitung

Hausärzt*innen sind eine der zentralen Anlaufstellen für Patient*innen im deutschen und österreichischen Gesundheitswesen. Sie sollten über ein breitgefächertes Wissen [1] in allen medizinischen Fachrichtungen verfügen, um ihrer Rolle als Gatekeeper [2] in der Patientenversorgung gerecht zu werden. Durch neue Technologien und Verfahren sowie einer Verbesserung des Informationsaustausches, nimmt der Umfang verfügbaren medizinischen Wissens schnell zu, und so müssen Ärzt*innen sich auch während der Ausübung ihres Berufes fortbilden, um mit neuen Entwicklungen Schritt halten zu können. Es wird angenommen, dass die aktuelle Halbwertszeit medizinischen Wissens fünf bis zehn Jahre beträgt [3], [4] und dass sich das gesamte medizinische Wissen alle sechs bis acht Jahre verdoppelt [5]. Aktuelles medizinisches Wissen ist für Hausärzt*innen von großer Bedeutung. Da eine Einschätzung des aktuellen Wissensstandes von Ärzt*innen in der Primärversorgung in Deutschland bisher wenig Beachtung fand, ist es das Ziel unserer Studie, den medizinischen Wissensstand von Hausärzt*innen und dessen Veränderung im Laufe ihres Berufslebens zu untersuchen. Die Studie “Changes over time in the knowledge base of practicing internists” von Ramsey [6] diente als Inspiration und methodische Vorlage für die Forschungsfrage unserer Untersuchung. Ramsey ermittelte mehrere Prädiktoren für gute Leistungen in wissensbasierten Prüfungen. Das Verfahren ermöglichte einen Vergleich der Ergebnisse mit dem Leistungsstand damaliger Absolvent*innen. Die Studie ergab unter anderem einen signifikant negativen Zusammenhang zwischen der Zeit seit der medizinischen Abschlussprüfung und der Prüfungsleistung; dass die Leistung im Wissenstest umso besser war, je besser das Ergebnis der ursprünglichen Fachärzt*innenprüfung für Innere Medizin war; dass Internist*innen, die ihre Fachärzt*innenausbildung an einem Universitätsklinikum antraten, signifikant bessere Ergebnisse erzielten als Kolleg*innen, die ihre Fachärzt*innenausbildung an nicht-akademischen Krankenhäusern absolvierten; dass die Teilnahme oder Nicht-Teilnahme an Fortbildungsmaßnahmen interessanterweise keinen Unterschied bei den Ergebnissen des Wissenstests ergab, und dass allgemeinärztlich tätige Internist*innen bessere Ergebnisse erzielten als Internist*innen, die in Spezialgebieten tätig waren, wie z. B. Kardiologen oder Gastroenterologen [6].

Die Ergebnisse der Studie von Ramsey waren die Grundlage für die Formulierung der Forschungsfragen dieser Untersuchung. Folgende Annahmen für Hausärzt*innen in Deutschland und Österreich wurden getroffen:

1.
Je mehr Jahre seit Abschluss des Medizinstudiums vergangen sind, desto weniger medizinisches Wissen kann spontan in einem Wissenstest abgerufen werden.
2.
Je besser die Note in der medizinischen Abschlussprüfung war, umso besser ist das Abschneiden von Hausärzt*innen bei einem Wissenstest.
3.
Hausärzt*innen, die ihre Fachärzt*innenausbildung an Universitätskliniken und akademischen Lehrkrankenhäusern begannen, schneiden im Wissenstest besser ab als Kolleg*innen, die ihre Weiterbildung an Krankenhäusern ohne Anbindung an eine Universität absolvierten.
4.
Das Abschneiden bei einem Wissenstest zu Innerer Medizin hängt von der spezifischen Fachärzt*innenausbildung der Hausärzt*innen ab.

Basierend auf diesen Annahmen ist das Ziel dieser Studie, die Veränderung des medizinischen Wissensstandes von Hausärzt*innen im zeitlichen Verlauf in Deutschland und Österreich zu untersuchen und gleichzeitig Ansatzpunkte für eine Weiterentwicklung der Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen für Hausärzt*innen zu präsentieren, um die bestehende Forschungslücke zu schließen.


Studienteilnehmende und Methodik

Studienteilnehmende

Für diese Querschnittsstudie wurden Hausärzt*innen im Rahmen von neun deutschen Qualitätszirkeln sowie in Salzburg, Österreich, während der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) im Zeitraum zwischen Oktober 2010 und September 2011 rekrutiert. Insgesamt 161 Ärzt*innen, davon 25 aus Österreich, füllten den Fragebogen aus. Die statistisch erforderliche Mindeststichprobe wurde für die Durchführung von Kruskall-Wallis-Tests (erwartete Unterschiede=7, Power=0.8, N=112) sowie von Korrelationsanalysen nach Spearman (Korrelation=0.3, Power=0.8, N=84) erreicht, jedoch nicht für die Durchführung einer Kovarianzanalyse (ANCOVA) (Kovariate=2, Power=0.8, N=269) (G*Power 3) [7]. Der Fragebogen mit insgesamt 60 Fragen ist in vier Abschnitte unterteilt:

1.
soziodemografische Daten der Teilnehmenden,
2.
Fachärzt*innenausbildung und Zusatzausbildung,
3.
beruflicher Werdegang inklusive beruflicher Stationen,
4.
ärztliche Fortbildungsgewohnheiten (siehe Anhang 1 [Anh. 1]).

Nach der Datenerhebung erhielten alle Teilnehmende ihre persönlichen Ergebnisse im Vergleich zu allen anderen Teilnehmenden als Rückmeldung zum persönlichen Wissensstand per E-Mail.

Erhebungsmethoden

Der medizinische Wissensstand wurde anhand einer modifizierten und gekürzten Fassung des Progress Tests Medizin (PTM) ermittelt. Der ursprüngliche PTM der Charité Berlin besteht aus 200 Fragen im Multiple-Choice-(MC)-Format zu allen medizinischen Fachbereichen auf dem Niveau deutscher Absolvent*innen [8]. Die drei resultierenden PTM-Werte waren „richtig“, „falsch“ und „gesamt“ (Anzahl der richtig beantworteten Fragen minus Anzahl der falsch beantworteten Fragen). Im Unterschied zu herkömmlichen Multiple-Choice-Tests beinhaltet der PTM auch eine „Weiß nicht“-Antwortoption, um zu vermeiden, dass Antworten geraten werden [9], [10]. Der PTM Nr. 21 (Herbst 2009) diente als Basis für den PTM für Hausärzt*innen/PTM for General Practitioners („PTM-GP“) mit 60 MC-Fragen für die vorliegende Studie. Nach einer Bewertung der Fragen (basierend auf den Daten von Teilnehmenden auf Absolvierendenniveau) wurden die für Hausärzt*innen am besten geeigneten Fragen anhand formaler Kriterien mit einem Schwierigkeitsgrad zwischen P=.40-.80 [11] und einer Trennschärfe der Fragen von r>.30 [12] ausgewählt. Obwohl der für diese Studie verwendete Test weniger Fragen enthielt, wurde seine Aussagekraft nicht wesentlich geschmälert, da die Auswahl der Fragen auf Grundlage einer festgelegten Verteilung nach klinischen Fächern und Organsystemen der Originalversion („Blueprint“) erfolgte und die Fragen auf interne und externe Konsistenz überprüft wurden. Tabelle 1 [Tab. 1] gibt die Anzahl der Fragen je Fachgebiet an. Die meisten Fragen bezogen sich auf internistische Themen (13 Fragen).

Statistische Auswertungen

Die Annahmen über eine Korrelation zwischen soziodemografischen Daten der Teilnehmenden (Zeit seit Studienabschluss, Examensnote, Fachärzt*innenausbildung, akademisches Lehrkrankenhaus) und der Werte im PTM-GP (richtig, falsch und gesamt) wurden mit Hilfe von Korrelationsanalysen (Spearman) untersucht, mit dem Korrelationskoeffizienten r als Effektstärke. Ferner wurden Kruskal-Wallis-Tests für nicht-parametrische Daten durchgeführt, um zu belegen, dass die mittleren Rangplätze bei allen Gruppen die gleichen sind. Die Testgröße kann analog in die Effektstärke d umgewandelt werden [13], [14]. Der Einfluss biografischer Daten auf den PTM-GP-Gesamtwert wurde mit einer Kovarianzanalyse (ANCOVA) berechnet [15]. Alle statistischen Auswertungen wurden in SPSS 21.0 und R vorgenommen, bei einem Signifikanzniveau α von 5%.


Ergebnisse

Demografische Merkmale

Die Stichprobe umfasste 161 Teilnehmende (davon waren 109 männlich, 67.7%) mit einem Durchschnittsalter von 51 Jahren (Standardabweichung (SD) 8.4 Jahre; Range 31 bis 67 Jahre). Das mittlere Abschlussjahr war 1988, sodass im Mittel 23 Jahre seit Studienabschluss vergangen waren (SD 8.6 Jahre; Range 3 bis 42 Jahre). Von den Teilnehmenden gaben 125 (77.6%) die Note ihrer Abschlussprüfung an (Missing: N=36, 22.4%).

Von den Teilnehmenden hatten 89.4% (N=144) ihre Fachärzt*innenausbildung abgeschlossen, im Schnitt vor 16 Jahren (SD 7.9 Jahre; Range 2 bis 37 Jahre). Sie erzielten ihre Qualifikation als Fachärzt*innen für Allgemeinmedizin (N=97, 60.2%), als Fachärzt*innen für Allgemeinmedizin mit Schwerpunkt in Innerer Medizin (N=21, 13.0%), Internist*innen (N=16, 9.9%) oder als Praktische Ärzt*innen (N=10, 6.2%).

Zur Zeit der Teilnahme am Wissenstest arbeiteten die meisten Teilnehmenden (N=103, 64%) als niedergelassene Ärzt*innen, 37 (23%) in einem nicht-akademischen Lehrkrankenhaus, 14 (8.7%) in einem akademischen Lehrkrankenhaus und lediglich 7 (4.3%) in einem Universitätsklinikum.1 Die erste Anstellung der meisten Teilnehmenden erfolgte in einem nicht-akademischen Lehrkrankenaus (N=69, 42.9%), während 57 Teilnehmende (35.4%) zunächst in einem akademischen Lehrkrankenhaus arbeiteten und 23 (N=14.3%) in einem Universitätsklinikum. Fünf der Teilnehmenden begannen ihre Berufslaufbahn als niedergelassene Ärzt*innen (3.1%; Missing: N=7, 4.3%).

PTM-GP-Ergebnisse

Die 161 Teilnehmenden erzielten die folgenden PTM-GP-Werte: 50.0±5.1 richtige Antworten (Range 33-60) sowie 6.5±3.7 falsche Antworten (Range 0-24) mit einem daraus resultierenden mittleren Testwert von 43.5±8.0 (Range 11-60). Je mehr Zeit seit dem Studienabschluss bzw. seit dem Jahr des Studienabschlusses vergangen war, umso geringer war die Anzahl der richtigen Antworten mit einer schwach signifikanten negativen Korrelation (r=-.166, p=.035) und umso höher die Anzahl der falschen Antworten mit einer schwach signifikanten positiven Korrelation (r=.196, p=.013). Tabelle 2 [Tab. 2] zeigt die statistischen Werte (Mittelwert und Standardabweichung) in vier Kategorien mit geringfügigen Unterschieden in der Zeit seit Studienabschluss.

Die von 125 Teilnehmenden angegebene Examensnote war 2.0±0.7 (beste Note 1, vergleichbar mit „A“ im anglo-amerikanischen Raum; schlechteste Note 4, vergleichbar mit „D“). Die Korrelationsanalysen ergaben weniger falsche Antworten (r=.188, p=.036) und signifikant mehr richtige Antworten (r=-.289, p=.001) bei einer besseren Examensnote. Die Unterschiede in den PTM-GP-Werten sind in Abhängigkeit von der Examensnote moderat signifikant in Bezug auf richtige Antworten (Kruskal-Wallis-Test: χ2=9.5, p=.023, d=.382). Abbildung 1 [Abb. 1] veranschaulicht die Ergebnisse für die fünf Gruppen der Teilnehmenden: Note 1 (N=30, 18.6%), Note 2 (N=70, 43.5%), Note 3 (N=23, 14.3%), Note 4 (N=2, 1.2%) und Missing (N=36, 22.4%).

Die meisten Teilnehmenden (N=69, 42.9%) waren im Anschluss an den Studienabschluss zunächst an einem nicht-akademischen Lehrkrankenhaus, 57 (35.4%) an einem akademischen Lehrkrankenhaus und 23 (N=14.3%) an einem Universitätsklinikum angestellt (siehe Abbildung 2 [Abb. 2]). Diese drei Gruppen wurden mit Hilfe eines nicht-parametrischen Kruskal-Wallis-Tests verglichen. Die Anzahl der richtigen Antworten im PTM-GP (χ2=8.8, p=.012, d=.424) und der Gesamtwert waren moderat signifikant höher (χ2=7.9, p=.019, d=.394), wenn die Teilnehmenden zuerst an einem Universitätsklinikum (45.9±6.6, 95% CI 43.0-48.8) oder einem akademischen Lehrkrankenhaus (45.2±6.2, 95% CI 43.6-46.9) angestellt waren, verglichen mit einer Erstanstellung an einem nicht-akademischen Lehrkrankenhaus (41.1±9.3, 95% CI 38.9-43.3). Eine Berücksichtigung des Arbeitsplatzes der Teilnehmenden zum Befragungszeitpunkt (siehe oben) führte jedoch nicht zu signifikanten Ergebnisunterschieden (siehe Abbildung 2 [Abb. 2]).

Die nicht-parametrische Auswertung durch den Kruskal-Wallis-Test ergab, dass sich die PTM-GP-Werte der vier Gruppen Fachärzt*innen für Allgemeinmedizin (N=97, 60.2%), Fachärzt*innen für Allgemeinmedizin mit Schwerpunkt in Innerer Medizin (N=21, 13.0%), Internist*innen (N=16, 9.9%) und Praktische Ärzt*innen (N=10, 6.2%) moderat signifikant unterschieden. Dies trifft auf die Anzahl der richtigen Antworten (χ2=16.4, p=.001, d=.611), die Anzahl der falschen Antworten (χ2=15.1, p=.002, d=.578) und auf den PTM-GP-Gesamtwert (χ2=16.9, p=.001, d=.623) zu. Abbildung 3 [Abb. 3] verdeutlicht, dass die besten PTM-GP-Werte von Internist*innen erzielt wurden (49.4±8.4, 95% CI 44.9-53.8) und die schlechtesten von Praktischen Ärzt*innen (36.3±7.8, 95% CI 30.7).

Vergleichbare Ergebnisse zeigten sich bei den 13 Fragen auf dem Gebiet der Inneren Medizin. Die PTM-GP-Werte der vier Fachärzt*innengruppen wurden mit Hilfe des nicht-parametrischen Kruskal-Wallis-Tests berechnet. Es bestanden moderat signifikante Unterschiede zwischen den PTM-GP-Werten der Fachärzt*innengruppen hinsichtlich der Anzahl der richtigen Antworten (χ2=11.3, p=.010, d=.473), der falschen Antworten (χ2=13.4, p=.004, d=.533) und dem Gesamtwert (χ2=12.1, p=.007, d=.496), dargestellt in Tabelle 3 [Tab. 3].

Um den Einfluss der unabhängigen soziodemografischen Daten auf den Gesamtwert des PTM-GP zu untersuchen, wurde eine Kovarianzanalyse (ANCOVA) mit der Fachärzt*innenguppe und der Art der postgradualen Ausbildungseinrichtung durchgeführt, bereinigt um die Zeit seit Studienabschluss und die Examensnote. Bei der Interpretation der Ergebnisse muss berücksichtigt werden, dass die für eine ANCOVA statistisch erforderliche Mindeststichprobe nicht erreicht wurde (siehe oben) und dass 36 Teilnehmende ihre Examensnote nicht angaben. Die Stichprobe für die Durchführung der ANCOVA bestand daher aus 105 Teilnehmenden (65% der gesamten Stichprobe). Tabelle 4 [Tab. 4] stellt die Ergebnisse in Bezug auf die wesentlichen Auswirkungen der Faktoren innerhalb der jeweiligen Gruppen sowie der Kovariaten auf den PTM-GP-Gesamtwert dar. Das berichtigte ANCOVA-Modell ergab eine mittlere Variabilität von 27% (partielles Eta-Quadrat=0.267). Die Examensnote hatte den größten Einfluss auf das Testergebnis (hoch signifikante 10.8% Varianzaufklärung). Die Zeit seit Studienabschluss hatte einen signifikanten, aber geringeren Einfluss auf den PTM-GP-Gesamtwert (signifikante 6.8% Varianzaufklärung). Die beiden Faktoren Fachärzt*innengruppe und Fachärzt*innenausbildung hatten weder einzeln noch in ihrer Wechselwirkung einen Einfluss auf die Ergebnisse.

Ein weiteres ANCOVA-Modell ohne die Kovariate Examensnote und N=137 Teilnehmende ergab eine erklärte Variabilität von 19% (partielles Eta-Quadrat=0.190). Die Art der Einrichtung der Fachärzt*innenausbildung hatte den größten Einfluss auf das Abschneiden im Test (7.7% Varianzaufklärung; signifikant). Es gab keine weiteren signifikanten Einflüsse.


Diskussion

Die Annahmen dieser Replikationsstudie basierend auf den Ergebnissen einer Studie von Ramsey können weitgehend bestätigt werden [6]. Wie die Ergebnisse der vorliegenden Studie zeigen, existiert eine schwache bis moderate Korrelation zwischen dem spontan abrufbaren Wissen von Hausärzt*innen und

1.
der Zeit seit Studienabschluss,
2.
der Examensnote,
3.
der ersten beruflichen Station und
4.
dem Status als Fachärzt*innen.
Zeit seit Studienabschluss

Die geringfügige Abnahme medizinischen Wissens im Laufe des Berufslebens könnte auf die Tatsache zurückzuführen sein, dass ältere Hausärzt*innen weniger mit solchen Gesundheitsproblemen konfrontiert sind, wie sie im Berufsalltag an einem Universitätsklinikum behandelt werden. Darüber hinaus haben sie vermutlich weniger Erfahrung mit Multiple-Choice-Fragen als ihre jüngeren Kolleg*innen. Dies würde bedeuten, dass die gestellten Fragen den hausärztlichen Berufsalltag nicht gut widerspiegeln [16].

Die „Weiß nicht“-Option könnte ebenso zu einer Verzerrung der Ergebnisse geführt haben. Diese Antwortoption ist im Progress Text Medizin enthalten, um ein Raten von Antworten zu verhindern und echte klinische Praxis zu simulieren [17]. Im Rahmen der vorliegenden Studie machten 36 Teilnehmende (22%) nie von der „Weiß nicht“-Option Gebrauch. Eventuell kam die „Weiß nicht“-Option für sie nicht in Betracht, da es sich um eine formative Prüfung handelte (d. h., ohne echte Entscheidungssituationen mit möglicherweise bedrohlichen Konsequenzen für die Patient*innen) und damit zu mutigeren Entscheidungen auf Seiten der Teilnehmenden führte als dies in Situationen mit echten Patienten der Fall gewesen wäre.

Im Gegensatz zu Ramsey [6] und Norcini [19], stellte die Studie von Carline [18] keinen signifikanten Zusammenhang zwischen der Zeit seit der Zertifizierung als Internist*innen und der Zeit seit Absolvierung einer Rezertifizierungsprüfung für Internist*innen fest [18]. Allerdings hatten lediglich Ärzt*innen, die ihre erste Zertifizierungsprüfung vor 5 bis 10 Jahren absolvierten, an der Studie teilgenommen. Aufgrund der genannten Limitationen könnte den Studienergebnissen von Ramsey (1991) und Norcini (1985) eine größere Bedeutung zukommen [6], [16]. Ferner zeigen die Ergebnisse einer mehrstufigen Studie aus Kanada, die unterschiedliche Methoden zur Bewertung von Hausärzt*innen verglich, dass eine negative, signifikante Korrelation zwischen medizinischer Kompetenz sowie dem Alter und der Zeit seit Studienabschluss besteht [20].

Examensnote im 3. Abschnitt der Ärztlichen Prüfung

In der Literatur nimmt die Bedeutung von Examensnoten für weiterführende Abschlüsse einen großen Raum ein. Ramsey zeigte, dass Ärzt*innen mit einer besseren Examensnote auch bei der Fachärzt*innenprüfung besser abschnitten [6]. Die Ergebnisse einer deutschen Studie deuten darauf hin, dass das Abschneiden beim internistischen Teil des Progress Tests Medizin im Jahr 2010 signifikant mit der Abiturnote und der Note im 1. Abschnitt der Ärztlichen Prüfung zusammenhing [21]. Eine ähnliche Korrelation zwischen der Abiturnote und den Prüfungen im Verlauf des Studiums wurde durch zahlreiche weitere Studien belegt [22], [23], [24].

Der Zusammenhang zwischen dem Wissensstand und dem Bestehen einer Rezertifizierungsprüfung für Fachärzt*innen sowie weiteren Prüfungen vor Aufnahme einer praktischen medizinischen Tätigkeit wird von mehreren Studien beschrieben. Zusätzlich zu den Schulnoten entdeckten weitere Studien Einflüsse durch das Herkunftsland, das Studienfach, die Zeitspanne zwischen Schul- und Studienleistung sowie den Studienabschnitt der Studienleistung als zuverlässige Indikatoren [25], [26]. Die erzielte Examensnote ist offenbar ein guter Prädiktor für die spätere Leistung bei standardisierten, wissensbasierten Tests wie dem für diese Studie verwendeten Test. Im ANCOVA-Modell hatte die Examensnote den größten Einfluss auf das Abschneiden beim PTM-GP und erklärte 10.8% der Varianz.

Erste berufliche Station

Die Ergebnisse zeigten, dass Ärzt*innen, die zu Beginn ihrer beruflichen Laufbahn ihre Fachärzt*innenausbildung an einem Universitätsklinikum absolvierten, signifikant bessere Ergebnisse im Wissenstest erzielten als Ärzt*innen in nicht-akademischen Krankenhäusern. Die Art der ersten Weiterbildungseinrichtung wiederum korrelierte mit dem Wert des Testergebnisses sowie mit dem Wert innerhalb der einzelnen Gruppen. Der Umfang der Angliederung an eine Universität im Rahmen der Erstanstellung erklärt 7.7% der Varianz beim Abschneiden im PTM-GP, wenn der beste Prädiktor „Examensnote“ im ANCOVA-Modell aufgrund der vielen fehlenden Datenpunkte nicht berücksichtigt wird. Es kann davon ausgegangen werden, dass Ärzt*innen an Universitätskliniken eher in Forschung und Lehre eingebunden sind und dass ihr Wissen daher verlässlicher auf den neuesten Stand gebracht wird, was sich wiederum auch auf die Beantwortung von Wissensfragen in entsprechenden Tests auswirkt. Aufgrund der großen Teams an Universitätskliniken sind jüngere Ärzt*innen dort mehr gefordert, sich gegenüber ihren Kolleg*innen zu behaupten, und werden in hierarchischen Gefügen öfter geprüft. Die häufigeren „Prüfungssituationen“ schulen rasch erlernbares Wissen und führen so eventuell zu besseren Testergebnissen. In diesem Zusammenhang bleibt offen, ob die unterschiedlichen Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen, die von den Einrichtungen angeboten werden, einen Einfluss auf den Wissensstand haben. Eine Studie von Lehmann und Schultz ergab keinen signifikanten Unterschied im Weiterbildungsverhalten zwischen Ärzt*innen, die an Universitätskliniken arbeiteten, und solchen, die in der dezentralen medizinischen Versorgung tätig waren [27]. An Universitätskliniken dauert es länger, bis man den Status einer Fachärztin/eines Facharztes erhält als an Krankhäusern der Regelversorgung, was unter anderem auf den höheren Zeitaufwand für Forschung und Lehre zurückgeführt wird [28]. Haffner und Schmidt fordern die Einführung einer Weiterbildungsordnung, die auf den realitätsnahen Kompetenzen zukünftiger Hausärzt*innen basiert und den Erwerb medizinischen Wissens fördert. Nur so kann ihrer Meinung nach der ambulante Bereich gestärkt werden [29].

Fachärzt*innenstatus

Fachärzt*innen für Innere Medizin erzielen durchschnittlich mehr Punkte beim Wissenstest als Hausärzt*innen. Ein Grund dafür könnte darin liegen, dass Hausärzt*innen zwar breitgefächerte Routineuntersuchungen durchführen, jedoch weniger gut auf die speziellen theoretischen Fragen des Wissenstests vorbereitet sind. Ein weiterer Grund kann ein Effekt durch altersbedingte Störgrößen sein, der auf die Zusammensetzung der Stichprobe zurückzuführen ist, da mehr als 60% der Praktischen Ärzt*innen zu den älteren Teilnehmenden der Stichprobe zählen (Median: 52 Jahre), während mehr als 60% der Internist*innen zu den jüngeren Teilnehmenden gehören. Im ANCOVA-Modell erklärte die Zeit seit Studienabschluss bzw. das umgekehrt proportionale Alter der Teilnehmenden signifikante 6.8% der Varianz. Das Ergebnis der Studie von Ramsey war eher gegenläufig zu den Ergebnissen der vorliegenden Studie [6]. Den Ergebnissen von Ramsey zufolge schnitten gut ausgebildete Generalisten besser ab als spezialisierte Kardiologen und Gastroenterologen. Dieser Widerspruch ist nicht zuletzt in der unterschiedlichen Fachärzt*innenausbildung in Deutschland und den USA begründet.

Limitationen der vorliegenden Untersuchung

Während ein Vergleich mit Daten der Bundesärztekammer [30] deutschlandweit eine ähnliche Verteilung für Hausärzt*innen hinsichtlich Geschlecht, Alter und Fachärzt*innenausbildung ergibt, könnte die Rekrutierung der Studienteilnehmenden im Rahmen von Qualitätszirkeln und Tagungen zu einer Auswahlverzerrung geführt haben, da davon ausgegangen werden kann, dass besonders motivierte und interessierte Hausärzt*innen an solchen Veranstaltungen teilnehmen. Obwohl alle Hausärzt*innen zur Fortbildung und zum Sammeln von CME-Punkten verpflichtet sind, kann eine Verzerrung der Studienergebnisse nicht ausgeschlossen werden. Das gewählte Studiendesign ließ eine randomisierte Zufallsstichprobe nicht zu. Mögliche Effekte durch die Auswahl der Teilnehmenden können daher nicht ausgeschlossen werden. Der Motivationsfaktor gewinnt zusätzlich dadurch an Gewicht, dass die Teilnehmenden relativ viel Zeit für die Beantwortung des Fragebogens mit einem Umfang von sieben Seiten und 60 Fragen aufwenden mussten. Die Teilnahme an der Studie war freiwillig. Gegenleistungen oder Sanktionen waren nicht zu erwarten. Ein Anreiz bestand möglicherweise in dem Angebot, eine Rückmeldung zum eigenen Wissenstand zu erhalten. Dieses Feedback ist jedoch nicht vergleichbar mit der summativen Evaluation einer wissenschaftlichen und/oder beruflichen Qualifikation, sodass eine geringere Motivation der Teilnehmenden die Studienergebnisse beeinflusst haben könnte. Die Studie von Ramsey stellte bei einem Vergleich der Ergebnisse von freiwilligen Studienteilnehmenden mit den Ergebnissen von Ärzt*innen, die sich einer Rezertifizierung unterziehen mussten und deutlich erfolgreicher abschnitten, eine ähnliche Limitation fest [6]. Eine Studie, die sich mit nicht bestehensrelevanten formativen Tests beschäftigte, unterstützt die These, dass externe motivierende oder demotivierende Faktoren möglicherweise eine Rolle beim Abschneiden der Teilnehmenden in der vorliegenden Studie spielten [31].


Schlussfolgerung und Ausblick

Studienergebnisse aus den USA [6] konnten in Deutschland und Österreich wiederholt werden, auch wenn die Ausbildung und die berufliche Laufbahn von Hausärzt*innen in den USA und in Deutschland nicht direkt vergleichbar sind. Die Abnahme medizinischen Fachwissens im zeitlichen Verlauf scheint relativ unabhängig vom jeweiligen Gesundheitssystem zu sein.

Die vorliegende Untersuchung konnte das Abschneiden von Hausärzt*innen bei einem standardisierten Progress Test bewerten und unterschiedliche Prädiktoren für deren Prüfungsleistung identifizieren. Insgesamt vier Indikatoren waren schwach bis moderat signifikant für das Abschneiden beim PTM-GP:

1.
Die Zeit seit Studienabschluss: Hier bestand eine schwach negative Korrelation zwischen der Zeit seit Studienabschluss und dem Abschneiden beim Wissenstest.
2.
Die Note im 3. Abschnitt der Ärztlichen Prüfung: Die Studienergebnisse zeigen eine moderate Korrelation zwischen einer guten Endnote und einem guten Ergebnis beim Wissenstest. Die ANCOVA ergab, dass von den betrachteten soziodemografischen Merkmalen die Examensnote den größten Einfluss auf das Abschneiden beim Test hatte.
3.
Die Art des Krankenhauses, an dem die Fachärzt*innenausbildung absolviert wurde: Ärzt*innen, die sich zu Beginn ihrer beruflichen Laufbahn für eine Fachärzt*innenausbildung an einem Universitätsklinikum entschieden, erzielten moderat signifikant bessere Ergebnisse beim Wissenstest als Ärzt*innen an nicht-akademischen Krankenhäusern.
4.
Die Tatsache, ob die Teilnehmenden Hausärzt*innen oder Internist*innen sind: Internist*innen erzielten moderat bessere Ergebnisse im Wissenstest als Hausärzt*innen.

Während Faktenwissen eine äußerst wichtige Ressource im Berufsleben einer Hausärztin/eines Hausarztes ist, können erfahrungsbasierte und praktische Kompetenzen sowie die Aufmerksamkeit gegenüber Patient*innen gleichermaßen wichtig sein. Um sicherzustellen, dass medizinisches Fachwissen während der gesamten Berufslaufbahn auf höchstmöglichem Niveau verfügbar ist, sollten entsprechende Fortbildungsmaßnahmen in den nicht-akademischen Berufsalltag von Hausärzt*innen zeitgemäß integriert werden, beispielsweise durch wiederholte Progress Tests mit einer Rückmeldung zum persönlichen Wissensprofil für eine bessere Planbarkeit der eigenen medizinischen Fortbildung.


Anmerkung

Wir beschlossen, die 58 Teilnehmenden, die angaben, aktuell hauptberuflich in der stationären Versorgung tätig zu sein, nicht von der Studie auszuschließen, da ihre Teilnahme an Qualitätszirkeln für Hausärzt*innen bzw. an der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) ein allgemeines berufliches Interesse an der medizinischen Grundversorgung nahelegt und damit vermuten lässt, dass sie dieselben Patient*innenkohorten behandeln, auch wenn das Arbeitsumfeld ein anderes ist.


Danksagung

Die Autor*innen bedanken sich bei allen Hausärzt*innen, die an dieser Untersuchung teilnahmen, und wir danken dem Präsidenten der DEGAM-Tagung in Salzburg, Herrn Univ.-Prof. Dr. Andreas Sönnichsen, herzlich für seine Unterstützung bei der Umsetzung dieses Forschungsvorhabens. Ferner möchten wir uns bei Herrn Prof. Dr. med. Jörg Schelling und Herrn Matthias Holzer für die Unterstützung unserer Studie bedanken.


Interessenkonflikt

Die Autor*innen erklären, dass sie keinen Interessenkonflikt im Zusammenhang mit diesem Artikel haben.


Literatur

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2.
Linden M, Gothe H, Ormel J. Der Hausarzt als Gatekeeper. Dtsch Aerztebl. 2004;101(39):2103-2110.
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Hall J, Platell C. Half-life of truth in surgical literature. Lancet. 1997;350(9093):1752. DOI: 10.1016/S0140-6736(05)63577-5 Externer Link
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