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GMS Journal for Medical Education

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

ISSN 2366-5017

Auslandsmobilität von Studierenden der medizinischen Fächer in vergleichender Perspektive

Artikel Studieren im Ausland

  • corresponding author Martin Gartmeier - Technische Universität München, Fakultät für Medizin, Klinikum rechts der Isar, TUM Medical Education Center, München, Deutschland
  • author Maike Reimer - Bayrisches Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung, München, Deutschland
  • author Johanna Huber - LMU München, Klinikum der Universität München, Institut für Didaktik und Ausbildungsforschung in der Medizin, München, Deutschland
  • author Nurith Epstein - LMU München, Klinikum der Universität München, Institut für Didaktik und Ausbildungsforschung in der Medizin, München, Deutschland
  • author Martin R. Fischer - LMU München, Klinikum der Universität München, Institut für Didaktik und Ausbildungsforschung in der Medizin, München, Deutschland
  • author Pascal O. Berberat - Technische Universität München, Fakultät für Medizin, Klinikum rechts der Isar, TUM Medical Education Center, München, Deutschland

GMS J Med Educ 2020;37(3):Doc34

doi: 10.3205/zma001327, urn:nbn:de:0183-zma0013278

Dieses ist die deutsche Version des Artikels.
Die englische Version finden Sie unter: http://www.egms.de/en/journals/zma/2020-37/zma001327.shtml

Eingereicht: 8. Mai 2019
Überarbeitet: 15. Januar 2020
Angenommen: 19. Februar 2020
Veröffentlicht: 15. April 2020

© 2020 Gartmeier et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Zusammenfassung

Zielsetzung: Wir analysieren das Ausmaß, in dem Studierende der Human-, Tier- und Zahnmedizin studienbezogene Auslandsaufenthalte absolvieren (Häufigkeit, Art und Dauer von Auslandsaufenthalten und besuchte Länder). Außerdem gehen wir der Frage nach, welche Zusammenhänge sich zwischen absolvierten Auslandsaufenthalte und der Studiendauer, der Absolvierung einer Promotion und dem Berufseinstieg zeigen.

Methodik: Die Daten stammen aus einer schriftlichen, querschnittlichen Befragung von 742 Absolvent/innen der entsprechenden Studiengänge an bayrischen Universitäten. Die Auswertung erfolgte durch deskriptive und inferenzstatistische Methoden.

Ergebnisse: Etwas mehr als die Hälfte der befragten Studierenden absolvierte studienassoziierte Auslandsaufenthalte, wobei sich starke Unterschiede zwischen den drei Studiengängen zeigten. Die Studierenden absolvierten am häufigsten Auslandspraktika, die im Schnitt neun Wochen dauerten. Am häufigsten war die Schweiz Zielland der Auslandsaufenthalte. Weiterhin zeigten sich keine bis schwache Zusammenhänge zwischen Auslandsaufenthalten, der Studiendauer und dem Fortschritt im Promotionsprozess oder der Aufnahme einer Berufstätigkeit im Ausland. Keine Zusammenhänge zeigten sich mit dem Belastungserleben im Rahmen der ersten Tätigkeit nach dem Studium.

Schlussfolgerung: Die Ergebnisse machen deutlich, dass Auslandsaufenthalte für Studierende medizinischer Fächer üblich, im Studium der Humanmedizin fast Standard sind. Die Auswahl der besuchten Länder deutet darauf hin, dass die Studierenden durch Auslandsaufenthalte primär das Ziel verfolgen, ihre Kompetenz im Hinblick auf eine spätere Berufstätigkeit im Inland zu vertiefen.

Schlüsselwörter: Auslandspraktikum, Auslandsstudium, Internationalisierung, Auslandsaufenthalt, Auslandsmobilität


1. Einleitung

Studierende der Human-, Tier- und Zahnmedizin haben vielfältige Möglichkeiten, bereits während ihres Studiums Auslandserfahrungen zu sammeln – z.B. durch Auslandspraktika oder Studienaufenthalte [1], [2]. Dies ist kein Alleinstellungsmerkmal dieser Studienfächer, die internationale Mobilität Studierender ist mittlerweile ein fächerübergreifend relevantes, hochschulpolitisches Thema [3]. Verschiedene Trends und Entwicklungen rechtfertigen jedoch eine differenzierte Betrachtung der medizinischen Fächer: Durch zunehmende individuelle Mobilität – in Form von Tourismus, Migration, etc. – benötigen Ärzt/innen immer öfter auch in ihrem Heimatland interkulturelle Kompetenzen [4]. Daher wird gefordert, Global Health (also die Betrachtung gesundheitlicher Herausforderungen im Zusammenhang mit Phänomenen der Globalisierung) und interkulturelle Kompetenz im Medizinstudium stärker zu berücksichtigen [5], [6]. Universitäten reagieren auf diese Herausforderung durch spezialisierte Global-Health-Studienangebote [4], [7], durch die Vermittlung interkultureller Kompetenzen [8] sowie durch die Förderung der internationalen Mobilität der Studierenden [9].

Studienbezogene Auslandsaufenthalte werden in verschiedenen Formen absolviert, z.B. als Studiensemester im Ausland oder als Auslandspraktika (in der Medizin z.B. als Famulatur oder als Teil des Praktischen Jahres – PJ) [2], [6]. Verschiedene Arbeiten aus dem Kontext der Hochschulforschung thematisieren das Ausmaß, die Gründe und die Auswirkungen der Auslandsmobilität von Studierenden [10], [11], [12] und Hochschulabsolvent/innen [13]. Andere Beiträge sind eher narrativ [1] oder programmatisch [6], [9] orientiert, bisher fehlt jedoch eine vergleichende Bestandsaufnahme mit Fokus auf die medizinischen Fächer. Diese stellen besondere Anforderungen an Studierende, z.B. hinsichtlich der Absolvierung von Pflichtkursen in den Semesterferien. Fehlende Zeitfenster im Studium werden als ein bzgl. Auslandspraktika wichtiger Faktor genannt [14]. Daher ist ein systematischer Vergleich der medizinischen Fächer lohnenswert.

Im Rahmen des vorliegenden Beitrags stehen folgende Fragestellungen im Fokus:

1.
In welchem Ausmaß und in welcher Form absolvieren Studierende der medizinischen Fachrichtungen studienbezogene Auslandsaufenthalte?
2.
Welche Auswirkungen haben diese in Bezug auf das Studium (Fokus Studiendauer und Promotion) und den Berufseinstieg (Fokus Berufstätigkeit im Ausland und Belastungserleben)?

Zur Beantwortung der Fragestellungen nutzen wir Daten aus einer Befragung der Absolvent/innen der drei medizinischen Studiengänge, die an den fünf medizinischen Fakultäten in Bayern durchgeführt wurde. Im Folgenden stellen wir zunächst den Stand der Forschung bzgl. der hier fokussierten Fragestellungen dar.

1.1. Auslandsmobilität in den medizinischen Studiengängen

Die EU formulierte in 2011 das Ziel, dass 20% der Hochschulabsolvent/innen in Europa über studienbezogene Auslandserfahrungen absolvieren sollten. Für Deutschland hat die gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK) noch ambitioniertere Mobilitätsziele festgelegt [15]: Jeder zweite deutsche Hochschulabsolvent soll im Laufe des Studiums fachlich relevante Auslandserfahrung gesammelt haben. Studien zeigen, dass die Häufigkeit sowie die Art von Auslandsaufenthalten (z.B. Praktika, Sprachkurse oder Studienphasen) stark vom Studienfach abhängt [16], [17]. Das ist naheliegend, denn verschiedene Studiengänge bieten unterschiedliche Rahmenbedingungen hinsichtlich der Realisierung von Auslandsaufenthalten [18] – z.B. aufgrund einer unterschiedlichen zeitlichen Belastung der Studierenden. Zudem geben bestehende Vergleichsdaten lediglich Auskunft über die Auslandsmobilität in den Gesundheitswissenschaften. Unter diesem Label werden die medizinischen Fächer (Zahn-, Tier- und Humanmedizin) mit Fächern wie Gesundheitswissenschaften, Gesundheitsmanagement oder Gesundheitswesen zusammengefasst [19]. Andere Befunde und Studien beziehen sich wiederum nur auf Studierende der Humanmedizin [2], [20]. Daher analysieren wir hier die Auslandsmobilität der Studierenden der medizinischen Fächer in vergleichender Perspektive. Bislang existieren keine diesbezüglich aussagekräftigen empirischen Daten. Daher können hier nur allgemeine Erwägungen als Ausgangspunkt der Generierung von Hypothesen dienen: Alle medizinischen Studiengänge zeichnen sich durch einen hohen Grad an „Verschulung“ aus – d.h. der Anteil an Pflichtkursen ist sehr hoch und die Stundenpläne der verschiedenen Semester sind relativ stark festgelegt. Wenn im Ausland absolvierte Studienleistungen nicht anerkannt werden, stellt der mit ihnen verbundene Zeitverlust zudem einen hinderlichen Faktor für die Absolvierung von Auslandsaufenthalten dar. Darüber hinaus zeichnet sich vor allem das Studium der Zahnmedizin durch einen hohen Anteil praktischer Kurse aus. Diese werden häufig in den Semesterferien absolviert und stehen daher mit studienbezogenen Auslandsaufenthalten in zeitlicher Konkurrenz. Da dies in der Human- und der Tiermedizin so nicht der Fall ist, gehen wir davon aus, dass Studierende der Zahnmedizin weniger und kürzere Auslandsaufenthalte absolvieren. Gleichzeitig müssen sich vor allem Humanmediziner/innen nach ihrem Studium für eine von zahlreichen möglichen Facharztweiterbildungen entscheiden. Dies spricht dafür, dass sie vorlesungsfreie Zeiten häufiger dazu nutzen, verschiedene medizinische Fächer im Rahmen von (Auslands-) Praktika besser kennenzulernen. Studierende der Tiermedizin liegen vermutlich in der Mitte zwischen den beiden anderen medizinischen Fachrichtungen. Auf dieser Basis lässt sich die erste Gruppe (A) von Fragestellungen unserer Studie formulieren:

  • A1: Wie häufig absolvieren Studierende der medizinischen Fachrichtungen studienbezogene Auslandsaufenthalte?
  • A2: Welche Arten von Auslandsaufenthalten werden absolviert?
  • A3: Wie lange dauern die absolvierten Auslandspraktika?
  • A4: Welche Länder werden im Rahmen von Auslandspraktika besucht?
1.2. Effekte von Auslandsaufenthalten

Verschiedene Autor/innen argumentieren, dass Auslandsaufenthalte fachliche als auch überfachliche Kompetenzen von Studierenden fördern [21], aber auch ihre Persönlichkeitsentwicklung, Berufsperspektiven [18] und Beschäftigungsfähigkeit/Employability [10] positiv beeinflussen. Viele Studien untersuchen entsprechende Erträge lediglich in Form subjektiver, teils sehr allgemeiner Einschätzungen der Studierenden (wie z.B. „aufregende, spannende Zeit erlebt“, „eine andere Kultur kennengelernt“, vgl. [18], S. 80) oder berichten eher narrative Erfahrungen der Studierenden im Ausland [22]. Auch für Mediziner/innen werden positive Effekte von Auslandsaufenthalten betont, z.B. durch kennenlernen der Art und Weise, in der Medizin in unterschiedlichen nationalen Kontexten praktiziert wird [1].

Wir konzentrieren uns hier auf objektive studien- sowie karrierebezogene Effekte. Dabei interessiert zunächst, ob mit Auslandsaufenthalten eine Verlängerung der Studiendauer oder eine Verzögerung des Promotionsprozesses einhergeht. Medizinische Promotionen werden häufig studienbegleitend absolviert, dadurch könnten also zeitliche Konflikte mit Auslandsaufenthalten entstehen. Auslandsaufenthalte könnten daher Fortschritte im Promotionsprozess verlangsamen. Im Hinblick auf die Karriere beleuchten wir die Frage, ob auslandsmobile Absolvent/innen häufiger eine Berufstätigkeit im Ausland ausüben. Noch im Jahr 2006 wurde die kritische Tendenz einer zunehmenden Abwanderung deutscher Ärzte ins Ausland beschrieben [23], neuere Untersuchungen bestätigen dies nicht [24]. Weiterhin prüfen wir, ob auslandsmobile Absolvent/innen ihre erste Anstellung als weniger belastend erleben. Studien zeigen, dass sich Studierende nach Auslandsaufenthalten selbstbewusster fühlen, dass sie angeben, sich eigener Stärken und Schwächen besser bewusst zu sein und dass sie ihr fachliches Wissen und ihre kognitiven Fähigkeiten höher einschätzen [18], [25]. Folgende konkrete Fragestellungen stehen im Fokus:

  • B1: Welche Auswirkungen haben Auslandsaufenthalte in Bezug auf das Studium (Anzahl studierter Semester und Fortschritt im Promotionsprozess)?
  • B2: Welche Auswirkungen haben Auslandsaufenthalte in Bezug auf den Berufseinstieg (Aufnahme der ersten Tätigkeit im Ausland und Belastungserleben)?

2. Methode

2.1. Studie

Die Daten der aktuellen Studie stammen aus einer Befragung der Absolvent/innen der Fächer Humanmedizin (HM), Tier- (TM), und Zahnmedizin (ZM) der fünf bayrischen Fakultäten für Medizin an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (HM und ZM), der Ludwig-Maximilians-Universität München (HM, TM und ZM), der Technischen Universität München (nur HM), der Universität Regensburg (HM und ZM) sowie der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (HM und ZM). Die Befragung fand im Winter 2015/16 statt und war Teil des Bayrischen Absolventenpanels [26]. Sie war an insgesamt 1.900 Zielpersonen gerichtet, die zwischen dem 01. April 2014 und dem 30. März 2015 einen medizinischen Abschluss (drittes Staatsexamen) erworben hatten. Die Befragung fand sowohl online als auch papierbasiert statt.

2.2. Stichprobe

Die Stichprobe bestand aus 742 Personen, von denen 479 (65%) ein Studium im Bereich Humanmedizin (HM), 155 (21%) im Fach Zahnmedizin (ZM) und 108 (15%) in Tiermedizin (TM) abgeschlossen hatten. 67% der Befragten waren weiblich und 28% männlich, 5% hatten keine Angabe bzgl. ihres Geschlechts gemacht. Die Geschlechterverteilung in den Studiengängen sah folgendermaßen aus: HM (♀ 62%, ♂ 32%, keine Angabe 6%), TM (♀ 90%, ♂ 8%, keine Angabe 2%) und ZM (♀ 68%, ♂ 28%, keine Angabe 4%). Die befragten Personen waren zum Zeitpunkt der Befragung im Mittel 28,4 Jahre alt (SD=3,3), die diesbezüglichen Unterschiede zwischen den Fächern waren gering (HM: M=28,7, SD=3,22 / TM: M=27,7; SD=3,7 / ZM: M=27,7; SD=3,2).

2.3. Operationalisierung und Datenanalysen

Im Rahmen der Befragung wurde zunächst erhoben, wie viele studienbezogene Auslandsaufenthalte die Befragten absolviert hatten. Weiterhin wurden die Befragten um nähere Angaben zu ihren beiden längsten Auslandsaufenthalten gebeten, und zwar bzgl. deren Art (Studium, Praktikum, Projektarbeit, Sprachkurs, Summer School, Exkursion/Studienreise, Sonstiger studienbezogener Aufenthalt), deren Dauer in Wochen (Freitextitem) sowie dem besuchten Land (Freitextitem). Zudem wurden für die vorliegende Studie verschiedene weitere Angaben ausgewertet: Das Studienfach (HM, ZM, TM), die Anzahl insgesamt studierter Fachsemester, der Ort der ersten Berufstätigkeit (Deutschland oder Ausland) sowie die Staatsangehörigkeit der Befragten (Deutsch/nicht Deutsch), um zu berücksichtigen, dass für nicht-deutsche Staatsangehörige der Wechsel in ein anderes Land a priori auch ohne Auslandsaufenthalt im Studium näher liegt. Weiterhin wurde das Belastungserleben während der ersten Tätigkeit erhoben. Die Proband/innen sollten bzgl. neun Belastungskriterien einschätzen, inwieweit sie diese im Rahmen ihrer ersten Stelle für sich als zutreffend empfanden: fachliche Überforderung, Arbeitsüberlastung, hohe Verantwortung, Zeitdruck, lange Arbeitszeiten/Überstunden, zu viele Bereitschaftsdienste, zu wenig Zeit für Patienten, hierarchische Struktur, unkollegiales Arbeitsklima. Die Items zeigten gute interne Konsistenz (Cronbach’s Alpha = .83) und wurden zu einer Skala zusammengefasst. Schließlich wurde das Stadium der Promotion abgefragt. Hierbei wurde die Frage gestellt „Haben Sie eine Promotion aufgenommen?“. Die Antwortoptionen waren

1.
„Nein, ich habe es auch nicht vor“;
2.
„Nein, aber ich habe vor zu promovieren“,
3.
„Ja, aber die Promotion ist noch nicht abgeschlossen“ und
4.
„Ja, Promotion ist bereits abgeschlossen“, gebildet.

Höhere Werte stehen also für eine höhere Ambition, bzw. einen größeren Fortschritt im Bereich der Promotion. Alle Datenanalysen wurden mit der Software SPSS Version 24 durchgeführt. Zur Beantwortung der Forschungsfragen A1-A4 wurden im Rahmen deskriptiver Auswertungen statistische Kennwerte (N, M, Min, Max, SD, Median) ermittelt. Um die Fragestellungen B1 und B2 (Effekte von Auslandsaufenthalten) zu beantworten, wurden bivariate Korrelationen nach Pearson berechnet. Weiterhin kam hier die Methode der logistischen Regressionsanalyse [27] zum Einsatz um die dichotome Outcome-Variable Auslandspraktikum (absolviert oder nicht absolviert) durch verschiedene kategoriale und nicht-kategoriale Prädiktoren vorherzusagen (z.B. die im Ausland verbrachten Wochen).


3. Ergebnisse

3.1. Häufigkeit von Auslandsaufenthalten (Fragestellung A1)

Zunächst steht die Frage im Fokus, mit welcher Häufigkeit Studierende der medizinischen Fachrichtungen studienbezogene Auslandsaufenthalte absolvieren. Dabei stellen wir die Aufenthalte getrennt nach den drei medizinischen Fachrichtungen dar, wobei Aufenthalte während sowie unmittelbar vor/nach dem Studium zusammengefasst werden.

Tabelle 1 [Tab. 1] zeigt, wie viel Prozent der Studierenden keinen, bzw. mindestens einen Auslandsaufenthalt absolviert haben (Spalten zwei/drei). Weiterhin ist ersichtlich, wie viele Auslandsaufenthalte absolviert wurden (Spalten vier bis acht). Studierende der Zahnmedizin weisen die geringste, Studierende der Humanmedizin die höchste Auslandsmobilität auf. Mehr als zwei Drittel der Humanmediziner/innen absolviert einen Auslandsaufenthalt. Im Bereich der Zahnmedizin absolvieren nur knapp ein Viertel einen Aufenthalt im Ausland, in der Tiermedizin grob die Hälfte. Ungefähr ein weiteres Drittel der Studierenden der Humanmedizin absolviert drei oder sogar mehr Aufenthalte im Ausland. Diese Gruppe umfasst bei den Studierenden der Zahnmedizin weniger als ein Prozent, bzw. in der Tiermedizin etwas unter zehn Prozent.

3.2. Arten von Auslandsaufenthalten (Fragestellung A2)

Tabelle 2 [Tab. 2] gibt einen Überblick aller im Rahmen der Befragung berichteten Auslandsaufenthalte, sortiert nach Fächern. Am häufigsten wurden Auslandspraktika absolviert (fast 60%), gefolgt von Studienaufenthalten (18%). Die restlichen 20% verteilen sich auf verschiedene Formate, u.a. Projektarbeiten, Sprachkurse, Summer Schools etc. Es wird deutlich, dass Auslandsaufenthalte von Studierenden der Human- und der Tiermedizinischen Fächer überwiegend genutzt werden, um praktische Erfahrungen zu sammeln (im Vergleich zum Studium an einer Universität im Ausland). Dieses Muster trifft nicht auf die Studierenden der Zahnmedizin zu, die ihre Auslandsaufenthalte am häufigsten der Kategorie „andere“ zuordneten.

3.3. Dauer von Auslandspraktika (Fragestellung A3)

Im Folgenden werden im Ausland absolvierte Praktika näher betrachtet. Dabei steht zunächst die Frage nach der Länge der Praktika im Fokus (Frage A3). Die folgende Tabelle 3 [Tab. 3] gibt einen Überblick der Dauer aller berichteten Auslandspraktika, getrennt nach Studienfächern und insgesamt.

Insgesamt berichteten die 742 Befragten 434 Praktikumsaufenthalte im Ausland. Im Vergleich der verschiedenen Fachrichtungen wird deutlich, dass Studierende der Zahnmedizin etwas kürzere Aufenthalte absolvieren (ca. 5 Wochen im Durchschnitt), wogegen sowohl Human- als auch Tiermediziner durchschnittlich mehr als 9 Wochen zu Praktikumszwecken ins Ausland gehen.

3.4. Im Rahmen von Auslandspraktika besuchte Länder (Fragestellung A4)

Tabelle 4 [Tab. 4] gibt einen Überblick der Länder, in denen Auslandspraktika absolviert wurden. Spalte drei fasst die Werte aller medizinischen Fachrichtungen zusammen, Spalten vier bis sechs berichten die fachspezifischen Häufigkeiten. Die Länder sind nach Häufigkeit des Besuchs in Spalte 3 absteigend sortiert. Die Schweiz ist das weitaus beliebteste Land bei den befragten Studierenden. Begehrte europäische Zielländer sind weiterhin Frankreich, Spanien, Italien, Österreich und Irland – ganz im Gegensatz z.B. zu den ost- und südosteuropäischen Ländern. Die Liste wird von einigen europäischen Ländern dominiert, lediglich die USA, Südafrika, Kanada und Australien sind ähnlich beliebt. Südafrika, Tansania, Ecuador, Indien, China, Nepal und Sri Lanka sind die bei den Studierenden beliebtesten Entwicklungsländer1. Der Vergleich der drei medizinischen Disziplinen zeigt keine großen Unterschiede bzgl. der Präferenzen der Studierenden, zudem sind die Zahlen in den Spalten fünf und sechs relativ klein. Eine Besonderheit in der Tiermedizin scheint die Wahl von Australien als Zielland zu sein. Im Bereich der Zahnmedizin zeigen sich keine ähnlichen Effekte.

Hinsichtlich empirisch nachweisbarer Effekte von Auslandsaufenthalten betrachten wir weiterhin unmittelbar studienbezogene (Studiendauer und Promotionsfortschritt) sowie auf den Berufseinstieg bezogene Effekte (Tätigkeit im Ausland und Belastungserleben).

3.5. Studienbezogene Effekte von Auslandsaufenthalten (Fragestellung B1)

Über alle medizinischen Fächer hinweg zeigte sich kein Zusammenhang zwischen der Gesamtzahl absolvierter Auslandsaufenthalte und der Anzahl studierter Semester (r=-0,06). Hinsichtlich der verschiedenen Studienrichtungen zeigten sich folgende Werte: Humanmedizin: r=- 0,03; Zahnmedizin: r=- 0,22 (p<0,01); Tiermedizin: r=-0,08. Nur im Bereich der Zahnmedizin zeigte sich also ein schwach-negativer, aber statistisch bedeutsamer Zusammenhang.

Weiterhin blicken wir auf den korrelativen Zusammenhang zwischen der Absolvierung von Auslandsaufenthalten und der Aufnahme, bzw. dem Fortschritt in einer Promotion. Es zeigte sich eine schwache, aber statistisch bedeutsame Korrelation von r=0,20 (p<0,01). Interessant ist die positive Richtung dieses Zusammenhangs – d.h. häufigere Auslandsaufenthalte stehen im Zusammenhang mit größerem Fortschritt im Promotionsprozess. Dieses Ergebnis trifft nur für die Humanmedizin zu (r=0,20), nicht aber für die Zahn- (r=0,09) und die Tiermedizin (r=-0,10).

3.6. Effekte von Auslandsaufenthalten auf den Berufseinstieg (Fragestellung B2)

Weiterhin prüfen wir ob Studierende, die im Rahmen ihres Studiums auslandsmobil waren, häufiger eine Berufstätigkeit im Ausland ausübten oder in internationalen Zusammenhängen beschäftigt waren (vgl. 28). In der vorliegenden Stichprobe traten 555 (75%) Personen ihre erste Tätigkeit in Deutschland an. Diese hatten im Mittel M=1,19 Auslandspraktika absolviert (SD=1,31). 156 (21%) Personen dagegen traten ihren ersten Job im Ausland an, sie hatten im Mittel M=1,33 Auslandspraktika absolviert (SD=1,42). 31 Personen (4%) hatten noch keine Berufstätigkeit aufgenommen. Durch eine multivariate, logistische Regression wurde die Frage adressiert, wodurch sich die Aufnahme einer Tätigkeit im Ausland am besten vorhersagen lässt. Hier wurden drei Variablen als Prädiktoren untersucht, und zwar eine nicht-Deutsche Staatsangehörigkeit, die Anzahl der im Ausland im Rahmen des Studiums verbrachten Wochen sowie die Anzahl der im Ausland im Rahmen von Praktika verbrachten Wochen. Ein Test des logistischen Regressionsmodells gegenüber eines nur die Konstante beinhaltenden Modells war statistisch signifikant. Auf Basis der Prädiktoren ließ sich also eine reliable Vorhersage bzgl. der Aufnahme der ersten Tätigkeit im In- oder Ausland treffen (Chi Quadrat=30,19; p<0,01 mit df=3). Der Wert für Nagelkerke’s R2 lag bei 0,19 – was auf eine eher niedrige Aufklärung der Varianz der Zielvariablen hindeutet. Der Prozentsatz durch das Modell erfolgreich vorhergesagter Fälle lag insgesamt bei rund 80% (93% der im Inland und 36% der im Ausland Beschäftigten). Das Wald-Kriterium zeigte eine nichtdeutsche Staatsangehörigkeit als signifikanten Prädiktor für die Aufnahme einer Auslandstätigkeit (p<0,01). Dagegen war die Anzahl der im Ausland zu Praktikumszwecken verbrachten Wochen kein signifikanter Prädiktor (p>0,05). Die im Ausland zu Studienzwecken verbrachten Wochen waren ebenfalls nicht signifikant mit der Aufnahme einer beruflichen Tätigkeit im Ausland verbunden (p>0,05). Der Exp(B)-Wert schließlich zeigte für Studierende mit nicht-deutscher Staatsangehörigkeit eine achtfach erhöhte Wahrscheinlichkeit zur Aufnahme einer Tätigkeit im Ausland.

Schließlich gehen wir der Frage nach, ob das Belastungserleben der Befragten im Rahmen der ersten beruflichen Anstellung mit der Absolvierung von Auslandsaufenthalten im Zusammenhang steht. Die bivariate Korrelation hinsichtlich des Belastungserlebens lag bei r=-0,12. Alle weiteren möglichen Maße (Wochen im Ausland zu Studiums-, bzw. Praktikumszwecken) zeigten noch geringere Zusammenhänge zum Belastungserleben der Befragten im Rahmen ihrer ersten Tätigkeit.


4. Diskussion

Der vorliegende Beitrag untersucht die Auslandsmobilität von Absolvent/innen medizinischer Studiengänge, wir diskutieren zentrale Ergebnisse der Studie im Kontext bestehender Forschung zur studienbezogenen Auslandsmobilität. Für Studierende der Humanmedizin scheinen Auslandsaufenthalte mittlerweile fester Bestandteil des Studiums zu sein – in unserer Stichprobe absolvierten über 70% mindestens einen Auslandsaufenthalt (im Vergleich zu 23% der Zahn- und 46% der Tiermediziner/innen). Knapp 30% der Studierenden der Humanmedizin absolvieren sogar drei oder mehr Auslandsaufenthalte. Quantitativ werden die von der EU sowie der GWK [15] formulierten Mobilitätsziele im Bereich der medizinischen Fächer also erreicht.

Zur Einordnung der Zahlen sind Vergleiche mit anderen Fächern interessant: Studierende der Wirtschaftswissenschaften zeigen im Vergleich der übrigen Fächergruppen die höchste Auslandsmobilität [18]. In 2013 waren 34% der Studierenden aus diesem Fach auslandsmobil, in 2015 waren es 46%. Dagegen ist im Vergleich der Fächergruppen die Mobilität in den Ingenieurswissenschaften eher am unteren Ende des Spektrums. Hier absolvierten in 2013 18% und in 2015 24% der Studierenden studienbezogene Auslandsaufenthalte. Weiterhin entsprechen die hier berichteten Ergebnisse von ihrer Größenordnung her den aktuellen Zahlen von Störmann und Angstwurm [2]: Von 554 befragten Humanmediziner/innen berichteten 51%, zumindest einen Teil ihres PJ im Ausland absolviert zu haben (die Differenz ist plausibel angesichts der Fokussierung von Auslandsaufenthalten auf das PJ). Wie bereits erwähnt konnten wir keine Quellen finden, die vergleichende Informationen hinsichtlich der Auslandsmobilität in den verschiedenen medizinischen Fachrichtungen enthielten. Unsere diesbezüglichen Ergebnisse sind also als explorativ zu bewerten und sollten im Rahmen weiterer Untersuchungen überprüft werden. Unsere Ergebnisse stützen die Annahme, dass die curricularen und strukturellen Rahmenbedingungen in der Humanmedizin Auslandsaufenthalte eher ohne Zeitverlust ermöglichen und daher solche Aufenthalte häufiger umgesetzt werden. Weiterhin kann angesichts hoher Auslandsmobilität davon ausgegangen werden, dass sich ein Mindestmaß an Auslandserfahrung als „Erwartungsnorm“ unter den Studierenden etabliert [28].

Die häufigste Form von Auslandsaufenthalten in den medizinischen Fächern waren Auslandspraktika, gefolgt von Studienaufenthalten. Dies kann darauf hindeuten, dass in allen med. Fächern Studienphasen oder Auslandssemester schlechter in das zeitliche und strukturelle Gerüst der Studiengänge einzufügen sind als Praktika. Im Bereich der Zahnmedizin entfielen 38% der Nennungen auf die unklare Kategorie „Andere“. Auf Basis der vorliegenden Daten konnten wir leider nicht klären, welche speziellen Auslandsaufenthalte hier absolviert worden waren, die auf Basis der vorgegebenen Kategorien nicht hinlänglich gut beschrieben werden konnten.

Unseren Daten zufolge dauerten Auslandsaufenthalte im Schnitt ca. neun Wochen (HM & TM), bzw. fünf Wochen (ZM). Weiterhin hängen Auslandsaufenthalte wenig mit dem weiteren Studium und dem Berufseinstieg zusammen: Über einzelne, eher schwache Korrelationen hinaus zeigten sich keine nachweisbaren Zusammenhänge zur Studiendauer, zum Fortschritt im Promotionsprozess sowie zum Belastungserleben im Rahmen der ersten Tätigkeit nach dem Studium. Lediglich eine nichtdeutsche Staatsangehörigkeit zeigte sich als signifikanter Prädiktor für die Aufnahme der ersten beruflichen Tätigkeit im Ausland. Allerdings können wir nur die ersten ein bis zwei Jahre nach dem Abschluss des Studiums betrachten. Es können sich auch zeitversetzte Effekte ergeben, wenn junge Ärzt/innen erst nach mehrjähriger Berufserfahrung oder Abschuss der Facharztweiterbildung einen beruflichen Wechsel ins Ausland anstreben. Lediglich in der Studienrichtung Zahnmedizin zeigt sich eine niedrige, aber signifikante, negative Korrelation, die auf eine Verlängerung der Studiendauer durch Auslandspraktika hindeutet. Im Bereich der Zahnmedizin scheint es also tendenziell schwieriger als in anderen Fachrichtungen, Auslandaufenthalte mit dem regulären Studienablauf zu vereinbaren.

Hinsichtlich der besuchten Länder zeigten unsere Daten, dass die Schweiz, Frankreich und die USA am beliebtesten waren. Mit Ausnahme von Südafrika waren auch die weiteren oberen Plätze der Rangliste von Ländern der ersten Welt mit sehr gut entwickeltem Gesundheitssystemen und einer westlich geprägten Kultur besetzt. In der Schweiz und in Österreich müssen Studierende zudem kaum sprachliche Barrieren überwinden. Angesichts blumiger Schilderungen der Relevanz von Auslandsaufenthalten bei der Ausbildung von „global citizens“ [1] und hehrer Zielsetzungen von Seiten der Politik [15] ist die kritische Frage zu stellen, in welchem Ausmaß Medizinstudierende im Rahmen ihrer Auslandspraktika tatsächlich neue kulturelle Eindrücke sowie Einsichten in globale Gesundheitsprobleme erhalten. Es scheint, dass Studierende der medizinischen Fächer Auslandsaufenthalte primär nutzen um ihre medizinischen Kenntnisse und Fähigkeiten im Hinblick auf einen reibungslosen Berufseinstieg zu erweitern. Aktuelle Daten zeigen, dass Studierende anderer Fächer ähnliche Zielländer für ihre Auslandsaufenthalte präferieren wie Mediziner/innen [29].

Einschränkend ist bzgl. der vorliegenden Studie anzumerken, dass nicht an allen bayrischen Universitäten, an denen die befragten Studierenden ihre Studiengänge absolviert hatten, alle drei medizinischen Studiengänge angeboten werden. Daher liegt eine Konfundierung der Einflussfaktoren „Hochschulstandort“ und „Studiengang“ vor. So besteht die Möglichkeit, dass verschiedene Hochschulen unterschiedlich günstige Rahmenbedingungen für die Durchführung von Auslandsaufenthalten schaffen. Außerdem liegt eine mögliche Einschränkung der Aussagekraft der Studie auch darin, dass nicht alle Absolvent/innen der jeweiligen Jahrgänge durch die Befragung erreicht wurden. Möglicherweise wurden gerade solche Absolvent/innen nicht erreicht, die ihre erste Arbeitsstelle im Ausland angetreten hatten. Dieser Faktor könnte mit den hier untersuchten Variablen im Zusammenhang stehen. Zudem können auf Grundlage unserer Daten keine Einblicke in die Motivlagen, Bewertungen und Erfahrungen gewinnen, die Studierende der medizinischen Fächer mit der Absolvierung von Auslandsaufenthalten verbinden. Hier wäre es in weiteren Studien u.a. interessant, den Einfluss unterschiedlicher motivationaler Faktoren auf die Gestaltung und Bewertung von Auslandsaufenthalten zu untersuchen.

Die vorliegenden Ergebnisse geben Einblick in den Stellenwert von Auslandsaufenthalten für Studierenden der medizinischen Fächer: Es scheint, dass solche Aufenthalte immer mehr zu einer Normalität für die Studierenden werden, vor allem im Bereich der Humanmedizin. Gleichzeitig kann auf Basis der vorhandenen Daten nicht geklärt werden, welche messbaren positiven/negativen Effekte mit der Absolvierung von Auslandsaufenthalten verbunden sind. Weitere Forschung in diese Richtung ist daher lohnenswert.


Anmerkungen

1 Grundlage der Bezeichnung dieser Länder als „Entwicklungsländer“ ist DAC-Liste für die Berichtsjahre 2018-2020, vgl. [https://www.bmz.de/de/ministerium/zahlen_fakten/oda/hintergrund/dac_laenderliste/index.html]


Interessenkonflikt

Die Autor/innen erklären, dass sie keinen Interessenkonflikt im Zusammenhang mit diesem Artikel haben.


Literatur

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