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GMS Journal for Medical Education

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

ISSN 2366-5017

Studentische Ultraschallausbildung an deutschsprachigen medizinischen Fakultäten: eine Umfrage

Artikel Klinische Fertigkeiten

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  • author Robert Wolf - Universität Leipzig, Medizinische Fakultät, Skills und Simulationszentrum LernKlinik Leipzig, Leipzig, Deutschland
  • author Nicole Geuthel - Universitätsklinikum Leipzig, Department für Kinder- und Jugendmedizin, Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie, Leipzig, Deutschland
  • author Franziska Gnatzy - St. Elisabeth-Krankenhaus Leipzig, Klinik für Innere Medizin II, Leipzig, Deutschland
  • author Daisy Rotzoll - Universität Leipzig, Medizinische Fakultät, Skills und Simulationszentrum LernKlinik Leipzig, Leipzig, Deutschland

GMS J Med Educ 2019;36(4):Doc34

doi: 10.3205/zma001242, urn:nbn:de:0183-zma0012428

Dieses ist die deutsche Version des Artikels.
Die englische Version finden Sie unter: http://www.egms.de/en/journals/zma/2019-36/zma001242.shtml

Eingereicht: 8. Mai 2018
Überarbeitet: 24. März 2019
Angenommen: 15. April 2019
Veröffentlicht: 15. August 2019

© 2019 Wolf et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Zusammenfassung

Hintergrund: Ziel dieser Studie war zum einen den derzeitigen Stand der Ultraschall-(US)-Ausbildung im Humanmedizinstudium im deutschsprachigen Raum zu überprüfen. Zum anderen sollte – basierend auf den Ergebnissen dieser Untersuchung und einer Literaturrecherche – eine mögliche Struktur eines longitudinalen US-Curriculums vorgeschlagen werden.

Methoden: Die Umfrage schloss 44 medizinische Fakultäten des deutschsprachigen Raumes ein: 37 in Deutschland, vier in Österreich und drei in der deutschsprachigen Schweiz. Ein standardisierter Fragebogen beinhaltete allgemeine Angaben, Organisation, Ressourcen, Überprüfung des Lernerfolgs und Evaluation der US-Ausbildung im Humanmedizinstudium.

Ergebnisse: Daten von 28 medizinischen Fakultäten wurden ausgewertet. 26 von 28 medizinischen Fakultäten boten US-Kurse an, davon 21 sowohl Pflicht- als auch Wahlkurse, vier ausschließlich Pflichtkurse und eine ausschließlich Wahlkurse. 27 medizinische Fakultäten befürworteten die Implementierung einer studentischen US-Ausbildung. Die Abdomensonographie galt bei 25 der befragten Fakultäten als beliebteste Methode, um grundlegende US-Fertigkeiten zu unterrichten. Ein Lernzielkatalog wurde an 15 medizinischen Fakultäten zur Verfügung gestellt. An 22 medizinischen Fakultäten waren FachärztInnen an der US-Ausbildung im Humanmedizinstudium beteiligt. 24 von 26 medizinischen Fakultäten fanden Peer-Teaching sinnvoll, um US-Fertigkeiten zu vermitteln. Als Prüfungsmodalitäten wurden „objective structured clinical examination“ (OSCE, n=7), nicht-standardisierte praktische Prüfungen (n=4), nicht-standardisierte kombiniert mündlich-praktische Prüfungen (n=2) oder „direct observation of procedural skills“ (DOPS, n=1) verwandt. 25 von 26 medizinischen Fakultäten gaben an, ihre US-Kurse zu evaluieren und 19 formulierten Verbesserungsvorschläge der US-Ausbildung im Humanmedizinstudium.

Schlussfolgerung: An medizinischen Fakultäten im deutschsprachigen Raum wird die Vermittlung von US-Fertigkeiten als relevant eingestuft. Bisher werden US-Kurse heterogen mit eher kurzen praktischen Übungszeiten und hohem Verhältnis von Studierenden zu Lehrenden angeboten. Basierend auf den Ergebnissen dieser Studie und einer Literaturrecherche schlagen wir sowohl eine mögliche Struktur eines longitudinalen Curriculums einer US-Ausbildung im Humanmedizinstudium als auch Meilensteine auf dem Weg dorthin vor.

Schlüsselwörter: klinische Fertigkeiten, Ultraschallausbildung, Medizinstudierende, Curriculum-Entwicklung, Peer-Teaching


1. Hintergrund

Ultraschall (US) wird heute von fast jeder medizinischen Disziplin als diagnostische Methode eingesetzt. Grundlegende US-Fertigkeiten werden bei jungen AssistenzärztInnen häufig vorausgesetzt. Jedoch geben AssistenzärztInnen an, nur eingeschränkt im US ausgebildet worden zu sein [1]. Die nationalen kompetenzbasierten Lernzielkataloge Österreichs [2], Deutschlands [http://www.nklm.de] und der Schweiz [3] fordern bislang nur theoretisches Wissen und ein „knows how“-Kompetenzlevel [4] der US-Fertigkeiten. Medizinstudierende können jedoch grundlegende US-Fertigkeiten erlangen und ein „shows how“-Kompetenzlevel erreichen, wenn sie von einem Facharzt/ einer Fachärztin oder einem ausgebildetem studentischen Tutor/ einer ausgebildeten studentischen Tutorin angeleitet werden und ihnen genug Zeit für praktische Übungen in kleinen Gruppen ermöglicht wird [5], [6], [7].

Mehrere internationale medizinische Fakultäten haben US-Kurskomponenten in ihr Kerncurriculum implementiert [8], [9], [10], [11], [12], [13], [14], [15], [16]. 2011 integrierten Hoppmann et al. an der medizinischen Fakultät der Universität von South Carolina ein vertikales US-Curriculum für alle Medizinstudierenden über vier Jahre des klinischen Studienabschnitts [8].

Im deutschsprachigen Raum bieten die medizinischen Fakultäten Düsseldorf und Münster ein grundlegendes US-Curriculum für alle Medizinstudiereden eines Studienjahres an – mit praktischen Übungskursen über zehn Wochen, 1,5 bis 2 Stunden pro Übungskurs und kleinen Gruppengrößen von drei bis fünf Medizinstudierenden [17], [18]. Baltarowich et al. entwickelten ein nationales US-Curriculum für Medizinstudierende in den USA mit zwei wesentlichen Inhalten: zum einen warben sie um die Verwendung von US als Unterrichtstool während des vorklinischen Studienabschnitts, zum anderen als grundlegende Untersuchungstechnik während des klinischen Studienabschnitts [19]. 1996 beschrieben Teichgräber et al. die Vorteile des US innerhalb des vorklinischen Curriculums, um Makroanatomie zu unterrichten [16]. Inzwischen wurden ähnliche Programme von zahlreichen DozentInnen implementiert [20], [21], [22], [23], [24], [25]. Andererseits stuften in einer zuvor veröffentlichten Studie von Lohmann et al., welche die Aus- und Weiterbildungssituation in der Abdomensonographie an deutschen Universitätskliniken untersuchte, nur 50% der befragten US-Verantwortlichen die Integration in das Curriculum der Makroanatomie als sinnvoll ein [26].

Dennoch haben die Medizinstudierenden erkannt, dass es „Zeit für das Sonoscope ist“ [27] und haben Studierendeninitiativen wie „Sono4You“ ins Leben gerufen. „Sono4You“ wurde 2007 in Wien gegründet und ist nun in verschiedenen europäischen Städten mit einem wachsenden Angebot an Kursen vertreten [http://www.sono4you.org/ accessed 07 Jun 2019]. Es bestehen Beziehungen zu anderen Studierendeninitiativen (z.B. “Sono4Students” Bonn [http://www.sono4you.org/ accessed 07 Jun 2019], “AG Sonografie” Berlin [https://lernzentrum.charite.de/leistungen/arbeitsgruppen/ag_sonografie/ accessed 07 Jun 2019]) als auch zu verschiedenen Skillslabs im deutschsprachigen Raum und zu den nationalen US-Gesellschaften Deutschlands, der Schweiz und Österreichs (DEGUM [https://www.degum.de/index.html accessed 07 Jun 2019]; SGUM [https://sgum-ssum.ch/ accessed 07 Jun 2019]; ÖGUM [http://www.oegum.at/ accessed 07 Jun 2019]).

Die europäische Föderation der Gesellschaften für Ultraschall in der Medizin und Biologie (EFSUMB) warb vor kurzem für eine US-Ausbildung im Humanmedizinstudium und formulierte Schritte, um dieses Ziel zu erreichen [28].

Verfolgt man diese schnelle Entwicklung und die kontroversen Ansichten zu diesem Thema, ist es notwendig zu verstehen wie und in welchem Umfang US an medizinischen Fakultäten im deutschsprachigen Raum implementiert wird.

Das Ziel dieser Untersuchung war daher zum einen den derzeitigen Stand der US-Ausbildung im Humanmedizinstudium im deutschsprachigen Raum zu überprüfen und zum anderen – basierend auf den Ergebnissen dieser Untersuchung und einer Literaturrecherche – eine mögliche Struktur für ein longitudinales US-Curriculum vorzuschlagen.


2. Methoden

2.1. Fragebogen

Um den Status quo der US-Ausbildung im Humanmedizinstudium im deutschsprachigen Raum zu evaluieren, wurde der Fragenbogen von Beckers et al. adaptiert [29]. Dieser Fragebogen untersuchte 2009 den Stand der studentischen Ausbildung in der Notfallmedizin mit allen relevanten Komponenten. Diese Studie wurde vom „Ausschuss für Notfallmedizin und Simulation“ der „Gesellschaft für medizinische Ausbildung“ (GMA) [https://gesellschaft-medizinische-ausbildung.org/ausschuesse/notfallmedizin-und-simulation.html accessed 07 Jun 2019] entwickelt.

Der Fragebogen (siehe Anhang 1 [Anh. 1]) beleuchtete die folgenden Aspekte der US-Ausbildung im Humanmedizinstudium:

1.
Allgemeine Angaben
2.
Organisation
3.
Ressourcen
4.
Überprüfung des Lernerfolgs
5.
Evaluation

Von insgesamt 32 Fragen wurden 16 als geschlossene, drei als offene und 13 mit der Möglichkeit auf Mehrfachantworten gestellt.

2.2. Teilnehmende medizinische Fakultäten

Im Dezember 2015 waren 44 medizinische Fakultäten für den deutschsprachigen Raum auf den Internetseiten „Medizinischer Fakultätentag“ [https://medizinische-fakultaeten.de/ accessed 07 Jun 2019] und “Thieme via medici informieren” [https://www.thieme.de/viamedici/vor-dem-studium-infos-zum-medizinstudium-1493/a/medizinische-fakultaeten-22820.htm accessed 07 Jun 2019] verzeichnet: davon 37 in Deutschland, vier in Österreich und drei in der deutschsprachigen Schweiz.

2.3. Zeitplan

Alle Skillslabs in Deutschland, der Schweiz und Österreich wurden über das „Skillslab-Forum“ im Dezember 2015 kontaktiert – eine Kommunikationsplattform für alle Skillslabs der deutschsprachigen Region, veröffentlicht von der medizinischen Fakultät der Universität Köln [https://lists.uni-koeln.de/mailman/listinfo/skillslab-forum/ accessed 07 Jun 2019]. Ein Anschreiben (siehe Anhang 2 [Anh. 2]) gab einen Überblick über die Studie. Der Fragebogen konnte entweder als geschütztes word- oder pdf-Dokument ausgefüllt werden. Aufgrund der initial geringen Antwortrate wurden VertreterInnen der US-Ausbildung im Humanmedizinstudium über die LeiterInnen der Skillslabs, das Dekanat oder Internetrecherche der Fakultätswebsite kontaktiert. Alle TeilnehmerInnen wurden alle zwei Wochen mittels E-Mail oder Telefonanruf erinnert. Eine finale Erinnerung wurde per Post versendet, zusammen mit einem selbstadressierten und frankierten Umschlag. Die finale Antwortrate im Mai 2016 betrug 64% (28/44).

Erste Ergebnisse wurden sowohl auf dem „XI. Internationalen Skillslab Symposium in Essen“ [30] als auch auf dem “40. Dreiländerteffen der DEGUM, SGUM und ÖGUM” [31] präsentiert.

2.4. Datenanalyse

Die Antworten der geschlossenen und Mehrfachauswahl-Fragen wurden nummeriert, kodiert und in ein SPSS Datenblatt eingepflegt (IBM Statistics SPSS20®, IBM Chicago). Die Antworten der drei offenen Fragen wurden Schlagwörtern zugeordnet und dann identisch zu den geschlossenen und Mehrfachauswahl-Fragen kodiert. Kontaktinformationen der TeilnehmerInnen und US-Verantwortlichen wurden in ein separates Datenblatt übernommen, um die Analyse anonym zu halten. Daten bezüglich Kursdauer waren lückenhaft und schwankten stark von Ort zu Ort. Insofern Detailinformationen hierzu nicht mittels Internetrecherche bestätigt werden konnten, wurden sie von der Datenanalyse ausgeschlossen.


3. Ergebnisse

3.1. Allgemeine Angaben

26 von 28 medizinischen Fakultäten boten US-Kurse an, 21 boten Pflicht- und Wahlkurse, vier ausschließlich Pflicht- und eine ausschließlich Wahlkurse an.

27 medizinische Fakultäten unterstützten die Implementierung von US-Fertigkeiten im Curriculum des Humanmedizinstudiums. Befürwortende Meinungen sind in Tabelle 1 [Tab. 1] zusammengetragen. Andererseits wurde argumentiert, dass US als hochspezialisierte klinische diagnostische Methode gelte und dass das Erwerben von US-Kenntnissen nicht Teil des Deutschen, Schweizerischen oder Österreichischen kompetenzbasierten Lernzielkatalogs sei. Außerdem müsse US täglich angewandt werden, um einen langfristigen Lernerfolg zu garantieren. Da dies im Studium nicht möglich sei, würde der Aufwand, US zu unterrichten, den Nutzen überwiegen.

Die verantwortliche Leitung der US-Ausbildung im Humanmedizinstudium unterschied sich stark zwischen den medizinischen Fakultäten. Sowohl klinisches Personal (n=8), Skillslab-Personal (n=6), Studentische TutorInnen (n=4), LeiterInnen der US-Einheit (n=3) als auch DekanInnen (n=2) wurden als Verantwortliche angegeben. Drei medizinische Fakultäten konnten keine verantwortliche Person benennen oder hatten kein Personal, um US zu unterrichten.

3.2. Organisation

Das Budget für die US-Ausbildung im Humanmedizinstudium wurde entweder von der medizinischen Fakultät (n=14), einem Department des Universitätsklinikums (n=13) oder dem Dekanat (n=12) zur Verfügung gestellt. Drittmittel (n=5), staatliche Fördermittel (n=5) oder Gelder von Studierendenvertretungen wurden ebenso miteinbezogen. 17 medizinische Fakultäten berichteten mindestens zwei oder mehr Mittelzuweisungen zu nutzen.

US-Kurse wurden als Einzelkurse an elf medizinischen Fakultäten angeboten, während zehn medizinische Fakultäten ein longitudinales Konzept vorzuweisen hatten. 16 medizinische Fakultäten gaben an, US-Wahlkurse entweder anstelle oder zusätzlich zu US-Pflichtkursen anzubieten.

Vor allem die Fachbereiche Innere Medizin (n=20), Radiologie (n=17) oder beide waren an der US-Ausbildung im Humanmedizinstudium beteiligt. Allgemeinmedizin war an sieben, Chirurgie an sechs, Gynäkologie an vier, Anästhesie, Pädiatrie, Urologie und Anatomie an zwei und HNO, Neurologie und Dermatologie an einer medizinischen Fakultät in die US-Ausbildung involviert.

Elf medizinische Fakultäten folgten Leitlinien der EFSUMB oder der nationalen US-Gesellschaften Deutschlands, Österreichs oder der Schweiz. Eine Internetpräsenz der US-Ausbildung im Humanmedizinstudium existierte an elf medizinischen Fakultäten. Medizinstudierende konnten sich mit einem Kursbuch/-skript (n=15), E-Learning-Modulen (n=10), Vorlesungen (n=8) oder eigenständigen US-Trainingseinrichtungen (n=2) auf die Kurse vorbereiten.

US-Pflichtkurse wurden an 25 medizinischen Fakultäten vor allem als Wahlpflichtfächer und Praktika während des klinischen Studienabschnitts angeboten (3. bis 5. Studienjahr, vgl. Tabelle 2 [Tab. 2]). Jede medizinische Fakultät im deutschsprachigen Raum bot eine Reihe von Wahlpflichtfächern an, von welchen die Medizinstudierenden eines während des vorklinischen und eines während des klinischen Studienabschnitts wählen mussten [32]. Die Kursdauern der US-Pflichtkurse sind in Abbildung 1 [Abb. 1] dargestellt. Die Gruppengrößen reichten von drei bis 60 Medizinstudierenden (zehn bis 240 in Vorlesungen) mit ein bis zwei Lehrenden.

US-Wahlkurse wurden an 22 medizinischen Fakultäten vor allem als Skillslab-Kurse während des klinischen Studienabschnitts angeboten (3. bis 5. Studienjahr, vgl. Tabelle 2 [Tab. 2]). Die Kursdauern der US-Wahlkurse reichten von einem 90-minütigen Kurs bis zu einem 42-stündigen Kursprogramm. Gruppengrößen wurden mit drei bis 15 Medizinstudierenden mit ein bis drei Lehrenden angegeben.

Die Medizinstudierenden untersuchten einander (n=25), aber auch Simulatoren (n=10), PatientInnen (n=7) oder Lehrende und studentische TutorInnen (n=3) wurden als Untersuchungsobjekt angegeben. Am häufigsten wurde die Abdomensonographie (n=25) zum Erlernen von US-Fertigkeiten implementiert. Tabelle 3 [Tab. 3] gibt einen Überblick der untersuchten Organe und Organsysteme zum Erlernen von US-Fertigkeiten.

Ein Lernzielkatalog für die US-Ausbildung im Humanmedizinstudium wurde an 15 medizinischen Fakultäten zur Verfügung gestellt. Tabelle 4 [Tab. 4] stellt die Lernziele der US-Ausbildung im Humanmedizinstudium und der „Knopfologie“ (Einweisung in die Tastenbelegung der US-Geräte, vgl. außerdem Hofers Buch „Sono-Grundkurs“ [33]) dar.

3.3. Ressourcen

Insbesondere FachärztInnen (n=22) oder AssistenzärztInnen (n=12) waren in der US-Ausbildung im Humanmedizinstudium involviert. An zwölf medizinischen Fakultäten waren die Lehrenden von den nationalen US-Gesellschaften zertifiziert. 18 medizinische Fakultäten benutzten ihre eigenen didaktischen Schulungen und sieben medizinische Fakultäten hatten Lehrende mit einem „Master of Medical Education“-Abschluss.

Studentische TutorInnen spielten eine zunehmende Rolle nicht nur in US-Wahl-, sondern auch in US-Pflichtkursen. Sechs medizinische Fakultäten boten eine spezielle Schulung für studentische TutorInnen mit einer vierwöchigen Famulatur in der US-Einheit oder Trainingskurse durch FachärztInnen an. Peer-Teaching erachteten 24 medizinische Fakultäten als wichtig für die US-Ausbildung im Humanmedizinstudium. Unterstützende Meinungen für Peer-Teaching sind in Tabelle 5 [Tab. 5] aufgeführt.

Mindestens ein und maximal zwölf US-Geräte (im Durchschnitt fünf) standen für die US-Ausbildung im Humanmedizinstudium zur Verfügung.

3.4. Überprüfung des Lernerfolgs

Die medizinischen Fakultäten benutzten schriftliche Prüfungen (n=9), objective structured clinical examination (OSCE, n=7), nicht-standardisierte praktische Prüfungen (n=4), nicht-standardisierte mündlich-praktische Prüfungen (n=2), mündliche Prüfungen (n=1), Aufsätze (n=1) oder direct observation of procedural skills (DOPS, n=1), um US-Fertigkeiten zu überprüfen (vgl. Tabelle 6 [Tab. 6]). Acht medizinische Fakultäten hatten keine Prüfungsmodalitäten implementiert.

3.5. Evaluation

Die US-Kurse wurden von 25 medizinischen Fakultäten entweder online, schriftlich oder mündlich evaluiert. Die Evaluationen wurden von 15 medizinischen Fakultäten publiziert. 19 medizinische Fakultäten machten Vorschläge für mögliche Verbesserungen des Curriculums (vgl. Tabelle 7 [Tab. 7]).


4. Diskussion

4.1. Wird die Vermittlung von US-Fertigkeiten im Humanmedizinstudium von VertreterInnen der medizinischen Fakultäten im deutschsprachigen Raum als relevant eingestuft?

Medizinstudierende können grundlegende US-Fertigkeiten erlangen und ein „shows how“-Kompetenzlevel erreichen, auf welchem sie während ihrer Weiterbildungszeit aufbauen können [4], [5], [34]. Syperda et al. schlugen hierfür ca. zehn Stunden theoretische Vorbereitung und 40 Stunden praktische US-Kurse vor, um Medizinstudierende des 2. Studienjahres in grundlegenden US-Fertigkeiten zu trainieren – gemessen an ihren Ergebnissen nach dem Training [5]. Im deutschsprachigen Raum boten nur wenige medizinische Fakultäten (z.B. Düsseldorf, Münster, Gießen) US-Pflichtkurse mit einer vergleichbaren Menge an praktischer Übungszeit (bis zu 20 Stunden) für alle Medizinstudierenden eines Studienjahres an [17], [18]. Die Gesamtdauer der US-Pflichtkurse schwankte stark zwischen den medizinischen Fakultäten (zwischen einer und 30 Stunden, im Durchschnitt eine bis 17 Stunden). Stattdessen wurden eine Reihe von freiwilligen Skillslab-Kursen und Wahlpflichtfächern während des klinischen Studienabschnitts angeboten, welche praktische Übungszeiten für nur eine begrenzte Zahl an Medizinstudierenden gewährleisteten.

Das Studierende-Lehrende-Verhältnis in US-Pflichtkursen reichte von 3:1 bis 60:1 (ohne Berücksichtigung von Vorlesungen). Heinzow et. al. führten, aufgrund von Evaluationen der Medizinstudierenden, Gruppengrößen von drei Studierenden in praktischen Übungskursen ein [18]. Hofer et al. implementierten Kurse, in denen fünf Medizinstudierende von einem studentischen Tutor/ einer studentischen TutorIn zusammen mit einem Facharzt/ einer Fachärztin angeleitet wurden. Der Facharzt/ die Fachärztin rotierte zwischen vier verschiedenen Gruppen zweimal täglich. Auf diese Weise wurden nur vier FachärztInnen pro Woche benötigt, um US-Kurse für 160 Medizinstudierende pro Semester und 320 pro Studienjahr zu ermöglichen [17]. Das ideale Studierende-Lehrende-Verhältnis sollte 5:1 nicht übersteigen [17], [18], [19], aber Tolsgaard et al. berichteten, dass die Unterweisung von Studierendentandems die Effizienz der Lehre sogar erhöhte und dem individuellem Training nicht unterlegen war [6]. Aus diesem Grund scheinen Gruppengrößen von sechs Medizinstudierenden ebenso möglich.

Die Relevanz studentischer TutorInnen und deren positiver Nutzen für das Training in Kleingruppen wurde von fast allen befragten medizinischen Fakultäten anerkannt. Studentische TutorInnen sind den DozentInnen der Hochschulen nicht unterlegen, wenn es darum geht, Medizinstudierenden grundlegende US-Fertigkeiten zu vermitteln [35]. Nichtsdestotrotz mögen studentische TutorInnen beim Interpretieren physiologischer und pathologischer Befunde aufgrund mangelnder Erfahrung unterlegen sein [36].

Eine eingehende Unterweisung studentischer TutorInnen ist daher zwingend notwendig. Hofer et al. implementierten ein Curriculum für studentische TutorInnen bestehend aus vier Schritten: TutorIn im Präparierkurs der Makroanatomie, eine vierwöchige Famulatur in der US-Einheit, Rollenspiel-Kurse mit US erfahrenen studentischen TutorInnen und didaktische Seminare [17]. Ein ähnliches Curriculum von Celebi et al. beinhaltet ein zweiwöchiges Seminar, eine dreiwöchige Famulatur in der US-Einheit, eine zweistündige Simulationssitzung mit Supervision und ein zwölfstündiges, standardisiertes, didaktisches Seminar für studentische TutorInnen [35].

Die Fachbereiche Radiologie und Innere Medizin waren am häufigsten in der US-Ausbildung im Humanmedizinstudium involviert. Die Abdomensonographie wird im klinischen Alltag häufig von RadiologInnen und InternistInnen angewandt und ist zugleich beliebt, um Medizinstudierenden in grundlegenden US-Fertigkeiten zu unterrichten [26]. Die Hinzunahme weiterer klinischer Fachbereiche eröffnet eine Vielzahl an potentiellen US-basierten Kursen, welche in den Unterricht am Krankenbett während des klinischen Studienabschnitts integriert werden könnten [19]. Medizinische Fakultäten berichteten von praktischen US-Kurse während des Unterrichts am Krankenbett, jedoch waren Anzahl und Inhalt dieser Kurse schwer zu erfassen. Hoppmann et al. entwickelten ein vertikales Curriculum, dass praktische US-Erfahrung über vier Jahre des klinischen Studienabschnitts ermöglicht. Während der Rotation durch verschiedene klinische Fachbereiche hatten die Medizinstudierenden die Chance, US in praktischen, disziplinspezifischen Übungskursen zu durchlaufen [8], [37].

Medizinische Fakultäten im deutschsprachigen Raum (z.B. Bochum, Essen, Hannover und Leipzig) nutzten die Vorteile des US als Unterrichtstool im vorklinischen Curriculum, um Makroanatomie zu unterrichten. Diese Art der Implementierung wurde zuerst von Teichgräber et al. 1996 beschrieben. Nur ein Drittel der medizinischen Fakultäten führten standardisierte praktische Prüfungen, OSCE oder DOPS ein, um US-Fertigkeiten zu überprüfen. Hofer et al. implementierten verschiedene organspezifische OSCE-Untersuchungsstationen [38]. DOPS, publiziert von Heinzow et al., bewertet die Fähigkeiten der UntersucherInnen nach sieben verschiedenen Items [18]. Sowohl OSCE als auch DOPS können als geeignet angesehen werden, um US-Fertigkeiten standardisiert, reproduzierbar und objektiv zu überprüfen und sollten gegenüber anderen, nicht-standardisierten Prüfungsmodalitäten favorisiert werden.

Die Vermittlung von US-Techniken im Humanmedizinstudium wird von VertreterInnen der medizinischen Fakultäten im deutschsprachigen Raum als relevant eingestuft.

Jedoch werden US-Kurse heterogen, mit eher zu kurzen praktischen Übungszeiten und hohem Studierenden-Lehrenden-Verhältnis angeboten. Ähnliche Ergebnisse wurden von Bahner at al. für die USA [39] und von Steinmetz et al. für Kanada [40] veröffentlicht. Um es mit den Worten von Badea et al. zu sagen: „Es gibt offensichtlich eine eingeschränkte Vision zu diesem Aspekt, obwohl Konsens über den Wert des US für die Lehre verschiedener Fächer (Anatomie, Physiologie, Pathophysiologie und Semiologie) als auch die Komplettierung des diagnostischen Algorithmus (klinische Anwendungen in verschiedenen Fachbereichen und medizinischen Notfällen) besteht“ [11].

4.2. Welche Schritte müssen auf dem Weg zu einem longitudinalen US-Curriculum im Humanmedizinstudium unternommen werden?

Sicherlich gibt es nicht eine einzige Lösung für ein US-Curriculum im Humanmedizinstudium, die für jede medizinische Fakultät übertragbar wäre. Jede medizinische Fakultät hat ihre eigenen Ressourcen und beginnt von unterschiedlichen Stufen der Entwicklung eines US-Curriculums. Nichtsdestotrotz braucht es minimale Standards für die Integration eines US-Curriculum im Humanmedizinstudium, um Interessenkonflikten entgegen zu wirken und den Dialog zwischen FachärztInnen, Fakultätsmitgliedern, DekanInnen und Medizinstudierenden zu fördern. Basierend auf den Ergebnissen dieser Studie und einer Literaturrecherche [17], [18], [19], [28], [36], [41] schlagen wir ein mögliches Rahmenwerk und die folgenden Meilensteine auf dem Weg zu einem longitudinalen US-Curriculum im Humanmedizinstudium vor:

1.
Implementieren Sie US an verschiedenen Stellen im Curriculum. Mögliche Integrationspunkte in einem Regelstudiengang sind:
  • z.B. Makroanatomie, Physiologie oder Physik Praktikum während der vorklinischen Studienjahre
  • z.B. Untersuchungskurs, Problem-orientiertes Lernen, Unterricht am Krankenbett oder praktisches Jahr während der klinischen Studienjahre
  • z.B. Wahlpflichtfach, Skillslab Kurs, Workshops oder Kurse der Studierendeninitiativen während aller Studienjahre (siehe Abbildung 2 [Abb. 2])
2.
Verstehen Sie US als Teil fast jedes medizinischen Fachbereichs, um seine möglichen Anwendungen zu unterrichten.
3.
Implementieren Sie US-Pflicht-Kurse, um allen Medizinstudierenden den Zugang zu grundlegenden theoretischen und praktischen US-Fertigkeiten zu ermöglichen, anstatt freiwillige US-Kurse für eine begrenzte Studierendenzahl anzubieten.
4.
Fügen Sie freiwillige Kurse als zusätzliche US-Übung hinzu.
5.
Erreichen Sie eine longitudinale Implementierung der US-Kurse, um die Gesamtübungszeit zu erhöhen (ca. 20-40 Stunden insgesamt).
6.
Verbinden Sie jede praktische US-Einheit mit einer kurzen theoretischen Einführung und/oder Vorlesung.
7.
Vernetzen Sie sich mit Ihrem Universitätsklinikum, Ihrer Fakultät, Ihrem Dekanat und Skillslab als auch mit anderen medizinischen Fakultäten, Skillslabs, Studierendeninitiativen und nationalen US-Gesellschaften.
8.
Bilden Sie studentische TutorInnen oder Fakultätsmitglieder aus, um praktische Übungszeit für kleine Gruppen zu ermöglichen (maximal sechs Studierende pro Gruppe).
9.
Gewährleisten Sie eine Supervision durch eine Fachärztin/ einen Facharzt, wenn Menschen untersucht werden, um zwischen physiologischen und pathologischen Befunden zu differenzieren.
10.
Lassen Sie FachärztInnen zwischen den Gruppen rotieren, um ihren Arbeitsaufwand zu reduzieren.
11.
Stellen Sie einen Lernzielkatalog für alle Medizinstudierenden zur Verfügung.
12.
Evaluieren Sie Ihre US-Kurse, um die lokale US-Ausbildung zu verbessern.
13.
Bewerben Sie sich für zusätzliche finanzielle Unterstützung (Unterstützung durch das Dekanat und die medizinische Fakultät, Drittmittel) und erhöhen Sie Ihre Chancen mithilfe der Evaluationsergebnisse.
14.
Führen Sie angemessene, standardisierte Prüfungsmethoden ein (z.B. OSCE, DOPS).
15.
Passen Sie das Kompetenzlevel für US-Fertigkeiten von „knows how“ zu „show how“ in den nationalen kompetenzbasierten Lernzielkatalogen an.
4.3. Limitationen dieser Studie

Die verantwortliche Person für die US-Ausbildung im Humanmedizinstudium wurde von den Fakultäten sehr unterschiedlich angegeben oder konnte nicht benannt werden. Der Einschluss dreier offener Fragen ermöglichte eine große Spanne persönlicher Meinungen, aber die Notwendigkeit der Antwortkategorisierung könnte zum Informationsverlust geführt haben. Die Kursdauer und Gruppengrößen der Pflicht- und Wahlkurskomponenten wurden von den medizinischen Fakultäten sehr heterogen beantwortet.

Zwischen der Umfrage und der Veröffentlichung dieser Studie sind drei Jahre vergangen.

Somit wird eine erneute Erhebung benötigt, um aktuelle Entwicklungen abzubilden.


5. Schlussfolgerung

Als nächster Schritt sollten existierende US-Wahlkurse in das Curriculum integriert werden, um das Erlernen praktischer US Fertigkeiten für jeden Medizinstudierenden zu gewährleisten. Sich mit dem eigenen Universitätsklinikum, der eigenen medizinischen Fakultät, dem eigenen Dekanat und Skillslab als auch medizinischen Fakultäten, Skillslabs, Studierendeninitiativen und nationalen US-Gesellschaften zu vernetzen, kann helfen, dieses Ziel zu erreichen. Schließlich braucht es ein longitudinales US-Curriculum im Humanmedizinstudium über alle Studienjahre und die Anpassung der nationalen kompetenzbasierten Lernzielkataloge, um US als essentielle Untersuchungsmethode für jede zukünftige Ärztin und jeden zukünftigen Arzt einzuführen.


Abkürzungen

  • AG: Arbeitsgemeinschaft;
  • DEGUM: Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin;
  • DOPS: „Direct observation of procedural skills”; direkte Überwachung prozeduraler Fertigkeiten;
  • EFSUMB: „European Federation of Societies for Ultrasound in Medicine and Biology”; Europäische Föderation der Gesellschaften für Ultraschall in der Medizin und der Biologie;
  • GMA: Gesellschaft für medizinische Ausbildung;
  • ÖGUM: Österreichische Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin;
  • OSCE: „Objective structured clinical examination”; objektivierte, strukturierte klinische Untersuchung;
  • SGUM: Schweizerische Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin;
  • US: Ultraschall.

Daten

Daten für diesen Artikel sind im Dryad-Repositorium verfügbar unter: http://dx.doi.org/10.5061/dryad.5rk56gg [42]


Anmerkungen

Zulassung der Ethikkommission und Einwilligungserklärung zur Studienteilnahme

Das Ziel dieser Studie war es, eine detaillierte Beschreibung der US-Ausbildung im Humanmedizinstudium zu erhalten. Folglich lehnte die Ethikkommission der medizinischen Fakultät Leipzig die Notwendigkeit eines Zulassungsverfahrens ab. Diese Studie wurde im Einklang zur Erklärung von Helsinki, revidierte Fassung, Seoul 2008, erstellt. Alle Institutionen gaben Ihre Zustimmung zur Veröffentlichung der Ergebnisse. Die Studienteilnahme war freiwillig.

Autorenanteil

RW hat den Fragebogen erstellt, die Datensammlung und -analyse durchgeführt und das Manuskript geschrieben. DR war am Design der Studie beteiligt und hat das Manuskript revidiert. NG und FL haben US-Pflichtkurse implementiert und das Manuskript revidiert. Alle Autoren haben die finale Version des Manuskripts gelesen und akzeptiert.


Danksagung

Die AutorInnen möchten sich bei allen involvierten ÄrztInnen, Fakultätsmitgliedern und Medizinstudierenden bedanken, die den Fragenbogen vollständig ausgefüllt haben.


Interessenkonflikt

Die Autoren erklären, dass sie keine Interessenkonflikte im Zusammenhang mit diesem Artikel haben.


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